2.5.06 - Täglich grüßt das.. fomorische, fleischfressende Murmeltier!

Nightwind

Erzketzer
#StandWithUkraine
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11. September 2003
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Als das letzte Stückchen Sonne schon verschwunden ist und auch das von ihr noch ausgestrahlte Licht entschwunden ist, wächst ein seltsames Pflänzchen in einem der vielen Gärten Finstertals... menschengroß, dunkelhäutig, bestimmt nicht zur Photosynthese fähig, geformt wie eine junge Frau und ganz und gar ein Nachtschattengewächs. Sie beläßt es nicht dabei, einfach nur innerhalb weniger Sekunden aus dem Boden zu wachsen sondern spaziert danach auch gleich ums Haus, auf die Tür zu um einen der Bewohner zu besuchen...
 
Die Tür stand offen und heftige Krallenspuren waren an der Tür zu erkennen. Die Wohnung, Meyye konnte normalerweise von unten schon sehen , ob Licht brannte, schien dunkel zu sein.

Ein seltsames ... beunruhigendes Gefühl beschlich die Gangrel.
 
Krallenspuren... das ist schon mehr als ein beunruhigendes Gefühl, das ist ein Blitz der Angst, der einschlägt. Sie bleibt eine Sekunde lang wie erstarrt, dann rennt sie los, stürzt die Treppen hinauf, stolpert, fängt sich wieder und rennt weiter, so schnell sie nur kann - und noch schneller, denn unbewußt setzt sie ihr Blut ein. Ein Mensch darf ihr jetzt nicht entgegenkommen, aber wahrscheinlich würde er gar nicht erkennen, was da die Treppe hinaufrast.

"Julian!" stößt sie erstmals hervor, als sie endlich seine Tür sieht. Alles, nur das nicht... alles, nur das nicht...!
 
Die Türe zu Julians Wohnung hatte ein Hundegroßes Loch und ebenfalls mehrere Klauenspuren. Als Meyye in die Wohnung eintritt, trifft sie fast der Schlag. Alles ... was sich mal als "Möbel" geschimpft hat, glich einem Chaos an zersplitterten Holz, zerkratztem Metall und aufgeschlitzten Kissen.

Alle Gemälde und Bilder waren zerstört ... An Meyyes Portrait hatte sich das ... Monster wohl am meisten ausgelassen. Ein Stöhnen machte Meyye aufmerksam, wo Julian sein konnte.

Hinter dem Sofa, zerkratzt ... und blutüberströmt. Er atmete schwach.

Out of Character
Planänderung *g* komm mal ins ICQ.
 
Sie reißt die Tür auf und schaut sich in dem um, was mal eine Wohnung war und jetzt Chaos ist... dabei interessieren sie zerbrochene Möbel und zerfetzte Leinwände nur am Rande und soweit, ob sich dahinter ein menschlicher Körper befinden kann. Sie läuft etwas unschlüssig auf den Tisch zu, als sie das Stöhnen hört und sofort wieder hinrennt. "Julian..!" ruft sie nochmal atemlos und geht neben ihm auf die Knie. "Tu mir das bloß nicht an..." Ihre Angst ist noch nicht geringer geworden, als sie seine Hand nimmt, seinen Puls fühlt und nach sichtbaren Verletzungen Ausschau hält.
 
Julian blutete aus mehreren tiefen Kratzern. Die schlimmsten waren über seiner Brust. Arme, Beine und der Kopf waren auch nicht verschont geblieben. Sein Blick flackerte, als er Meyye erkannte, aber sprechen konnte er nicht. Er atmete etwas rasselnd und sein Puls war recht schwach.
 
Zu spät... er wird sterben. Genau wie der Mann vor zwei Tagen. Jeder Krankenwagen käme zu spät, sie kann es erkennen... fühlen... und damit gibt es nur noch eine Möglichkeit, ihren Liebsten zu retten. Nicht einmal den Hauch eines Gedanken verschwendet sie an das Verbot, als sie ihn ansieht. "Ich wollte das nie, aber... damit kann ich dein Leben retten." sagt sie leise und läßt ihre Fänge wachsen. Am Arm ritzt sie sich mit einem dieser scharfen Zähne und führt die Wunde zu Julians Mund.

"Trink das... nimm es, spür, wie es auf dich übergeht... in deinen Kreislauf... zu den Wunden fließt, da wo es wehtut... wie es gegen die Schmerzen kämpft und die Wunden schließt, so schnell dass du dabei zuschauen kannst... konzentrier dich..." sagt sie ihm, während er ihr Blut trinkt...

Out of Character
Hmmm... 3 BP erstmal, wenn er noch was braucht, dann auch mehr. ;)
 
Als Julian bemerkte, was er da tat, riss er seine Augen auf. Er erschrak ... Das Gefühl verging ... es war unbeschreiblich, was er da gerade machte und fühlte. Er sog Meyyes Blut ... ihr Leben in sich auf. Zuerst geschockt ... dann gierig. Julian schloss die Augen und konzentrierte sich auf seine Wunden. Er hatte höllische Schmerzen ... aber wenigstens merkte er sie wieder.

Sein Magen krampfte sich zusammen. Vor Schmerz sog er die Luft ein, die er so dringend benötigte. Die Wunden heilten tatsächlich ... die gröbsten hatte er geschlossen. Dann schloß er seinen Mund und drehte sich zur Seite, um sich ächzend zusammenzurollen. Den Schrei unterdrückte er ... aber ihm war zum Schreien zu mute ...

Ihm war schwindelig und er etmete wieder gleichmäßiger. Er blieb dann ein paar Augenblicke liegen ... hörte auf sein inneres. Sein Herz, dass wieder laut schlug. Julian sah Meyye an, schloss wieder die Augen und hörte auf seine Gefühle.

Nun setzte er sich langsam auf ... und umarmte Meyye. Er flüsterte ihr zu: "Ich liebe dich genauso sehr wie gestern. Mach dir keine Sorgen ... Ich danke dir!" Er lächelte etwas schwach. "Ich weiß jetzt eines ... und du solltest es auch wissen. Ich weiß jetzt, dass ich dich so sehr geliebt habe und immernoch liebe, dass es keine Steigerung mehr dazu gibt." Das flüsterte er ihr leise zu.
 
Out of Character
@Horror: Bssss... kusch... geh mit deinen Wölfen und Tigern spielen (Streichelzoo für Erwachsene *gg*)! Natürlich ist Meyye ein böses Mädchen! :]


Mit der anderen Hand streicht sie über seinen Kopf und wiederholt was sie sagt, leise und eindringlich, immer noch von Angst getrieben... die erst von der Erleichterung abgelöst wird, als sie sieht wie sich seine Wunden tatsächlich zu schließen beginnen. "Schhh, ganz ruhig... ganz ruhig.. es ist gleich vorbei..." flüstert sie ihm weiter, als er sich zusammenzukrampfen scheint. Dann läßt sie ihn los und kauert sich nur über ihm zusammen, den Kopf an seine Schulter gelehnt. "Oh Gott, ich kam her und sah die Spuren und dachte... ich dachte..." Ihre Stimme versagt und sie schließt die Augen. Blutige Tränen rinnen träge über ihr Gesicht.

Sie schlingt fest die Arme um ihn, als er es gleichtut. Obwohl sie ein wenig durstig ist, kann sie der Geruch des Blutes, seines Blutes, mit dem sie spätestens jetzt auch beschmiert ist, nicht locken. Er hat recht... es ist nur der erste Schritt zum Blutsband, wahrscheinlich ändert sich nicht viel für ihn, denn an sie gedacht hat er vorher auch schon. Und die nächsten Schritte wird sie nicht gehen. Aber jetzt hat er ihr Blut gekostet... besser als alle anderen Drogen auf der Welt. Was jetzt? Ist es überhaupt wieder rückgängig zu machen, wenn sie es wollten? Wahrscheinlich nicht, solange er mit ihr zusammen ist...

Sie sieht ihn an nachdem er ihr ins Ohr geflüstert hat, ernst und doch liebevoll. "Ich kann dich einfach nicht verlieren... nicht jetzt... und niemals." sagt sie und lächelt auch ein wenig matt. "Was... ist überhaupt passiert?" Vielleicht erstmal das Thema wechseln... auf die neue Facette ihrer Beziehung kommen sie noch früh genug.
 
Julian wischt ihre Tränen ab und lächelt sie an. "Mir geht es wieder besser ... dank dir ... nicht weinen ... bitte ..." Er liegt erst einmal einfach nur in ihren Armen. "Ich hätte nicht gedacht ... dass es so schmeckt ..." flüsterte er leise. Dann nickte er und konzentrierte sich.

"Du hattest vollkommen recht mit deiner Befürchtung ... Soosha ... kam zurück. Sah gar nicht mehr aus, wie eine normale Katze ... sie hat sich wohl gerächt, dass ich sie wieder ausgesetzt habe ..."
 
Meyyes Tränen versiegen auch bald wieder. Sie nickt und legt den Kopf an seine Schulter. Ein wenig mulmig ist ihr schon, als er so von dem Geschmack hingerissen ist, aber sie bereut es nicht... wie könnte sie auch. Dann hört sie weiter zu und ihre Miene verhärtet sich, was er gerade nicht sehen kann. "Soosha..." sagt oder zischt sie langsam, und Julian dürfte noch nie einen so haßerfüllten Tonfall von ihr gehört haben. Nahe dran vielleicht, wenn sie ein paar Worte über Lost Shadow verloren hat, aber nicht so. "Ich werd sie finden. Ich werd sie alle finden, und dann sind sie dran!"
 
Julian streichelt Meyye übers Gesicht. "Schatz ... beruhige dich ... bitte. Ich will nicht, dass du dich in Gefahr bringst ... hörst du?" Julian war etwas schwindelig ... und das erste mal gleitet sein Blick durch die zerstörte Wohnung ... "Ohh ... " sagte er sehr leise ... Das war nicht nur eine finanzielle Katastrophe ...
 
Sie seufzt leise und spürt seinen Fingern nach, die über ihr Gesicht streicheln... und dort eine Blutspur hinterlassen. Sie sieht auf, dann hinunter zu seinem zerfetzten Oberteil, alles voller Blut... und durch das Umarmen auch sie. "Ich kann es mir eher leisten als du. Und dich haben sie sogar in deiner Wohnung heimgesucht. Wer soll noch sicher sein? Ich muß sie finden... und ich bin ja nicht allein."

Sie folgt seinem Blick und verzieht das Gesicht. "Hier kannst du erstmal nicht bleiben. Aber als allererstes... brauchen wir eine Dusche und neue Sachen. Naja... leihst du mir ein T-Shirt?" Praktische Überlegungen haben erstmal die Oberhand gewonnen.
 
Julian seufzte. "Dann pass aber auf dich auf ... Wenn Soosha noch meinen Kleinerschrank in Ruhe gelassen hat, dann kannst du bestimmt ein T-Shirt nehmen." Er sah an sich hinunter. "Gehen wir gemeinsam duschen? Ich fühle mich ... noch etwas schwach auf der Brust ..." Er lächelte ihr zu.

Out of Character
Edit: Beim Schrank sind die Türen kaputt, aber nicht die Klamotten.
 
"Das werd ich... ganz bestimmt." sagt sie und lächelt leicht. Kaum dem Gevatter von der Schippe gesprungen, schon ermahnt er sie wieder zur Vorsicht. Dann nickt sie wieder. "Okay... gehen wir." sagt sie und stützt den 'schwachen Mann' wenn es nötig sein sollte auf dem Weg zum Bad. Sie hilft ihm auch, sich auszuziehen, nachdem sie selbst fertig ist und dreht das Wasser auf. Angenehm warm. Sie stellt sich hinein und zieht ihn an der Hand mit. Es wird etwas eng, aber wen stört das?

Während sie sich nach Waschlappen und Bürste umsieht, sagt sie: "Du könntest erstmal bei mir wohnen." Natürlich, ist ja auch das Nächstliegende... da hätte er ja auch tagsüber Gesellschaft von einer Garou. "Oder weißt du was Besseres?" Könnte ja sein... wenn er in irgendeiner Garou-Hochburg unterkommen könnte wäre ihr das vielleicht sogar noch lieber, weil sicherer für ihn...
 
Julian war noch etwas zittrig auf den Beinen und auch beim Duschen war er froh, dass er sich etwas an Meyye anlehnen konnte. Er nickte Meyye zu und gab ihr einen Kuss ... sie wusste, dass er gerne mit ihr duschte ... "Dann komm ich erst einmal mit zu dir ... Ich kann mich dann ja mit Tati am nächsten Tag um etwas anderes kümmern ... Aber ich glaub ... ich brauch dann erstmal was Erholung ..." Einige Striemen waren noch nicht verheilt ... aber das waren nur leichtere Kratzer und die würden auch von alleine heilen. Dann flüsterte er ihr ins Ohr: "Danke ..."
 
"Ist ja wohl das Mindeste." sagt sie nur und sieht ihn liebevoll an, bevor sie den Waschlappen nimmt und sein Gesicht und seine Brust vorsichtig vom Blut befreit... und danach auch den restlichen Körper. Einmal muß er sich dafür umdrehen, dann gibt sie die Utensilien an ihn weiter, damit sie auch etwas davon hat. Bei ihr ist die Sache einfacher, sie ist nicht so vollgeblutet wie er.

Und natürlich macht sie sich im Stillen wieder Vorwürfe. Sie hätte sich gleich um die falsche Katze kümmern sollen... nicht so stumpfsinnig darauf bestehen, dass er sie loswird. Was hat sie denn erwartet? Natürlich kommt sie zurück, wenn sie ein Fomorer ist! Hätte sie das nicht verlangt, hätte Tati sie untersuchen können und es wäre zu einem etwas günstigeren Kampf gekommen als Julian allein gegen das Mistvieh...

"Okay... ziehen wir uns an, dann bring ich dich heim." Zu ihr, heißt das. Während des Abtrocknens erzählt sie ihm von dem Treffen bei Delilah, zu dem sie heute noch muß... und von den Fomorern, von denen sie bisher erfahren hat. Es ist keine Sache die sie allein betrifft und auch keine, die sie ganz allein erledigen muß. Das hebt sie hervor, um ihn ein wenig zu beruhigen.
 
Die ganze Waschzeremonie entspannte Julian etwas und als er Meyye wusch, küsste er sie auf die Schulter.

Die beiden trockneten sich vorsichtig und gegenseitig ab und Julian suchte eine Tasche und mehrere Klamotten zusammen. Seine Wohnung sah er sich lieber nicht so genau an ... es war einfach zu furchtbar.

Er hörte genau zu und es beruhigte ihn wirklich etwas, dass sie das mit den Fomorern nicht alleine erledigte ... Das wäre auch einfach zu gefährlich gewesen.

Dann war er soweit ... stand etwas verstört wirkend mit der Tasche an der Tür und sah zu Meyye.
 
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