Grau in Grau

Count Dark

Sichelmond & Nachtwandler
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2. November 2005
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Ich wag mich auch mal hierher...
da zur Zeit noch reichlich farb- und hintergrundscheu, übungsbedürftig und daher vorwiegend mit Bleistiften unterwegs, gibts folglich auch Kritzeleien dieser Art.

Es sind beides Werwolf-Charaktere von mir, wobei ich meinem Scanner noch nicht beibringen konnte, auch leichte Schatten zu erfassen und es mit der Nachbearbeitung auch nicht mit gewünschtem Effekt hingekommen ist... daher leider fehlende Schatten unter dem Stuhl bei meinem sitzenden Alter Ego.
Sonst kann ich dazu noch sagen, dass die Zeichenweise dort noch etwas "hart" ist, was man ja am Gesicht nicht übersehen kann... das Ding hat auch schon ein wenig Alter auf dem Buckel.
Bei Numero Zwo hab ich einfach mal den Hintern abgeschnitten, da ich mir nicht so sicher bin, wieviel entblößte Haut hier toleriert wird ;)
Dabei wurde bereits der Versuch gestartet, etwas "weicher" zu werden... probieren geht über studieren, sagt man.


The sitting one

Ein wenig Haut muss sein...
 
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Hallo :)

Mir gefallen beide Bilder gut.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dir hier jemand Stress wegen einem Hintern gemacht hätte, aber du hast schon recht, man weiß ja nie.
Bist du kritikfähig? Wenn ja, hätte ich ein paar kleinere Anmerkungen zu machen.
Wenn nicht, spar ich mir das, also frage ich erstmal nach.
 
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Ja, bitte- immer her damit. Wenn ich Bilderzeugs in einem Forum poste, dann bin ich froh, wenn mir jemand konstruktive Kritik zuträgt, die ich dann auch umzusetzen versuchen kann... sonst komm ich ja auch nie weiter, also gerne immer her damit. :)
 
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Ausgezeichnet.
Ich fang mal mit der sitzenden Schönheit an:

Die Klamotten sind super. Durch die tiefen, schwarzen Schatten und die weißen Highlights hast du einen optimalen Kontrast erzeugt, d.h. die Klamotten wirken dreidimensional, die Falten wirken realistisch, sind größtenteils an den richtigen Stellen (die am vom Betrachter aus rechten Oberarm wirken mir noch etwas übertrieben) und überhaupt wirkst du auf dem Bereich sehr fortgeschritten.
Perspektivisch gibts auch nichts zu meckern, obwohl er den Unterleib vorstreckt hast stimmt das alles.

Etwas enttäuschend fällt für mich hingegen der Rest aus, also alles, was Haut ist. Wirkt ein bisschen, als hättest du dich da nicht mehr getraut, tiefe Schatten zu verwenden. Hier und da sieht man zwar einen leichten grauen Film, aber das wirkt auf mich mehr wie ein Radierrückstand als wie Schatten. Ich denke da könntest du ruhig mutiger werden. Gerade weil du bei der Kleidung einen so starken Schwarz-Weiß-Kontrast hast, wirkt die Haut mit ihren hellgrauen kaum wahrnehmbaren Schatten nicht dreidimensional sondern eher flach. Das ist schade und würde sich mit ein paar tiefen Schatten sicher ausbügeln lassen.
Gerade an der vom Betrachter aus linken Hand könnte da ruhig viel mehr passieren. Schatten erfordern eine Menge Mut, weil man so viel damit kaputt machen kann. Am besten suchst du dir Referenzbilder oder, noch besser, hockst dich mit ner Lampe vor den Spiegel und guckst einfach mal, was da wo hin fällt.

Bei deinem Nackedei sind die Schatten zwar sehr größtenteils akzeptabel, hier und da fehlen aber welche. Die Haare zum Beispiel sollten einen stärkeren Schatten auf die Haut werfen, und unterm Kiefer könnte der Schatten fast bis ins schwarze hinein gehen, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Versteh mich bitte nicht falsch, ich find beide Bilder wirklich klasse, sonst würd ich gar nichts dazu schreiben.
Hoffe du nimmst mir meine Kritik also nicht übel sondern siehst sie als gutgemeinte Hilfestellung an.

Eine Frage hätte ich noch: Benutzt du Referenzen? Also Vorlagenbilder, Orientierungshilfen...
 
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*lach* Nein, ich versteh die Kritik nicht falsch, keine Sorge. Ich bin da ganz andere Meldungen gewohnt und wie gesagt froh über dein Feedback. Du hast im Sitzfall auch das angesprochen, was ich mit "harter" Zeichenweise meinte... Klamotten ausgearbeitet, Rest dagegen in dieser Hinsicht ziemlich ausgespart. Ich weiß gar nicht mehr, wie's zu der Haut-Schattenfeigheit kam, aber das ist letztlich auch irrelevant. Ich werd mich in der Hinsicht auf jeden Fall in Zukunft bemühen- bzw. hat sich der Stil ohnehin mittlerweile leicht verändert und tut es auch noch, und wenn ich wieder einen Spiegel hab, vor dem ich die erwähnten Lichtspäße ausprobieren kann, dann nutze ich die Gelegenheit. :)
Zur Zeit... hrm... geht das leider nur nicht...
Vielleicht raffe ich mich auch einmal zu einer überarbeiteten Version auf, wenn es dann auch die Zeit zulässt- diese Schattengeschichte ist es ja auch, was mich bislang immer daran ein wenig gestört hat, weils eben doch ein Makel ist, der den Gesamteindruck abschwächt.

@Nackedei: Ah, thx für den Hinweis, bei dem Fall war ich mir der Schattenschuld weniger bewusst :rolleyes:. Ich muss mich da in Zukunft wohl wirklich mehr trauen- Schatten sind halt immer so ein Thema. Ich habe früher immer dazu geneigt, des Guten zuviel zu tun, weswegen ich dann mit den zu dunklen Ergebnissen unzufrieden war und ich dann irgendwann angefangen hab, das zu reduzieren- oder es zumindest zu versuchen.
Da muss ich wohl noch den rechten Mittelweg finden- auf jeden Fall Dank nochmals für die Kritik.

Und ja, klar hab ich Referenzen, weil ich in anatomischen Geschichten einfach immer wieder nachsehen muss, wie wo welche Muskeln verlaufen damit ich mir vorstellen kann was passiert, wenn man z.B. einen Arm dreht oder ähnliches... ich hab mich bis zu meinem 17. oder 18. Lebensjahr vehement dagegen geweigert, irgend etwas zweibeiniges zu zeichnen, deswegen sind menschliche Körper immer wieder eine Herausforderung für sich.
Am liebsten sind mir s/w- Fotos, Skelettabbildungen und sonstiges anatomisches Hilfsmaterial, vor allem in Hinsicht auf Muskelgruppen.
Für (bislang sehr gering gehaltene) Farbexperimente und Hintergründe schnappe ich mir ganz gerne Naturfotos, ich finde die immer sehr "anregend", was die Inspiration angeht.
 
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Sehr schöne Bilder. Gefallen mir sehr gut. Und den Hintern des Adonis kannst du uns gerne zeigen.^^
 
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Ah, Schatten sind in der Tat etwas sehr Sonderbares.
Ich rede hier so großkotzig daher und baue da selbst sehr gerne grobe Schnitzer in meine Bilder mit ein. Ist immer gut wenn man dann jemanden hat, der draufzeigt und sagt "FEHLER! FEHLER!".

Finds gut dass du so positiv reagierst. Ich krieg bei Kritik immer nen roten Kopf, bin dann 10 Minuten lang beleidigt, behaupte, dass die Fehler alle Absicht sind und verändere es dann doch *über sich selbst schimpf*

Dank dir für die ausführliche Antwort, ich werd mal öfter hier reingucken ob's was Neues von dir zu sehen gibt :)
 
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@ Skar: bei Gelegenheit kommt da vielleicht noch was...

@ Spell: Ja, aber sich das eingestehen zu können ist ja auch schon mal was wert ;)
Und selbst ist man ja leider oft etwas fehlerblind- wenn man sich zu lang mit ein und dem gleichen Bild beschäftigt und dran arbeitet, stumpft das Auge eben ab. Und was die Kritik angeht... der Ton macht die Musik, da fällt es gelegentlich auch nicht sonderlich schwer, sich etwas angegriffen zu fühlen. Aber darüber könnt ich mich ja grade nicht beschweren.
 
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Hui, sehr schön.

Allerdings hab ich auch ein paar Kritikpunkte anzubringen, die Spell's nicht ganz unähnlich sind... ;)

Dem Punkt mit den Schatten stimme ich zu, ich muss das ja hier jetzt nicht nochmal ausführlich aufzählen.
Dann finde ich, was letztendlich allerdings Geschmackssache ist, dass die Gesichtszüge und auch die Hautschatten bei dem 'Nackedei' weicher sein könnten. Klar kann man das je nach Stil und eigenem Geschmack so oder so machen, aber meiner Meinung nach würde es in diesem Fall mit weicheren Hautschatten doch besser aussehen.

Aber insgesamt alle Daumen hoch :)
 
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