Kolonisierung des Weltraums

yennico

John B!ender
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Bei CP 2020 hat die Menscheit ja eine Orbitalstation errichtet und den Mond "kolonisiert".

Ein interessante These gegen eine großräumige Kolonisierung hat Fritz hier geäußert.

Leider haben die Megacorporations unserer dystopischen Gegenwart nachgerechnet, dass sich mit Krieg und Ausrauben kleinerer Länder sehr viel schneller sehr viel mehr Geld verdienen lässt als mit Weltraumindustrie. Die deswegen auch nur eine marginale Rolle in der Weltwirtschaft spielt. Ich glaube, die vernichtendste Erfindung der Industrieära war nicht die Atombombe, sondern die Aktiengesellschaft.

Wie seht ihr das?
 
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Das kommt ganz drauf an, wie knapp Bodenschätze noch werden. Allerdings ist dann nicht der Mond das Lohnende Ziel.
 
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CP ist nicht Shadowrun. Die Megas haben da genau so viel oder wenig Macht wie heute und auch mit den selben Methoden - Schwarze Köfferchen, Parties mit heißen Nutten und coolen Drogen, ein bischen Erpressung. Wenn die Megas meinen "wir sind die Macht" sagen die Staaten schon mal "nö" und machen selbst Giganten wie Arasaka platt (Firestorm)

Die Kolonisierung des Alls (Near Orbit bzw. Deep Space) ist Sache der STAATEN nicht der Konzerne. Die Mondbasen und die großen Stationen sind von der EU nicht von Mercedes, die Marsbasen sind u.a von den Japanern. Und bewaffnete Schiffe haben USAF drauf stehen nicht MiliTec.

So "f*** the Corps, we go into space"

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Als Alternative "Warum Weltraumflug" kann ich für ein Cyberpunk-Setting "Voice of the Whirlwind" von Walter Jon Williams Empfehlen. Ggf. mit etwas "Hardwired" verfeinern (Selber Autor, da gibt es ein CP Quellenbuch). Warum sie als zweites Roman-Setting dann das eher öde "Gravity Fails" genommen haben hab ich nie verstanden
 
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Filme wie "Total Recall", "Outland - Planet der Verdammten" und "Moon 44" geben einem ja gute Anregungen, oder nicht?
 
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cyberpunk und space? finde ich als grundsetting recht dünn. hier ne kolonie, da ne raumstation, aber damit hat es sich. das ganze setting eignet sich eher für ein szenario oder adventure. ganze kampagnen werden eher ... abdriften.
... naja, und wer erstellt sich charaktere die "space versiert" sind die dann doch nur für 1-2 sessions brauchbar sind. nee nee, dit taugt nüscht.
 
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CP hat einiges im Weltraum

+ Mehrere große O'Neill Zylinder mit 10.000 von Bewohnern. Einige davon (nach Rebellion) als "freie Raumstation
+ Crystal Palace die große EU-Station (ein Torus, auch mehrere 1.000-10.000 Bewohner)
+ Diverse kleinere Stationen
+ Mondbasis der EU
+ Mindestens drei Marsbasen
+ Regelmäßige Flüge zu den Orbital/Mondstationen und Mars
+ Unabhängige Raumfrachter
(IIRC auch noch was oder Planungen für was im Asteoridengürtel)

Allein das Material aus DeepSpace gibt einiges und Charakter brauchen nicht mal sooo spezialisiert sein. Und wenn man mehr will ist es sehr einfach die Elemente aus "Voice of the Whirlwind" noch dazu zu setzen, dann wird es noch dichter. Auch Ansonsten gibt die klassische SciFi jede Menge Material das man in ein "unterlichtschnell, nur Sonnensystem" Setting einbauen kann ohne Cyberpunk zu verlassen.

Oder man plündert die "Bodenständigen" Elemente von GURPS:Transhuman Space. Ignoriere die "Bots, Bots, Bots" Nudelei und nimm nur die Resttech, die Stationen, die Gruppen und los gehts
+
 
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wir reden vom selben - nur unsere einschätzung scheint eine gänzlich andere zu sein.
 
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Oder man nimmt das, was Fuzion einem bietet. ;)

Wenn man nur von CP2020 redet, ist es genau ein Scourcebook. Damit ganze Kampagnen aufzubauen würde zwar klappen, aber es wäre halt nur ein Tapetenwechsel, von Urban zu Space mit sehr tödlichen Regeln. Nicht das CP2020 tödlich wäre. Ne fette Sonneneruption, eine Schießerei im Weltall und so ne Sachen sind schon pervers bös.
Zusätzlich was auch die Story ein bisschen zum hinken bringt, mMn, ist die begrenzte Summe an Einwohnern des "Deep Space". Da kann man schlecht untertauchen, wenn man eine Mission vergeigt, heißt es gleich, raus aus der Basis, dem Zylinder.
 
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Na ja, kommt darauf an WIE man die Mission vergeigt hat. Soo klein sind die Bevölkerungen im Zylinder ja auch nicht. Mars ist da problematischer.
 
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Wir sind Edgerunner. Wenn vergeigen, dann richtig vergeigen. Zumal die Zylinder einfach von ihrer Beschaffenheit, es ist ein Zylinder mit Kameras an den wichtigen Stellen, keine wirkliche Möglichkeit bieten, abzutauchen.
 
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Wir sind Edgerunner. Wenn vergeigen, dann richtig vergeigen. Zumal die Zylinder einfach von ihrer Beschaffenheit, es ist ein Zylinder mit Kameras an den wichtigen Stellen, keine wirkliche Möglichkeit bieten, abzutauchen.

O'Neill Zylinder sind RIESIG! Da passt ne Kleinstadt wie Köln rein. Dazu kommt das die Highrider gerade erst die EU aus zweien rausgeworfen haben und ggf. nicht so "kontrollfreudig" sind. Und "Runs" oft wohl "stationsübergreifend" stattfinden. Also "Anwerben auf einem freien, einsatz auf einem EU Zylinder" oder umgekehrt. Oder gegen Workshacks, oder...

Zugegeben, wenn ich "im All" was ansetzen würde dann findet zumindest "Voice of the Whirlwind" (Walter Jon Williams - Sehr Lesenswert, dito "Hardwired") Anwendung, da ist eine etwas "weiter entwickelte" Orbitalstruktur beschrieben.
 
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Der Übergang einer freien Station auf eine Andere stell ich mir nur jetzt gerade schwer vor(ich muss mich wieder einlesen, bemerk ich grad -.- ).
 
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Der Übergang einer freien Station auf eine Andere stell ich mir nur jetzt gerade schwer vor(ich muss mich wieder einlesen, bemerk ich grad -.- ).

Ggf. mit Zwischenstops in ein oder zwei Workshacks. Die Freien Stationen sind nicht abgeschottet und damit ist der Rest Sache des Fixers
 
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