Das Fabelrollenspiel

Glaswandler

CombiCritter
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BuG hat es in einem anderen Thread angesprochen, ich fand die Idee nett, also was bräuchte man für ein Fabelrollenspiel? Außer Tieren, versteht sich. ;)
 
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sprechende Tiere ;)

ähm der SL sollte in jeder Story eine Aussage versuchen zu treffen...

jedes abgeschlossene AB sollte mit einem Lehrsatz enden... Fabeln hatten ja auch was lehrreiches...
 
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Ich protestiere gegen die Entführung meines Konzeptes aus dem Blutschwerter Thread.

Und ja, natürlich braucht man sprechende Tiere. Tiere die einen Wesenszug verkörpern. Und Geschichten in denen es um eine Weisheit, eine Moral, geht.

mfG
fps
 
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blut_und_glas schrieb:
Ich protestiere gegen die Entführung meines Konzeptes aus dem Blutschwerter Thread.

Gegen entsprechendes Lösegeld bekommst du es wieder. :D

Sollte es bei einem Fabelrollenspiel vielleicht ein übergeordnetes Thema geben? Wenigstens eine eigene Welt, in der die Fabeln erzählt werden? Was für Impulse sollte man den Spielern bei der Erschaffung eines Charakters bzw. der Auswahl eines Tieres geben (können)?
 
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Zunächst mal bräuchte man eine Liste, die den entsprechenden Tieren diverse Eigenschaften zuteilt. Ausserdem sollte es "Pflicht" sein sich mit seinem Tiercharakter auch in diesen Bahnen bewegen sollte.
Strunzblöde Füchse und faule Ameisen können zwar witzig sein würden das Fabelspiel aber eher verarschen als bereichern.
Ein Fabelspiel bräuchte natürlich auch ein etwas anderes Regelkorsett als normale RPG´s. Solche Dinge wie Kampfregeln, Skillwerte und EP sammeln wären meiner Meinung nach bei diesem Spiel ziemlich blöde und unangebracht. Vielleicht sollte man das so ähnlich wie Inspectres aufziehen, also eher als Erzählspiel ?
 
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Waldviech schrieb:
Vielleicht sollte man das so ähnlich wie Inspectres aufziehen, also eher als Erzählspiel ?

Vielleicht sogar noch ein bisschen magerer, was die Regeln betrifft? Mein Empfinden sagt mir jedenfalls, dass Regeln in einem Fabelrollenspiel nicht nötig, fast schon überflüssig sind. Ein System, dass auf Tarotkarten oder ähnliches zurückgreift, bei dem man die Ergebnisse interpretieren muss, wäre doch vielleicht ganz passend?

Darf ein Tier bloß eine Eigenschaft haben?
 
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Ein System, dass auf Tarotkarten oder ähnliches zurückgreift, bei dem man die Ergebnisse interpretieren muss, wäre doch vielleicht ganz passend?
Man zieht ein Tier und eine Moral und muss dazu eine Geschichte basteln. Ähnlich zu Münchhausen.
 
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Kein Tarot. Das läuft dem Fabelcharakter sehr zuwider in meinen Augen. Ich gehe sogar so weit und sage, dass jede Art von Zufallsgenerator dem Gedanken grundsätzlich zuwiderläuft. Vielmehr braucht man ein System, das an Hand des Wesens bestimmte Handlungen ganz unausweichlich diktiert.

mfG
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Skar schrieb:
Man zieht ein Tier und eine Moral und muss dazu eine Geschichte basteln. Ähnlich zu Münchhausen.

blut_und_glas schrieb:
Kein Tarot. Das läuft dem Fabelcharakter sehr zuwider in meinen Augen. Ich gehe sogar so weit und sage, dass jede Art von Zufallsgenerator dem Gedanken grundsätzlich zuwiderläuft. Vielmehr braucht man ein System, das an Hand des Wesens bestimmte Handlungen ganz unausweichlich diktiert.

Beides in einen Topf werfen?
 
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Um ehrlich zu sein fehlt mir da, und das mag jetzt widersprüchlich klingen wenn man an das denkt, was ich bezüglich der Regeln gesagt habe, die Freiheit.
Natürlich die Tiere sind in ihren Eigenschaften sehr stark vorbelegt. Aber das ist erst einmal eine kulturelle Vorbelegung, und noch dazu eine, die nur für einen Teil der Tiere überhaupt existiert. Gerade die Frage nach den Tieren, und dem was sie verkörpern, würde ich aber nicht einschränken wollen, da die Moral aber von den an der Fabel Beteiligten abhängt bedeutet eine Wahlfreiheit in dem einen Bereich zwangsläufig, dass man auch in dem anderen keine festen Vorgaben machen kann.

mfG
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Keine Regeln, wie Münchausen aufziehen, ein festes Korsett der Rollen der Tiere. Macht keinen Spass, ich bin raus!
 
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Agroschim schrieb:
Keine Regeln, wie Münchausen aufziehen, ein festes Korsett der Rollen der Tiere. Macht keinen Spass, ich bin raus!

Wie er bloss auf diese drei Punkte gekommen ist?

Aber ein schöner Anlass um noch einmal zusammen zu fassen, was ich eigentlich will (wenn man mich schon dazu zwingt diese Idee hier losgelöst vom Blutschwerterbrainstorming zu verfolgen):

  • Ich will Tiere.
  • Ich will sprechende Tiere.
  • Ich will Tiere die eine bestimmte Wesensart oder Eigenschaft verkörpern.
  • Ich will keine von vornherein feststehende Zuordnung eines Tieres zu einer Eigenschaft.
  • Ich will eine Weisheit, Lehre oder Moral als Zentrum einer Gummibrotbaummetapher.
  • Ich will Regeln.
  • Ich will keine Zufallsgeneratoren, wie Würfel, Karten, Münzenwerfen oder Auszählreime.

Das ist das, was ich bisher will.

mfG
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blut_und_glas schrieb:
Ich will Tiere.
Ich will sprechende Tiere.

Das sollte ja kein Problem sein. Aber: Willst du Menschen auch noch dazu, oder müssen die draußen bleiben?

Ich will Tiere die eine bestimmte Wesensart oder Eigenschaft verkörpern.
Ich will keine von vornherein feststehende Zuordnung eines Tieres zu einer Eigenschaft.

Vorschlag a)
Man sucht sich ein Tier aus, dass einem zusagt, und ordnet diesem dann aus einem für das Tier verfügbaren Pool von Eigenschaften eine oder mehrere zu.

Vorschlag b)
Man sucht sich ein Tier aus, und ordnet diesem - komplett frei - eine oder mehrere Eigenschaften zu.

Kritik? Vielleicht bessere Vorschläge?

Ich will eine Weisheit, Lehre oder Moral als Zentrum einer Gummibrotbaummetapher.

Dürfte das nicht eine Frage des Spielleiters sein? Ansonsten: Führe den Punkt doch nochmal etwas konkreter aus.


Hier greife ich deinen Vorschlag auf: Die Eigenschaft(en) diktiert/ -en in bestimmten Situationen das Verhalten des Tieres. Oder ist dieser Einschnitt in die Freiheit zu groß?

Ich will keine Zufallsgeneratoren, wie Würfel, Karten, Münzenwerfen oder Auszählreime.

Angenommen, ein Tier besitzt mehrere Eigenschaften. Könnte dann nicht der Spieler selbst entscheiden, auf welche seiner Eigenschaften er in einer Situation "zurückgreifen" möchte?
 
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Man könnte doch ein allgemeine Liste an Eigenschaften erstellen und jedes Tier hat 3 oder 5 oder was weiß ich wie viele "favorisierte" Eigenschaften, in die man mehr Punkte stecken darf oder so ähnlich. So daß jedes Tier im Endeffekt jede dieser Eigenschaften besitzt, aber seine favorisierten eben besonders gut, weil sie eben "preiswerter" sind.
Das würde verhindern, daß z.B. jede Katze die gleichen Qualitäten besitzt, und der Spieler kann selbst entscheiden, ob seine Katze jetzt ganz besonders neugierig, verspielt oder räuberisch sein soll.

Was ich persönlich versuchen würde zu verhindern sind so typische Bilder, wie "der böse Wolf". Vielleicht sollte man jedem Tier sowohl "positive" als auch "negative" Eigenschaften zuordnen. Der Spieler könnte dann selbst entscheiden, ob sein Wolf böse und verfressen oder scheu und sozial ist
wink.gif
 
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Man könnte doch ein allgemeine Liste an Eigenschaften erstellen und jedes Tier hat 3 oder 5 oder was weiß ich wie viele "favorisierte" Eigenschaften, in die man mehr Punkte stecken darf oder so ähnlich.....

Den Vorschlag find´ ich gut. Das gewährleistet A) die typischen Eigenschaften der Tiere und B) trotzdem eine gewisse Individualität.

Das sollte ja kein Problem sein. Aber: Willst du Menschen auch noch dazu, oder müssen die draußen bleiben?

Anders als beim Furry würde ich Menschen hier am Rande vorkommen lassen, jedoch ohne "Sprechrolle" und stets unpersönlich. Es gibt ja einige Märchen bzw. Fabeln die auf Bauernhöfen spielen und wo dann natürlich der Bauer vorkommt. Aber aus Sicht der Tiere ist er aber fast immer ein an der Kommunikation Unbeteiligter.
Man könnte das ja so sehen; Menschen können die Tiersprache nicht und Tiere die Menschensprache nicht.
Der archetypische Bauer würde dann als Plotelement oder SL-Werkzeug dienen. (Z.B. stellt er der Katze immer Milchschälchen hin, schert seine Schafe, versucht Fuchs oder Wolf mit dem Gewehr zu erschießen ect. pp.)
 
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Amanora schrieb:
Was ich persönlich versuchen würde zu verhindern sind so typische Bilder, wie "der böse Wolf". Vielleicht sollte man jedem Tier sowohl "positive" als auch "negative" Eigenschaften zuordnen. Der Spieler könnte dann selbst entscheiden, ob sein Wolf böse und verfressen oder scheu und
Wieso überhaupt eingrenzen? Wenn einer den bösen Hase oder den schlauen Wolf gut verkörpern kann, dann sollte das doch auch legitim sein, oder?
Waldviech schrieb:
Anders als beim Furry würde ich Menschen hier am Rande vorkommen lassen, jedoch ohne "Sprechrolle" und stets unpersönlich.
Find ich gut.
 
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Amanora schrieb:
Man könnte doch ein allgemeine Liste an Eigenschaften erstellen und jedes Tier hat 3 oder 5 oder was weiß ich wie viele "favorisierte" Eigenschaften, in die man mehr Punkte stecken darf oder so ähnlich.

Das engt aber beinahe automatisch wieder den Kulturkreis ein, und gerade das wollte ich, zumindest momentan, eigentlich vermeiden. Ich neige wie gesagt einer freien Wahl des Tieres (keine Liste an möglichen Tieren), und einer freuen Wahl seiner Eigenschaft(en) (keine Liste mit Eigenschaften der Tiere) zu.

mfG
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blut_und_glas schrieb:
  • Ich will Tiere die eine bestimmte Wesensart oder Eigenschaft verkörpern.
  • Ich will keine von vornherein feststehende Zuordnung eines Tieres zu einer Eigenschaft.
d.h. ein Spieler kann sich zunächst ein Tier aussuchen und dann die Eigenschaft, die das Tier verkörpern soll. Richtig?

blut_und_glas schrieb:
  • Ich will eine Weisheit, Lehre oder Moral als Zentrum einer Gummibrotbaummetapher.
Ich bin ungebildet. Was bedeutet das?

EDIT: Hm, das war dämlich gefragt. Anders: Möchtest du, dass die Weisheit/Lehre/Moral am Ende quasi als Aha-Effekt auftritt (d.h. die Spieler und Charaktere wissen zunächst nichts davon), oder sollen Weisheit/Lehre/Moral schon vorher bekannt sein und die Spieler müssen zugunsten dieser Aussage spielen? Äh. Klingt immer noch blöd, aber du weisst bestimmt, was ich meine. :)
 
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