Monsterwerte auswürfeln oder doch feste Monsterwerte?

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Gelöschtes Mitglied 5033

Guest
Ich möchte einmal Meinungen von euch einholen, zwecks einer anderen Idee von mir, die auf ein Setting ala "Omega Mann" bzw. "I am Legend" beruht. Dabei gehe ich von einem Virus aus, der Menschen tötet und das "aggressive" Gegenmittel verformt sie. Diese Verformung wollte ich jedoch nicht als feste Monsterwerte hinterlegen, sondern als variable Monsterfähigkeiten erwürfelbar machen.

Daher die Frage:

Gibt es so etwas schon zu SW? Falls ja, in welchem Buch und habt ihr schon damit Erfahrungen?

Was haltet ihr generell von Mobs, egal ob Mutanten oder andere NSCs, die man erwürfeln kann?
Und wie sind sie im Vergleich zu Mobs mit festen Werten?


ERGÄNZUNG:

Es geht mir grundsätzlich um auswürfeln, nicht daheim sitzen und für die nächste Sitzung zusammenbauen!
Auswürfeln! ;)
 
AW: Monsterwerte auswürfeln oder doch feste Monsterwerte?

Da bei Savage Worlds NSCs generell die Werte haben, die der SL für die Story benötigt, ist ein Auswürfeln imA etwas "kontraproduktiv", wenn nicht sogar langsamer. Gerade Extras, die ja den überwiegenden Anteil an Begegnungen haben, übernimmt man eh en bloc. Und bei Wild Cards ist die Auswahl sowieso settingabhängig.

Praktischer wären eher Archetypen-Schablonen, die man uU mit ein paar "Talentpaketen" versieht.

Was Deiner Idee am nächsten kommt, wäre der Fantasy Toolkit, der eine Art Lifepath-Ansatz verfolgt. Problem ist bei der ganzen Sache ist die "Balance". Balancing gibt es eigentlich nur zwischen Spielerfiguren, aber wenn ich einen NSCs Wild Card eines bestimmten Ranges zusammenbaue, sollte er nicht unbedingt über alle Maßen von der normalen Anzahl Talente abweichen. Und ein solches Feingefühl kann man durch die Zufälligkeit eines Würfelwurfes kaum gewährleisten. Letztlich wäre man dann sowieso wieder am Umbasteln, um einen eigentlich passenden Charakter seinen Bedürfnissen anzupassen. Da bin zumindestens ich "händisch" genauso schnell beim basteln, wie beim Auswürfeln.

Kleinere Zufallstabellen für Eigenschaften von etwa Dämonen bzw. Variationen bestimmter Monster, gibt es zuhauf in den diversen Settingbüchern. Aber die widmen sich kleinen Teilaspekten beim Basteln, nicht der gesamten Charaktererschaffung an sich.

Was deine Virus-Idee angeht, würde eben diesen Ansatz verfolgen. Grundstruktur gleich, mit dem gleichen Satz an Grundfertigkeiten. Die Variationen mit Vor- und Nachteilen (Talente, Fertigkeiten, Eigenschaften) können dann schnell mit 1-2 Würfen erfolgen. Mehr braucht es wirklich nicht!

Da ich hier gerade nur meine Hellfrost Bücher zur Hand habe, kann in diesem Setting etwa auf die Zufallstabellen für Generäle, Headhanger, Spirits und Dämonen verweisen, wo über die Farbe einer Spielkarte gewisse Eigenschaften in oben beschriebenen Art festgelegt werden. Die Basisstruktur mit Grundwerten, -eigenschaften und -talenten ist dabei stets die gleiche bzw. bei mehreren Typen (Berserker, Krieger, Mook) ähnlich. Man stülpt dann diese Schablone einem Trapping gleich der Figur über...
 
AW: Monsterwerte auswürfeln oder doch feste Monsterwerte?

Klingt doch schon mal sehr gut und stimmt. Ich hatte nicht ans Balancing gedacht, zu zufällig würde eine Begegnung vielleicht zu tödlich machen.

Teilaspekte in ein drei~ vier Tabellen einordnen und zusammenwürfeln. Ich hab die Mooks gerne bunt, nicht einfach schildern, "oh, da kommt Zombie Nr. 5." sondern eher, "da kommt was. dem ragt was aus dem Rumpf. scheiße, der schiesst damit." Live und in Farbe dann zusammenwürfeln und abfeiern die Viecher.

Umschrieben in einem Fließtext mit einzufügenden Zufallsteilspekten, von Statur über Besonderheiten und Waffen. Talente würde ich aussparen und per Schnellregister (sprich kleine Karten mit den Talentaspekten) verdeckt ziehen.

Doch, klingt nach Spaß ^^
 
AW: Monsterwerte auswürfeln oder doch feste Monsterwerte?

Auf jeden Fall mit uns teilen die Tabelle, hört sich interessant an...
 
AW: Monsterwerte auswürfeln oder doch feste Monsterwerte?

Ich glaube ein Deck mit Karteikarten, auf die Du Werte für verschiedene vorgefertigte NSC/Gegner geschrieben hast, würde bessere Ergebnisse zeitigen.
Ich hatte nämlich mal Tabellen für ein Westernabenteuer(Indianer & Rotröcke) und für Pirates of the Spanish Main(Seeleute/Piraten & Rotröcke) angefertigt und die ERgebnisse waren teilweise doch recht konfus(als Talente Erstschlag und Florentine gewürfelt, aber bei der Ausrüstung nur Pistole, keine Nahkampfwaffe?).
Hätte man natürlich mit besser ausgearbeiteten Tabellen, oder Paketlösungen(wer Florentine würfelt, hat auch 2 Nahkampfwaffen) hinbekommen können:rolleyes:
Aber wenn man die Pakete schon mal hat, ist es nicht mehr weit bis zu den fertigen NSC aus dem Kartendeck.
Sergant & 4 Extras? 2x ziehen, die schwächere Karte x4 sind die Extras und die Stärkere ist der Sergant.
 
AW: Monsterwerte auswürfeln oder doch feste Monsterwerte?

Naja, da hab ich es mit meinen Mook- Zombiemutantguhlen leichter, da die kein Hirn, keine Taktik, keine seperaten Waffen und vor allem keine Styletalente haben bzw. brauchen.

Ich stell mir gerade die Tabellen ähnlich der Heromaschine vor, von wegen Teilaspekt in Kopf/Rumpf/Arme/Beine unterteilt und alle verbunden mit Waffen, vielleicht hier auch die Talente(?). Je mächtiger desto mehr Aspekte, je unwichtiger desto weniger.

Stell mir gerade nen 3m großen und fliegenden Zombie mit Smokerzunge(falls einer von euch Left 4 Dead kennt) vor :D
 
AW: Monsterwerte auswürfeln oder doch feste Monsterwerte?

Wie gesagt, so etwas macht man nur für die wichtigen Wild Cards, nicht die unwichtigen Extras.

Du solltest bei der ganzen Sache den Spieltrieb des Auswürfelns mit der Nützlichkeit im späteren Spiel abwägen. Wenn jedes popelige Skelett im 300 köpfigen Untotenheer "eigene Werte" hat, mag das zwar cool aussehen, aber vom buchhalterischen Aufwand ist es ein Graus.

Fast, Furious, Fun! Erinnerst du dich?!
 
AW: Monsterwerte auswürfeln oder doch feste Monsterwerte?

Agents of Oblivion liefert eine Reihe an Tabellen zur zufälligen Erzeugung von "Kreaturen-NSCs". Diese 16 Seiten Generator-Tabellen decken einen weiten Bereich an möglichen Kreaturen ab.

Jedoch: Sie sind natürlich völlig zufällig und jegliche Balanceüberlegung findet hier NICHT statt. - Aber, da der SL ja die NSC-Werte eh frei festlegen kann, kann er natürlich auch die Ergebnisse des Creature-Generators noch abändern, BEVOR er die "TPK-Bestie" auf die Spieler hetzt.

Ansonsten: Was Kardohan schrieb. Viele Settings bieten für spezifische Arten von NSCs/Kreaturen bereits mehr oder weniger ausgedehnte Zufallstabellen an. So umfangreich wie bei Agents of Oblivion ist mir bislang jedoch keine untergekommen.
 
AW: Monsterwerte auswürfeln oder doch feste Monsterwerte?

Fast, Furious, Fun! Erinnerst du dich?!

Joar, dabei ist die Reihnfolge der Worte aber nicht Pflicht. Fun steht bei mir vor Fast, aber hast wahr. Wird mit einbezogen, klein angefangen, getestet und nein, ich werde kein halbes Buch daraus zimmern. Wie gesagt, es geht nur um Mooks, keine WC NSCs. Die WC sind eh schon speziell genug, als das ich die zufällig zusammbau, es sei denn einer der Generator-Mutanten-Zombies gefällt mir zu gut.

Aber lassen wir es erstmal bei den Mooks. Eine Seite, vier Tabellen und eine Würfelanzahl Aspekte, irgend etwas zwischen w4-w12 max. Ich glaub, mehr Talente und Besonderheiten kann man gar nicht einbauen, da unnütz, obwohl... Der kranke Riese mit Flügeln und Zunge könnte doch Attraktiv sein. Würde einige vielleicht mehr abschrecken, als die nackte Zunge.
 
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