AW: Die Matrix sinnvoll verändern
Hallo zusammen,
nachdem meine Runde demnächst tatsächlich einen Netrunner umfaßt werden jetzt natürlich die Netrunning Regeln besonders interessant.
Das grundlegende System zum gewinnen von Daten ist bei und noch am wenigstens umstritten.
Einfache Systeme
Der Netrunner will Mal eben die Pläne eines Gebäudes herunterladen oder etwa eine Geldstrafe als bezahlt eintragen.
Also generell er will eine kleinere Aktion ausführen und das in einem System das wahrscheinlich nicht schwerst bewacht wird weil es auf Massenabfertigung ausgelegt ist.
Gewürfelt wird gegen
Leistung des Decks (Anti-Life uninteressant) oder Int (Anti-Hardware uninteressant) nach Wunsch des Spielers + Programmstärke
Das passende Programm muss natürlich auch vorhanden sein. Denn du hast recht je nach gewünschter Aktion sind verschiedene Programme notwendig.
Matrixkampf
Die Initiative
Die Initiative wird folgendermaßen ausgewürfel:
Int (Anti-Hardware uninteressant) oder Leistung des Decks (Anti-Life uninteressant, bei reinen Computersystemen einzige Möglichkeit) + W10
Danach legen alle Beteiligten fest welche Programme sie benutzen. Die Anzahl hängt dabei von der Höhe des Werts in Interface ab. Pro Punkt kann man ein Programm steuern.
Dieser Punkt ist derzeit in meiner Runde umstritten.
Alternative Ansätze wären den Netrunnern Aktionen in Höhe der Deckstärke zu geben.
Auch direkt die Anzahl der Aktionen vom Kampfsystem zu übernehmen, also 1 Aktion und einen +3 Modifikator für alle zusätzlichen Aktionen der für alle Aktionen gilt.
Ich habe ein wenig das Problem das das ganze schnell ein Netrunningsystem wird bei dem man Interface als Skill nicht benötigt.
Der Kampf
Danach werden die einzelnen Aktionen in einer Reihe von vergleichenden Würfen in Reihenfolge der Initiative abgehandelt.
Wie sieht die Matrix den aus?
Es gibt keine Minidungeons mehr sondern der Spielleiter legt fest welche Hindernisse auf den Netrunner warten.
Ich stelle mir das ganze grob nach folgendem Schema vor.
Eingang
Man muß zunächst Mal in das gegnerische System eindringen. Die meisten Systeme dürften hier noch keine Netrunner sondern nur automatisch laufende Hardware aufweisen.
Fliegt man auf so wird man wahrscheinlich in einer ersten Runde nur identifiziert. Bei einem zweiten Versuch wird man dann wahrscheinlich identifiziert und verfolgt. Danach wird dann Mathpol benachrichtigt.
Abteilung
Hier ist man dann in dem Systemteil der die gesuchte Information oder Datei beinhaltet.
Hier wird man in den meisten Fällen immer noch keine Netrunner antreffen. Nur bei besonders sensiblen Abteilungen wird das der Fall sein.
Wird man ertappt wird man dann meistens verfolgt und Mathpol alarmiert.
Sensiblere Abteilungen werden hier schon Anti-System Programme einsetzen.
Schwarze Abteilungen sidn normalerweise durch Netrunner abgesichert. Diese werden dann auch Anti-Life Programme einsetzen.
Dann wird es schwarz und richtig böse.
Programme
Die meisten Programme kann man vollständig aus dem Regelwerk übernehmen.
Anti- Hardware wird wohl mit einem Vergleichswurf funktionieren. Also W10+Programmstärke gegen W10+Programmstärke Anti-Hardware = Punkte die die Deckstärke abnimmt.
Anti-Life wird sicherlich nicht den Netrunner direkt töten sondern wahrscheinlich wie bei Anti-Hardware ein Vergleichswurf ausgeführt. Pro übrigbleibenden Punkt wird man wahrscheinlich W6 Punkte Schaden nehmen. Aber auch Warnschüsse wie Übeklkeit oder heftige Kopfschmerzen sind denkbar.
Probleme bereiten mir noch die Betriebssystemfunktionen. Die Ansätze mit Menü und Dateimanager gefällt mir nicht. Vor allen da einfache Medienabspielfunktionen noch fehlen.
Auch eine Schwierigkeitsstufe für Anwendungsprogramme fehlt mir.
Zudem muß ich mir noch etwas für Freeware aller Art einfallen lassen.
Programmieren
Die eigentlichen Programmierregeln bleiben erhalten. Allerdings sind die meisten Optionen nutzlos und ein Programm kann nicht mit der Möglichkeit Interaktion geschrieben werden.
Team
Mein Ziel liegt darin das eine überschaubare Anzahl von Leuten, also etwa eine Heldengruppe, alle Programme theoretisch schreiben kann aber die Fähigkeit des Programms auf einem Level von ca. 3-7 liegt.
Ein spezialisiertes Team soll dann durchaus auch noch besonders starke Programme schreiben können.
Jeder Programmierer zum Leitprogrammierer bringt 2 zusätzliche Punkte wenn er das beabsichtigte Projekt überhaupt schreiben könnte.
Das bedeutet er muß mit Int+Programmieren+5 (Schnitt eines W10 abgerundet) auf den Basiswert des Programms also 10-20 kommen können.
Kann er das nicht so wird das Projekt um (benötigter Schnitt-erreichbaren Schnitt) mal 5 Punkte schwieriger. Es addiert sich aber wieder jeder Programmierer.
blutige Anfänger (Int: 2, Programmieren:1) Basisanwurf 8 die ein Antilife Programm Basisanwurf 20 schreiben wollten müßten also 20 (Basis für das Programm) + 1 (Minimalstärke) + (20-8) mal 5= 20+1+12 mal 5=81
erreichen.
Der Teamleiter würde dann also mindestens noch 72 Punkte erreichen müssen und damit 36 andere blutige Anfänger beschäftigen müssen.
Ist man um 5 Punkte besser als der benötigte Anwurf so gibt es einen zusätzlichen Bonuspunkt.
Ein durchschnittlicher Programmierer (Int: 5, Programmieren: 5) mit Basisanwurf: 15 der an einem Dateimanager mitschreiben würde brächte also 3 Punkte mit in den Pool weil sein Basisanwurf von 15 um 5 Punkte
höher ist als der 10 Anwurf der für einen Dateimanager notwendig wäre.
Härtefälle
Hirnprogrammierung
Derzeit mache ich mir noch Gedanken zur Hirnprogrammierung, ähnlich wie in Ghost in the Shell.
Ich habe ja auch erst gedacht solche Dinge würden nicht in den Hintergrund passen aber ich habe mich getäuscht.
Denn die Chips Mordbefehl und Immunität tun genau das. Sie sorgen für ein spezielles Verhalten einer Person. Egal ob sie jetzt eine gegebene Zielfigur töten muß oder eine Gruppe von Personen nicht beschädigen
kann. Wohl der stärkste Fall von angerissen aber nicht konsequent zuende gedacht im Cyberpunk 2020 Regelwerk.
Derzeit tendiere ich dazu Hirnprogrammierung eine 25 als Schwierigkeitsgrad zu geben.
Ein Eliteprogrammierer (Int: 10, Programmieren: 10) könnte dann ein solches Programm schreiben. Aber erst ein Team Eliteprogrammierer könnte zuverlässig ein leistungsfähiges Hirnprogramm schreiben.
KI
Der Begriff wird im Regelwerk für ein Computersystem mit vier oder bis zu sieben CPUs verwendet. Ein solches System entwickelt dann eine eigene Persönlichkeit.
Jede CPU kostet 10.000 EB für den Preis von zwei Luxuskarossen kann man also eine KI aufbauen die dann eine Int von 21 hätte und theoretisch auch Programmieren mit 10 haben könnte. Der Schnitt wäre dann 36 was nach den Regeln für Programme dafür sorgen würde das selbst Programme mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad problemlos auf Stärke 10 geschrieben würden ohne zu würfeln.
Mein Ansatz wäre das eine KI ein virtuelles Lebewesen also sozusagen erst Mal reine Software wäre.
Um eine KI zu schreiben wäre ein Schwierigkeitsgrad von 30 + 5 pro Int+1 zu erreichen.
Nach meinen Programmierregeln bräuchte also auch der Eliteprogrammierer (Int: 10, Programmieren: 10) mit seinem Schnitt von 25 dieses Programm nicht schreiben. Ein Eliteteam würde 30 + (30-25) mal 5 +5 (Int: 1)= 30+25+5=60 erreichen.
Es wäre also nur ein Team von 19 Spitzenprogrammierern notwendig um eine KI zu schreiben.
Geht man von qualifizierten Profis mit einem Schnitt von 20 aus so sieht die Rechnung noch härter aus. Man würde 30 + (30-20) mal 5 +5=30+50+5=85 als Anwurf benötigen.
Ein Team von qualifizierten Profis müßte also aus 34 Mitgliedern bestehen.
Diese Software würde dann tatsächlich als virtuelles Lebewesen agieren. Wie genau jetzt eine KI lernen würde, ein erster Gedankenblitz wäre über Datensuche + Zufallstabelle oder ein spezielles Trainingsprogramm wäre noch zu klären.
Selbstständige Programme
Ein solches Programm könnte ohne einen Netrunner oder einen vorgegebenen Befehlssatz selbstständig agieren.
Ein erster Schnellansatz wäre es pro Punkt Selbstständigkeit den das Programm bekäme + 5 auf den Schwierigkeitsgrad kämen.
Gruß Jochen