[07.05.08]Taktik2 Das Doppelspiel

sponk

Neuling
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6. April 2005
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2.060
Eduard liebte Telefonate, natürlich. Als Alltagskünstler der Manipulation musste er es selbstredend auch hassen.
Sein Ausdruck ungedeutet.
Sein Blick ungesehen.
Seine Körpersprache unbemerkt.
Er könnte genausogut ein Headset aufsetzten und baden nebenbei.
PAH!
Aber es gab Mittel und Wege, wenn wann nicht jetzt konnte er es wagen.
Hatte er nicht die letzten Tage schon zuviel gewagt? Wieso genau heute damit aufhören.
Er erinnerte sich an eine seiner Lieblingsszenen aus Lord of War.
"ich habe es verstanden..."
"Wir sollten wirklich aufhören damit."
"Nein....wir sollten viel korrupter vorgehen."


Eduard drehte seinen Kopf, hatte es sich wirklich so abgespielt?
Verdammt...diese Stadt.
Unnötig atmete er aus, wiedermal. Er brauchte seine Rituale.
Die Nummer der Residenz des Prinzen wurde eingegeben.

Er würde sicher wieder zuerst das Geplapper dieser Frau ertragen müssen.
Gut es war wichtig, er würde sich einen Moment darauf einlassen. Irgentetwas hatte die Seneshall dazu veranlaßt diese Person einzustellen, es konnte nicht Schaden ihr einen Moment zuzuhören.

"Ich wünsche ihnen eine ruhige Nacht Madame..." antwortete er ruhig, ein Moment der hintergründen Stille verging.
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

Wieder klingelte das Telefon. Laura nahm den Hörer auf und ließ den Spruch erklingen, den sie trotz der kurzen Zeit ihres Dienstes schon dutzende Male aufgesagt hatte.

"Guten Abend! Akademie der bildenenden Künste zu Finstertal. Mein Name ist Laura Raabe, was kann ich für Sie tun?"

Der Mann am anderen Ende der Leitung machte sich nicht die Mühe sich vorzustellen. Anscheinend schien er kein besonderes Interesse an der Etikette zu haben. Nun, das waren Spielchen die die junge Frau mittlerweile ebenfalls herausragend beherrschte. Sie lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und konzentrierte sich auf den Anrufer. Wenn es der war, für den Laura ihn hielt, so kam er aus gutem Hause. Dies wiederum würde bedeuten, dass er ganz absichtlich auf die Höflichkeitsformel verzichtet hatte. Er wollte ihr zeigen, wie wenig er von ihr als Sekretärin hielt. Dieses Spiel konnte man auf beiden Seiten spielen.
Vielleicht war der Mann aber auch einfach nur dumm, dann zumindest war es eine höchst interessante Neuigkeit die sich sicher noch einmal verwerten lassen könnte.

"Vielen Dank dafür. Was kann ich für Sie tun, Herr....?"
 
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Eduard grinste, er konnte hören wie sie ruhiger wurde.
Er spürte wie ihr blut langsamer floss.
Oder er bildete sich das nur ein, ihm war es gleich.
Die Hand an unwichtigen Notizen, mit dem Stift bewaffnet war er bereit akustisch zu untermalen.

"Hier spricht Eduard Mentesse vom Clan der Könige. " seine Stimme begann das Gespräch.
"Schön sie am Leben zu Wissen Miss Raabe."

Wieder eine Pause, er macht sich nicht die Mühe sein Werkzeug schon zu benutzen, hintergründig ließ er Wein in ein Glas fließen, er hatte noch etwas übrig.
Der junge Ventrue schien einen Augenblick zu sinnieren.
"Ich möchte ihnen hiermit noch einmal mein Beileid aussprechen, seien sie Gewiss das der Verlust des Prinzen Buchet für mich persönlich eine Tragödie darstellt.
Sicher gibt es für solches Momente und Möglichkeiten die mehr Persöhnlichkeiten dieser herrausragenden Art entsprechen würden, doch ich möchte ihnen jetzt schon versichern, dass auch der Verlust des Herrn Romero für diese Stadt, und für mich selbst, als tragisch zu bezeichnen ist."

Große Fussstapfen...wieder sinnierte er.

"Um auf ihre Frage zurückzukommen Madame Raabe,
sie könnten mir dienlich sein indem sie mich in meinem Bestreben auf Rache unterstützen.
Aber ich denke es wäre vielleicht angebrachter wenn ich über diese Kriegsangelenheiten mit der Hinterbliebenen Seneshall sprechen könnte?"
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

"Vielen Dank für Ihre Anteilnahme Herr Mentesse. Warten Sie einen Augenblick, ich sehe nach wann Mylady Sie empfangen kann."

Das Geräusch raschelnden Papiers war eine Zeit lang durch den Hörer zu vernehmen, dann herrschte einen Augenblick Stille. Unvermittelt began die junge Frau wieder zu sprechen.

"Hören Sie? Ich hätte am achten Mai etwas frei. Sagen wir um drei Uhr? Passt Ihnen das? Viel früher werde ich es nicht einrichten können."
 
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