Eldrige
Zombie-Survival Experte
- Registriert
- 2. März 2004
- Beiträge
- 5.858
Der Herbst meinte es nicht so richtig ernst. Sicher, er war grau und er hatte auch jene bleierne Schwermütigkeit an sich die melancholische Dichter so gerne ausschlachteten, aber es war viel zu warm und dem Wind fehlte jener grimmige Biss der den Winter, der schon so nahe war, ankündigte.
Noch war es früher Abend und das letzte Licht des Tages verschwand sang und klanglos, floss wie Regen einfach vom Himmel und sickerte dann in die Abwasserkanäle. Bald würde die Sonne ganz untergegangen sein und das Finstertaler Nachtleben würde erwachen.
In der mit Bäumen gesäumten Allee ähnlichen Straße, in der neben einigen bezaubernden kleinen Läden auch das Cafe des Trois lag, wurde noch soeben der Bordstein gefegt.
Ein Bunt gekleideter Mann mit einer Schirmmütze und einer großen Umhängetasche hielt auf das Cafe zu, holte einen großen Umschlag heraus und nestelte diesen mit Mühe in den eigentlich recht ausladenden Briefkasten des Lokals. Er sah sich schnell zu allen Seiten um ob jemand in der Nähe war, oder heraus kam, der ihn dafür schelten mochte das er den Postkasten soeben erfolgreich komplett verstopft hatte. Dann zuckte er mit den Achseln, wandte sich um und schlenderte zu seinem nächstem Auftrag.
Später würde der große Umschlag mit dem Logo des Lieferservice vor der neuen Hüterin des Cafes, der Toreador namens Delilah, landen. In ihm war ein Lederumschlag verborgen, der sorgfältig versiegelt und mit einer altertümlichen, gewachsten Schnur verschlossen war. Er enthielt einen Brief der auf dickem Briefpapier geschrieben worden war. Die Handschrift war schwungvoll, aber nicht schnörkelig. Wenn man sich an die alten Buchstaben gewöhnt hatte war sie gut lesbar.
Guten Abend Frau Gerlish,
wir kennen uns nicht persönlich, dennoch haben wir eine persönliche Angelegenheit zu besprechen. Ich möchte ihnen Unannehmlichkeiten in ihrem Cafe ersparen und bitte sie daher mich heute, möglichst bald nach Erhalt dieses Schreibens, in der Gasse schräg gegenüber ihres Lokals zu treffen. Ich würde es vorziehen unsere Angelegenheit unter vier Augen zu besprechen.
Ich verbleibe erwartungsvoll
Lurker
Noch war es früher Abend und das letzte Licht des Tages verschwand sang und klanglos, floss wie Regen einfach vom Himmel und sickerte dann in die Abwasserkanäle. Bald würde die Sonne ganz untergegangen sein und das Finstertaler Nachtleben würde erwachen.
In der mit Bäumen gesäumten Allee ähnlichen Straße, in der neben einigen bezaubernden kleinen Läden auch das Cafe des Trois lag, wurde noch soeben der Bordstein gefegt.
Ein Bunt gekleideter Mann mit einer Schirmmütze und einer großen Umhängetasche hielt auf das Cafe zu, holte einen großen Umschlag heraus und nestelte diesen mit Mühe in den eigentlich recht ausladenden Briefkasten des Lokals. Er sah sich schnell zu allen Seiten um ob jemand in der Nähe war, oder heraus kam, der ihn dafür schelten mochte das er den Postkasten soeben erfolgreich komplett verstopft hatte. Dann zuckte er mit den Achseln, wandte sich um und schlenderte zu seinem nächstem Auftrag.
Später würde der große Umschlag mit dem Logo des Lieferservice vor der neuen Hüterin des Cafes, der Toreador namens Delilah, landen. In ihm war ein Lederumschlag verborgen, der sorgfältig versiegelt und mit einer altertümlichen, gewachsten Schnur verschlossen war. Er enthielt einen Brief der auf dickem Briefpapier geschrieben worden war. Die Handschrift war schwungvoll, aber nicht schnörkelig. Wenn man sich an die alten Buchstaben gewöhnt hatte war sie gut lesbar.
Guten Abend Frau Gerlish,
wir kennen uns nicht persönlich, dennoch haben wir eine persönliche Angelegenheit zu besprechen. Ich möchte ihnen Unannehmlichkeiten in ihrem Cafe ersparen und bitte sie daher mich heute, möglichst bald nach Erhalt dieses Schreibens, in der Gasse schräg gegenüber ihres Lokals zu treffen. Ich würde es vorziehen unsere Angelegenheit unter vier Augen zu besprechen.
Ich verbleibe erwartungsvoll
Lurker
