Bis wir endlich unseren Intime-Thread kriegen, eröffne ich hier mal einen provisorischen Thread für "Victorian Age". Neuankömmlinge auf der Insel können hier schonmal posten, was sie kurz nach ihrer Ankunft so tun ! (Auf der Insel wohnende Lehrerinnen dürfen sich natürlich auch schon beteiligen ) Viel Spaß also :
25. Oktober des Jahres 1882
Die Kirchturmuhr der kleinen anglikanischen Kirche zu Mordentshire schlug zum achten mal. Es war windig und die See unruhig. Die an den Piers vertäuten Fischkutter wiegten sich auf den Wellen als tanzten sachte sie zu den rhythmischen Shantys, die aus dem kleinen Pub am Hafen herüber wehten. Immer wieder zogen dunkle Wolkenfetzen am bleichen Vollmond vorbei und malten bizarre Schatten auf das Kopfsteinpflaster. Die Straßen der kleinen Hafenstadt waren leer und verlassen. Aus einigen Fenstern schien das weiche, gelbe Licht von Öllampen. Drinnen war es sicherlich warm und behaglich. Hier draußen herrschte eine ungesunde, feuchte Kälte, die durch Baumwolle und Leinen hindurch bis in die Knochen drang. Kein Klima, bei dem sich gute protestantische Christenmenschen gerne von warmen Kamin ins Freie begaben.
Jack Abercrombie zitterte. Nur noch ein paar lange Schritte trennten ihn von seinem Ziel; Dem verrauchten kleinen Pub „Selkies Inn“. Dort warteten seine Kumpanen, die anderen Seeleute von Jericho Gardeners Kutter Peggy-Ann schon auf ihn. Egal, wie seine Frau Bonnie auch zeterte und schimpfte, er würde heute Abend gemütlich ein Ale trinken gehen !
Ein dicker Schwall Tabakrauch und Alkoholdunst quoll Jack entgegen, als er die schwere Tür des alten Backsteinhauses öffnete. In der kleinen Schankstube hatten sich, wie fast jeden Abend, viele Fischer und Hafenarbeiter Mordentshires versammelt und hielten Klönschnack miteinander. Die beiden Kellnerinnen, Enid und die junge Paula, hatten gut damit zu tun, die vielen durstigen Kehlen mit Bier, Ale und Maltwhiskey zu versorgen. Zielstrebig rempelte sich Jack zu seinen Kameraden durch und bestellte mit lauter Stimme ein Ale.
Eigentlich war alles wie immer am heutigen Abend. Jack kannte fast jeden hier, die meisten persönlich aber zumindest doch die Gesichter. An einem Tisch in einer dunklen Ecke jedoch, fiel Jack auf, saß ein Gentleman der ihm unbekannt war. Die bleiche Gestalt wirkte seltsam deplaziert, so korrekt und steif wie sie da saß. Irgendwie fühlte sich Jack bei diesem Anblick ganz plötzlich unbehaglich.....
25. Oktober des Jahres 1882
Die Kirchturmuhr der kleinen anglikanischen Kirche zu Mordentshire schlug zum achten mal. Es war windig und die See unruhig. Die an den Piers vertäuten Fischkutter wiegten sich auf den Wellen als tanzten sachte sie zu den rhythmischen Shantys, die aus dem kleinen Pub am Hafen herüber wehten. Immer wieder zogen dunkle Wolkenfetzen am bleichen Vollmond vorbei und malten bizarre Schatten auf das Kopfsteinpflaster. Die Straßen der kleinen Hafenstadt waren leer und verlassen. Aus einigen Fenstern schien das weiche, gelbe Licht von Öllampen. Drinnen war es sicherlich warm und behaglich. Hier draußen herrschte eine ungesunde, feuchte Kälte, die durch Baumwolle und Leinen hindurch bis in die Knochen drang. Kein Klima, bei dem sich gute protestantische Christenmenschen gerne von warmen Kamin ins Freie begaben.
Jack Abercrombie zitterte. Nur noch ein paar lange Schritte trennten ihn von seinem Ziel; Dem verrauchten kleinen Pub „Selkies Inn“. Dort warteten seine Kumpanen, die anderen Seeleute von Jericho Gardeners Kutter Peggy-Ann schon auf ihn. Egal, wie seine Frau Bonnie auch zeterte und schimpfte, er würde heute Abend gemütlich ein Ale trinken gehen !
Ein dicker Schwall Tabakrauch und Alkoholdunst quoll Jack entgegen, als er die schwere Tür des alten Backsteinhauses öffnete. In der kleinen Schankstube hatten sich, wie fast jeden Abend, viele Fischer und Hafenarbeiter Mordentshires versammelt und hielten Klönschnack miteinander. Die beiden Kellnerinnen, Enid und die junge Paula, hatten gut damit zu tun, die vielen durstigen Kehlen mit Bier, Ale und Maltwhiskey zu versorgen. Zielstrebig rempelte sich Jack zu seinen Kameraden durch und bestellte mit lauter Stimme ein Ale.
Eigentlich war alles wie immer am heutigen Abend. Jack kannte fast jeden hier, die meisten persönlich aber zumindest doch die Gesichter. An einem Tisch in einer dunklen Ecke jedoch, fiel Jack auf, saß ein Gentleman der ihm unbekannt war. Die bleiche Gestalt wirkte seltsam deplaziert, so korrekt und steif wie sie da saß. Irgendwie fühlte sich Jack bei diesem Anblick ganz plötzlich unbehaglich.....