Cyberpunk 2020 Schiffe, Meer und Seefahrt 2020: Sea Orbiter

Captain_Jack

Terror of the Seven Seas!
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Zur Zeit läuft ja auf Tele5 die Animeserie "Black Lagoon" um eine Smugglerbande, die mit ihrem markanten Schnellboot, einem WK-II-Patroillienboot der Elco-Klasse, divere Aufträge durchführt. Der Grundidee wäre vlt. auch als Kampagnenhintergrund nicht schlecht, oder? Als Quellenbücher könnte man das Pacific Rim hinzuziehen.
 
Ich würde auch IIRC Stormfront empfehlen, wenn man in CP 2020 mit und im Wasser spielen will. In dem Buch sind U-Boote, Boote sowie Roles für Wasser und eine Campaign um einen Krieg zwischen Konzernen, bei denen das Meer eine wichtige Rolle spielt. Vielleicht ist das Abenteuer Greenwar auch interessant. In dem Abenteuer geht es um eine feindliche Übernahme eines Schiffahrtsunternehmen.
Ebenso könnte Fan-Supplement Oceanpunk (Player´s Guide und Gear and Equipment) interessant sein.

Eine Kampagne auf oder im Wasser hat einen zusätzlichen Reiz bzw. höheres Gefahrenniveau. Ein Schiff/Uboot kann untergehen und Tauchausrüstung kann versagen, getroffen und ernsthaft beschädigt werden, dann haben die PC ein großes Problem, wenn es mitten auf dem Meer ist.

Es muss nicht unbedingt Asien als Meer sein. Ich stelle mir die Karibik auch ganz interessant vor. Drogenschmuggel, Menschenhandel, IIRC gab es ja New Galveston, eine Stadt auf IIRC mehreren Bohrinseln.

Einen für so eine Kampagne interessanten Ort fände ich eine schwimmende Stadt aus Flößen und Schiffen.

Typische Navy Seal Job könnten auch in so einer Kampagne Abenteuer sein. Extraktion oder Assassination einer Person, die sich in einem Firmengebäude befindet, das einen eigenen Hafen hat. Infiltration einer Bohrinsel, auf der ein geheimes Labor eines Konzern untergebracht ist.
 
Natürlich, Stormfront, ich vergas, da sind ja auch die ganzen maritimen Spezialisten aufgeführt. In Maximum Metal und Rough Guide to Uk sind auch noch Wasserfahrzeuge drin. Als letztes könnte man auch Neo Tribes noch anführen, denn wenn ich mich nicht irre ist da auch ein Seenomadenclan drin.

Das Meeressetting bringt noch mal ein gewisse Spannung mit rein, denn wenn der Kahn absäuft hat man wie Du schon sagtest zusätzliche Probleme, und kann hoffentlich gut schwimmen.
Weobei so ein Teil hier hat auch irgendwie was, oder nicht?

(y) Für die Karibik wäre ICH natürlich immer zu haben ... :ROFLMAO:
 
Als letztes könnte man auch Neo Tribes noch anführen, denn wenn ich mich nicht irre ist da auch ein Seenomadenclan drin.
Falls Du den Aquatic Nomad meinst, der ist im einem Punk 21 drin.

und kann hoffentlich gut schwimmen.
Schwimmen dürfte das geringste Problem sein. In so einem Setting hat jeder PC entweder den Schwimmen Skill selber oder chipped sich den, sofern er eine Chip socket hat.

Interessanter ist eher Frage: Schafft es der PC sich aus eigener Kraft über Wasser zu halten, denn das ist bei Cybergliedmaßen oder Subdermaler Panzerung vom Gewicht her nicht unbedingt absolut sicher.
Falls der PC auf Grund seines Gewichts sinkt und auch Kiemen oder einen zusätzlichen Luftvorrat implantiert hat, stellt sich die Frage: Wie tief ist der Meeresgrund weg und wie weit sinkt er ab? Wird er dort von dem Druck zerquetscht?
Was passiert, wenn eine sonst gegen Salzwasser geschützte Cyberware durch Beschuß oder Nahkampfwaffenangriffe beschädigt wurde, so dass Salzwasser eindringen kann?

Weobei so ein Teil hier hat auch irgendwie was, oder nicht?
Ich sehe für die PCs keine Einsatzmöglichkeiten für dieses Fahrzeug. Wenn man so ein Landungsfahrzeug braucht, ist etwas sehr stark befestigt und es werden für die Aktion mehr als ein so ein Fahrzeug inklusive der transportierten Soldaten gebraucht. PCs brauchen eher für ihre Aktionen Zodiacs.
 
Im Bezug auf "Neo tribes" meinte ich jetzt eher die Thelas Nation, Seenomaden, als möglichen Charakterhintergrund. ;)

Auch im Bezug auf "Schwimmen" hätte ich besser noch ein ";)" setzen sollen ... ;) Wobei natürlich die gute alte Marineweisheit, daß Nichtschwimmer bedeutend länger und zäher ein Wasserfahrzeug verteidigen noch immer Bestand hat. Wenn Du es so siehst sollte man moderne Schwimmwesten und andere Seenotrettungsausrüstung dabei haben wenn man das profimäßig betreibt. Auf dem Segler zum Beispiel, wo ich mitfahre, haben wir zwei weiße Tonnen mit Rettungsinseln. Die brauchst Du gar nicht mehr selbst auslösen, sobald die mehr als 2m Wasser über sich haben sind lösen die Selbst aus und schießen nach oben, wo sich die selbst aufpumpen via CO2. Und denke mal bei CP dürfte es so etwas ähnliches in verbesserter Version bestimmt auch geben. ;) Auch geeignete Schwimmwesten etc. wird es wohl geben.

Zum dem EFV: Kommt darauf an in welcher Liga mal spielt - gegen kleinere Piratennester oder Inselstaaten wenn man was größeres plant vlt. schon ;) Dieses ist eines der modernsten heutigen Geräte mit Strahltriebwerk, man sieht ja wie das durch die See flügt. Für "zivilere" Zwecke vlt. ohne den Turm mit der Bushmaster II 30-mm-Maschinenkanone. Oder man nimmt den älteren Amtracs. So kannst Du anlanden und gleich weiterfahren, dabei Personal, Waffen und Ausrüstung transportieren. Das meinte ich. Für "Still und heimlich" sind Zodiacs oder Unterwasserkrams dann doch die bessere Alternative, das wohl.
Somit hast Du natürlich Recht, daß für den Otto-Normal-Cyberpunk ein solches Vehikel nicht das Gelbe vom Ei ist, abgesehen von der nicht einfachen Beschaffung und der hohen Finanzierung.

Der Vollständigkeit halber kann man auch noch das Corporation Book 3 mit Petrochem und SovOil nennen, da ist auch ein Haufen maritimer Ausrüstung drin.

Was natürlich auch ein gutes Szenario sein kann ist die "klassische" Suche und Bergung einer alten spanischen Galeone und deren Goldfracht in der Karabik. Vorallem wenn man nicht der einzige Schatzjäger ist. ;)
 
Zum dem EFV: Kommt darauf an in welcher Liga mal spielt - gegen kleinere Piratennester oder Inselstaaten wenn man was größeres plant vlt. schon ;)
Da ist so ein Ding laut und es ist fraglich, ob die transportierte Besatzung gegen ein Piratennests oder Inselstaat genügend ausrichten kann. Solche Fahrzeuge sind zum Massentransport von Truppen, etc. und sie sind nur so "klein", weil man dann bei Beschuss bzw. Zerstörung vor dem Anlanden nicht zu viele Truppen verliert. Wenn die PCs in einem Szenario Teil einer größeren Streitmacht sind, werden sie so ein Fahrzeug wahrscheinlich nutzen.

Die PCs könnten so ein Fahrzeug auch als normales Landfahrzeug benutzen und dann damit auch größere Flüsse überqueren.

Was natürlich auch ein gutes Szenario sein kann ist die "klassische" Suche und Bergung einer alten spanischen Galeone und deren Goldfracht in der Karabik. Vorallem wenn man nicht der einzige Schatzjäger ist. ;)
Selbst mit vercyberten Haien oder mehreren Jones (aus Johnny Mmemonic) entlockt mir das nur ein Gähnen.
Interessanter fände ich:
- Direkt rein in die Aktion: Die PCs sollen einen Prototypen von einer auf dem Meer kreuzenden Yacht stehlen. Bevor sie aber dort an Bord kommen können, taucht ein zweites Team auf und schießt auf diese Yacht, so das diese in Brand gerät und sinkt. Versuchen die PCs noch schnell an Bord zu kommen oder wollen sie ihren Auftrag zu einer Bergungsaktion umfunktionieren?
- Die PCs bekommen den Auftrag den Antrieb aus einem gesunkenen Atom-U-Boot auszubauen.
- Eine Firma testet heimlich ihr neuestes U-Bootmodell oder einen vercyberten (Riesen)Kraken. Beobachter sind beim Test natürlich nicht erlaubt. Die Konkurrenz würde für die Daten viel Geld zahlen.
- Ökoterroristen beauftragen die PCs über einen Mittelsmann aus einem gesunkenen U-Boot oder Schiff entweder die ganze Rakete oder nur den nuklearen Sprengkopf, den sie trägt zu bergen.
- Dei PCs sollen die Konstruktionspläne einer modernen Version der I-400-Klasse bergen. Leider waren die Daten elektronisch gespeichert (gibt es noch eine Hardware, die dieses Speichermedium lesen kann?;) oder auf Papier geschrieben, so dass sie nun nicht mehr lesbar sind. Die PC müssen nun das ganze Boot vermessen und fotografieren. ;)

Bei allen Abenteuern kommen natürlich vercyberten Haien und/oder Jones vor. ;)
 
Du, immer für irgendwelche Mr. Smiths zu arbeiten und seinen A*Pieü* hinhalten, oder einmal selber hinter dem wertvollen und heißbegehrten Gold her sein, das ist die Frage. Die anderen "Schatzjäger" sind ja nicht zwangsläufig Vertreter der Knorpelfische, eigentlich ist denen das Gold ziemlich egal. Aber vlt. einem extrem reichen Gegenspieler - Sammler und Mafiosi bzw. Konzerner - nicht, oder aber den Piraten, in des Gebiet das Teil liegt. Es kommt eben darauf an wie man das aufzieht. Hier kannst Du mehre Fraktionen auflassen lassen die hinter dem Gold her sind.

Die Einsätze wie Du sie aufzählst würde unserem Team nur ein müdes Gähnen entlocken, sowas machen die im Prinzip nämlich dauernd. ;) Das Galleonenszenario würde bei mir vlt. erst einmal wie ein Urlaub beginnen, und sich dann dynamisch weiter entwickeln. Die Chars müssten z.B. hierbei alles selbst planen und organisieren, inklusive Geheimhaltung, auch selbst finanzieren etc.. Und Du weißt nie, wer Dir alles in die Quere kommen kann - bei den anderen Szenarien gibt es doch hohe Wahscheinlichkeiten für gewisse Antagonisten.

Habe z.B. auch mal den Film Tresspass (den älteren!) als Abenteuer gespielt, war Schatzsuche an Land und war nicht einfach, da des begehrte Gut mitten in der Kampfzone im Gangterretorium lag.
 
Sie müssen diese Abenteuer nicht für einen Mir . Smith machen, sie könnten es auch aus Eigeninitiative machen, weil sie an die (zufällig) an die Infos kommen. ;) Wenn die PCs reine Landratten sind, wird das natürlich nichts.;)

Dass Haie und Delfine selbst vercybert und intelligenter kein Interesse an Gold haben, sollte klar sein. ;) Die Gegenspieler der PC könnten diese Wesen aber zu ihrem Vorteil nutzen.

Wenn die PC Informationen über die Lage der Galeone einholen oder Bergungsequipment mieten bzw. organisieren, werden das wahrscheinlich potenzielle Gegenspieler mitbekommen. Intelligente Charaktere werden sich auch vorher darüber infomieren, wer als potenzielle Gegenspieler in Frage kommen.
 
Also bleibt doch unterm Strich wie der SL das Abenteuer/Szenario/Kampagne aufzieht? Welche Gefahren/Gegenspieler/Komplikationen gibt es, und da hat ein maritimes Setting doch ein paar spezielle Besonderheiten aufzuweisen. So kommt man hierbei nicht unbedingt mit purer Feuerkraft weiter, denn unterwasser ist dann doch das ein oder andere "Gerät" nützlicher. ;)

Ein Ausflug in die Karibik wäre auf jeden Fall mal eine schöne Sache. :cool:
 
Ich habe mal als Fortsetzungsabenteuer auf einer Con ein Abenteuer geleitet, dass auch gut in die Karibik gepasst hätte.
Meine weitere Antwort habe ich hierhin ausgelagert.
 
Hallo zusammen,

bei Szenarien Unterwasser muss ich als erstes an den Film "Die Tiefe", http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Tiefe , denken. Das Szenario kann man sowohl ohne Auftraggeber als auch mit den verschiedensten Auftraggebern spielen.
Vielleicht wäre auch Sphere - Die Gedanken des Bösen, http://de.wikipedia.org/wiki/Sphere_–_Die_Gedanken_des_Bösen , ein mögliches Szenario. Aber dafür bräuchte man wohl ein sehr spezielles Team. Aber vielleicht kann eine Seenotgeschichte oder ein Zufallsfund einen Einstieg liefern. Vielleicht ist es aber auch nur ein Test vor der eigentlichen Aufgabe?
Auch das Azorian Projekt, http://de.wikipedia.org/wiki/Azorian-Projekt , könnte, bei weniger strikter Geheimhaltung, Arbeit für Freiberufler anbieten.
Ein Szenario könnte auch an einem Urlaubsort stattfinden. In letzter Zeit kommt es immer wieder zu Angriffen durch Haie. Einer der Haie wurde gefangen und man fand Cyberware in ihm die der Kontrolle des Tiers diente. Die Charaktere sollen heraus finden was dahinter steckt. Der Klassiker ist sicherlich ein skrupelloser Konkurrent, ein ausgebüchstes Militärprojekt ist ja ebenfalls ein klassisches Monstermotiv.

Wichtig aus meiner Sicht ist das das Ganze nicht zu technisch wird. Stundenlange Dekompression Phasen und nur minutenlange Tauchgänge sind zwar realistisch und bieten ein gutes Motiv für eine Isolierung der Charaktere, können das Spiel aber auch deutlich verlangsamen.

Gruß Jochen
 
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