[D6 System] Nachteile des D6 Systems

Silvermane

Wahnsinniger
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Es gibt da bei aller liebe zu D6 einige Kritikpunkte, die zumindest mal genannt werden müssen.

Diese sind in erster Linie Skalierungsprobleme; D6 ist nach oben offen. Das macht es leider verdammt schwer, brauchbare Benchmarks für NSCs festzulegen. Die Hauptfiguren aus Star Wars hatten z.B. laut den alten Regelwerken Fähigkeiten zwischen 8D und 14D! (Zum Vergleich, das sinnvolle Maximum für ein Skill bei Charaktererschaffung ist 5D; 4D+ ist schon ziemlich gut.)

Auf diesem Level bricht dann leider auch meist der Spielfluss zusammen, da es ein Heidenaufwand wird die Ergebnisse zu addieren.

Weitere Probleme sind die Skalierung zwischen unterschiedlichen Größenordnungen (speziell wenn man dann wirklich mal "Rogue Squadron" spielen will und mit einem Rudel Jäger einen Sternenzerstörer angreift...). Die 3 Bücher bieten wenigstens 2 verschiedene Regelvariationen an, richtig überzeugend fand ich keine davon.

Mehrfachaktionen sind ebenfalls recht fummelig und zeitintensiv. Mehrfachaktionen erhalten einen Malus von 1D pro Aktion, verwenden separate Würfe und, bis auf den Abzug, den vollen Pool. Auch hier gerät das auf höheren Skillleveln zu einer Würfelorgie sondergleichen.

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Unterm Strich betrachtet ist es kein schlechtes System, auch wenn bei vielen noch die rosa Brille aus der Star Wars D6-Zeit den Blick trübt. Es ist einfach, verlangt nur simple Addition und Subtraktion, braucht keine Tabellen und war schon zu Zeiten seiner Einführung Klassen- und Stufenlos. Aber es hat seine Warzen.

-Silver
 
AW: Nachteile des D6 Systems

Habe den Beitrag in einen eigenen Thread umgewandelt, da es definitiv nichts mit Vorzügen des D6 Systems zu tun hat, und weil die Kehrseite der Münze ja auch mal interessant ist. ;)
 
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Wohl wahr. :rolleyes: Dafür weiß ich wenigstens wo die Großschreibung hingehört. :p

Na los! Sieht denn sonst niemand Schwächen im D6 System? ;)
 
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So hat jeder sein Kreuz zu tragen. Über Verschreiber aus Dummheit mach ich mich bestimmt nie lustig. Mach ich selbst genug.
 
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OffTopic
Wohl wahr. :rolleyes: Dafür weiß ich wenigstens wo die Großschreibung hingehört. :p

Na los! Sieht denn sonst niemand Schwächen im D6 System? ;)

Das Schadenssystem fand ich immer unhandlich. Also, den Schadensmonitor an sich. Nicht das Kampfsystem.
 
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Gibt es nicht zwei Schadensysteme? Eins mit Hitpoints und das mit "Wundstufen" wie im Starwars D6? :nixwissen:
 
AW: Nachteile des D6 Systems

Jepp, eines war ein Trefferpunktesystem; die Trefferpunkte waren von deinem Physique oder Body-Wert abhängig und die Kalkulation war IIRC Waffenschadenswurf - Rüstungswurf = Aua (netto).

Das andere war ein Wundsystem (Gesund, Kratzer, Wunde, schwere Wunde, Tot), bei dem der Waffenschaden gegen Body+Rüstung geworfen wurde. Je nach unterschied gab es dann eine Verletzung.

Das Wundsystem war recht praktisch, da es One-Shot-Kills erlaubt hat (tolle Sache gegen Sturmfluppen), hatte allerdings spätestens dann Probleme wenn gepanzerte Wookies auftauchten (da flogen dann meist Thermaldetonatoren. Meistens mehrere, da einer nicht langte...).

Das Lebenspunktesystem hatte den Vorteil, das die Figuren irgendwann eben den Punkt erreichten wo Ende war (was es ermöglichte, gepanzerte Wookies flachzulegen ohne eine Kiste Thermaldetonatoren mitzuschleppen), hatte aber das Problem das Kämpfe gegen Sturmfluppen und anderes Kroppzeugs unnötig lange dauerten.

Ich persönlich fand das Wundsystem besser, da dort die Abzüge bei Verletzungen eleganter rüberkamen und man auch mal dank Panzerung "ungeschoren" bei einem Treffer davonkam. Schwächen haben aber beide, abhängig davon wieviel "Rüstung" im Setting normal ist.

-Silver
 
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