Zeichentrick Du bist super, Charlie Brown!

Charlie Brown ist in den Staaten seit der ersten Ausstrahlung in den 60ern ein Klassiker. Das Halloween Special übertrifft auch heute noch fast alle Einschaltquoten in den USA. Der Erschaffer Charles M. Schulz hatte verfügt, nach seinem Tod keine weiteren Produktionen zu erlauben. Letztens ist mir jedoch ein 3D-Remake unter die Augen gekommen - vielleicht werden uns in Zukunft die kleinen Helden und ihre Probleme wieder beglücken?


Original: https://youtu.be/N1FNL_iIp5c


Original: https://youtu.be/0vyvDtg6xc0

Ich freu mich drauf und werd mir den Film mit den Jungs anschauen. Die Peanuts haben mich immer irgendwie begleitet, da steckt auch 'ne Menge Nostalgie.

Kinostart 24.12, sehr gut dann kann man in en Ferien mit den Kids ins Kino gehen.

Die Peanutsfiguren habe ich gerne mal gezeichnet - insbesondere Snoopy und Woody. Später sind mir dann die ziemlich geistreichen Gespräche über Psychologie aufgefallen. In den 60ern bzw. 70ern fing das allgemeine Interesse für die Psychologie in der breiten Bevölkerung an. Die Angst vor den Pferdekuren und Eingriffen ins Gehirn nahm ab, weil diese nicht mehr durchgeführt wurden - teilweise ja sogar an "Kommunisten", weil man glaube, das sei eine Geisteskrankheit

So, nun auf Blue Ray gesehen und für gut befunden.
Das was den Comic auszeichnet zeichnete auch die Verfilmung aus.
Kann ich jedem empfehlen. Von 0 bis 140.

Nur um nochmal den Charakter der alten Serie zu zeigen. Hör' mal auf den Hintergrund - diese wunderbare Easy-Listening-Mukke Und die Vertonung von Geräuschen





Charlie Brown darf nicht gewinnen
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Peanuts#Charlie_Brown

ich kann mich der Kritik im Wiki nur anschließen, hatte ja woanders schon ähnliches geschrieben
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Peanuts_–_Der_Film#Kritik

Also ich sehe das nicht so kritisch.
Ab den 50-ern und auch bis in die 90-er, wo alle dem amerikanischen Traum nachjagten ist Charlie Brown der Looser. D.h.er verkörpert entweder das eigene Scheitern oder das Scheitern der anderen. Man soll mit ihm mitfühlen und darf ihn bemitleiden.
Jetzt im neuen Jahrtausend wird immer mehr deutlich das der amerikanische Traum für viele, immer mehr, nicht erreichbar ist.
Deswegen kann ich es voll verstehen wenn der jetzige Film versöhnlicher mit Charlie Brown umgeht als das frühere Filme taten. Weil das Scheitern nicht mehr Ausnahme sondern fast schon Regel geworden ist.
Deswegen kann ich zwar die Kritik verstehen, lehne sie aber als zu orthodox und unzeitgemäß ab.
Einen Depri-Charlie Brown, wie früher, braucht es heute nicht.
Einen Charlie Brown mit Lichtstreif am Horizont, das wird heute gebraucht.

Charlie Brown hat auch in den Comics und den Zeichentrickfilmen hin und wieder mal gewonnen, insofern sehe ich das auch nicht so eng. Den Jungs hat's jedenfalls gefallen, und der Große konnte gut mitfühlen und war zufrieden mit dem Ende.