Ein kleines Gespräch 23.04.03

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Monsieur... Gregs Lächeln wandelte sich einen Moment, es wurde ein wenig blasser, wie es schien, als er seinen Blick kurz zu Regeane und Mahmud hinüber warf, doch als er sich wieder dem Maler zuwandte, war es ganz das alte Verzeiht. Vielleicht war ich unaufmerksam, doch... ich bin mir ihres Namens nicht einmal bewusst. Oder sollte ich sie die ganze Zeit über "der Maler" nennen, Monsieur? Er faltete die schmalen Hände, die fürwahr wie Künstlerhände wirkten, auf dem Tisch zusammen und blickte den Maler ruhig an Was ihren Besuch beim Prinzen betrifft hatte ich leider noch keine Möglichkeit einen Termin zu ersuchen, aber ich werde mich selbstverständlich darum kümmern und sie unterrichten, sobald ich einen Termin erbeten habe.
Bei den Auskünften für die Neuankömmlinge handelt es sich lediglich um eine kleine... nennen wir es "Einteilung der jagdgebiete", die demnach auch für sie von Belang ist. Unser Clan, Bruder im Blute, pflegt sich in der Umgebung der Stadtbibliothek bis hin zur Akademie zu ernähren. Schulzentrum und Dom inbegriffen. Vielleicht wird ihnen das bei der Auswahl ihrer Zuflucht auch eine kleine Hilfe sein... Mit einem ruhigen Lächeln, dass erschien als würde hier ein Raubtier auf der Lauer liegen, griff er nach seiner Tasse und nahm einen Schluck des angereicherten Blutes...
 
"Ich sage nur die Wahrheit", fügte er lächelnd hinzu, "Ich bin nicht sehr lange hier. Vor einigen Tagen eingetroffen. Aber, ihr sagtet, ihr übt euch im Singen, wollt ihr mir vielleicht eine kleine Kostprobe eurer Gesangskünste vortragen?", dabei trank er seinen 'Kaffee' aus.
 
sie schmunzelte und schlug eine Hand vor die Lippen, als wolle sie das Schmunzeln verbergen

Ihr meint Hier?

nicht das sie abgeneigt wäre, aber war das jetzt wirklich der richtige Zeitpunkt, dafür?
 
"Wo ihr wollt", sein lächeln verzog sich zu einem kleinen grinsen, kehrte dann aber wieder zu seiner ursprünglichen Form zurück.
 
damit erhob sie sich, also bitte, darum würde sie sich ja nicht mehrere Male bitten lassen.

Sie durchmass den Raum mit wenigen Schritten, in einer Nische, unauffällig abgetrennt, auf einem kleinem Podest stand ein schwarzer Flügel. Greg, liebte die Musik und er mochte es bestimmt noch mehr seine Gäste auf so eine Art und Weise zu unterhalten. Ein Blick ging zu Greg, sie lächelte und irgendwie schien das Lächeln welches sie Greg zuwarf ehrlicher zu sein, als die Lächeln die sie sonst lächelte. Sie erklomm über die drei Stufen hin zum Flügel und surrte mit einer raschen Bewegung den blauen Samtvorhang zur Seite um den Flügel vollends zu entblössen. Die restlichen Schritte waren einfach alltäglich für Regeane. Sich nieder zu setzen, die Tastatur frei zu legen, dass kurze abstimmen. Ihr Brustkorb hob sich und sie begann zu spielen. Gefolgt von ihrem Gesang. Ja, vielleicht wurde jetzt klar warum man sie zur Toreador gemacht hatte:



Freude schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium,
wir betreten feuertrunken, Himmlische, dein Heiligtum
Deine Zauber binden wieder, was die Mode streng geteilt,
alle Menschen werden Brüder, wo dein sanfter Flügel weilt.....

[dice]
 
Er blickte erst verwirrt dann sehr positiv überrascht zu Regaene und lies die Zeitung ein wenig sinken...dann lächelte er kurz...einen kleinen moment lang und nickte ihr zu um seine Bewunderung auszudrücken. Fasziniert von einer solch aussergewöhnlichen Darbietung, hörte er ihr zu und wandte den blick kaum von ihr ab...
 
„Ich danke euch für eure Bemühungen und ich hoffe, ich belästige euch nicht mit meinen Anliegen. Es ist nur, für einen Neuankömmling wie ich es bin, seid ihr natürlich die erste Anlaufstelle... Und was meinen Namen angeht: wenn man seit Jahrhunderten nur als ‚der Maler’ angesprochen wird, vergisst man fast selbst seinen richtigen Namen. Und wahrscheinlich würde ich im ersten Moment gar nicht reagieren, würde man mich mit meinem eigentlichen Namen ansprechen. Deswegen nennt mich doch bitte auch einfach ‚der Maler’, wie es alle tun.“
Kaum hatte er diese Worte gesprochen, als er Dumônts Blick in Richtung Regeane wahrnimmt. Als er selbst in ihre Richtung schaut, sieht er, wie sie sich an den Flügel setzt und zu spielen beginnt.
Schon mit den ersten Takten hatte sie sich in sein Herz gespielt. Er glaubte in all den Jahrhunderten seiner Existenz nie eine so perfekte Darbietung von Beethovens Neunter gehört zu haben. Die Virtuosität, mit der sie dieses Instrument zu spielen vermochte, wurde nur noch von ihrer Stimme überboten, mit der sie die erste Strophe von Schillers ‚Ode an die Freude’ intonierte.
Als sie geendet hatte, war er immer noch für einige Augenblicke wie gebannt, bevor er sich erhob und anerkennend Beifall klatschte. Wenn man genau hinsah, schien man sogar eine blutrote Träne in seinem rechten Augenwinkel zu erkennen, so sehr hatte ihn diese Darbietung berührt...
 
Auch Mahmud hatte selten eine so gute Darbietung gehört.
Er war hin und weg und hatte nur noch Augen für sie, es schien gar, als wäre er in eine andere Welt abgeglitten.
Als sie fertig war, wartete er kurz und schaute weiter etwas verträumt in ihre Richtung, bevor er anfing zu klatschen.
"Bravo, unglaublich!".
 
Gregs Blick glitt, von der Realität weit entfernt, zu Regeane hinüber und es wirkte fast so, als würde der Hüter des Elysiums mit jedem Ton den die junge Harpyie ertönen liess, im wahrsten Sinne des Wortes "aufleben". Gebannt von dieser Darbietungskunst, von der er jedes Mal aufs neue wieder gefangen wurde, liess er den Blick auch auf ihr ruhen, als sie geendet hatte. Doch im Gegensatz zu den anderen Besuchern klatschte er weder, noch war sonst eine Regung in seinem Gesicht ablesbar.
Er liess dem Maler seine Euphorie, die er stumm zur Kenntnis nahm und wartete ab, dass sich dieser wieder setzte, um das Gespräch weiterführen zu können.
 
sie verbeugte sich schlicht, sie schien befangen, beinahe schüchtern. doch sie lächelte und bedankte sich durch die Runde.

Sorgfältig und beinahe liebevoll klappte sie den Deckel über die Klaviertasten zu und zog auch dne Vorhang wieder zurück. Ein Blick zu Greg, dem sie abermals ein besonderes lächeln schenkte.

Mit wenigen Schritten war sie wieder bei ihrem Gesprächspatner angekommen und würde an dem Gespräch anknüpfen
 
Es dauerte wohl noch einige Augenblicke, bevor der Maler wieder aus seiner Euphorie erwachte, und sich seiner Umgebung wieder gewahr wurde. Er schenkte Regeane noch ein begeistertes Lächeln, bevor er sich wieder setzte.

„Entschuldigt bitte, aber diese junge Toreador vermochte mich mit ihrem Gesang tief im Herzen zu berühren, und es war mir nicht möglich, dem zu verschließen. Ihr wisst doch selbst, wie schnell jemandem unseres Blutes wahre Kunst in eine ekstatische Verzückung versetzen kann. Ich hoffe, ihr verzeiht mir diesen Gefühlsausbruch. Ja, es ist geradezu ein Lebenselixier, wenn man auch nach Jahrhunderten noch solche Impressionen empfinden kann.

Ich kann euch nur zu eurem Mündel gratulieren. Nicht nur, dass sie Gestern vom Prinzen trotz ihres doch recht kurzen Unlebens schon ein Amt in dieser Stadt innehat, sie ist zudem und vor allem eine begnadete Musikerin. Ich gehe doch recht in der Annahme, das sie ein Kind von euch ist? Während des gestrigen Abends kam mir dieser Verdacht, als ich Regeanes Verhalten beobachtet habe. Sie scheint sich doch bei vielen Gelegenheiten, wortlos und mittels subtiler Blickkontakte, bei euch Bestätigung zu holen. Ich bin gespannt, wie sie die Bürde ihres neuen Amtes bewältigt. Eine Prüfung, die sie auf ihrem vielversprechenden Weg bestehen muss. Doch ein gewisses Gespür kann man ihr nicht absprechen, da sie heute Abend diesen Kainiten, der dort Hinten mit ihr am Tisch saß, etwas genauer unter die Lupe nahm. Er scheint mir nicht zu den offiziell geachteten Vertretern unter uns Kainskinder zu gehören, da er gestern Abend während der Gesellschaft beim Prinzen nicht anwesend war. Andererseits hoffe ich, das sie sich trotz der Aufgaben, die ihr Amt mit sich trägt, eine gewisse Subtilität und Zurückhaltung bewahrt.

Richtet ihr bitte von mir aus, wie sehr ich ihre Darbietung von heute Abend zu schätzen gewusst habe. Und informiert mich bitte, wenn sich in der Angelegenheit mit dem Prinzen etwas ergeben hat. Ich danke euch für eure Gastfreundschaft, die ich, vor allem in der Hoffnung, Regeane noch einmal spielen und singen zu hören, gerne wieder in Anspruch nehmen werde...“


Nachdem der Maler seine Worte vollendet hatte, kam in ihm der Gedanke auf, dass er in seiner Wortwal wohl etwas zu arrogant gewirkt haben könnte. Er wollte dem Hüter des Elysiums nicht vor den Kopf stoßen oder ihn mit den Aussagen und leise Vorbehalte gegenüber seinem Kind etwa beleidigen. Andererseits wird sich Dumônt selbst darüber im klaren sein, das die Ernennung zur Harpyie für Regeane nicht nur Vorteile bringen würde. Zu Nachteilig könnte das Vermächtnis ihres Vorgängers auswirken. Und das Vertreter anderer Clans recht eifersüchtig reagieren könnten, wird ihm auch klar sein. Die Zeit wird zeigen, wie gut er seine Brut auf diese Aufgabe vorbereitet hatte.
Vorrausgesetzt, der Maler lag überhaupt richtig mit seiner Vermutung, in Regeane das Kind Dumônts zu sehen....
 
"Woher habt ihr diese Virtuosität im Singen und in der Beherrschung des Klaviers", sagte Mahmud, leicht verträumt.
Aber jetzt versuchte Mahmud, etwas genaueres von den Gefühlen seiner Gesprächspartnerin zuu erkennen.

Out of Character
Auspex°°
 
Schon seit Kindertagen an, singe und spiele ich antwortete sie Wahrheitsgemäss und nippte nun ihrerseits an ihrem Kaffee
 
nur würde Regeane sich nicht einfach ausfragen lassen, jedoch war sie in keinster Weise unhöflich oder vermittelte ihm etwa das Gefühl, dass sie an ihm uninteressiert wäre. Im Gegenteil sie gab eine hervorragende Gesprächspatnerin ab.
Finstertal ist doch ein schönes Fleckchen Erde, oder nicht? Also liess ich mich hier nieder. Und darf ich Euch fragen, was Euch hier her führt? Geschäfte nehme ich an?
 
"Ja, Geschäfte, meine Schöne, Geschäfte.", antwortete Mahmud, "Diplomatische Geschäfte, mehr kann ich euch...", er schaute auf die Uhr, "Oh, schon so spät? Bitte entschuldigt mich", er stand auf, küsste nochmal ihre Hand und machte sich auf in seine Zuflucht.
Dort legte er sich schlafen.
 
diplomatische Geschäfte bei einem Assamiten? Sehr interessant, sie erhob sich mit "ihrem" Gast und verabschiedete sich ebenfalls. Danke, dass ihr hier im Café de Trois Gast ward.

ein Blick ging zu Greg, sie verabschiedete sich im allgemeinen und brach dann ebenfalls auf
 
Er verabschiedete sich ebenfalls bald...
Auch wenn es augenscheinlich niemanden interessierte nickte er allen zu und ging dann...
Er hatte noch wichtige geschäftliche Dinge zu erledigen und machte sich auf den Weg in seine Zuflucht. Vor der Tür erwartete ihn eine schwarze Limousine, er stieg ein...
 
Auch die restlichen Kainiten suchen nach und nach Ihre Zufluchten auf, der morgen graut bald.
 
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