[21.04.04] Zwischenstop für Besorgungen

Horror

Cenobit
Registriert
7. Oktober 2003
Beiträge
13.721
Es war wie verhext!
Viktor musste schief grinsen bei dem Gedanken.

Er war gerade im Gildehaus gewesen und hatte einige Sachen besorgt, die sie auf Lager hatten und auch ein wenig seinen Durst mit den Vorräten gestillt, und jetzt stand er hier, unweit von seinem Auto mit einer großen Tasche auf dem Rücken unter einem Baum, der ihn vor dem Regen schützen sollte und wählte die Nummer von Alexander Stahl.

Während er das tat, blickte er in Richtung des Hafens und starrte auf das vom Regen aufgepeitschte Wasser, das weit über dem üblichen Pegel lag.
Wenn es so weiterregnete, würde Finstertal von dem Fluß fortgerissen werden...zumindest würde das zu diesem Fluch passen!

Er bekamm keine Verbindung und versuchte es erstmal für alle Fälle mit einer SMS, die den Ventrue über die derzeitige Situation aufklären würde.
Während er tippte, bemerkte er die menschenleeren Strassen.
Finstertal glich einer Geistertstadt, und nicht unweit von ihm unterstrichen zwei blau schimmernde Schemen diesen Gedanken.
Viktor drückte sich mehr unter das Blätterdach.
 
Kurze Zeit später vibrierte Viktors Handy und eine SMS ging ein...
Viktor öffnete...es war Alexanders Antwort. Er hatte verstanden und würde so schnell es ginge dort sein. Er müsste sich nur noch schnell einen Imbiss genehmigen
 
Wie sie so vor sich hingeht sieht sie auf einmal einen Herren, der neben seinem Auto steht und gerade sein Handy wegsteckt....
Sie denkt sich: *Hmm... komische Gestalt. Wo doch sie Stadt sonst so leer ist.*, und geht weiter.
 
Viktor bemerkte die schwarzgekleidete Person, die sich in einiger Entfernung bei ihm vorbeiging, als er sein Mobiltelefon wegsteckte.

Wer um alles in der Welt.....Was macht die junge Frau hier?

Er beobachtete, wie sie sich weiter in Richtung des Flusses bewegte.
Ihm fiel die im Wasser treibende Leiche vor zwei Nächten ein.
Und die ganzen Toten und Selbstmorde in der Stadt.
Irgendwie stieg Panik in ihm auf.
Was, wenn sie....

In einiger Entfernung sah er ein blaues Schimmern, das sich zu nähern schien.

Der Regen prasselte mit unverminderter Wucht weiter zu Boden, als der Tremere loslief.

"Hey! Warten sie bitte!!!"

Mit der Grazilität eines Nashorns legte er die Entfernung zwischen sich und der Frau zurück, und hoffte auf eine Reaktion ihrerseits.
Sein ebenfalls langer Mantel peitschte vom Wind um ihn herum.
 
Der große, massige Mann kam zum stehen und hatte einen fast flehenden Gesichtsausdruck.

"Machen sie das nicht, es gibt...."

Er sah ihren leicht erschockenen Gesichtsausdruck, etwas Verblüffung lag in ihrem Blick.
Hatte er die Situation falsch eingeschätzt?

"Ich... äh, ich meine, alles in Ordnung?
Was machen sie bei diesem Mistwetter und den Zuständen in der Stadt alleine hier draußen?"

Er sah sie an, sie wirkte ein bißchen blaß, aber war definitiv lebendig.
Und hübsch dazu.

"Hören sie, es ist gefährlich allein hier draußen!
Es treiben sich ein paar üble Gestalten hier draußen herum!
Soll ich versuchen, ihnen ein Taxi zu rufen?
Oder sie ein Stück mitnehmen?"

In seinem Augenwinkel konnte er sehen, wie sich etwas blaues, wasserartiges immer näher an sie heran kam.
Er wurde ernsthaft nervös.
 
Sie sah dass er sich um sie Sorgen machte. Das würdigte sie: "Danke der Nachfrage, mir geht es gut. Ich war ein paar Tage erkältet und wollte jetzt da es mir besser geht nur etwas spazieren gehen... Falls sie dachten ich wollte..." Sie nickte mit dem Kopf richtung Wasser. "Nein das würde ich nie tun.
Das mit dem Taxi ist nett von ihnen aber ich bin erst losgelaufen, danke", lächelte sie ihn an.
 
Sie lächelte.
Sie schien sich wirklich nicht über das bewusst zu sein, was um sie herum vorging.
Eine Wirkung des Fluchs?

Da bemerkte er eine weitere Bewegung, diesmal in einer anderen Richtung!
Und noch eine!

Es schien fast, als wenn die tranzparenten Wasserwesen sie einkreisen würden.
Er legte eine ernsthafte Überzeugung in seine Stimme:
"Verdammt, kommen sie mit!
Weg von hier!"

Er drehte sich um, bereit, loszulaufen.

Da waren noch zwei von den Wassergeistern.
Zu spät!
 
Der Fremde wusste offensichtlich von was er sprach. Plötzlich durchfuhr sie eine instinktive Angst und Adrenalin schoss durch ihren Körper. Sie war bereit ihm zu folgen.
 
Es waren wenigstens 6!

Und sie kamen auf sie zu!

Menschenähnliche Wesen, die aus pulsierenden, schimmernden Wasser zu bestehen schienen, das die Konsistenz von Gelantine zu besitzen schien und sich immer wieder in sich selber verschob und kleine Pseudopoden austülpte und wieder in die schimmernde Masse zurück zog.

Sie wirkten stofflicher, als noch die Nacht zuvor... und aggressiver!

Schnell kamen sie näher.

Viktor überlegte nicht eine Sekunde, ob er sie bekämpfen sollte, er wollte nur weg!
Also griff er die junge Frau am Ärmel ihres Mantels und zog sie mit sich.

"Los! Da hinten steht mein Auto! Wir müssen hier weg!"

Er brüllte gegen den Regen an, wollte instinktiv eine der Gestalten beiseite stoßen, die den Weg versperrte.

Seine große Hand glitt einfach hinein, wie in pures Wasser!
Wegen dem fehlenden Wiederstand stolperte er vorwärts, hörte ein reißendes Geräusch von seiner Hand her, mit der er die Frau hinter sich herzog , bekam aber einen sehr stofflichen Schlag in die Seite von dem 'Arm' des Wasserwesens.
Der trieb ihm die Luft aus der Lunge, aber einer der Vorzüge des Untoten Daseins war es, das so etwas zum Glück nicht sonderlich störte und robust gebaut war er sowieso.

Aber das war ein 3 Meter Tzimisce Monster auch, und Dimitri schien ernsthafte Probleme im Kampf gegen die Dinger gehabt zu haben.

Weg, nur weg!
 
Nikita merkte kaum was geschah, lediglich dass sie von ihrem neuen Bekannten weggezogen wurde. Ohne zu zögern folgte sie ihm. Ein Schrecken durchfuhr sie als sie aus dem Augenwinkel bemerkte dass eines der Wesen das gerade um sie aufgetaucht war versuchte ihren Begleiter anzugreifen; doch sie rannte weiter.
Nur weg hier!
 
Der Wagen war nicht weit entfernt, und obwohl Viktor bei weitem nicht der schnellste war, kamen sie doch vor den Dingern davon.

"Los, rein ins Auto!"

Er riß die Fahrertür auf und stieß die Frau etwas Grob hinein und quetschte sich selbst hinterher.

"Durchsteigen, schnell!"

Er konnte gerade noch die Tür zuschlagen, als schon etwas gegen den Wagen schlug.
Er warf die Tasche im Kombi nach hinten, die sich im Vorhang verfing.
Dann steckte er den Schlüssel ins Schloß und der Motor sprang sofort an.

Mit aufspritzenden Wasser fuhr der Wagen los.

Schnell ließen sie den Hafen und auch die Geistwesen hinter sich.
Viktor sah zu seiner Beifahrerin hinüber.

"Puh, das haben wir ja noch mal geschafft!
Alles Okay?
Ich bin Viktor!
Ich muss dich leider gleich wieder rausschmeißen, aber du solltest nicht alleine bleiben....kennst du einen Ort, wo sich Menschen aufhalten?"

Viktor kannte in dieser Stadt nur eine Lokalität, die wirklich die ganze Nacht geöffnet hatte, und das war das Cafe du Troit.
Dort konnte er sie absetzen, falls sie das wollte.
"Ich könnte dich auch in einem Cafe absetzen. Das du Troit hat die gnaze Nacht offen, und ich kenne da ein paar Leute!"

Er bemerkte, das er den Ärmel des Mantels ein wenig zerrissen hatte, als er die junge Frau hinter sich hergezogen hatte.

"Das mit dem Mantel tut mir leid...ich kann ihn ersetzen oder reparieren, wenn du ihn mir geben solltest!"

Er holte eine Karte mit seinem Namen und seiner Handynummer heraus und gab sie ihr.
Seine Stimme klang entschuldigend, aufrichtig.
Seine Rückkehr in die 'Normalität' sollte Nikita helfen, die Sache besser zu verarbeiten oder besser, zu verdrängen.



Out of Character
So, ich bin jetzt über WE weg! Du kannst dann gerne beschreiben, wo dich Viktor rauslässt und dann woanders weiterspielen! :)
 
Etwas unsanft wurde Nikita in das Auto gestossen, doch das machte ihr nichts aus, sie war froh da weg zu sein, weg von diesen, wie sagen die Leute wenn sie etwas nicht kennen...Dingern.

Sie schnaufte erste mal tief durch...

Ihren Retter antwortete sie auf die Frage ob es ihr gut ging wahrheitsgemäss: "Ja, soweit schon, hab noch einen gehörigen schrecken aber sie haben mich nicht erwischt.

Ach, stimmt, ich hab mich ja auch noch nicht vorgestellt..."
Etwas verwundert dass er sich nur mit seinem Vornamen vorstellte, tat sie ihm gleich: "Ich bin Nikita."

Heim wollte sie jetzt noch nicht, also nahm sie die Gelegenheit um ein neues Lokal kennenzulernen und bat Viktor sie zum Cafe du Troit abzusetzen: "Cafe du Troit... hört sich interessant an. Bitte bringen sie mich dort hin", lächelte sie ihn an.

Mit Dank im Gesicht nahm sie seine Karte entgegen.
"Vielen Dank, dass sie darum kümmern wollen. Ich werde sie in den nächsten Tagen mal anrufen, wenn es ihnen nichts ausmacht...", sie zug den Mantel aus, legte ihn auf den Beifahrersitz und verlies vor den Cafe du Troit das Auto. *Naja, so kalt ist es nicht. Ich denk ich kann ihm vertrauen, immerhin hat er mich gerade vor diesen Wesen bewart. Ich werd ihn halt morgen mal anrufen und schaun....*
 
Viktor ließ Nikita in der Nähe des Cafe's raus, und fuhr in der Hoffnung, sie nicht vom Regen in die Traufe geschickt zu haben, in Richtung des Hotels.
 
Zurück
Oben Unten