Materialsammlung Wie war das eigentlich ... in der Jungsteinzeit

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Nach derzeitigem Kenntnisstand begann das Neolithikum erstmals um 9500 v. Chr. im Fruchtbaren Halbmond Vorderasiens (vor allem an den Südrändern des Zāgros- und Taurusgebirges). Das Beginndatum wird allerdings grundsätzlich auf die betrachtete Region bezogen, sodass die Jungsteinzeit etwa in Mittel-[2] und Nordwesteuropa erst zwischen 5800 und 4000 v. Chr.[3] begann. In mindestens zwei anderen Gebieten der Erde kam es unabhängig von Vorderasien zu einer analogen Entwicklung.


Im Süden Großbritanniens befindet sich eines der ältesten von Menschenhand geschaffenen Bauwerke: das sagenumwobene Stonehenge. Der belgische Archäologe Peter Eeckhout trifft in dieser Folge auf den britischen Archäologen Mike Parker Pearson, der im Stonehenge Riverside Project mitwirkte. Wer waren die Erbauer der Steinkreise und welche Bedeutung liegt ihnen zugrunde?

Das südwestlich von London gelegene Stonehenge ist eines der berühmtesten und zugleich rätselhaftesten prähistorischen Bauwerke der Welt. Beim Bau des Steinkreises im Neolithikum vor knapp 4.500 Jahren wurden einfache Steinwerkzeuge verwendet und von Menschenhand riesige Steinblöcke mit einem Gewicht von bis zu 40 Tonnen aufgestellt. Wer waren die Männer und Frauen, die das berühmte Monument errichteten? Und welchem Zweck sollte es dienen? Lange blieben diese Fragen unbeantwortet. Kurz nach der Jahrtausendwende kamen dann der britische Archäologe Mike Parker Pearson und sein interdisziplinäres Team dem Geheimnis um die Bauleute von Stonehenge näher – mit modernsten Technologien, darunter einem neuen Analyseverfahren. Mittels DNA-Untersuchung von rund einhundert in Stonehenge ausgegrabenen Skeletten aus der Zeit des Neolithikums stellten sie fest, dass die Erbauer des Steinkreises keine Briten waren. Wer aber waren diese Menschen und woher kamen sie? Das Forschungsteam weitete seine Arbeit auf die nur wenige Kilometer von Stonehenge entfernte Steinzeitsiedlung Durrington Walls aus, ein von einem künstlichen Wall umschlossenes sogenanntes Henge. Es ist anzunehmen, dass die Bauleute während der Arbeiten an Stonehenge dort lebten. Bei Grabungen im Bereich der einzelnen Häuser gewannen sie Erkenntnisse zu Lebensbedingungen und Ernährung der Bauarbeiter. In Woodhenge, einem weiteren benachbarten Henge aus Holzstämmen, konnten die Forscher schließlich eine Verbindung zwischen den drei Monumenten herstellen. Ihre Entdeckungen werfen ein neues Licht auf die Funktion des faszinierenden Denkmals von Stonehenge.

Dokureihe, Regie: Agnès Molia und Raphaël Licandro (F 2018, 27 Min)

 
Aus der Dokumentation "Die Flintstones" Weiß ich, dass die Autos damals ohne Benzin gefahren sind.
 
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