Rezension Dark Souls 3

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Guest
So, seit heute isses nun also endlich spielbar. Was eine kacke das Dingen bereits fertig runtergeladen, gepatched und installiert zu haben und dann dem doofen Countdown beim runterzählen zuschauen zu müssen. Noch blöder ist es, den Urlaub genau um eine Woche falsch gelegt zu haben und genau dann wieder arbeiten zu müssen, wenn es soweit ist. Und dann sagt einem jeder den Termin auf der Arbeit ab, bis auf der Termin um 16:00 Uhr - der findet auf jeden Fall statt .... *sigh*

Egal, gestern Nacht hab ich noch kurz angespielt. Und ich kann sagen: GEEEEEIIIIILLLLLL!!!!!

Ich kreierte eine junge Assassinenfrau namens Emily, mit der ich nun durch die Lande von Lothric streife auf der Suche nach den Lords of Cinder und diese umzuhauen. Einfach so ... das Spiel ist, wie alle Teile zuvor, sehr vage, was die Story betrifft. So streift man nun also durch die Lande, Schwert (oder was auch immer in der rechten), Schild in der linken, immer Schritt für Schritt, da ein jeder der letzte sein könnte. Anders als in Teil 1 und 2 ist es zwar ein Fakt, dass man untot ist, aber man siehts dem Charakter nicht mehr an. Das menschliche Antlitz ist die Basis und nicht irgendeine hässliche Zombiefresse. Es besteht jedoch die Möglichkeit (serientypisch) durch die Nutzung eines Gegenstands (Ember) oder durch Besiegen von Bossen in den Cinder-mode zu wechseln. Der Charakter glüht nun von innen heraus, hat mehr HP und kann Kontakt zu anderen Spielern aufnehmen, um sich in den Levels helfen zu lassen oder andere Spieler zu überfallen.

Die Welt ist groß und in verschiedene Gebiete aufgebaut. Gerüchtehalber kann man sowohl Abkürzungen innerhalb eines Areals finden, als auch einfach weiterlaufen. Der Firelink Shrine zählt dabei als zentraler Hub für sämtliche Aktivitäten und kann jederzeit von jedem Bonfire aus angesteuert werden, sofern man sich der ersten kleinen Prüfung unterzogen hat. Japp, das Spiel ist n bisschen zugänglicher als noch DS1. Warpen ist von Anfang an möglich und im Firelink Shrine finden sich ohne größere Schwierigkeiten eine recht gut ausgestattete Händlerin und der Schmied. Bevor ihr jetzt aufstöhnt: Keine Sorge, das Game ist nach wie vor tricky und die Untoten, mit denen ihr es zu tun habt, sind immer noch saugefährlich.

Die Änderungen liegen im Detail. Es gibt nun eine Manaleiste, die abnimmt, wenn man zaubert. Aufgefüllt wird sie, wie auch die Lebensenergie durch die sogenannte Estusflask. Ladungen dafür kann man frei auf HP und Mana verteilen (beim Schmied).
Davon ab scheint alles beim alten. Überall Nachrichten von Spielern aus aller Welt, ein Gegner Trickier als der andere und generell, hab ich mich sehr schnell zuhause gefühlt.

Einen Clou jedoch gibt es: Wir befinden uns im Jahr 2016 und das Spiel wurde nativ für X-Box 1, PS4 und aktuelle PC Hardware entwickelt. Es sieht GROßARTIG aus. Den Blick kann man kilometerweit in die Ferne schweifen lassen und überall ist irgendwo irgendwas am Horizont zu erkennen. Gegner morphen in groteske Monstrositäten und ein Fluss aus Asche scheint in ihren Adern zu pulsieren. Überhaupt scheint ein beständiger Ascheregen durch die Luft zu fliegen, was die Stimmung enorm positiv beeinflusst. Der Sound ist ebenfalls großartig und ich hab das Gefühl Emily ächzt und stöhnt bei jedem Schwertstreich, den sie einstecken muss.

Ich habs jetzt 2 Stunden gespielt, wovon ich 45 Minuten damit beschäftigt war Emily nicht wie ne abgehalfterte Hafen Prostituierte aussehen zu lassen (da darf gern mal nachgepatcht werden im Charaktereditor). Davon ab fühlte ich mich in meine Couch hineingedrückt und ich freue mich schon darauf nachher nach Hause zu kommen und die Zinnen weiter zu erforschen.

Bisher 9/10
und ich glaube es wird auch dabei bleiben, weil es hier keine blöden Gimmicks wie das Batmobil gibt, denen zuviel Raum gegeben wird.
 
Bin jetzt das erste Mal durch.
Eine wirklich sehe schöne Welt, fiese Monster und es gibt auch keine Möglichkeit einfach mal so durchzurennen. Da ist man schon was mit beschäftigt. 52 Stunden hab ich gebraucht und ich bin auf Level 104.
Schön ist auch, dass es sich diesmal gefühlt lohnt mit Waffen zu experimentieren, da sie nun auch Spezialfähigkeiten haben.
Das antiklimatische Ende gibt nen halben Punkt Abzug in der Bewertung. Endgegner, Bonfire, Endgegner, Bonfire, fertig. Naja, außer man beschwört vorher noch,so man dafür vorgearbeitet hat.

Man kann sich mit den NPCs und den Covenants einiges verbauen. Für Durchgang zwei ist DarkSoulsWiki Pflicht.

Dennoch: sehr geiles Spiel!
 
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