Der Unheimliche Westen Der Chisholm Trail, die Galgenrichter und die Viehwirtschaft

Der Chisholm Trail war (bekanntermaßen) eine der wichtigsten (wenn nicht DIE WICHTIGSTE) Routen auf denen Rinder zu den großen Viehauktionen getrieben wurden.
Ein Rind kostete damals bis zu 40$ eine schöne stange Geld für die damalige Zeit.

Im Grundbuch steht dass der ganze Trail von den Galgenrichtern heimgesucht wird, diese dort jeden Tyrannisieren, dem sie begegnen und bisher nur eine Person ein Treffen mit ihnen überlebt hat, weshab der Trail mittlerweile auch ein Fear Level von (ich meine mich zu erinnern) 3 errreicht hat.

Meine Frage dabei. In wie weit werden die Viehtriebe davon beeinträchtigt.
den ganzen 500 Meilen langen Trail hinabzureiten (noch dazu mit einer riesigen herde Vieh) nimmt mehrere Wochen in anspruch.

Ich halte es daher für mehr als wahrscheinlich, dass ein Großteil der Leute die auf diesem weg Vieh treiben den Galgenrichtern begegnen muss.
Begegnung mit einem Galgenrichter -> Ziemlich sicherer Tod.

Hat man deshalb vielleicht eine Ausweichstrecke genommen?
Werden die Cowboys die mutig genug sind diese Strecke zu nehmen noch besser bezahlt?
Oder hält man das alles nur für ein Ammenmärchen? Und die vielen Todesfälle bei denen der Cowboy am Strang baumelt und mit seinem eigenen Blut ein verbrechen wie "Unerlaubter Besitz eines Lassos" auf die Stirn geschrieben hat.

AW: Der Chisholm Trail, die Galgenrichter und die Viehwirtschaft

Der Chisholm Trail verdient seinen hohen Fear Level zurecht. - Es gibt entlang dieses Trails die fünf berüchtigten Hangin' Judges, die ihr Unwesen treiben (nebst anderen Crittern, die auch nicht gerade gesund sind).

Der Viehtrieb lohnt sich ENORM. Und er ist für die Cowboys auch enorm gefährlich. - Daher haben die meisten einen recht guten Guts-Wert und sind so oder so schnell zu Pferde und damit (vielleicht) schnell genug aus dem Weg eines Hangin' Judges.

Aber solche Begegnungen mit Hangin' Judges kommen oft genug vor, daß es sich rumspricht und ALLE LEUTE ANGST haben. Und ANGST ist es ja, worum es gerade auch bei den Hangin' Judges geht.

Ein Beispiel-Encounter im DL:R-Settingbuch stellt dar, wie ein Judge sich mehrere Tage auf die Fährte einer Viehtriebstruppe setzt. Dann schnappt er sich EINEN und hängt ihn, während er die anderen niederschießt (aber überleben läßt). - Solche wüsten und sinnlosen Brutalitäten nähren die ANGST auf dem Trail. Und das wollen die Reckoners doch mehr als alles andere!

Im Weird West wird der Chisholm Trail daher durchaus weiter verwendet, jedoch mit enormem Risiko und ANGST auf der gesamten Strecke. - Aber die Judges bringen nicht alle Leute auf dem Trail um. Das würde der Zielsetzung der Reckoners widersprechen.

Die Cowpokes auf dem Trail können mit GUTER Bezahlung rechnen und sind mit die abgehärtetsten Typen im gesamten Weird West.

In den Städten halten die verweichlichten Stutzer die (oft betrunkenen) Schilderungen der Cowboys über ihre Erlebnisse auf dem Trail für Märchen geboren aus dem Suff. Nur der Tombstone Epitaph glaubt solche Geschichten und veröffentlicht sie. Und die Pinkertons und - gerade auf dem Trail besonders aktiv - die Texas Rangers dementieren alles nachdrücklich.



Hier noch ein nettes Abenteuer zu einem Hangin' Judge, der es bis in DL: Hell on Earth geschafft hat "No noose, is good noose".

AW: Der Chisholm Trail, die Galgenrichter und die Viehwirtschaft

Zornhau schrieb:

Aber die Judges bringen nicht alle Leute auf dem Trail um. Das würde der Zielsetzung der Reckoners widersprechen.

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Aber laut ihrer beschreibung im Grundbuch alle denen sie begegnen.

AW: Der Chisholm Trail, die Galgenrichter und die Viehwirtschaft

Also zugegebener Weise: Im deutschen Grundbuch ist ein Satz drin, der ein wenig missverständlich ist. Gemeint ist aber auch da, daß es in der Regel niemand überlebt, angeklagt zu werden.

Sylandryl

AW: Der Chisholm Trail, die Galgenrichter und die Viehwirtschaft

OffTopic

Kurze Frage an Tzimisce Antitribu: GRW auf der RPC bei Ulisses gekauft?

AW: Der Chisholm Trail, die Galgenrichter und die Viehwirtschaft

Nein Deutsches Deadlands Classic von 1997 vom Günter Doil Verlag. Von nem Freund Geliehen.

Darin Steht:

[...] Terrorisieren jeden, der ihnen über den weg läuft. An einem Tag könnten sie Blau für Illegal erklären [...]
Daraus schließe ich, dass sie jedem dem sie begegnen eine an den Haaren herbeigezogene anklage vorsetzen.

[...]Bisher hat nur ein einziger ziemlich gerissener Reisender die Begegnung mit einem Galgenrichter überlebt.[...]
Ist für mich ziemlich schwer anders zu interpretieren.

AW: Der Chisholm Trail, die Galgenrichter und die Viehwirtschaft

Naja. Einerseits ist es völlig egal darüber zu streiten, der zweite von dir zitierte Satz aus der deutschen Version ist halt irreführend. Aber: Der erste Satz sagt ja mal garnichts darüber aus! Das sie jeden terrorisieren macht sie ja erstmal zu guten Furchtsäern, wäre aber auch mit "Sie haben noch nie jemanden getötet" vereinbar. :nixwissen:
Fassen wir also zusammen:
Die Hangin' Judges verbereiten ordentlich Terror, was sie zu guten Fearmongern machen würde.
Bringen sie jeden den sie treffen um, würde sie das zu echt miserablen Fearmongern machen.
In ihrer Vorgehensweise, ist beschrieben, daß sie jedes Opfer einzeln jagen und zur Strecke bringen, was seine Zeit braucht.
Der missverständliche Satz findet sich nur in einer Version, die dazu noch eine Übersetzung ist.

Mach drauß was du willst. :nixwissen:

Sylandryl

AW: Der Chisholm Trail, die Galgenrichter und die Viehwirtschaft

@Sylandyl:
Machst du es dir damit nicht ein wenig einfach? Was ist mit den tausenden von Rindern, die den Galgenrichtern begegnen?

AW: Der Chisholm Trail, die Galgenrichter und die Viehwirtschaft

Na, die sind dumme Rindviecher, denen Angst zumachen haben die Judges sicher schon aufgegeben, deswegen hängen sie sie gleich direkt auf, was wiederum ruck zuck geht. Weswegen einige große Schlachthöfe im Osten auch versuchen sie für ihre Nachtschicht anzuwerben.
Aber im Ernst Viehverstümmelung ist doch eher die Aufgabe anderer Furchtsäer.