Ich weiß nicht - die Serie hat eine eigene Qualität von schlecht.
Für mich sieht es so aus, als wüßte sie an entscheidenden Stellen nicht, was sie für ein Bild vermitteln will und an anderen ist sie so plump und offensichtlich mit der Vermittlung ihrer Botschaft, daß es für mich so aussieht, als wäre es ein werk von Anfängern (oder aus irgendeiner Propagandaabteilung), so offensichtlich wird da mit Botschaften um sich geschmissen.
Beispiel für Nr 1) Artus wird als verlogener, unehrenhafter Dieb dargestellt - nicht einfach nur als Opfer der Umstände, sondern er sieht seine Handlungen dazu geeignet, seine Familienehre (im Sinne der Ritter-Ehre) wieder herzustellen. Kombiniert damit, daß der Schauspieler schwarz ist, ist das vielleicht nicht die günstigste Assoziation. Es passt auch nicht unbedingt zur Sagen-Vorlage, da Artus eigentlich das Idealbild eines ehrenhaften Herrschers ist. K.a. ob das im Comic alles anders ist.
Beispiel für Nr 2) Es gibt an einer anderen Stelle eine klare Anspielung auf die
Underground Railroad - k.a. was das soll, außer zu zeigen wie woke die Serie ist. Es wurde vorher klar gesagt, daß es niemanden gibt, der sich für das Schicksal der Fey und Magier interessiert. Wozu soll ein Schleusernetzwerk dienen, das Leute vor Vervolgung rettet, wenn sie nirgendwo hin können und selbst in der Wildniss nicht sicher sind? Vielleicht wird das später noch erklärt - interessiert mich aber nicht mehr. Da haben sich die Schreiber schon zu viele andere Schnitzer geleistet, als daß ich mit einer befriedigenden Erklärung rechnen würde.
Es gibt eine Menge andere Dinge, die recht unstimmig sind und sich im wesentlichen nur mit "ist in der Welt halt so" erklären lassen und man dann nicht weiter versucht zu verstehen, wie die dortige Gesellschaft überhaupt funktioniert.