[11.05.2008] Ehre, Blut und klingende Münze

AW: [11.05.2008] Ehre, Blut und klingende Münze

Es war erstaunlich wie schnell Iain verdrängt hatte, dass er mit der neuen Primogena der Ventrue Finstertals beisammensaß.
Er hatte tatsächlich alle hinterhältigen und vorsichtigen Gedankengänge beiseite geschoben und konzentrierte alle seine Sinne auf die zu lösende Aufgabe.

"Die Kombination aus Noble-Club, Besprechungs-Örtlichkeit und Nobel-Lokal gefällt mir. Nicht nur wäre das eine attraktive Plattform für genau den richtigen 'Kundenstamm', sondern tatsächlich auch der richtige Ansatz: Die Kontakte Finstertals kommen zu uns, nicht wir laufen ihnen hinterher... Das ist nur zu angemessen. Zumindest, sobald die Mundpropaganda ihr Übriges getan hat.

Neben adäquater Küche und entsprechend geschultes Personal für jeden erdenklichen Anlass sollten wir auch für die in so einer Umgebung selbstverständlichen Annehmlichkeiten sorgen: Ich denke hier an einen exquisiten Sommelier für die Weinkenner, ein breites Angebot an passendem Rauchwerk - so sie dieses im Club gestatten möchten - sowie natürlich zu gegebenen Anlässen oder sogar als ständige Untermalung ein wechselndes, hochkarätiges musikalisches Unterhaltungsprogramm. Eventuell sollte man einen festen Etat für letzteres einrichten.

Für die buchhalterischen und finanziellen Angelegenheiten des Clubs kann ich gerne meine Dienste anbieten, ich hätte aber auch entsprechend geschultes Personal an der Hand, falls das Vertrauen Ihrerseits zu diesem groß genug ist."

Iain starrte kurz vor sich in die Luft. Seine Gedanken arbeiteten.

"Tatsächlich bietet ein solches Arrangement meiner Meinung nach eine solide Grundlage: Die Schnittmenge der Zielgruppen ist ausreichend, aber immer noch elitär genug, um unseren Ansprüchen zu genügen. Außerdem ist auch das äußere Erscheinungsbild durchaus angemessen gestaltbar."

Wieder ein kurzes Schweigen.

"Anstatt unsere Energien auf einzelne Bereiche zu konzentrieren - den Yachthafen, den Golfclub, exquisite Fahrzeuge oder ein Syndicat der Reichen und Erfolgreichen Finstertals - würden wir somit eine Schirmgesellschaft für all das schaffen..." ... und hätten trotzdem noch überall die Finger drin...

Der letzte Gedanke war zwar nicht ausgesprochen worden, hin aber durchaus fühlbar in der Luft.
 
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"Herr Ben Levi, Sie haben sich die Mühe gemacht die Besitzständer der Gräfin und aller anderen gewaltsam ums Leben gekommender Ventrue aufzuliesten. Sie dürften als darüber im Bilde sein, wieviel Finanzkraft uns zur Verfügung steht. Suchen Sie zusammen mit Herrn Finnlay bitte nach dementsprechend geeigneten Immobilien die für unser Vorhaben in Frage kommen könnten. Sobald Sie ein paar Objekte zusammengetragen haben, sollten wir uns spätestens ein weiteres mal treffen. Je nachdem, was wir zusammentragen können, entscheiden wir dann inwiefern wir es einrichten bzw dem eigenen Nutzen zuführen. Personal, auch erstklassiges, kann ich heranführen. So ziemlich für jeden Zweck, würde ich sagen. Meine Verbindungen sind sehr weitreichend."

Sybille sah zur Eingangstür des Separees. Ihr war klar, dass es nicht einfach sein würde ihren Getränkewünschen zu entsprechen, allerdings wäre es an der Zeit ein kurzes Feedback über den Stand der Zubereitung abzugeben. Konnte Sophie das Blut auftreiben? War etwas entsprechendes vorrätig und rechtzeitig zu besorgen? Wie lange würde die Beschaffung noch dauern? Alles Dinge die eine gute Kellnerin eigentlich ihrem Gast mitteilen sollte. Immerhin war dies hier nicht das 'Jägereck', sonder der exclusivste Club der Stadt, dass Cafe de Trois!

Die Archontin wandte sich an Finnlay.

"Einige der von Ihnen genannten Objekte sind bereits in der Hand der anderen Clans. Der Yachtclub gehört Herrn Buchet und damit den Toerador. Der Handel mit exquisiten Fahrzeugen wird von den Tremeren organisiert. Es gibt dazu eine britische Scheinfirma, deren Namen mir gerade entfallen ist. Irgendwas mit ...Customs. Es wird also nicht ganz so leicht sich auszubreiten. Der von Ihnen vorhin angesprochene Handel mit Blut hingegen, könnte eine herausragende Einnahmequelle sein. Dies wäre zu prüfen..."
 
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Nun, es mußte Kein Feedback geben, denn solange würde es nun doch nicht dauern, bis es klopfte und wenn sie jemand herein bat Sophie miit einem edlen Silberkelch auf einen ebensolchen Tablett in der Tür erscheinen würde, um das gewünschte Getränk zu servieren.

Immerhin war streng genommen der Handel mit Blut auch in Händen der Toreador und Tremere, auch wenn es darbei eher um die Mengen für deren Bedarf handelte. Wäre dem nicht so, hätte Sophie den wunsch garnicht erfüllen können. Es hatte sogar mal die Überlegung gegeben, Blut übers Café zu verkaufen, doch Helena hatte dies nie so wirklich umgesetzt, zumal die Nachfrage eher von Personen kam, denen sie nur eine gewisse Bequemlichkeit unterstellte.
 
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"Es hat geklopft! Einen Augenblick bitte!"

Sybille unterbrach das Gespräch und blickte zur Eingangstür des Separees.

"Herein, bitte!", sprach sie deutlich und doch höflich.
 
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Sophie öffnete die Tür und trat mit einem Lächeln ein.

"Verzeihen sie die Störung, aber ihr Getränk hat leider etwas länger gedauert", entschuldigte sie sich als sie näher trat um den mit Blut versetzten Wein zu kredenzen.

Immerhin gab es schwierigere Vorlieben als die von Sybille.
 
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Moishe nickte Sybille zu auf ihre Aufforderung hin und händigte sowohl ihr als auch Iain die vorbereitete Aufstellung aus. "Gerne Madamme, hier die meine Aufstellung für Sie beide zur Kenntnissnahme." Dann wartete der Jude darauf das Sophie der Archontin ihrer Erfrischung serviert hatte und fhr fort nachdem die Bedienung das Zimmer wieder verlassen hatte.
"Eine Anmerkung zu den von mir erwähnten Synergien. Ich denke wir sollten führende Mitglieder des Yachthafens und Golfclubs in unseren Club und seinen inneren Kreis an Gründungsmitgliedern integrieren. So gewinnen wir automatisch auch ein wenig Einfluss auf diese beiden Lokalitäten. Wir lassen eben die Personen aussen vor die bereits von anderen Kainskindern beherrscht werden. So haben wir in nserem Einflussbereich Mitglieder die uns in die anderen Bereiche Einblicke gewähren können.
Was neue Obkjekte angeht wollte ich ansprechen das ich einen Geschäftspartner im Vorstand eines großen deutschen Rüstungskonzerns habe. Das Unternehmen sucht derzeit einen neuen Produktionsstandort wo man bereit ist ihnen bezüglich der Verwaltungs- und Sicherheitsfragen für ihre Produktion einige Brücken zu bauen. Es wäre ene Gelegenheit die Domäne mit einem starken neuen Arbeitgeber zu stärken und da das Unternehmen einen hohen Sicherheitsstandard gewährleisten muss sich Zugriff auf die Kontrolle dieser Sicherheitsmitarbeiter zu sichern - für den Notfall also einige private Sicherheitskräfte zu Verfügung zu haben. Was die Quelle an modernsten Waffen angeht auf die wir so Zugriff erhalten können muss ich wohl nicht extra hinweisen."
 
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"Mein Vorschlag war auch weniger als Übernahme oder Kontrolle der betroffenen Lokalitäten gemeint, als viel mehr als Möglichkeit, ein Ohr am Puls der Quellen unserer... " Konkurrenten "...Mitkainiten zu haben."

Iain lächelte gewinnend und - fast - unschuldig. Das Raubtier in ihm konnte er aber in dieser Situation beim besten Willen nicht verbergen.

"Für die Beschaffung der Immobilien kann ich sowohl eigene Fachkompetenz aufweisen, als auch geschultes und akkreditiertes Personal zur Verfügung stellen. In meinem Gefolge befindet sich eine Immobilienmaklerin, zugelassen für London aber auch international, unter Umständen kann sie dem Clan hier von Nutzen sein."

Dann klopfte es und Iain verstummte.

Iain nutzte die Gesprächspause, in der Sophies Anwesenheit den Ventrue einen verbalen Maulkorb aufzwängte, um sich die Unterlagen Moishes genauer anzusehen. Dabei achtete er sorgsam darauf, dass Sophie keinen Einblick in sein Exemplar erhalten konnte und konzentrierte sich auf die Zahlen.

Out of Character
Falls gefordert mache ich gerne einen Wurf auf Geistesschärfe oder Intelligenz + Finanzen oder was immer angebracht sein sollte...


Sollte er Fehler darin sehen, würde er Moishe nach dem Gespräch darauf hinweisen, ihn jedoch nicht vor der quasi durch Mangel an Einspruch einstimmig deklarierten Primogena bloß stellen.
Dann folgte er weiter dem Gesprächsverlauf.

Moishes Idee betreffs der Waffenfirma segnete er mit einem enthusiastischem Nicken ab.
Dann wartete er ab. Er würde warten, bis das Gespräch noch einmal auf seine Recherchen betreffs der Blutbank kam. Jetzt war Moishes Zeit zu scheinen. Sich wie ein kleiner ungeduldiger, geltungsbedürftiger Schuljunge in den Vordergrund zu drängen hatte Iain hier nicht nötig.
 
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Dankend nahm die Ventrue das dargereichte Glas entgegen.

"Vielen Dank, Sophie. Gute Dinge brauchen ihre Zeit, machen Sie sich keine Gedanken!"

Damit war die Kellnerin wieder entlassen.
Als sie den Raum verlassen und die beiden Männer ihre Standpunkte weiter erklärt hatten, fuhr auch Sybille fort.

"Lassen Sie uns einen Schritt nach dem anderen gehen. Ich habe mich noch nicht soweit in die Gefüge der Stadt eingearbeitet, als das ich all Ihre Ideen einer Bewertung unterziehen könnte. Vieles von dem was Ihnen durch den Kopf geht, klingt ausgesprochen vielversprechend, kann aber auch mit verschiedenen Risiken behaftet sein. Stellen wir unsere geschäftlichen Expansionen für den Moment zurück und konzentrieren wir uns für den Moment auf die Errichtung unserer Basis. In den nächsten Tagen werde ich die Unterlagen der Akademie prüfen und sehen in welche Richtungen wir unsere Fühler ausstrecken können. Ich denke in drei oder vier Nächten spätestens, sollten wir uns bezüglich dieses Themas erneut treffen und dann dort feste Pläne schmieden."
 
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Moishe registrierte das vorsichtge Agieren Sybilles und zog seine Schlüsse daraus. Da kollidieren schon die Claninteressen und ihr Auftrag als Vertreterin der Justicarin der Toreador. Sie willl unter keinen Umständen irgendwelches Porzellan zerschlagen, niemanden konfrontieren. Es bleibt die Frage ob das ein zeitweiliger Zustand ist, eine Maske die fällt sobald ihr etwas nicht passt oder sie eine Gelegenheit wittert.
"Gut, die groben Ideen haben Sie ja nun gehört Madamme. Dann schlage ich vor wr kommen zu unseren aktuellen Problemen. Es freut mich Ihnen mitteilen zu können das ich mit dem Nosferatu der das Anwesen Mentesse beobachten lies undder sich mir gegenüber als Mr. Smith vorstellte, zu einer Übereinkunft gelangt bin. Wir haben uns auf den Betrag von 6.000 € geeinigt und keine Ernennung zum Ancilla, die dieser unverschämte Kretin auch in keiner Weise Wert ist. Ich darf vielleicht sagen das dieser Herr in etwa zu 100% Ihrer vorherigen Beschreibung von jemandem entspricht der uns für unerwünschte Eindringlinge hält. Ich durfte mir während der Unterhandlungen sowohl beleidigende Äusserungen bezüglich meiner sterblichen Herkunft als auch zu seiner Geringschätzung unseres Blutes anhören, weil er angeblich schon häufiger von unserem Clan betrogen worden sei - ich habe nur mit Mühe die Haltug bewahren können. Es mag tatsächlich auch der Versuch gewesen sein mich im Elysium zu provozieren. Der Gipfel war als er die Banderole um die Geldscheine mit einem Kampfmesser öffnete - hier im Elysium und sie auf Echtheit prüfte und durchzählte während ich noch Gegenüber sass. Der Kerl ist einfach ein Widerling. Meine Rache war eben ihn unter den besprochenen Betrag hinunter zu handeln, wie eintypischer Jude eben. Wäre er anders aufgetreten hätte ich mir da nicht so viel Mühe gegeben, aber ich dachte solche Kreaturen trifft man am Besten an dem einzigen Punkt die sie interessieren, an seinem Geldbeutel. Ich hoffe diese Lösung entspricht Ihren Wünschen."
 
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"Absolut!"

Sybille dachte einen Augenblick nach und lächelte.

"Vielleicht gereicht uns dieses kleine Ärgerniss sogar zum Vorteil? Wie ich Ihrer Beschreibung des Mannes entnehmen darf, hegt er kein besonders großes Interesse daran, sich beliebt zu machen. Zumindest was die höheren Clans angeht. Das mag für sie für den Augenblick recht ärgerlich gewesen sein, könnte uns aber nutzen. Sollten wir in den nächsten Tagen gezwungen sein ein Exempel zu statuieren, wäre der Mann eventuell ein geeigneter Kandidat."

Das Lächeln verschwand.

"Ich will damit nicht sagen dass Derartiges passieren muss, aber wir leben eben in schierigen Zeiten. Wenn also seitens des Clans eine Machtdemonstration von Nöten sein sollte, dann doch gegen jemanden der keine allzugroße Anhängerschaft sein Eigen nennt. Vielleicht könnte Herr Finnlay diesem Herrn Smith noch einmal ein wenig auf den Zahn fühlen? Nur um sicher zu gehen, dass er wirklich nicht mehr ist als nur ein Ärgerniss. Immerhin geben seine Unverschämtheiten und sein seltsames Interesse für die Hinterlassenschaften unserer Clansschwester durchaus anlass zur Sorge. Meinen Sei nicht?"
 
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"Ich hatte nicht den Eindruck das er genau die Umstände und Besitzverhältnisse kannte die das Anwesen betreffen. Er denkt wohl das dieses Gebäude Edouard Mentesse gehört und sagte mir auch das dieser vernichtet wäre. Ich habe ihn sofort um Beweise dafür gebeten und bei Stichhaltigkeit auch eine Belohnung dafür versprochen. Vielleicht finden wir auf diesem Weg näheres über Herrn Mentesse Verschwinden hinaus. Allerdings schien der Kerl nach aussen hin nicht sonderlich interessiert zu sein, aber man wird sehen was sich tut. Da ich heute Nacht in einer Unterhaltung festgestellt habe das auch unsere Harpyie an Hr. Mentesse Verbleiben hat werde ich ihr wohl mal einen kleinen Tip geben das Smith mehr zu wissen scheint, ich denke Frau de Groote ist genau die Person bei der dieser Herr mit seinem Verhalten und Auftreten massiv Schiffbruch erleiden wird."

Moishe machte noch einmal eine Pause und bedachte Smiths Rolle als Opferlamm, sicher war der Nosferatu durch sein Sozialverhalten geradezu prädestiniert für die Rolle und die Kanalratten im Allgemeinen so ungeliebt das sie keiner vermissen würde, aber er wusste auch das die Nosferatu sehr genau analysierten was zur Vernichtung eines der Ihren geführt hatte und meistens sehr gute Rückschlüsse zogen.

"Glauben Sie denn das eine solche Demonstration wirklich notwendig ist? Immerhin hat die Geißel erst vor kurzem eine öffentliche Hinrichtung durchgeführt und das hat bestimmt nicht zur Beruhigung der Lage hier in der Domäne beigetragen. Die Mitglieder der Camarilla fürchten ganz bestimmt Malik Trapper und seine Kampfkraft, aber zu viel davon eingesetzt könnte ins Gegenteil umschlagen. Es wäre auch schlecht wenn man den Eindruck gewinnen würde das jeder der uns auch nur in geringem Rahmen verärgert auf dessen Abschussliste landet und die Ventrue dann die Drecksarbeit der Geißel überlassen. Das ist genau das was uns den schlechten Ruf einträgt den wir hier beklagen.
Ich denke es ist klar das Smith sich auf einen Deal bezüglich des Anwesens Mentesse mit uns eingelassen hat indem er das Geld akzeptiert hat. Wenn er sich daran hält ist alles in Ordnung, wenn nicht werden wir ihm beibringen das Geschäfte unter Unseresgleichen bindend sind und dann auch vollkommen im Recht sein Massnahmen zu ergreifen."
Selbstverständlich habe ich nichts dagegen das Iain diesbezüglich noch einmal bei ihm auf den Busch klopft."
 
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Nicht das es an dir wäre, das zu entscheiden....

"Natürlich habe ich nichts Derartiges vor oder gar geplant! Gewalt jeglicher Form liegt mir absolut fern. Aber ich mag es, wenn ich für den Notfall einen wohl durchdachten und vorbereiteten Plan in der Hinterhand habe. Niemand von uns weiß was geschehen wird, daher halte ich mir gerne jegliche Optionen offen. Sollte eine Demonstration der Macht also zwingend erforderlich werden, habe ich lieber bereits einen geeigneten Kandidaten an der Hand. Hierzu wäre es in der Tat am Besten, wenn Ian sich ein wenig um den Herren bemüht. Je mehr wir über ihn wissen, desto leichter können wir im Vorfeld einige Hebel in Bewegung setzen die ihn weiter diskreditieren. Sie verstehen, was ich meine?"

Sybille lehnte sich ein wenig zurück.

"Was Herrn Trapper angeht, geben ich Ihnen recht. Der Mann ist so gefährlich wie unberechenbar. Das kann schädlich sein, aber auch in unsere Hände spielen. Sein Hang zu Theatralik und Gewalt scheinen geeignet die Abneigung der Stadtbewohner auf sich zu ziehen. Das sollten wir zu unserem Vorteil nutzen. Vielleicht ist es ratsam, wenn wir uns nicht zu sehr auf seine Seite stellen und die Geißel mit einem gewissen ... kritischen Abstand betrachten. Was meinen Sie?"
 
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"Nun, bisher hat Herr Trapper ja für die alte Führung der Stadt gearbeitet und agiert. Damit hatten wir Ventrue ja nun nachweislich nichts zu tun. Die durchgeführten Aktionen wurden durch die bisherige Stadtführung mitgetragen und mitverantwortet. Wenn Sie diesbezüglich ein anderes Bild abgeben wollen dann haben Sie meiner Ansicht nach in der Aufarbeitung des Vorfalls zwischen Herrn Trapper und Frau Färber die beste Gelegenheit. Eine sanfte Rüge der Frau und öffentlich zum Ausdruck gebrachte Irritation hinsichtlich des Maskeradebruchs durch die Geißel gegenüber den richtigen Personen und die Klarstellung in Zukunft als Führung der Domäne besonnener agieren zu wollen sollten genügen um Sie und Prinz Galante im Licht eines weisen und wohlmeinenden Anführers darzustellen ohne das Amt und die Autorität der Geißel zu sehr auszuhöhlen."

Es gäbe da eventuell auch noch weitere Möglichkeiten die aus einer solchen Handlungsweise erwachsen könnten. Aber da muss ich erst einmal sehen wohin das hier noch führt.

"Darf ich noch einmal kurz auf unseren Abstecher in Mentesse Heim zu sprechen kommen?"
 
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Iain hielt sich bewusst weiter im Hintergrund, um Moishe von seinen Taten und Überlegungen berichten zu lassen. Lediglich bei seiner Erwähnung und der Überlegung, dass er auf Auftrag der Archontin diesen John Doe Smith ein wenig abklopfen könnte zeigte er durch ein Kopfnicken, dass er verstanden hatte und gegebenenfalls bereit wäre, dies durchzuführen.

Er würde genug der Worte verlieren und sich profilieren können, sobald Madame ihn zu seinen Aufgaben befragte...
 
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"Die Angelegenheit bezüglich Herrn Trapper und dieser Frau Färber habe ich bereits durchdacht und werde sie noch heute Abend entsprechend zur Sprache bringen. Sie können diesen Punkt für sich als erledigt betrachten. Der weitere Verlauf in dieser Frage obliegt allein der Akademie."

Die Mimik der Ventrue hatte etwas nachsichtiges.

"Natürlich dürfen Sie, ich bin sehr interessiert. Fahren Sie fort, Herr Ben Levi!"
 
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Moishe war irritiert. Er hatte nicht vorgehabt weiter auf der Färber / Trapper - Konfrontation herumzureiten. Die Archontin hatte gefragt und er hatte einen Vorschlag gemacht wie man diese Lage am Besten nutzen konnte, was sie damit machte war dann ihre Angelegenheit. Zur Sprache gebracht hatte Sybille diesen Punkt, wer fragt bekam eben Antworten, wenn man sie nicht mochte hatte man eben Pech, so war das nun einmal.

"Ich habe heute Nacht mit Frau de Groote sprechen können, die zu Hr. Mentesse Zeit Gast in seinem Haus war. Ich habe jetzt einen groben Überblick über die Lage der Räume, allerdings hat Mentesse bewegliche Wäne einbauen lassen die den Grundriss so jeder Zeit verändern können.
Wenn Sie erlauben werde ich Ihnen das gerade einmal etwas anschaulicher machen."

Moishe machte eine kurze Pause und klappte den Bildschirm seines Laptops auf. Dort rief er das Programm auf mit dem er den Grundriss des Gebäudes festgehalten hatte und begann die vorhandenen Inormationen zusammenzufassen sowie die Grafik zu erklären.

"Das ganze Sicherheitssystem wird von diesem Kontrollraum hier gesteuert, keine Schlösser am Zugang, ein Scannersystem, dessen Funktionen hinter der Wandvertäfelung liegen dürften, schwere Sicherheitstüren schützen diesen Raum, die mit Gewalt kaum zu öffnen sein dürften. Ansonsten befinden sich in den Räumen fast überall Lichtschranken und Bewegungsmelder, sowie wohl Selbstschussanlagen unter anderem mit Flammenwerfern. Fallgruben mit angesptzten Pfählen am Boden oder Säurebäder würden mich auch nicht verwundern. Mentesse schlief im Keller in einem speziell für ihn angefertigten Panicroom, vielleicht ist er sogar noch dort drin.
Neben dem Erlangen von Zugang, wobei Iain wohl erfreulicher Weise vorgestern Nacht den Schlüssel zum Haus in die Hand bekommen hat, berichtete Frau de Groote von Fallen aller vorstellbaren Coulleur. Allerdings ist sie sicher das es keinen privaten Sicherheitsdienst gibt der das Gebäude bewacht, weil Mentesse auch dafür zu Paranoid sei. Fr Ihre Informationen habe ich Frau de Groote zugesagt es ihr mitzuteilen wenn wir auf irgendwelche Hinweise zu Mentesse Verbleib stossen sollten.
Sie, Mme. d´Auvergne, hatten bei unserem Gespräch am früheren Abend finanzielle Unterstützung für die Beschaffung von Material für die Aktion in Aussicht gestellt. Ich würde gerne darauf zurückkommen und für die Beteiligten feuerfeste Schutzkleidung beschaffen wie sie zum Beispiel von Feuerwehreinheiten bei Bränden getragen werden. Außerdem würde ich darum bitten das für den Zeitpunkt des Eindringens die Polizei die Gegend um das Anwesen ignoriert.
Mr. Finnlay, Herr Braun und ich werden die Operation nach unserem Treffen hier noch heute Nacht besprechen und planen. Wenn alles glatt geht sollten wir wenn es gut läuft schon morgen Nacht starten können, es sei denn es gäbe einen Grund der einen späteresn Zeitraum notwendig macht.
Da wir nicht wissen wer von Frau von Liebensteins Entourage noch im Gebäude ist werden alle Beteiligten bewaffnet sein. Gibt es Wünsche von Seiten der Führung der Domäne Finstertal wie mit Ghulen oder Herde der Gräfin verfahren werden soll?"
 
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Sie hatte Moishes Meinung wissen wollen.
Da Diese ihre eigenen Ansichten und Aufassungen aber in keinster Weise beeinflussen konnten, blieb alles beim alten.

"Meine Güte! Sind Sie sicher, dass dieser Mentesse kein Abkömmling der Malkavianer ist? Nie zuvor habe ich ein derart lächerlich geschütztes Haus gesehen. Ich bin ehrlich versucht, das gesamte Anwesen gewaltsam niederreißen zu lassen."

Ihr Blick wanderte zwischen den anderen beiden hin und her.

"Natürlich können Sie alle Anschaffungen zu Lasten der Akademie abrechnen, machen Sie sich deswegen bitte keine Gedanken. Aber bitte überlegen Sie meinen Vorschlag! Lohnt das Vermögen das sich in der Villa befindet, dieses unkalkulierbare Risiko? Ich möchte niemanden verlieren, Sie beide noch viel weniger, und Geld ist eben nicht alles!"
 
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Moishe schmunzelte über den Vorschlag mit Bagger und Abrissbirne vorzufahren, schüttelte dann aber mit dem Kopf. Was würden die Bauarbeiter wohl sagen wenn sie von den Selbstschußanlagen in dem Gebäude unter im wahrsten Sinne des Wortes Feuer genommen wurden?

"Danke das Sie unsere Sicherheit so hoch schätzen, aber wie meine zugegebenerweise ungenügende Aufstellung der Vermögensverhältnisse der Gräfin Ihnen verdeutlichen dürfte lohnt es das Risiko schon. Wenn dieses Vermögen dem Clan verloren gehen würde und in die falschen Hände geriete wäre der europäische Finanzmarkt zumindest empfindlich gestört. Ich kann nicht abschätzen wie sich das auf die lokale Wirtschaft von Finstertal auswirken würde, dazu fehlt es mir einfach an Fachkompetenz um die Verschlingugnen zu erkennen. Daher würde ich mit Ihrer Erlaubnis gerne Iain bitten sich die Zahlen einmal genauer anzusehen, schließlich ist er der Experte auf diesem Gebiet wenn Sie nicht möchten das ich meinen Mentor dabei um Hilfe bitte."

Moishe machte eine kurze Pause und nippte kurz an seinem Vita - Glenlivet bevor er fortfuhr. Sicherlich sollte Sybille klar sein das die Person die die Bedeutung des von Liebensteinchen Vermögens am besten abschätzen konnte Friedrich war, also schoss er einfach einmal den Versuchsballon ab um zu sehen wie sie reagierte. Ohne groß abzuwarten ob direkt eine Antwort kam fuhr Moishe wieder fort.

"Was unsere Sicherheit bei dem Eindringen in die Villa Mentesse angeht werden wir bestimmt nicht wie die Leichte Brigade vor Balaclava bis zum bitteren Ende vorbrechen. Wir werden sehen wie die Aktion läuft und sobald wir drohen dabei zu großer Gefahr für unsere Existenz ausgesetzt zu sein Notfalls abbrechen. Velleicht ist ja auch einiges im Haus abgestellt, wenn sich in den letzten Nächten noch Frau von Liebenstein und Entourage in dem Haus aufgehalten haben."
 
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"Handeln Sie in allen Dingen so wie Sie es für richtig halten Herr Ben Levi! Sie haben vollkommen freie Hand! Nur zu gerne würde ich mich selbst mit diesem wahrlich aufregenden Thema befassen, leider aber erlaubt mir meine derzeitige Aufgabe nicht den hierfür erforderlichen Zeitaufwand. Sobald die ganze Geschichte durchgestanden ist, muss es mir reichen die Abrechnungen zu prüfen und über die Verwaltung des vorgefundenen Vermögens -hinsichtlich unseres neuen Clanzentrums- zu übernehmen."

Auch Sybille nahm einen großen Schluck der Vitae.
Es schmeckte vorzüglich und war sorgfältig zubereitet.
Letztlich verdiente das Cafe offensichtlich doch seinen exzellenten Ruf.

"Ich bin wahrlich gespannt, was bei der Durchsuchung der Villa zu Tage tritt!"
 
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"Gut, vielen Dank für Ihr uns entgegengebrachtes Vertrauen Madamme. Bitte gestatten Sie mir noch einmal die Frage wie wir uns bezüglich der Diener von frau von Liebenstein verhalten sollen?"

Moish fand es zar schön freie Hand zu haben, aber er kannte die Art der Ahnen nachdem man nach eigenem Gutdünken vorgegangen war Empörung über diese Eigenmächtigkeit zu zeigen wenn etwas letztlich nicht nach ihrem Willen passierte. Da der Umgang mit diesen lästigen Zeugen und potentellen Gefahrenträgern in Moishes Augen nicht geregelt war wollte er diesbezüglich doch hören in welche Richtung die Stadtführung tendierte.

"Wenn es danach nichts weiteres zu sagen gibt würde ich den Einbruch gerne für die kommende Nacht in Angriff nehmen, es sei denn es spricht etwas dagegen?"
 
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