Cyberpunk 2020 Anheuern der "Deniabel Assets"

Darkwalker

Kainskind
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Auch wenn so mancher Edgerunner das anders sehen mag, mehr als ein "Verleugnebarer Anlagegegenstand" ist er für seine Auftraggeber nicht. Und hier liegt in der Welt von Cyberpunk IMHO eines der Probleme für die Konzerne. Anders als bei "Dem Spiel mit den Tolkien-Viechern" sind bei CP ja die Konzerne KEINE rechtsfreihen Räume oder Autonome, staatenartige Gebilde sondern unterliegen zumindest nominell dem nationalen Recht. Und einige der Nationen in CP, speziell die EU, können dieses Recht auch durchsetzen. Kleinere Sachen bekommt man mit den üblichen Mitteln (Geschmierte Richter, gekaufte Politiker, ferngesteuerte Präsidenten) in den Griff aber all zu grosse Nummern haben Folgen, zumindest für einzelne Manager.

Daher die Frage wie bei euch der Prozess abläuft, wenn EBM gerade mal ein paar Personen braucht die das örtliche Forschungslabor von IEC heiss renovieren? Marschiert da der Manager mit falschem Schnurrbart und "Boris und Natascha" Akzent in die Szene-Kneipe (Forlone Hope o.ä), ruft Schnieke McBonze einfach nur in der entsprechenden Hausabteilung an oder gibt es noch andere Varianten?

IMCU (In my Cyberpunk Universe) wird ElBonze über eine inoffizielle Leitung einen Personal-Broker anrufen oder über andere Mittel kontaktieren der dann wiederrum den Job an einen kleineren Broker weitergibt, der das ganze dann ggf. auf mehrere Broker aufteilt bis am Ende der Dealer/Fixer die Chars anruft. Irgend wo auf dieser Linie sitzt dann die Person, welche den Spielern gegenüber als Auftraggeber auftritt. Er kennt den/die Leute unter sich und den Typen über sich aber das wars. Wenn etwas schiefgeht haben nicht nur die Charaktere Probleme, auch dieser Mann (und die unter ihm) sollten besser tief abtauchen.
 
AW: Anheuern der "Deniabel Assets"

Daher die Frage wie bei euch der Prozess abläuft, wenn EBM gerade mal ein paar Personen braucht die das örtliche Forschungslabor von IEC heiss renovieren? Marschiert da der Manager mit falschem Schnurrbart und "Boris und Natascha" Akzent in die Szene-Kneipe (Forlone Hope o.ä), ruft Schnieke McBonze einfach nur in der entsprechenden Hausabteilung an oder gibt es noch andere Varianten?

IMCU (In my Cyberpunk Universe) wird ElBonze über eine inoffizielle Leitung einen Personal-Broker anrufen oder über andere Mittel kontaktieren der dann wiederrum den Job an einen kleineren Broker weitergibt, der das ganze dann ggf. auf mehrere Broker aufteilt bis am Ende der Dealer/Fixer die Chars anruft. Irgend wo auf dieser Linie sitzt dann die Person, welche den Spielern gegenüber als Auftraggeber auftritt. Er kennt den/die Leute unter sich und den Typen über sich aber das wars. Wenn etwas schiefgeht haben nicht nur die Charaktere Probleme, auch dieser Mann (und die unter ihm) sollten besser tief abtauchen.
Bei mir gibt es je nach Auftraggeber und Auftrag unterschiedliche Möglichkeiten der Kontaktierung von Edgerunnern. Wenn durch den Auftrag klar ersichtlich ist, dass nur Konzern X hinter dem ganzen Stecken kann, tritt dieser Konzern auch offen auf.
1. Bei Konzernen mit entsprechenden qualifizierten Mitarbeitern (Arasaka, Militech, etc.) könnte, aber muss nicht, die entsprechende Abteilung kontaktiert werden und diese sollen den Auftrag dann übernehmen.
2. Grundsätzlich können Edgerunner entsprechende Blackboard BBS Einträge lesen und auf diese dann per Mail antworten. Diese Einträge können von Konzernpersonen oder Edgerunner Arbeitsvermittlern gepostet worden sein.
Edgerunner Arbeitsvermittler sind entweder Fixer oder kleine Unternehmen, die Arbeitsangebote für Edgerunner sammeln und den Personen zugänglich machen, die sie für geeignet halten.
3. Abhängig von dem Konzerner, der den Auftrag vergeben soll, könnte es sein, dass dieser wie beschrieben mit falschen Schnurrbart und falschen Akzent selber versucht Edgerunner zu kontaktieren. Diese Kontaktaufnahme ließe mehrere Schlussfolgerungen zu, warum ein Konzerner so dämlich ist, dass er diese Methode der Kontaktierung wählt.
4. Deine beschrieben Mittelsmann-Methode ist jedoch die häufigste Methode.
 
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Hallo zusammen,

bisher hat bei mir die jeweilige Firma und ihre Sicherheitsabteilung die Drecksarbeit erledigt. Die war aber auch bisher nicht so spektakuläär wie das Ausschalten eines gegnerischen Aktivpostens.
Vielmehr wurde das Interesse der staatlichen Macht auf die entsprechenden Ziele gelenkt. Als die Firma M3 etwa in Konflikt mit den Triaden um den örtlichen Markt für Snufferpornois kam wurde die Polizei geschmiert so das Ermittlungen angetsoßen wurden.
Eiune Firmenvertreteri wurde als externe Beraterin abgestellt und sorgte dafür das das Unternehmen in die richtigen Bahnen kam.

Für paramilitärische Unternehmen werde ich wohl ein paar mehr private Militärfirmen in meinen Hintergrund einfügen als nur Arasaka und Miltech.
Denn eine solche Konzentration würde doch dazu führen das diese beiden Firmen eigentlich alles über ie Kons wüßten.
Für die Wahl eines anderen kleineren und lokalen Unternehmens gibt es ja auch ein paar gute Gründe.

-kleine spezialisierte Firmen bieten bessere Preise
-örtliche Firmen haben ein besseres Kontaktnetz geknüpft
-politische Verstrickungen bei ausländischen Anbietern fallen aus
-man hat mehr Einfluß wenn man ein bedeutender Auftraggeber ist

Es gäbe dann verklausulierte Verträge. Wenn etwa von der Erkundung und Sicherung neuer Märkte die Rede ist würde das heißen:"Findet unsere Konkurrenten und beseitigt diese."
Die grundlegende Gewinnorientierung würde verhindern das es so ganz einfach zu einem Krieg zwischen Konzernen käme.

Cyberpunks würden dann von einer solchen Firma oder weiteren Subunternehmern angeworben.

Gruß Jochen
 
AW: Anheuern der "Deniabel Assets"

Es gibt bei CP noch weitere Militärkonzerne wie Lazarus Group. Und "Söldnerbars" wie das Forlone Hope (Tales of the Forlone Hope hat da Material). Und in "Edgerunners" wird IIRC (If I remember correctly) auch noch ein Netzwerk vorgestellt.

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Ansonsten kann man natürlich immer noch einen schmierigen Typen namens Fargo ansprechen ob er nicht Kontakte zu vier Damen in bunten Powered-Armors herstellen kann. :)

<This Boomer will start running amok in two minutes>
 
AW: Anheuern der "Deniabel Assets"

Hallo zusammen,

besonders interessant dürften natürlich Private Militärfirmen sein die anderen gesetzlichen Regelungen unterliegen.

Ähnliches können wir ja schon heute beobachten.
Da werden Gefangene in Länder verbracht wo pysiologische Methoden der Informationsgewinnung angewendet werden dürfen.
Da stehen die Server in Staaten die es mit dem Copyright nicht gar so genau nehmen.

Ähnliches wird man auch bei der Wahl der Sicherheitsfirma nutzen können. Der Angriffswunsch auf die Server des Konkurrenten sind in Amerika illegal? Dann nimmt man einfach eine Firma aus einem Land wo solche Methoden als legal gelten oder wenigstens nicht verfolgt werden.

Gruß Jochen
 
AW: Anheuern der "Deniabel Assets"

Für paramilitärische Unternehmen werde ich wohl ein paar mehr private Militärfirmen in meinen Hintergrund einfügen als nur Arasaka und Miltech.
Diese Frage hat Darkwalker zum Teil schon beantwortet. In den CP Büchern werden nur die großen Großkonzerne vorgestellt. Sicherlich gibt es in jeden Geschäftsbereich auch kleinere oder mittlere Unternehmen, die diesen Geschäftsbereich haben.
Militärfirmen müssen nicht unbedingt Firmen sein, die Deniable Assets als Dienstleistung zur Verfügung stellen.

Denn eine solche Konzentration würde doch dazu führen das diese beiden Firmen eigentlich alles über ie Kons wüßten.
Selbst wenn dem so wäre, was würde es diesem beiden Firmen nutzen? Wenn die anderen Konzerne wegen ihrem Wissen vor die Hunde gehen würden, würden die beiden Firmen ihre Kunden dauerhaft verlieren.


Für die Wahl eines anderen kleineren und lokalen Unternehmens gibt es ja auch ein paar gute Gründe.

-kleine spezialisierte Firmen bieten bessere Preise
Das glaube ich nicht. Du willst mir also sagen, bildlich gesprochen das Obst von einem Bauern auf dem Markt ist billiger als das eines Lebensmitteldiskounters oder Großmarkthändlers?

-örtliche Firmen haben ein besseres Kontaktnetz geknüpft
Das stimmt nur solange, solange die lokale Firma den Kontaktnetzknüpfer halten kann. Gute Professionals, wenn sie erkannt werden, werden von den Großkonzernen natürlich abgeworben. Jedes Großunternehmen hat natürlich eine Abteilung für Personalentwicklung und eine Konkurrenzbeobachtung

-man hat mehr Einfluß wenn man ein bedeutender Auftraggeber ist
Das stimmt, aber welcher Konkurrent des Auftraggebers wagt sich an Arasaka oder Militech ran?
 
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