Serie Stephen King's The Outsider

Ein Mysterykrimi frei nach Stephen King. Kongeniale Stimmung am Anfang, sodass man kaum merkt, dass es sich um eine Kingverfilmung handelt. Beginnt seicht und steigert sich langsam in das eigentliche Thema hinein. Ein wenig verwirrend sind die Zeitsprünge und Schnitte. An dieses Stilmittel muss man sich erstmal gewöhnen. Ich mag Ben Mendelsohn. Kenne ihn aus Bloodline, wo er mich total umgehauen hatte.

Zum Schluss merkt man, dass King drin steckt. Aber ich finde, King hat sich über die Jahrzehnte doch nochmal gemausert. Ist deutlich besser geworden - obwohl er zwischendurch ja immer mal wieder einen Hit gelandet hatte. Ich würde die Verfilmung und die Geschichte auf jeden Fall im oberen Mittelfeld ansetzen. Sie ist nicht sehr originell, aber er hat sich Mühe gegeben, das Umfeld und das Phänomen mit der Realität des Zuschauers/Lesers in Einklang zu bringen. Da hatte er ja in der Vergangenheit doch häufig Probleme mit, dass die Libido plötzlich mit ihm durchging und man irgendwelche skurrilen Einfälle ertragen musste und es damit immer schwieriger wurde, der Geschichte Glaubhaftigkeit zuzugestehen. Das kann auch ein adäquates Stilmittel sein, wenn man ein Publikum erreichen möchte, dass Distanz möchte.