Filmschaffende Christoph Waltz

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Christoph Waltz, der Bösewicht mit dem freundlichen Gesicht, ist aus der internationalen Kinolandschaft nicht mehr wegzudenken. Der Durchbruch gelang ihm mit Darstellungen als SS-Standartenführer und Kopfgeldjäger in Filmen von Quentin Tarantino. Seine charmante Darstellung des Bösen bricht mit allen Klischees und verschafft ihm zweimal den Oscar.

Es gab eine Zeit, da kannte man sein markantes Gesicht vorwiegend aus Fernsehfilmen. Dann entdeckte ihn Quentin Tarantino für Hollywood. Nun ist Christoph Waltz weltberühmt, ein Star. Nur allzu gern wird er allerdings auf Malefiz-Figuren aller garstigen Schattierungen reduziert. In diesem ersten umfassenden Fernsehporträt von Christoph Waltz gehen der Regisseur und Produzent Kurt Mayer und die langjährige Hollywood-Korrespondentin Gabriele Flossmann der schauspielerischen Entwicklung, aber auch den persönlichen Seiten des Ausnahmetalents nach. So weiß etwa kaum jemand, dass Waltz und Michael Haneke denselben – nicht unbekannten – Stiefvater haben und daher sozusagen Halbbrüder sind. Bedeutende berufliche Wegbegleiter orchestrieren Waltz' Werdegang. Eingebettet in zahlreiche Filmausschnitte stellt sich heraus, dass Waltz nicht nur im Bühnenfach des Bösewichtes brilliert. Präzision und Handwerkskunst, trockener Humor und Sprachtalent sind es, die ihn schließlich vom Wiener Reinhardt-Seminar nach Hollywood bringen, in einem "overnight success after thirty years". Seine gegen alle Klischees gebürstete Darstellung verleiht den Figuren besonders Tiefe. Ihnen zu folgen bereitet diabolisches Vergnügen. Der Mensch hinter den ikonischen Figuren seines Schaffens hält sich bedeckt. Seine öffentlichen Auftritte sind rar. Ausschnitte aus seinen ersten Filmauftritten sowie aus dem noch unveröffentlichten neuen James-Bond-Film "Keine Zeit zu sterben" veranschaulichen das breite Spektrum des zweifachen Oscargewinners. Doch ganz so einfach ist Christoph Waltz nicht zu fassen …

Dokumentation von Kurt Mayer (A 2020, 52 Min)

 
Ausschnitte aus seinen ersten Filmauftritten sowie aus dem noch unveröffentlichten neuen James-Bond-Film "Keine Zeit zu sterben" veranschaulichen das breite Spektrum des zweifachen Oscargewinners.
Nachdem ich "Georgetown" von und mit ihm gesehen hatte, ging ich davon aus, er kann nur die eine Rolle. Und das muss dann nicht immer gut sein, sondern verliert seinen Reiz.

Ich bin gespannt.
 
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