Hab ihn jetzt auch gesehen. Was mich kekst ist, dass man dem Film anmerkt wie sehr mit dem Budget gespart werden musste. Das sorgt letztlich dafür, dass der Ort Handlung stark eingeschränkt ist. Komisch find ich, dass ein ganzer Storyfaden aufgetan und dann nie wieder aufgegriffen wird. Das mag man jetzt als Stilmittel bezeichnen der Marke: "Nach so einer Katastrophe sind Wahrheiten unwichtig!", auf der anderen Seite stellt sich der Zuschauer eben die Frage: Warum zum Geier zeigen sie es dann.
Egal, der Film weiß eine unendlich dichte Atmosphäre aufzubauen und den geistigen und körperlichen Verfall der Charaktere gut einzufangen. Nichts, aber auch gar nichts wird geschönt. Keiner der Filme, die man Abends mit seiner Freundin gucken sollte, wenn man danach noch nen geruhsamen Abend haben möchte. Gleichzeitig ist das aber auch ein Stilmittel: Der Film fängt so an und macht so weiter und hört auch so auf. Ungeschönt, brutal, direkt, abartig, ohne dabei in ein TorturePorn Szenario wie Hostel zu verfallen.
Ich hadere mit mir ... dass der eine Storyzweig komplett untergeht stinkt, deshalb: 7/ 10