Die Marsmännchenchroniken - ein Bier&Bretzel-RPG-Konzept

Waldviech

Gott
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Kann sich hier noch jemand an Commander Keen, die Kleine-Grüne-Männchen-Comics, Marvin the Martian oder die komischen kleinen Froschaliens aus "Die fliegende Windmühle" erinnern ?
Folgender Ansatz:
Alles, was uns die NASA über den Mars erzählt hat, ist fundamental falsch ! Es gibt Leben auf dem roten Planeten - sogar relativ viel Leben ! Die verschiedensten Rassen von kleinen grünen (oder sonstwie bunten) Marswesen treiben sich dort oben, zwischen den roten Felsen, den tiefen Kratern und seltsamen knubbeligen Marspflanzen herum. Das Flair soll an alte Commander-Keen-Spiele oder SF-Parodien aus Bugs-Bunny erinnern - mit einem Schuß schwarzem Humor, wenn möglich. Der Mars sieht also tatsächlich so aus wie in alten Comicheften ! (Durch ein seltsames Marsphänomen erscheinen die anderen Planeten des Sonnensystems übrigens sehr groß am Marshimmel). Die einzelnen Marsmännchenvölker sind relativ klein und unterscheiden sich alle stark voneinander. Und alle sehen natürlich comichaft aus. Ein paar Beispiele:
Die Fnarpse:
primitive wilde Marsmännchen, deren Körper aus einer grünen Kugel besteht, an dem Hände, Füße und das einzige Stielauge an schlauchartigen Tentakeln befestigt sind. Das Maul durchzieht (ähnlich wie bei Pac-Man) den halben Kugelkörper. Fnarpse haben absolut kein Feingefühl, fressen alles und jeden und sprechen von sich und anderen ausschließlich in der dritten Person. Die Worte Ich, Du, Er, Sie, und Es kennen sie nicht und setzen statt dessen die Personalnamen ein. Ausserdem folgt jedem Satz ein lautes "Fnarpfnarp" - daher stammt auch ihr Name. Bevorzugt benutzen sie Keulen und Steinspeere.
Die Schlobuloiden:
Technisch versierte, krakenähnliche Geschöpfe mit drei Augen und trompetenförmigen Ohren. Sie leben in einer großen Kuppelstadt und fliegen mit fliegenden Untertassen durch die Gegend. Schlobuloiden sind maßlos von sich eingenommen und machtgierig. Ihre Pläne, die Erde zu erobern wurden bisher jedoch immer vereitelt. Außerdem wollen sie die Erde nur aus Gehässigkeit erobern. Einen Nutzen hätte die Erde für sie nicht, da sie gegen so ziemlich alles irdische allergisch sind.
Die Botbots:
Bei diesen Marsmännchen handelt es sich um eiförmige, metallfressende Roboter. Die Botbots wurden vor langer Zeit von einer alten Rasse von Urmarsianern erschaffen, die längst ausgestorben sind. Die Botbots leben überall dort, wo es Weltraumschrott gibt. Sie haben eine Hauptstadt am Marsnordpol, wo ihr unglaublich verfressener König residiert.
Die Popplinge:
Kleine bunte Fellknödel mit zwei kleinen Pfötchen und großen, glänzenden Kulleraugen. Popplinge sind so verschmust und lieb, daß es schon fast weh tut. Popplinge haben obsessiv alles in ihrer Umgebung irrsinnig lieb und zeigen das stets auf möglichst penetrante Art und Weise. Zur Paarungszeit der Popplinge verstärkt sich dieses Verhalten noch ungemein. Popplinge können sprechen, bevorzugen es aber, niedlich zu piepsen.

Es gibt natürlich noch viele andere Marsmännchenrassen !
Was haltet ihr von diesem Konzept für Funrunden und One-Shots ?
 
AW: Die Marsmännchenchroniken - ein Bier&Bretzel-RPG-Konzept

Du hast ein lustiges Settingkonzept, aber wo ist das Spiel?

(Btw, keine Commander-Keen-Referenz ohne Pogostab.)
 
AW: Die Marsmännchenchroniken - ein Bier&Bretzel-RPG-Konzept

Ich könnte schwören wir hatten schon einmal einen ähnlichen Ansatz hier... ?(

mfG
bel
 
AW: Die Marsmännchenchroniken - ein Bier&Bretzel-RPG-Konzept

Jepp, hatten wir - und zwar in Puncto "Comichafte Pulpraumfahrt". Das hier soll mehr drauf abzielen, ein Marsmännchen zu spielen und keinen irdischen Weltraumhelden. Zudem sollte es weitgehend auf den Mars und die Erde beschränkt bleiben ;).

Du hast ein lustiges Settingkonzept, aber wo ist das Spiel?
Eine gute und berechtigte Frage - was und wie man spielt, kommt natürlich drauf an, was für Marsmännchen die Spieler bevorzugen. Ein Schlobuloiden-Plot könnte beispielsweise ähnlich ablaufen wie eine Invader-Zim-Folge (Eine Gruppe von Schlobuloiden versucht, die Erde zu erobern. Dabei steht ihnen natürlich vor allem ihre eigene Blödheit im Weg.)
Bei den Fnarpsen sähe das schon wieder anders aus - da könnte es um dumpfe Stammesriten, Keulenzweikämpfe oder die Popplingjagd gehen (Fnarpse fressen Popplinge...)

Edit:
(Btw, keine Commander-Keen-Referenz ohne Pogostab.)
Ein ganz anderer, alternativer Ansatz wäre, das Ganze ähnlich wie "Grim" oder "Kleine Ängste" aufzuziehen. Die Spieler übernehmen die Rolle von Kindern, die es diesmal nicht in eine Märchenwelt, sondern in einen Comicweltraum verschlägt. Eben wie in Commander Keen, Jimmy Newtron, Heart of Darkness (das Jump&Run, nicht das Buch) oder Zathura (nur auf einem Planeten).
 
AW: Die Marsmännchenchroniken - ein Bier&Bretzel-RPG-Konzept

Die [wiki]Corestory[/wiki] ist natürlich auch etwas was zu einem vollständigen RPG dazu gehört, aber auch die Mechanismen.

Wie willst du denn den humorigen Teil fördern?
Solange du das nicht weißt wäre es wohl das beste daraus einfach ein Setting für [wiki]Risus[/wiki] zu machen (inklusive Klischeeliste, versteht sich).
 
AW: Die Marsmännchenchroniken - ein Bier&Bretzel-RPG-Konzept

Den Risusvorschlag finde ich gut ! Vor allem wegen der Klischeeliste - sowas dürfte da immens wichtig sein ! Von daher dürfte Risus wohl ziemlich gut passen.

Wie man vom System her den Humor fördert ist ebenfalls ne gute Frage - ansich ist die Hintergrundwelt ja schon abgedreht genug um humoristisches Rollenspiel zu ermöglichen. Vielleicht könnte man den verschiedenen Marsmännchenrassen bestimmte Macken mit auf den Weg geben, die sowas unterstützen.
 
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