Myranor Bastardstäbe...übertrieben?

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Sternenfeuer

Ghul
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23. April 2007
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Hallo zusammen :)
Ich habe jetzt mal vor einiger Zeit das Waffenarsenal von Myranor in die Hände bekommen.
Ein sehr schönes Buch..aber was mir aufgefallen ist das der Autor wohl ein Fabel für
Bastardstäbe gehabt haben muss. Denn anscheinend sind das die Überwaffen in Myranor:
Sie haben eine riesige Latte an Manövermöglichkeiten, können über zwei Distanzklassen geführt
werden,haben einen hohen Schadenswert und können ein- und zweihändig geführt werden.
Und bei zweihändiger Führung erhöt sich sogar noch der Schaden.
Das nicht jeder Kämpfer in Myranor mit solchen Dingern rumrennt ist schon ein
Wunder.
Oder übertreibe ich da, übersehe ich etwas? Von den Nahkampfwaffen scheint es
keine effektiveren zu geben als die Bastardstäbe.
 
AW: Bastardstäbe...übertrieben?

Jo, ich bin ja immer noch der festen Überzeugung dass der zuständige Autor den ganzen Tag bevor er den Abschnitt über Bastardstäbe im Arsenal geschrieben hat in nicht ganz zurechnungsfähigem Zustand 300 geschaut haben muss und von einer Myrmidonenphalanx träumte die sich durch Millionen an Gegnern durchschnetzelt. Insgesamt muss man schon sagen dass die Bastardstäbe die ultimative eierlegende Wollmilchsau Myranors geworden sind, sie können einfach alles und das auch noch besser als die meisten anderen Waffen. Und der Wuchtstoß ist schon so cheesy dass ich mich als Spieler fast schämen würde, das wirklich alles auszunutzen was mir die Waffe als Optionen bietet.
 
AW: Bastardstäbe...übertrieben?

Solange niemand ständig mit Holzplattenrüstung rumläuft hält es sich in Grenzen, trotz der fehlenden Balance dieser Waffe.
 
AW: Bastardstäbe...übertrieben?

Wird schon seine Gründe haben, wieso die Soldaten des Thearchen(und fast alle ihre Feinde, IIRC haben nur Kerrishiter und Draydal keine) sich auf eine Waffengattung festgelegt haben.
Die verschiedenen Bela/Aerobela-Unterarten(und ihre Pendants im Horasreich^^) sind von den Spielwerten auch besser, als Armbrüste und Bögen in der Standardausführung(gibt überall Ausnahmen mit zu guten Werten).

Interessant wäre, ob jemand die Bastardstäbe als stärker einschätzt, als die(in Myranor weitgehend unbekannten) aventurischen Bastard- bzw. Zweihandschwerter(Fechtwaffen sind IMHO auch eher aventurisch, mir fiele hier auf Myranor nur das amaunische Phasganon ein).
 
AW: Bastardstäbe...übertrieben?

Ich würde Bastardstäbe nicht als generell übetrieben bezeichnen. Die Bastardstäbe aus dem Grundbuch sind sogar recht schlecht. Es sind die neu im Arsenal eingeführten Waffen die die übermäßigen Werte haben. Aber auch da stehen die Bastardstäbe nicht allein, man schaue sich nur einmal den Patar an. Und dann gibt es natürlich noch die Feuerwaffen die in ihrer mehrläufigen Variante exzellente Nahkampfwaffen abgeben. Eine einhändige Hiebwaffe mir dem Schaden einer Ochsenherde sollte man nicht verachten.
Natürlich wird das alles ein wenig dadurch ausgeglichen, dass man in der Lage ist große Mengen an Rüstungsstücken zu kombinieren, viele davon ohne Behinderung.

Aktuell halte ich das Myranische Arsenal für das DSA Power Creep Buch schlechthin wobei auch die Myranische Magie einige heftige Sachen enthält. Allerdings kann man bei letzterem zumindest anmerken, dass die Magie vorher extrem schlecht war und die Macher im Gegensatz zu den Waffen keine wirklichen Anhaltspunkte hatten wie es mit Verhältnismäßigkeit aussieht.
 
AW: Bastardstäbe...übertrieben?

Robert schrieb:
Interessant wäre, ob jemand die Bastardstäbe als stärker einschätzt, als die(in Myranor weitgehend unbekannten) aventurischen Bastard- bzw. Zweihandschwerter(Fechtwaffen sind IMHO auch eher aventurisch, mir fiele hier auf Myranor nur das amaunische Phasganon ein).
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Massivst stärker. Ich kann meinen Bastardstab mit Schild führen dann hab ich alle Vorteile eines Schildkämpfers, ich kann ihn mit einer Parierwaffe führen und hab alle Vorteile davon, ich kann sie beidhändig führen und hab den dicken Schaden und dann kommt da noch der Wuchtstoß dazu...
 
AW: Bastardstäbe...übertrieben?

Delta schrieb:
Massivst stärker. Ich kann meinen Bastardstab mit Schild führen dann hab ich alle Vorteile eines Schildkämpfers, ich kann ihn mit einer Parierwaffe führen und hab alle Vorteile davon, ich kann sie beidhändig führen und hab den dicken Schaden und dann kommt da noch der Wuchtstoß dazu...
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Behauptung:
Alle deine Vorteile hab ich mit einem Anderthalbhänder(die Waffengattung, ich kann grad net nachschauen, welche Einzelwaffe die besten Grundwerte bietet) auch.
 
AW: Bastardstäbe...übertrieben?

Der einzige Anderhalbhänder, den man beidhändig führen kann ist der Nachtwind, und der hat bloß 1W+4 und 11/5...
 
AW: Bastardstäbe...übertrieben?

Robert schrieb:
Behauptung:
Alle deine Vorteile hab ich mit einem Anderthalbhänder(die Waffengattung, ich kann grad net nachschauen, welche Einzelwaffe die besten Grundwerte bietet) auch.
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Deine Behauptung ist leider falsch. Der Nachtwind ist wie schon erwähnt der einzige AHH der sich einhändig führen lässt und damit zumindest kampfwerttechnisch in ähnliche Kategorien vorstoßen kann wie ein Bastardstab mit Schild oder Parierwaffe, und das Schadenspotential eines Nachtwinds ist geradezu lächerlich wenn man es mit der Kombination Meisterparade + Wuchtschlag + Wuchstoß vergleicht.

Was noch halbwegs in ähnlichen Regionen spielen kann ist die Kombination Fechtwaffe + Parierwaffe einfach durch die massiven Aufschläge die man sich dank Binden im Kreuzblock erlauben kann, leider ist man damit aber sehr eingeschränkt wenn der Gegner nicht so nett ist sich an die Waffenkategorien zu halten, gegen die man seine Manöver voll ausspielen kann.
 
AW: Bastardstäbe...übertrieben?

Sternenfeuer schrieb:
Das nicht jeder Kämpfer in Myranor mit solchen Dingern rumrennt ist schon ein
Wunder.
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Naja, mit dem Talent "Bastardstäbe" starten ja nur sehr wenige Kulturen, Menschen glaube ich gar nicht, das Kämpfen mit Bastardstäben muss man sich erst mal antrainieren (um teure AP bis man mal effektiv ist).
Drum rennen doch recht wenige von Haus aus damit herum.

Aber ein Kämpfer, der sich das antrainiert hat, der ist natürlich gut gestellt mit dieser Waffengattung. Dann ist es schon effektiv, das ist klar.

Macht aber nichts. Nicht jede Waffe muss den gleichen Schaden machen. Ich finde die Bastardstäbe nicht soooo sehr überpowert.
 
AW: Bastardstäbe...übertrieben?

Gerade Menschen starten damit. Alle Imperialen Kämpfer starten damit, enige Söldner, zwei von drei Leonirkulturen,einige Tempelwächter, alle Hausmilizen, Feldscher, Techniker, Landarbeiter!, Hehler,Salzgänger,Jharranevi, ,Insektenlenker, Fernhändler, Entdecker, etc.
Also selten ist diese Waffengatung nicht gerade. :)
Und die Kulturen sind jetzt nicht gerade so maßgebend mit welcher Waffe gekämpft wird. Mehr die Professionen die es tun und die mit der bestimmten Kultur gewählt werden können :)
 
AW: Bastardstäbe...übertrieben?

Ah, die Professionen!
Dann dürften tatsächlich viele der Leute, die eine kriegerischen Berufsweg gewählt haben, mit dem Bastardstab unterwegs sein. Ist auch recht effektiv für die Heere, Soldaten, Stadtgardisten und Tempelwachen. Muss mein Myranor-Bild ein wenig zurechtrücken, habe allerdings schon lange nicht mehr gespielt :)
 
AW: Bastardstäbe...übertrieben?

1) Das Bastardschwert IST einhändig führbar(und nichtmal schlecht)
2) Die Kentema hat einhändig die Werte eines zweihändig geführten aventurischen Schnitters
3) Der Schnitter kann auch einhändig geführt werden, seine Werte fallen dann aber unter jeden vergleichbaren Bastardstab
4) Bei der Barbarenschwerttlanze und den anderen Exemplaren mit mehreren Schadenswürfeln sollte man für einhändiges Führen -1W und vielleicht auch schlechtere Parade/Ini-Abzug geben. Dann wären sie ähnlich balanced, wie die Kentema.

Überraschend gut find ich den Jagdspieß(lang her, das ich einen Waldelfen gespielt hab, der das Ding benutzte), der hält durchaus mit Bastardstäben mit.
Übrigens identische Werte, nur das Menschen 1 KK mehr brauchen, um ihn einhändig zu führen.

IMO verschiebt sich die Diskussion von "Bastardstäbe...übertrieben?" zu "Wuchtstoß, nur für Bastardstäbe...muss das sein?"
Speere könnte ich mir vorstellen, ebenso Rapiere oder andere gerade und spitze Klingenwaffen
 
AW: Bastardstäbe...übertrieben?

Robert schrieb:
"Wuchtstoß, nur für Bastardstäbe...muss das sein?"
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Ich würde eher sagen "Wuchtstoß, muss das überhaupt sein?". Meiner Meinung nach sollte man den einfach ersatzlos streichen, die Kombination Wuchtschlag + Gezielter Stich hebelt das System IMHO einfach ziemlich böse aus.
 
AW: Bastardstäbe...übertrieben?

@Robert. Einhändig führen - ja. Was mit der zweiten Hand gleichzeitig führen - nein (außer eben bei Nachtwinden)
 
AW: Bastardstäbe...übertrieben?

Delta schrieb:
Ich würde eher sagen "Wuchtstoß, muss das überhaupt sein?". Meiner Meinung nach sollte man den einfach ersatzlos streichen, die Kombination Wuchtschlag + Gezielter Stich hebelt das System IMHO einfach ziemlich böse aus.
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War der gezielte Stich nicht um einiges erschwert?
IIRC ist da nicht mehr viel für Wuchtschlag übrig, wenn man noch treffen will.
TaW 10 -4(Erschwernis) -2(gegnerische Rüstung 4, halbiert) =4, verteilt auf AT & PA bleiben davon 2
Was willst du da noch auf Wuchtschlag/-stoß legen?

Die gleiche Diskussion, wie mit Powerattack bei D&D:
Solltest du treffen, wird es wehtun. Aber meistens haust du eh daneben:nixwissen:

@ Caninus:
Hab ich das richtig verstanden?
Dir geht es um 1 Bastardschwert/Bastardstab in jeder Hand?
Warum sollte das jemand wollen?
BTW konnte ein gewisser Raidri Conchobair es offensichtlich, also wird es in Aventurien wohl möglich sein.

Edit: Falls du Parierwaffen, oder Schilde gemeint haben solltest: Bastardschwert einhändig erlaubt beides, nachzulesen im Arsenal(z.B. bei der Drachenklaue "geeignet zum gleichzeitigen Führen mit beliebigen einhändig geführten Waffen")
Und beim Nachtwind steht explizit im Arsenal, das 2 davon nicht gleichzeitig führbar sind.
 
AW: Bastardstäbe...übertrieben?

Nein es geht mir um deine Aussage, dass man da gleichzeitig ein Schild oder eine Parierwaffe oder einen anderen Anderthalbhänder führen kann.
Und was irgendwelche Signatur Helden Chars können die vor 4.1 tot waren, muss für diese Regeln überhaupt nichts sagen.
 
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Robert schrieb:
Edit: Falls du Parierwaffen, oder Schilde gemeint haben solltest: Bastardschwert einhändig erlaubt beides, nachzulesen im Arsenal(z.B. bei der Drachenklaue "geeignet zum gleichzeitigen Führen mit beliebigen einhändig geführten Waffen")
Und beim Nachtwind steht explizit im Arsenal, das 2 davon nicht gleichzeitig führbar sind.
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Ich zitiere mich mal selbst, verwirrt sonst nur.

@ Caninus:
War zu langsam mit dem Edit^^
 
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Das Arsenal ist aber nicht mehr unbedingt das Buch der Wahl. Bis das neue erscheint ist Wege des Schwertes das Buch in dem die Sachen beim Zweifelsfall korrekter sind. Und da steht nunmal, dass einzig Nachtwinde die Anterthalbhänder sind, die zweifach geführt werden können (nachzulesen unter Beidhändiger Kampf)
 
AW: Bastardstäbe...übertrieben?

Robert schrieb:
War der gezielte Stich nicht um einiges erschwert?
IIRC ist da nicht mehr viel für Wuchtschlag übrig, wenn man noch treffen will.
TaW 10 -4(Erschwernis) -2(gegnerische Rüstung 4, halbiert) =4, verteilt auf AT & PA bleiben davon 2
Was willst du da noch auf Wuchtschlag/-stoß legen?
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Gut ich dachte auch wir reden hier von kompetenten Kämpfern die schon über Meisterparade einiges reinholen können und dann auch ein bisschen mehr als TaW 10 haben.

Der Passus in Bezug auf 2 Nachtwinde wurde übrigens schon in der Errata zum Arsenal korrigiert.
 
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