[19.05.06] - Mein Erbe

Desaparecidos

Coheed&C. - Welcome Home
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Der Besuch bei Ziege lag noch keine Stunde zurück, als Mlody ihren Wagen vor der ehemaligen Tanzschule ihrer Eltern parkte und den Motor ausstellte. Sie wollte vorerst nur wissen was aus den Räumen geworden war, danach würde sie weiter zu dem Haus fahren, welches ihre Eltern gehabt hatten.

Sie hatte sich wieder beruhigt und die negativen Gedanken erstmal beiseite geschoben. Dafür war später immernoch genügend Zeit. Und fast freute sie sich auf den nächsten Besuch bei Ziege. Sollte Buchet tatsächlich vorhaben, aus ihr ein braves Mädchen zu machen, so konnte es gut sein, dass Ziege dieses bisschen Zivilisation wieder aus ihren Knochen prügelte.
So einer wäre beim Sabbat gut aufgehoben, aber natürlich steht so einer unter dem Schutz der Camarilla. Pisser, allesamt.

Die Tanzschule hatte schon vorher eine Glasfront gehabt und natürlich den Namen der Tanzschule in großen Buchstaben im oberen Teil der Glasfront. Da dieser Teil jedoch erst 2 Meter über dem Boden anfing, blieb der Gangrel nichts anderes übrig, als auf ihre Rostlaube zu klettern und von dort aus möglichst einen Blick ins Innere zu erhaschen

Out of Character
Wäre nett, wenn ein SL da was macht.
 
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Melodys Eltern hatten sich schier totgearbeitet um das Tanzstudio Schmidt am Laufen zu halten das nun so tot und leer im Dunkeln lag.
Die junge Gangrel konnte zunächst nicht viel erkennen, aber- von einer bestimmt zentimeterhohen Staubschicht und einem großen Grafitty das der Welt verkündete, dass Sido herrsche auf einer der Holzplatten welche die Fenster schützten, abgesehen, schien überraschenderweise alles soweit in Ordnung zu sein.
Melody konnte sehen, dass alle Möbel mit Plastikfolie abgedeckt waren und dank der nur eine Querstraße entfernten Polizeiwache schien sich auch niemand das Risiko eingegangen zu sein hier einzusteigen und zu randalieren.

Dummerweise lag es zum zum Teil bestimmt auch daran, dass die Tanzschule schon immer ziemlich gut gesichert war- selbst wenn die Alarmanlage mittlerweile nicht mehr in Betrieb wäre, waren die ohne Leiter zugänglichen Fenster auf der Rückseite ebenso wie die Tür mit schmiedeeisernen Ziergittern verrammelt während die Fensterfront zur Straße etwa zwei Meter über dem Boden ansetzte...
 
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Das sah doch ganz so aus als hätte sich überhaupt nichts daran geändert. Zum einen ärgerte es sie, dass man den Laden langsam so verkommen ließ, andererseits hieß das wohl auch, dass er bisher nicht an einen anderen Besitzer übergegangen war.

Nachdem sie wieder vom Auto gesprungen war, sah sie kurz die Straße entlang, ehe sie dann das Gebäude zur Hälfte umrundete. Das Gitter vor dem Eingang hatte zwar schon bessere Jahre hinter sich, aber ein leichtes Rütteln reichte auch nicht aus um da groß etwas anzurichten. Sie zog ihr Schlüsselbund aus der Tasche und suchte den alten Schlüssel zur Tanzschule. Wie man sich bereits vorher hätte denken können, waren wenigstens die Schlösser erneuert worden.

"Verdammter Mist." Erneut rüttelte sie an dem Gitter, ließ jedoch nach wenigen Sekunden endlich davon ab. So hatte das keinen großen Sinn. Ich werd mich wohl doch irgendwie bei dem Anwalt meiner Eltern melden müssen. Die Faxnummer müsste ich ja in den gelben Seiten finden. Dann kann ich auch gleich wegen dem Haus fragen.

Mit leicht beschwingtem Schritt kehrte sie wieder zu ihrem Wagen zurück und klopfte zweimal aufs Dach. "Ist das nicht klasse? Nix neues drin!" Seit Svens Informationen über ihren Autogeist, sprach sie ab und an mit ihm, auch wenn sie nicht wirklich daran glaubte.
Melody stieg erneut ein und startete den Motor. Das Haus ihrer Eltern war die nächste Adresse.

Ihre Laune verschlechterte sich stetig auf dem Weg dorthin. Der letzte Besuch in diesem Haus war alles andere als gut abgelaufen. Sie war durch ein Fenster eingestiegen und hatte noch den Kreideumriss ihrer Mutter auf dem Boden gesehen, die dunklen Flecken ihres Blutes. Und dort hatte sie das erste Mal Kontakt zum Sabbat, auch wenn sie das erst viel später erfahren hatte.
 
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Der erwartete Schock an diesem Abend hatte sich nur verzögert- in dem Haus brannte eindeutig Licht und unbewohnt sah es auch nicht aus... Der Name auf dem Klingelschild kam Sarah nicht bekannt vor.
 
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Undschlüssig stand Melody vor der Tür und sah zu dem beleuchteten Fenster rauf. Irgendwer war da wohl noch wach. Irgendwer, der in diesen Zimmern absolut nichts zu suchen hatte.
Aber klingeln wollte sie jetzt nicht. Sie hatte zwar Lust drauf, wem auch immer zu erzählen dass er dort nichts zu suchen hatte, aber noch war sie ja bei Ashton untergebracht. Sie glaubte auch nicht, dass dieser sie so bald rauswerfen würde.

Gedanken an Ashton konnte sie jetzt auch nicht brauchen. Diese brachten ihr nur ein schlechtes Gewissen, weil sie nicht bei ihm geblieben war. Sie hatte nichtmal nachgefragt wie es ihm heute ging. Das konnte ja Delilah machen, oder Oliver. Ihm ging es sicherlich nicht schlecht mit den Beiden, auch wenn es ihm verdammt nochmal beschissen ohne sie selbst, Melody, gehen sollte.

"Also wer auch immer hier drin wohnt, du bist da bald raus." Unwillig knurrte sie die Haustür an, ehe sie auf dem Absatz kehrt machte und wieder in ihren Wagen stieg. Den Namen des Anwalts wusste sie noch, diese musste ihr ja irgendetwas sagen können.
Vielleicht sollte sie auch Ashton dort anfragen lassen. Den hatte da niemand des Mordes verdächtigt. Ganz sicher bitte ich DEN nicht drum!!!
Dann eben Sven, der musste sich ja auftreiben lassen und konnte auch bei Tag herumspazieren.
Prima Idee!
 
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