Rollenspiele als Memorabilia

Skar

Dr. Spiele
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Memorabilia sind meist Gegenstände, die in nostalgischer Ausprägung helfen, an gute Zeiten zurückzudenken.

Man kennt das aus dem Bereich der Andenken, aber eben auch ein beliebiges Geschenk, dass einen an einen guten Freund erinnert. Oder eben auch einfach Gegenstände meist dekorativer Art, die obige Aufgabe für die jeweilige Person erfüllen.
Das können wertvolle Gegenstände sein, aber auch einfach wertlose, die einen ideellen Wert mitbringen.

Ich denke auch das Sammeln, bis man einen ganzen Fundus erreicht hat, gehört dazu. Einschließlich der Ausprägung , etwas eben komplett zu besitzen.
Wobei der eigentliche Besitz meiner Meinung zweitrangig ist - nämlich die Identifikation an erster Stelle steht. Der Besitz ermöglicht aber eben erst die dauerhafte Erinnerung, Identifikation und letztendlich den Einfluss auf die Identität und Sinnfindung der Person.

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Jetzt ist es so, dass Rollenspiel oft mit sehr positiven Erfahrungen einhergeht, insbesondere weil es eine soziale Note hat und spannende "als-ob-"Situationen ermöglicht, die einen gewissen Erinnerungswert mitbringen. Daran hängen vielfältige Emotionen, die man schützen möchte. Sozusagen in die gedankliche Vitrine stellt.

Ohne Gegenstand bleibt aber die Erinnerungsfunktion zunehmend auf der Strecke. Man benötigt daher eine Art Memorabilia in physischer Form.
Mir scheint es so, dass Sammeln und (Regal-)Präsentation dort voll hineinfällt.
Ebenso natürlich die entsprechenden Käufe! Insbesondere im Hinblick auf "Zubehör", wie es früher die Würfel und Minis taten und heute noch von Crowdfundings aufgebohrt sind, scheint mir dort ein Zusammenhang zu bestehen.

Meine Frage wäre daher: Welchen Stellenwert seht ihr im Memorabilia-Faktor beim Rollenspiel? Wie stark wirkt das auf den Markt?

Oder auch ganz ketzerisch gefragt: Wie viele Rollenspiele oder Begleitprodukte habt ihr, die gar nicht dem eigentlichen Spielzweck dienen? Oder eben Rollenspiele, die ihr gar nicht spielt.
 
Wie viele Rollenspiele oder Begleitprodukte habt ihr, die gar nicht dem eigentlichen Spielzweck dienen? Oder eben Rollenspiele, die ihr gar nicht spielt.
Alle Rollenspielprodukte, die ich habe, dienen den eigentlichen Spielzweck.
Ich habe einen RIESENHAUFEN Rollenspiele, die ich nicht spiele bzw. sogar nie gespielt habe (sehr viele davon "Kickstarter-Leichen").
KEIN EINZIGES davon habe ich jedoch aus "nostalgischen Gründen" angeschafft.

Die einzigen echten "Andenken", die ich habe, sind Con-Badges und Con-Tassen. Von letzteren auch viele mehr, als ich je zum Kaffee- oder Tee-Trinken bräuchte. Das sind tatsächlich "Memorabilia" im eigentlichen Sinne.

Rollenspiele - auch die NOCH nicht gespielten - schaffe ich mir stets nur zum Spielen an.
 
Ich sehe das recht kritisch. Es gibt meiner Meinung nach definitiv eine Entwicklung hin dazu, dass einiges an Rollenspielmaterial eher für den Sammler, als für den Spielenden entwickelt werden, was im besten zu mittelmäßig bis schlechten Büchern/Produkten führt und im schlechtesten Fall dazu, dass Neu- und Wiedereinsteiger vom spielen abgehalten werden. Die mögen dann vielleicht fleißig kaufen/sammeln aber eben weig bis gar nicht spielen.

Ich selbst kaufe eigentlich auch nur zum Spielen, zum Nutzen fürs Spielen im weiteren Sinne und teilweise aus zumindest rollenspielerischen begründeten Interesse. Wobei ich da auch immer mal wieder über-enthusiastisch bin und dann Sachen gekauft werden, auf die ich schon Bock habe, von denen ich aber, wäre ich ehrlich zu mir, weiß, dass sie auf absehbarer Zeit nicht gespielt oder höchsten angespielt werden. Auf der anderen Seite gehöre ich aber auch zu den Leuten, die mal einen dieser alten Schinken, nach Jahren aus dem Regal ziehen und spielen. Aber ja, ich empfinde mich, zumindest teilweise, auch als Teil des obengenannten Problems.
 
Ohne Gegenstand bleibt aber die Erinnerungsfunktion zunehmend auf der Strecke.
Das hängt bei mir nicht an Büchern oder kaufbaren Sachen, ich hebe aber Charakterbögen, Notizen sowie die Unterlagen zu meinen selbst geschriebenen Abenteuern ziemlich komplett auf, wenn Erinnerungen daran hängen weil es besonders schön oder kreativ war.
Das ich damit ziemlich alleine bin hat sich ja irgendwie in meinem anderen Thread demletzt schon rausgestellt ...
Mir scheint es so, dass Sammeln und (Regal-)Präsentation dort voll hineinfällt.
Ebenso natürlich die entsprechenden Käufe! Insbesondere im Hinblick auf "Zubehör", wie es früher die Würfel und Minis taten und heute noch von Crowdfundings aufgebohrt sind, scheint mir dort ein Zusammenhang zu bestehen.
Außer FATE-Würfel und (geburtstagsgeschenkten) M:TA-Würfeln habe ich eigentlich gar kein Zubehör in der Richtung.
Ich hatte mal eine selbstbemalte Figur meine Warhammer Zwerges und seine Ponies, aber die sind beim SL verblieben ...
Weine Frage wäre daher: Welchen Stellenwert seht ihr im Memorabilia-Faktor beim Rollenspiel?
Nahezu Null, wenn man es auf kaufbare Sachen bezieht, wie oben ausgeführt.
Wie stark wirkt das auf den Markt?
Komplett Null weil ich eh erbärmlich wenig Geld in das Hobby stecke. Nicht, weil ich nicht bereit bin es auszugeben, ich bekomm irgendwie nur herzlich wenig an Neuigkeiten mit und habe auch wenig Verwendung für neue Sachen seit ich von meinen Rollenspielfreunden weggezogen bin.
Oder auch ganz ketzerisch gefragt: Wie viele Rollenspiele oder Begleitprodukte habt ihr, die gar nicht dem eigentlichen Spielzweck dienen? Oder eben Rollenspiele, die ihr gar nicht spielt.
Davon habe ich einige, weil mir halt die Mitspieler fehlen.
Wobei ich durchaus ein paar habe, die ich - wie Village Idiot - aus Interesse gekauft habe es zu nutzen aber nicht zu spielen. Intrigue + Honour zum Beispiel habe ich nicht gekauft um es zu spielen sondern um zu sehen ob ich mit Teilen davon meine BoL-Runde pimpen kann.
Wirklich ohne Nutzungszweck im Kopf gekauft habe ich mir die ganzen Sachen von AEON Trinity (und sogar die Fan-Sachen besorgt, ausgedruckt und gebundent im Regal stehen), weil ich es absolut super finde - aber da ich schrecklich schlecht im SciFi leiten bin und sonst niemand mit ausreichend Interessedaran gefunden habe, war irgendwie klar, dass ich es nie spielen werden.
 
Die Memorabilia sind bei mir dann die uralten Regelwerke über ebay, welche man sich damals nicht leisten konnte und immer nur leihen musste um seine Figur zu bauen. Einfluss auf zeitgenössische Industrie damit kaum gegeben.
 
Limitierte Regelwerke sind defintiv solche Gegenstände. Frag mal @T.Dorst . :D

Ansonsten auf jeden Fall auch eher die Con-Tassen und Bändchen, die ich auch hier viel stehen und liegen habe.

Oder auch ganz ketzerisch gefragt: Wie viele Rollenspiele oder Begleitprodukte habt ihr, die gar nicht dem eigentlichen Spielzweck dienen? Oder eben Rollenspiele, die ihr gar nicht spielt.
Die ich noch nie gespielt habe? Ich glaube vier.
Viele sind einfach auch schon wieder weg, einige noch da in der Hoffnung das noch mal zu spielen.
Aber kein normales Regelbuch hat den Stellenwert. Das sind dann in der Regel Begleitprodukte wie Püppkes oder Würfel.

Wobei, Korrektur: Ein Nicht Limitierter Regelband ist bei mich auch dabei, der den Stellenwert hat, aber dort habe ich eine persönliche Widmung von den Autoren und eine Zeichnung drin.
 
Es gibt bei mir nur zwei Arten von Rollenspielbüchern: Die, die ich spiele und die, die ich mal spielen will (es kann sein dass das mangels Gelegenheit und Gruppe niemals sein wird, aber die Absicht bleibt).
 
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