Film/Serien Buch-Umsetzungen und Spoiler

Ich lese das Buch/die Buchreihe zur Serie/Film,..


  • Umfrageteilnehmer
    14

Teylen

Kainit
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16. August 2007
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Da es im Zuge der Diskussionen zum Lied von Eis und Feuer angesprochen wurde, hier einmal eine kleine Umfrage dazu wie weit ihr bei Filmen und Serien die auf einem Buch basieren vor dem Genuß der Serie zuvor zum Buch greift (oder auch nicht).

Ich persönlich lasse bei Serien oder Filmen die ich mag im allgemeinen die Griffel vom Buch.
Das gilt nicht nur für "A Game of Thrones" das bekanntlich auf der Buchreihe von GRRM basiert sondern auch zum Beispiel für die Serie "Under the Dome" das mit der Buchvorlage von Stephen King gestaltet wurde.
Wobei ich mir das Buch, wenn mir die Serie sehr gefiel, mitunter im Anschluß durchlese.
Nicht unbedingt alles. Ich werde wohl weniger die Stackhouse Novels anfangen und The Walking Dead hat mir eher die Lust am Comic genommen.

Was Filme angeht halte ich's ähnlich. Wobei ich bisher nur nach einem Film das Buch gelesen habe (1984) und es bei einem weiteren noch Plane erneut anzugehen (Vom Winde verweht - als Buch ein ziemlicher Brocken).
 
Bei mir genauso.
Manchmal macht das Buch Lust auf die Serie, und manchmal ist es umgekehrt ;-)
 
Dito. Außerdem:

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Ich werde wohl weniger die Stackhouse Novels anfangen und The Walking Dead hat mir eher die Lust am Comic genommen.

Lustig, du hast gerade die zwei Serien genommen, bei denen sich Vorlage und Umsetzung zum Teil enorm unterscheiden. Die Serien-Sookie ist deutlich promiskuitiver, dämlicher und püppchenhafter als die Buch-Sookie und auch die anderen Supernaturals der Buchserie sind in der Vorlage anders (lies: in der Regel besser). The Walking Dead ist in meinen Augen eine großartige Comicserie, die TV-Umsetzung mäandert um die Vorlage herum, nutzt teilweise Vorgaben, entfernt sich zum Teil aber wieder davon, man kann den Ursprung aber immer noch erkennen. Zumindest soweit ich bin, und das ist zugegebenermaßen noch nicht sehr weit (Comic Band 3 und erste Staffel TV).
 
Die Serien-Sookie ist deutlich promiskuitiver, dämlicher und püppchenhafter als die Buch-Sookie und auch die anderen Supernaturals der Buchserie sind in der Vorlage anders (lies: in der Regel besser).

Ich hab' nur kurz in die Bücher reingelesen, nachdem ich True Blood geschaut habe. Das war meiner Meinung nach so unterirdisch geschrieben, dass ich nicht weit kam.

The Walking Dead ist in meinen Augen eine großartige Comicserie

Hier interessiert mich zum Beispiel der Comic nicht die Bohne, die Serie dagegen finde ich klasse, was auch die dritte Staffel einschließt.


@Topic
Generell ist es mir egal. Ich hab selten angefangen, irgendwas aufgrund einer Serie zu lesen. Wenn es mich interessiert und mir zufällig in die Hände fällt, les' ichs, manchmal davor, manchmal danach.

Für mich gibt es auch durchaus sehr gelungene Umsetzungen, auch Umsetzungen, die ich besser als die Buchvorlagen finde, die, die ich nicht so gut fand scheiterten in meinen Augen meist an dem verzweifelten Versuch, die Vorlage 1zu1 und möglichst haarklein getreu zu übertragen. Das kann im Grunde nicht wirklich funktionieren, dafür bedienen die Medien zu unterschiedliche Nischen.
 
Och, ich sehe das nicht so eng mit den Buchverfilmungen. :barefoot:
Gerade jetzt die Verfilmung von 1984 ist mir als überwältigend gut in Erinnerung geblieben. Bei "Vom Winde verweht" gefällt mir der Film bisher wesentlich besser. Das heißt den Film kann ich mit Freude ein bis zweimal im Jahr anschauen, das Buch habe ich noch nichteinmal geschafft. Der Pate liegt in etwa gleich auf.

Derzeit schaue ich fünf Serien bei denen ich mir bewusst bin das sie auf einem (oder mehreren) Büchern basieren:
A Game of Thrones
The Walking Dead
True Blood
Under the Dome
Boardwalk Empire

Das sich True Blood enorm von der Vorlage unterscheidet ist mir bewusst. Wobei mich, was ich von der Buchreihe hörte, nicht unbedingt überzeugt hat.
Bei The Walking Dead sollen die Unterschiede im Verlauf der Staffeln größer geworden sein. (Ich hab nur die ersten beiden Comics gelesen)
Bei A Game of Thrones schaue ich mir die Unterschiede an nachdem sie in der Staffel passiert sind. Das liegt noch recht nache dran.
The Dome werde ich mir ansehen wenn die Serie fertig ist,.. ist immerhin nur eine kurze Serie.
Bei Boardwalk Empire würde ich mir das Buch vorher durchlesen, wäre ich nicht so faul und grade leicht pleite. ^^;
Als honorable mention,.. vermutlich ist das Buch zu The Mob Doctor besser als die Serie,.. wenn ich wieder Geld hab wird es wohl gelesen ^^
 
@ Sookie: hm, der große Wurf isses sicherlich nicht, aber zumindest recht unterhaltsam (die englische Version, wie die deutsche Übersetzung geworden ist, k.A.).

Ich denke, das liegt auch mit daran, was man zuerst kennt, bei mir waren es in beiden Fällen die Vorlagen.
 

foreal? Wusste ich gar nicht, dass es da eine Vorlage gibt. Kann mir schwer vorstellen, dass mich die Geschichte ohne Steve Buscemi packt :D

Bei A Game of Thrones schaue ich mir die Unterschiede an nachdem sie in der Staffel passiert sind. Das liegt noch recht nache dran.

Da fand ich zum Beispiel, dass so gut wie jede Änderung, die HBO vorgenommen hat, besser war, als Martins Version in den Büchern. Von der sexploitation mal abgesehen.
 
Naaa, nicht wirklich... Ich finde, die Szenen, die in der Serie dazugedichtet wurden und keine Vorlage haben meist recht doof. Beispielsweise gab es in der ersten Staffel die Szene, in der Littlefinger sich über Macht usw. ausläßt, während zwei seiner Huren vor ihm "üben". Das war ne echt miese Szene, die einfach nur Titten und Gestöhne zeigen sollte. :cautious:
 
foreal? Wusste ich gar nicht, dass es da eine Vorlage gibt. Kann mir schwer vorstellen, dass mich die Geschichte ohne Steve Buscemi packt :D
Das ganze wurde von: Boardwalk Empire: The Birth, High Times, and Corruption of Atlantic City adaptiert.
Mich reizt es ja schon allein wegen der Faszination von organisierter Kriminalität ^^

Da fand ich zum Beispiel, dass so gut wie jede Änderung, die HBO vorgenommen hat, besser war, als Martins Version in den Büchern. Von der sexploitation mal abgesehen.
Agreed ^^
 
Naaa, nicht wirklich... Ich finde, die Szenen, die in der Serie dazugedichtet wurden und keine Vorlage haben meist recht doof. Beispielsweise gab es in der ersten Staffel die Szene, in der Littlefinger sich über Macht usw. ausläßt, während zwei seiner Huren vor ihm "üben". Das war ne echt miese Szene, die einfach nur Titten und Gestöhne zeigen sollte. :cautious:

Das meine ich ja mit sexploitation, die finde ich auch nervig. Aber das

Aria der Mundschenk von Tywin wird und nicht, wie im Buch, von irgendeinem unwichtigen Hampelmann

fand ich zum Beispiel genial. Martin, soweit ich mich an einige Interviews erinnere, wohl auch. Zumindest meinte er irgendwo mal, dass ihm die Ideen der Jungs von HBO teilweise viel besser gefallen, als seine - wenn sie denn etwas ändern. Is ja klar, da sitzt ja auch ein ganzes (da HBO) hochqualifiziertes Kreativteam hinter und die Bücher sind teilweise mehr als zehn Jahre alt. Und sie sind eh gezwungen, die Handlung zu stauchen, eine der Schwierigkeiten bei der Übertragung ganzer Buchreihen, weil man selbst in einer Serie niemals so viel Zeit hat, wie auf ein paar hundert Seiten.

Prinzipiell kann ich Änderungen immer dann gut verschmerzen oder finde sie sogar besser, wenn man merkt, dass die Schreiber der Filme und Serien mit Liebe und Respekt an die Arbeit gegangen sind - und nicht mutwillig irgendwas zerschreddern, weil sie glauben, sie könnten es besser.
 
Aber das
Aria der Mundschenk von Tywin wird und nicht, wie im Buch, von irgendeinem unwichtigen Hampelmann
fand ich zum Beispiel genial.
Ich nicht so.
Charles Dance und Maisie Williams sind gute Schauspieler, keine Frage, aber gerade diese Änderungen haben für mich einen der besten Teile im Buch ruiniert
nämlich das langsame Abgleiten Aryas zur eiskalten Mörderin
Martin, soweit ich mich an einige Interviews erinnere, wohl auch. Zumindest meinte er irgendwo mal, dass ihm die Ideen der Jungs von HBO teilweise viel besser gefallen, als seine - wenn sie denn etwas ändern.
Naja, er hat schon einige Kritik an Änderungen geäußert, natürlich eher zurückhaltend, er kommt ja selbst aus der Branche.
Bei der Talisa-Geschichte hat er aber sogar die Umbenennung von Jeyne Westerling in Talisa verlangt, weil das halt so gar nichts mehr mit dem Buch zu tun hat.
Prinzipiell kann ich Änderungen immer dann gut verschmerzen oder finde sie sogar besser, wenn man merkt, dass die Schreiber der Filme und Serien mit Liebe und Respekt an die Arbeit gegangen sind - und nicht mutwillig irgendwas zerschreddern, weil sie glauben, sie könnten es besser.
Jup, aber darüber streiten, was "mit Liebe und Respekt" und was "mutwillig zerschreddert" ist, kann man ziemlich ausgiebig ;-)
 
Bei mir kommts ganz drauf an.
Aber wenn mir eine Serie gefällt, und ich an die Bücher komme, dann werden die gnadenlos gelesen, egal wie weit die Serie ist.
Macht die Serie für mich nicht schlechter/langweiliger.
Ich bin halt neugierig. Und meist sagt mir die Buchumsetzung eh nen Ticken mehr zu.

Und an anderer Stelle interessiert mich eine Serie vielleicht nur, weil mir eben die Vorlage zusagt.
 
Ich nicht so.
Charles Dance und Maisie Williams sind gute Schauspieler, keine Frage, aber gerade diese Änderungen haben für mich einen der besten Teile im Buch ruiniert
nämlich das langsame Abgleiten Aryas zur eiskalten Mörderin

Warum sollte das diesen Werdegang ruiniert haben?

Jup, aber darüber streiten, was "mit Liebe und Respekt" und was "mutwillig zerschreddert" ist, kann man ziemlich ausgiebig ;-)

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass gerade im Bereich von Buchverfilmungen zu übermäßiger und teilweise extrem überzogener Kritik gegriffen wird. Hat vermutlich damit zu tun, dass die Meisten sich beim Lesen bereits ihren Vorstellungsraum gebildet haben und der sich mit dem der anderen, die die Serie oder den Film produzieren, möglicherweise beißt. Viele scheinen aber davon auszugehen, dass eine Vorlage nur dann respektvoll übertragen wurde, wenn man sie ünberührt lässt - und vergessen dabei, dass das überhaupt nicht geht.

Für mich ist "mit Liebe und Respekt" immer dann gegeben, wenn die Welt und Handlung, wenn das Feeling und Thema der Buchvorlage passend übertragen wird. Wenn die Figuren, die in den Büchern schon toll waren, noch toller werden oder zumindest so bleiben und sie nicht zu Karikaturen verdreht werden, um eigene und neue Aussagen zu treffen. Auch durch kleine Dinge, wie Verweise, die nur Menschen, die die Bücher gelesen haben, was sagen, Stichwort "Ich hörte, du hättest deine Nase verloren".

"Mutwillig zerschreddert" ist es dann, wenn die Macher der Übertragung ihrer völlig eigenen Agenda folgen, am Besten den Autor gar nicht zu Rate ziehen und seine Geschichte und / oder Charaktere verstümmeln, weil sie die Aussage oder Prämisse verlagern oder umdichten wollen.
 
Wobei GRRM wohl auch gerne einmal selbst Folgen schreibt die so in der Darstellung in den Büchern eher abweichen. ^^

Ich versuche grad meine Neugier was der Dome ist, bzw. wer ihn draufgestülpt hat, zu zügeln.
Das ist so ein bisschen lustvolles leiden. Was nun weg wäre würde ich mir die Wikipedia Zusammenfassung zum Buch durchlesen (ohne Spannung) oder wenn ich den Wälzer (andere Spannung) durchoxe ^^;
 
Meist lese ich zuerst die Bücher. Das liegt ganz einfach daran, dass ich für Bücher meist länger brauche als die Serie zu sehen, daher bin ich da kürzer "gespoilert" als andersherum.
 
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