Krause
Haus und Clan Tremere
- Registriert
- 29. August 2011
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Erneut schoß Matthias viel zu schnell durch die Straßen Finstertals, aber in seinem Job gehörte ein unterschwelliger Todeswunsch zum Profil, oder zumindest behauptete er das gerne, wenn er Leute beeindrucken wollte. In Wirklichkeit war es wohl eher der Zeitdruck, sein Zeug möglichst schnell abzuarbeiten, der ihn zu seinen Taten trieb, die keine Legende je besingen würde. Sei's drum, er hatte einen Ruf zu verlieren und darüber hinaus hatte er einen Spezialauftrag. Zwar hatte er keine allzu großen Nachwirkungen für sein Straßengrabenpäuschen bekommen, aber da das komische Virus wohl mehrere erwischt hatte, hatte es gereicht seinem Chef wirtschaftlich den Hals zu brechen.
Jetzt arbeitete er also in der Oberliga. Also etwa das doppelte an Arbeit für etwas mehr als dasselbe an Bezahlung. Anja war beinahe ausgerastet, als sie das gehört hatte, aber da sie bei dem, was sie als Tierarzthelferin verdiente nicht auf das Geld verzichten konnten, hatte sie sich zähneknirschend gefügt. Sie versuchte es zu verstecken, aber er war sich sicher, daß sie immer noch sauer war.
Jedenfalls hatte er gleich einen wichtigen Posten bekommen, um den er sich kümmern sollte, um sich zu beweisen. Ein Paket ziemlich alter Akten, dem nichts, aber auch gar nichts pasieren durfte ! Als Sahnehäubchen war er persönlich voll dafür verantwortlich, daß sie so schnell wie möglich ankamen. Alleine vom wirtschaftlichen Standpunkt hieß es also mal wieder: Alles oder nichts ! Sein Blick verengte sich als die Ampel auf Gelb umsprang. Das schaffte er ja wohl noch. Das Klicken der Gangschaltung wurde vom Straßenverkehr aufgesogen, aber er fühlte, wie die Gänge durchgingen. Vierter durch, Fünfter durch, Sechster durch, Vollgas ! Er passierte die Ampel kurz nachdem sie auf Rot umgesprungen war und fädelte sich knapp aber sauber zwischen zwei Autos hindurch ein, wobei er den wütenden Mittelfinger und eine Menge Schimpfworte, die er durch die Autoscheiben leider nicht verstehen konnte, mit einem verächtlichen Grinsen beantwortete. Autozombies ! Stau ! Hah, sowas gab es für ihn nicht ! Er raste weiter seiner Bestimmung entgegen: Dem Hafen von Finstertal.
Calvin war gerade im Kaminzimmer zugange, als es an der Tür klingelte. Auf der anderen Seite stand ein Kurier, den Helm noch unter dem Arm, das Fahrrad geparkt wie der letzte Mensch, mit dem Ausdruck einer Person, die grade den Mount Everest bestiegen hatte und sich dazu vorher durch eine Armee Yetis hatte kämpfen müssen.
"Ja, bitte, wie kann ich ihnen helfen ?"
'Persönliche Zustellung für eine Frau Dr. Zimmermann oder wahlweise einen Herren Teichert. Kann es aber nur gegen Vorlage des Ausweises rausgeben !'
Calvin suchte eine Weile, bis ihm einfiel, daß er sein Portemonnaie natürlich nicht bei sich hatte. Er ging es rasch holen und schloß die Tür wieder. Als er es gefunden hatte, kehrte er zurück und unterschrieb für das Paket, einen recht schweren Karton voller Bücher, wie es sich anfühlte. Er beobachtete den Blitzstart des Kuriers und brachte das Paket auf das Zimmer seiner Chefin. Dort brauchte es nur einen kurzen Blick auf die Beschriftung, um ihn von seiner Neugier zu kurieren. Er erkannte den Namen des Absenders. Der Erzeuger der Chefin, das verhieß nicht Gutes und das hieß auch, daß er sich womoglich was einfing, wenn er da drin herumwühlte. Und zwar nicht nur von der Chefin selber !
Also kehrte er möglichst schnell auf seinen Posten zurück und verdrängte das Paket so schnell wie möglich. Glücklich ist, wer vergißt, so hieß es doch ?
Jetzt arbeitete er also in der Oberliga. Also etwa das doppelte an Arbeit für etwas mehr als dasselbe an Bezahlung. Anja war beinahe ausgerastet, als sie das gehört hatte, aber da sie bei dem, was sie als Tierarzthelferin verdiente nicht auf das Geld verzichten konnten, hatte sie sich zähneknirschend gefügt. Sie versuchte es zu verstecken, aber er war sich sicher, daß sie immer noch sauer war.
Jedenfalls hatte er gleich einen wichtigen Posten bekommen, um den er sich kümmern sollte, um sich zu beweisen. Ein Paket ziemlich alter Akten, dem nichts, aber auch gar nichts pasieren durfte ! Als Sahnehäubchen war er persönlich voll dafür verantwortlich, daß sie so schnell wie möglich ankamen. Alleine vom wirtschaftlichen Standpunkt hieß es also mal wieder: Alles oder nichts ! Sein Blick verengte sich als die Ampel auf Gelb umsprang. Das schaffte er ja wohl noch. Das Klicken der Gangschaltung wurde vom Straßenverkehr aufgesogen, aber er fühlte, wie die Gänge durchgingen. Vierter durch, Fünfter durch, Sechster durch, Vollgas ! Er passierte die Ampel kurz nachdem sie auf Rot umgesprungen war und fädelte sich knapp aber sauber zwischen zwei Autos hindurch ein, wobei er den wütenden Mittelfinger und eine Menge Schimpfworte, die er durch die Autoscheiben leider nicht verstehen konnte, mit einem verächtlichen Grinsen beantwortete. Autozombies ! Stau ! Hah, sowas gab es für ihn nicht ! Er raste weiter seiner Bestimmung entgegen: Dem Hafen von Finstertal.
Calvin war gerade im Kaminzimmer zugange, als es an der Tür klingelte. Auf der anderen Seite stand ein Kurier, den Helm noch unter dem Arm, das Fahrrad geparkt wie der letzte Mensch, mit dem Ausdruck einer Person, die grade den Mount Everest bestiegen hatte und sich dazu vorher durch eine Armee Yetis hatte kämpfen müssen.
"Ja, bitte, wie kann ich ihnen helfen ?"
'Persönliche Zustellung für eine Frau Dr. Zimmermann oder wahlweise einen Herren Teichert. Kann es aber nur gegen Vorlage des Ausweises rausgeben !'
Calvin suchte eine Weile, bis ihm einfiel, daß er sein Portemonnaie natürlich nicht bei sich hatte. Er ging es rasch holen und schloß die Tür wieder. Als er es gefunden hatte, kehrte er zurück und unterschrieb für das Paket, einen recht schweren Karton voller Bücher, wie es sich anfühlte. Er beobachtete den Blitzstart des Kuriers und brachte das Paket auf das Zimmer seiner Chefin. Dort brauchte es nur einen kurzen Blick auf die Beschriftung, um ihn von seiner Neugier zu kurieren. Er erkannte den Namen des Absenders. Der Erzeuger der Chefin, das verhieß nicht Gutes und das hieß auch, daß er sich womoglich was einfing, wenn er da drin herumwühlte. Und zwar nicht nur von der Chefin selber !
Also kehrte er möglichst schnell auf seinen Posten zurück und verdrängte das Paket so schnell wie möglich. Glücklich ist, wer vergißt, so hieß es doch ?