Cyberpunk 2020 Breaking the dams- eine Ökoterrorist Campaign Idea

yennico

John B!ender
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Ich habe die Dokumentation Upstream Battle gesehen. In dem Film geht es um Staudämme, deren Auswirkungen und die Aktionen der Indianer, diese Staudämme wieder wegzubekommen.
Da ich in meiner CP-Runde eine Ex-Ökoterroristin, die nun Media ist, habe, kam mir eine Abenteueridee, die ich mit Euch teilen will.
Der Klamath River liegt z.T. im Norden von Kalifornien, so dass das Thema für NC Cyberpunks interessant sein könnte. Mit den Indianern könnte man Nomadenstämme einbauen.

Damit ihr den Euch den Film nicht ansehen müsst:), fasse ich mal die für das Spiel relevanten Infos zusammen:
- Durch die Dämme sind die Lachsbestände drastisch zurückgegangen. Die Indianer können nicht mehr vom Fischfang leben
- In den Staubecken der Dämme bilden sich gefährliche Algen
- Wenn es besonders heiß ist, entnehmen die Farmer am Klamath River viel Wasser und in den Zeiten kommt es zu einem besonderen Fischsterben.
- Die Firma des Staudammbetreibers ist inzwischen ein Tochterunternehmen von Warren Buffet.
- Die Farmer bekamen von den Staudammbetreiber billig Strom, die Betreiber haben die Verträge aber nicht verlängert, so dass die Farmer nun auf Seiten der Indianer stehen.

Bei Wikipedia informiere ich mich über den aktuellen Stand der Dinge.
There are proposals to remove all four dams by 2020.


Transferieren und aktualisieren wir mal das Ganze für die CP 2020 Welt:
Die Indianer gibt es immer noch. Die meisten der Farmer am Klamath River gibt es aber nicht mehr. Ihre Farmen gehören nun Petrochem. Diese wollen billigen Strom und billiges Wasser.
Die Staudammbetreiber gehören immer noch einer Investorengruppe. Diese ist auf Gewinn aus. Der Strombedarf hat sich erhöht, so dass der Betreiber gar nicht denkt, die Staudämme zu zerstören.
Die Regierung hat sich gewandelt und sie drängen nicht mehr auf eine Zerstörung aller Dämme.

Was ist nun wenn 2020 die Staudämme nicht beseitigt werden?
Die Indianer werden da dieses Mal nicht tatenlos zusehen. Lange genug sind sie mit legalen Mtteln und Worten hingehalten worden. Das könnte der Beginn einer Ökterrorism Campaign mit den PCs und den Indianerstämmen auf der einen Seite und M,A&F (und gegebenfalls Petrochem) auf der anderen Seite sein.

M,A&F will Gewinn machen und Strom könnte im der Zeit ein knappes Gut sein. Interessant wäre es, wenn die Staudämme sogar Strom für NC liefern.:)

Petrochem sind die Staudämme eigentlich egal, so lange sie
- billig Strom bekommen (kann auch anders generiert werden (Atomkraft? ;))),
- das Wasser aus dem Fluss bekommen, was sie ihre Felder benötigen (ungeachtet der Konsequenzen für die Fische)
- ihre Felder durch den Fluss nicht überschwemmt werden.

Einen oder alle Staudamm einfach sprengen (wenn es der oberste Staudamm ist bestünde vielleicht eine Chance, dass alle Staudämme zerstört werden) ist keine Option, denn dann würde das Wasser zu viel zerstören.
Außerdem schützen die Betreiber ihre Dämme natürlich mit Wachen und anderen Dingen

Was für Abenteuer könnte so eine Campaign dann haben?
- Einen Staudamm oder das dazugehörige Kraftwerk so zu sabotieren, dass die Reparatur sehr kostspielig wird und sie entscheiden den Damm abzureissen kostengünstiger ist. Einen instabilen Damm so zu stabilisieren, dass er wieder hält, kann kostspieliger sein als ein Abriss. Der Einsturz eines instabilen Damms gibt dem Unternehmen viel negative Publicity und viele durch den Dammbruch verursachte Schadensersatzansprüche.
- Die Wasserversorgung einer M,A&F-Filiale so manipulieren, dass sie durch Algen giftiges Klamathwasser trinken.
- Das Waser in der Wasserversorgung der Petrochem Plantage für das Spritgetreide so vergiften, dass das Getreide eingeht. Da das Wasser aus dem Klamath stammt wird Petrochem sich vielleicht hüten noch mal Klamath Wasser einzusetzen.
- Einbruch bei Biotechnica um ein genetisch modifiziertes Bakterium und die Dokumentation dazu zu stehlen. Dieses Bakterium soll die gefährlichen Algen bekämpfen, hat aber wie sich durch eigene Versuche rausstellt gewaltige Nebenwirkungen. Die Forschungen bei Biotchnica sollten möglichst vernichtet oder so modifiziert werden, so dass das Bakterium nicht wieder hergestellt werden kann.
- Verhindern, dass der Staudammbetreiber das genetisch modifiziertes Bakterium in die Staubecken freilässt.

Weitere Real-Infos:
Weitere Informationen zum Proposal, die Dämme abzureissen
Klamath Basin Crisis
Aktion der Indianer auf dem Berkshire Hathaway Shareholders meeting & Youtube Links
Infos über die Dämme und Algen
 
AW: Breaking the dams- eine Ökoterrorist Campaign Idea

Hast du mal einen Blick ind as "Greenwar" quellenbuch geworfen?
 
AW: Breaking the dams- eine Ökoterrorist Campaign Idea

Ja. Greenwar ist aber keine Ökocampaign, sondern eine feindliche Übernahme eines Unternehmens. Eher zu dem Thema interessant ist das Cyber Generation Buch: Eco front.
 
AW: Breaking the dams- eine Ökoterrorist Campaign Idea

Ja, aber cybergenerations ist... abgefahren.
 
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hmmm, auf eine art sehe ich CP als setting in dem derartige kämpfe nichtmehr stattfinden. andererseits gibt es natürlich haufenweise soziale konflikte (logisch, wenn mensch zb. sein trinkwasser nichtmehr bezahlen kann). ich würde denken beim staudamm als klar umrissenes objekt ist nicht viel für die gegenseite zu holen.

naja, und ich hätte so meine zweifel wenn "weisse" dann nativ americans spielen. da wittere ich üble klischees ... . aber muss ja auch nicht sein. staudämme werden ja schliesslich überall gebaut.
 
AW: Breaking the dams- eine Ökoterrorist Campaign Idea

hmmm, auf eine art sehe ich CP als setting in dem derartige kämpfe nichtmehr stattfinden.
Ich sehe bei CP eher einen Kampf um die Ressource sauberer Wasser und Energie.

ich würde denken beim staudamm als klar umrissenes objekt ist nicht viel für die gegenseite zu holen.
Die Staudämme soll nicht gebaut werden, sondern abgerissen werden. Damit die Natur etwas besser wird (Lachse, Trinkwasser). Dagegen sprechen die Wirtschaftsinteressen der Staudambetreiber und Farmer.
Es ist also der Kampf David (die Indianer & die PCs) gegen den Goliath Corp im Namen der Nature. Wenn das man nicht CP ist.;)
 
AW: Breaking the dams- eine Ökoterrorist Campaign Idea

und was schätzt du wie leicht es ist einen bereits gebauten staudamm wieder ein zu ebnen ...? ich habe mir sagen lasen das die dinger mitunter recht massiv sind.
 
AW: Breaking the dams- eine Ökoterrorist Campaign Idea

und was schätzt du wie leicht es ist einen bereits gebauten staudamm wieder ein zu ebnen ...?
Genau da liegt das Problem. Staudämme sind sehr massiv. Mit gegnügend Sprengstoff an den richtigen Stellen könnte man so einen Damm schon kaputt bekommen, aber die Auswirkungen eines plötzlichen Dammbruches wären katastrophal. Also ist Sprengen keine echte Lösung, sondern höchstens die allerletzte Chance.
Das Endziel der Campaign soll sein, dass möglichst alle Dämme verschwinden. Damit dies passiert müssen die PCs im Verlauf der Campaign die entsprechenden Personen in dem Konzern und sonstwo "überzeugen", dass es für sie besser wäre die Dämme abzureissen.

Der Konzern wird sich gegen die Umweltvorwürfe möglicherweise mit dem Einbau von Fischtreppen und chemischer Reinigung des Wasser freikaufen wollen.
 
AW: Breaking the dams- eine Ökoterrorist Campaign Idea

hmmm, auf eine art sehe ich CP als setting in dem derartige kämpfe nichtmehr stattfinden. andererseits gibt es natürlich haufenweise soziale konflikte (logisch, wenn mensch zb. sein trinkwasser nichtmehr bezahlen kann). ich würde denken beim staudamm als klar umrissenes objekt ist nicht viel für die gegenseite zu holen.
Natürlich gibt es bei einen Staudamm was zu holen. Solche Kämpfe gibt es in CP2020 definitiv!*

-> Die Zerstörungskraft so eines gesprengten Damms kommt sicher an eine Atomexplosion ran, wenn die falschen Sachen im Weg stehen. Unauffälliger ist es auch, man kann sich da immer rausreden, wenn die Forschung oder Produktion der gegenseite "den Bach runter geht".

-> Man profitiert "downstream", zum Beispiel im Nachbarland von mehr Wasser, schaltet das Risiko aus, das die Gegenseite einem die Ressourcen abdreht (Wasser = Trinkwasser, Landwirtschaftswasser, Wasserkraft, etc.)

-> ...


*nur bitte nicht übertreiben sonst muß man in der nächsten Sitzung v3 Spielen
 
AW: Breaking the dams- eine Ökoterrorist Campaign Idea

Natürlich gibt es bei einen Staudamm was zu holen. Solche Kämpfe gibt es in CP2020 definitiv!*

-> Die Zerstörungskraft so eines gesprengten Damms kommt sicher an eine Atomexplosion ran, wenn die falschen Sachen im Weg stehen. Unauffälliger ist es auch, man kann sich da immer rausreden, wenn die Forschung oder Produktion der gegenseite "den Bach runter geht".

-> Man profitiert "downstream", zum Beispiel im Nachbarland von mehr Wasser, schaltet das Risiko aus, das die Gegenseite einem die Ressourcen abdreht (Wasser = Trinkwasser, Landwirtschaftswasser, Wasserkraft, etc.)

-> ...


*nur bitte nicht übertreiben sonst muß man in der nächsten Sitzung v3 Spielen

Das Endziel der Campaign soll sein, dass möglichst alle Dämme verschwinden. Damit dies passiert müssen die PCs im Verlauf der Campaign die entsprechenden Personen in dem Konzern und sonstwo "überzeugen", dass es für sie besser wäre die Dämme abzureissen.

Der Konzern wird sich gegen die Umweltvorwürfe möglicherweise mit dem Einbau von Fischtreppen und chemischer Reinigung des Wasser freikaufen wollen.

aha, und was ist noch gleich die motivation der charaktere? fischtreppen, irrigation ... ?
 
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