DER MARSIANER

Fand ihn sehr kurzweilig. Er hat 'ne Menge lustiger Momente, die den Film unglaublich auflockern, so dass man gerne zuschaut.

Also?

Rumgeheule und Drama sind auf ein Minimum reduziert. Message des Films ist: "Wenn Scheiße is, kannste entweder anpacken und besser machen, oder du liegst rum und stirbst irgendwann. Also packste an.", und das merkt man dem Film immer wieder an. Das fand ich persönlich jetzt sehr großartig, weil's irgendwie bloß noch Drama, Tragik, schlechte Kommunikation, Verzweiflung und Gemeinheit in Serien (und Filmen) gibt. Das ist hier ziemlich anders. Eher so altbackenes Happy End. Und das fand ich irgendwie auch mal sehr befreiend.
 
machense ein Bad Ending isses geil, machense ein Happy Ending isses auch geil. Zumindest machen sie nichts falsch.

Durch die lockere Atmosphäre kam es mir wie ein typischer (oldschool) Hollywood Abenteuerfilm vor, was ich sehr mochte. Was ich nicht mochte war, dass man kein Gefühl für die Zeitabstände bekommen hat, die die Leute da überbrücken müssen. Hin und wieder ein paar Tageszahlen einleuchten genügt da halt nicht. Auch ein paar billige standardtricks fielen auf, um dem Zuschauer klarzumachen, was gerade passiert: z.B. stellen bei diversen Szenen ziemlich kluge Menschen ziemliche dumme Fragen, und zwar in Stellvertretung des Zuschauers
"Oh mein Gott, sein Anzug ist kaputt, wie lange hat er noch zu leben?"
Filmantwort "nach einer Minute ist er tot, Prof. Dr. Soundso"
Meine Gedankliche Antwort "Maximal 1 min du dummes Huhn, hast du nicht aufgepasst in der Ausbildung? Wer hat dich auf den Mars gelassen?"
 
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