Tod vortäuschen

Navokha

Gott
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Wie der Name schon sagt, geht es darum seinen eigenen Tod in NC vorzutäuschen. Was muss alles beachtet werden? Reicht eine ähnlich aussehende Leiche oder muss da noch vieeeel mehr vorhanden sein? Der NSC wird von einem Konzern verfolgt. Wie leicht oder schwer dürfte es einem mittelgroßen bis großen Konzern fallen an medizinische Daten des Charakters heranzukommen um so die Echtheit der Leiche nachweisen zu können? Sprich: DNA, Zahnarztunterlagen, Blutgruppe, etc.

Der Konzern ist selfmade und nennt sich Chips Incorporated. Große Nummer im Computerhardwarebereich.

Grüße!
 
AW: Tod vortäuschen

Grundsätzlich hängt das davon ab, wie wichtig ist der NSCs dem Konzern. d.h. wieviel Geld nimmt der Konzern für diesen NSC in die Hand um diesen zu bekommen, töten oder was auch immer.

Mit dem nötigen Kleingeld kommt der Konzern an alle Krankendaten eines NSCs mit SIN. DNA Profile könnte man per privaten Ermittler auch rechtzeitig erstellen lassen, wenn man so etwas wirklich bräuchte oder für notwendig hält.
Netrunner kann man anheuern die in entsprechende medizinische Datenbanken einbrechen.

Wenn der Konzern an die Daten kommen will und bereit ist Geld dafür auszugeben kommt er daran. DNA Ermittlung und Videobearbeitung (falls man seinen Tod filmen will) sind technisch weiter, aber letzteres ist auch nachweisbar.

Um für einen Konzern tot zu scheinen muss dieser es auch erfahren z.B. durch ein offizieller Totenschein.
Ob und wie er den nachprüft ist eine ganze andere Sache.

Aber der tote NSCs braucht auch eine neue Identität. Alles was auf seine die SIN seiner alten Identität zugelassen ist funktioniert nicht mehr z.B. Credsticks. Spätestens wenn er bei einer Routinekontrolle incl. Überprüfung den Pass eines Toten (auch wenn das sein eigener ist) dem Polizeiofficer zeigt, hat er ein Problem.

Im CP Buch Wildside gibt es extra eine NPC-Variante des Fixers, der extra neue Identitäten beschafft und alte löscht. Dieses ist aber nicht günstig.
Nur seine SIN aus den Datenbanken gelöscht zu bekommen kostet mindestens 25000 Ebs.
Ein zusätzliche Identität zu seiner alten kostet zwischen 10-20000 Ebs. Diese kann aber auch auffliegen.
Eine ganz neue Identität inclusive Löschen der alten und Bodyskultpting kostet mindestens 50000 Ebs.

Wer vor einem Konzern verschwinden will sollte sich mindestens eine neue Identität und ein neues aussehen per Schönheitschirurgie zulegen oder schleunigst in Länder gehen, in denen der Konzern keinen Einfluss hat.
 
AW: Tod vortäuschen

Der Charakter hat seine alte ID bereits gelöscht. Konzern hat 200.000 EB durch ihn verloren.

Was ist im Pensum von 200K EB drin was Nachforschungen angeht?
 
AW: Tod vortäuschen

welche art von konzern?

wenn er eh schon "dark" gegangen ist, kann es vielleicht sogar schon mit dem ein oder anderen gut gemachten gerücht "das es XY erwischt hat" soweit kommen das der konzern erstmal in eine warteposition geht. falls XY dann irgendwo wieder "auftaucht" lässt der konzern wieder seine kettenhunde von der leine.

hätte den vorteil das du als GM noch den konzern in petto hast, der charakter aber - monentan - nicht vollends damit beschäftigt ist sich seiner ach so billigen haut zu erwehren. das kann ja plotmässig auch nerven. but keeps the paranoia alive.
dieses damoklesschwert kann dann immermal wieder über dem PC schweben (z.b. erpressung) und du kannst dir überlegen wie/wann du das nochmal richtig klären willst.

PS: BTW, wenn dein PC nicht die volle packung mit surgery, shoemaker, fehrnumzug und dergleichen mitmacht ist es bei einer maximal vernetzten welt (falls dein CP technisch etwas angepasster ist) lediglich eine frage der zeit wann wieder mal etwas von XY zu hören ist - es sei denn es gelingt deinem PC sich auf dauer aus der internen suchroutiene des kons zu löschen ... (der "tot" reicht da ja normalerweise nicht)
 
AW: Tod vortäuschen

Ich glaube das kannst nur du entscheiden. Cyberpunk ist ja ein Fantasyspiel ohne besonders viele Schnittpunkte zur Realität. 200K ist nicht viel Geld für einen wirklich großen Konzern. Das zahlen die aus der Portokasse. Nimm die Weihnachtspostkarten. Wenn der mehr als 200.000 Großkunden hat kostet das Versenden von denen schon mehr. Ich glaube was hier eine wirklich bedeutende Rolle spielen könnte sind die Persönlichkeiten von 1. Dem „Abteilungsleiter“ der die 200K verloren hat und 2. Dem „Troubleshooter“ der auf den NCS angesetzt ist. Du merkst schon, hier liegt eine Doppelung mit der Frage von Yannico vor. Wie wichtig ist der NSC. Ich würde die Frage nur nicht global auf den Konzern anwenden sondern eher lokal auf die Leute die sich konkret mit dem Fall befassen müssen. Wie sieht es z.B. mit der Bezahlung der Ermittle aus? Bekommen die auch noch Geld wenn der Fall schon durch den Tod gelöst worden wäre oder hätten die auch finanzielles Interesse daran den NSC weiter zu verfolgen?

Da wirklich alle Leute die ich kenne die CP spielen das vollkommen anders Spielen (Alternate Reality nicht eingerechnet) hängen die Möglichkeiten des Konzerns sehr von deiner Version von CP ab. Ich könnte mir z.B. vorstellen das über den NSC sofern er in seiner Vergangenheit einer regulären Arbeit nachgegangen ist eine Personalakte bei seinem Arbeitgeber vorliegt. In der dürfte alles drin stehen was Cinc braucht. Wenn die eine offizielle Ermittlung gegen den NSC einleiten, ist es in der einen oder anderen CP Welt sicher kein Problem ein „Amtshilfegesuch“ an die Besitzer dieser Akten zu stellen. Da brauchen die noch nicht mal Netrunner oder sonst wen.

Ich denke der was für den NSC am wichtigsten wäre ist die Plausibilität des Todes. Was ist das für ein Charakter und welcher Tod wäre glaubhaft? Gerade ein besonders offensichtlich initiierter Tod könnte zu Nachforschungen führen. Vorteilhaft wäre es glaube ich wenn der Konzern bei seien Ermittlungen selber vom Tod erfährt. Die Spuren, besonders die elektronischen lassen sich auch nicht in jeder CP Welt verwischen. Vor allem dann nicht, wenn es eine post-privacy CP-Welt ist. In einigen hätten z.B. DocWagon (ich finde den Namen besser als Trauma Team, das klingt irgendwie nach Dieter Bohlen) Akten über den NSC, dessen Versicherung hätte welche, die Schule, die Uni, eventuell das Militär, alle Arbeitgeber und natürlich wenn es eine finstere CP Welt ist noch einige skrupellose Datenhändler. Dazu dann das Finanzamt, die Meldebehörde, der Vermieter, die Bank, die Firma von der die Chipkarten hergestellt werden, die Firma die für diesen und jenen die Datenverwaltung macht und was weis ich wer noch. In anderen ist es z.B. für den Vermieter verboten medizinische Berichte von seinen Mietern zu speichern. Was geht den das an wie viel Schusswunden sein zukünftiger Mieter so im Monat hat? Wir sind hier nicht in Russland! In wieder anderen liegen halt alle Daten auf einem Server da reicht ein Run und die sind geändert oder gelöscht.
Deshalb würde ich sagen das es je nach Welt ziemlich unterschiedlich sein kann ob und wie man seine alte ID gelöscht bekommt. Ich würde mich eher darauf konzentrieren den Tod möglichst glaubhaft aussehen zu lassen. Wie das genau aussehen könnte hängt auch wieder viel von der Welt habe. Ich glaube ich würde aufhören nach jemandem zu suchen, der nie als der cleverste Edgerunner galt und sich dann in eine Zone voller Ghoule und Kannibalen zurückzieht um sich dort vor Cinc zu verstecken. Besonders dann wenn mir meine Informanten kurz darauf mitteilen das dessen Augen, Nieren und Rückenmark zum Verkauf stünden.

Meine Persönliche Einschätzung, die vor allem auf dem Löschen der ID beruht ist jedoch das ein Ermittler die Suche nach dem NSC nicht so schnell einstellen würde:
Erst baut diese Person hier Mist und fügt Cinc einen Schaden zu der es doch rechtfertigt einen Ermittler einzusetzen. Dann wird auf wundersame Weise ihre ID gelöscht und zum Schluss stirbt die Person live auf allen Kanälen? Ich habe drei Worte für euch: Elvis-Fucking-Presley!
 
AW: Tod vortäuschen

Cyberpunk ist ja ein Fantasyspiel ohne besonders viele Schnittpunkte zur Realität.
Dem würde ich widersprechen. CP ist eine mögliche Dark Future Version unserer Welt. Es gibt dort einige Schnittpunkte. Die Technologie hat mindestens unseren Standard.

200K ist nicht viel Geld für einen wirklich großen Konzern. Das zahlen die aus der Portokasse. Nimm die Weihnachtspostkarten. Wenn der mehr als 200.000 Großkunden hat kostet das Versenden von denen schon mehr.
Zustimmung. 200K sind aber viel Geld für eine Person. Schau dir mal die Gehälter die PCs pro Monat verdienen an.
Da kannst Du sehen, wen du dir für wieviele Monate als Söldner, Ermittler, etc leisten kannst.

Wenn der Konzern wirklich 200K in den Tod des NSCs steckt, dann entweder macht der NSC das was ich oben beschrieben habe oder der Konzern findet alles über den NSC heraus
Interessant der NSC steht auf Pink Grapefruit Lollies, er kann sich also nur in Gebieten aufhalten, in denen an diese auch rankommt.
In den 200K ist dann das Söldnerteam oder die Gang mit drin, die die NSC dann kalt macht.

Ich glaube was hier eine wirklich bedeutende Rolle spielen könnte sind die Persönlichkeiten von 1. Dem „Abteilungsleiter“ der die 200K verloren hat und 2. Dem „Troubleshooter“ der auf den NCS angesetzt ist.
Volle Zustimmung.
In meiner Campaign hatte der Solo der Runde als Lifepath Event: Hunted by Corporation ausgewürfelt. Es war dan World Sat Communications.
Ich lasse bewusst einige Dinge weg und vereinfache sie für diese Zusammenfassung.
Wie wirkte sich das im Spiel aus: Der Solo hatte keinen festen Wohnsitz, konnte kein eigenes Handy besitzen (Handy Kommunikation was ein Geschäftsfeld des Konzerns) und musste immer acht geben, dass er nie zu lange an einem Ort war, nicht in Fernsehkameras blickte (hatte dafür öfters Präsidentenlatexmasken mit) und möglichst nicht auffiel, was bei seiner niedrigen ATT ein Problem war.
Er wurde immer, dann wenn der Konzern durch die Unachtsamkeit des Solos dessen Aufenthaltsort herausfinden konnte von Schlägern, Gangern, etc behelligt. Er überlebte die Schießerein, aber in ein Krankenhaus konnte er nicht gehen.
In der Matrix gab es einen Steckbrief mit genauen Daten von ihm auf BBs und es war ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt.
Als der PC dann medienwirksam im Knast saß, für eine Tat die er nicht begangen hatte, offenbahrte sein Anwalt, dass er besagten Konzern, der seinen Mandanten jagte einen Knüppel zwischen die Beine werfen könne. Dafdür bräuchte er aber einiges Geld. Der PC bezahlte das. Was der PC nicht wusste, war die Tatsache, dass der Anwalt in Wirklichkeit keine Kosten hatte, sondern der Netpolice einen entsprechenden Tipp gegegeben hatte. Diese machte dann die Arbeit. ;) Die fand dann heraus, wer den Steckbrief eingestellt und das Kopfgeld ausgelobt hatte und die betreffende Person des Konzernes wurde verhaftet.

Besonders dann wenn mir meine Informanten kurz darauf mitteilen das dessen Augen, Nieren und Rückenmark zum Verkauf stünden.
Wie geil ist die Idee denn. Eigene Organe gegen Cyberversionen in einer Ripperclinic austauschen und die Originalorgane jemanden anderen Implantieren und toten, die Leiche in der Combat Zone legen, so dass Ganger diese rippen und an eine Organbank verticken.

Interessant wenn der CEO an seinen Büroarbeitsplatz ein Kunstegegenstand stellt, der das echte Auge des NSCs in Kristallglas gegossen ist.
Oder aus den echten Organen die DNA extrahieren und einen Klon bauen. ;)
 
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