[14.05.06] Stell dir vor es wäre Krieg und niemand geht hin

Malkav

Jacks vergeudetes Leben
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4. April 2004
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Ernest wachte immer eine gute halbe Stunde vor Cat auf. Oft hatte er sich bei dem Gedanken ertappt, dass er Furcht empfand wenn sie morgens langsam aufhörte sich zu rühren und er abends neben ihrem kalten Starren Leib erwachte aber heute bedachte er ihren bloßen Leib der in der Position in der sie mit ihm im Arm eingeschlafen war erstarrt war mit einem zärtlichen Blick.

(Der erste gemeinsame Tag war für Ernest die Hölle gewesen weil er sich nicht getraut hatte sie fortzuschieben... er hatte zwar immer noch Skrupel, hatte sich allerdings mittlerweile angewöhnt wenigstens noch ein gutes Buch auf den Nachttisch zu legen.)

Vorsichtig pellte er sich aus der eisigen Umklammerung, schob die Heizdecke und den Wecker die Churchill während des Tages die Illusion von Leben gaben beiseite. Die Tür sprang mit einem Knall auf und Churchill nahm den Raum in drei langen Sätzen und sprang zu Ernest aufs Bett.

"Good Morning my little Puppy!!!", begrüsste Ernest seinen Liebling mit schriller Babystimme die den kleinen Mops zu einem freudigen muckern animierte. "Come on... wir gehen schnell in den Garten..." Ernest sprang auf und zog sich hopsenderweise auf dem Weg zur Balkontür eine Unterhose an:"Das hat doch alles keinen Sinn...", seufzte der Engländer als er Churchill der bereits aufgeregt an der Scheibe kratzte raus in die Natur liess.
Als er noch im Gildehaus wohnte und der Professor da war, hatte immer einer der Ghule Churchill tagsüber nochmal rausgelassen. Ernest fragte sich ob die Erlaubniss von Seneschall Kuragin einen Ghul zu zeugen unter der neuen Regierung noch bestand hatte...allerdings...wo kein Richter da kein Henker. Der Seneschall war offizieller Abgesandter Repräsentant der Camarilla gewesen und somit war die Erlaubniss ja ohne jeden Zweifel vollkommen offiziell... er würde ja gewiss auch kein schlechter Mentor sein...

Ernest erschrak vor sich selbst. Solche Gedanken waren letztlich der Anfang allen übels... andererseits... gottverdamt... er brauchte Hilfe!
Vielleicht einen Butler?!
 
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Am liebsten würde Cat einfach nur liegen bleiben ... nicht aufstehen, nicht in den "Krieg" ziehen und erst recht nicht wildfremden Kainiten einen Pflock durchs Herz stoßen. Sich einfach nicht bewegen ... immer so liegen bleiben ... vielleicht fällt es ja keinem auf. Es war am gestrigen Abend einfach so wunderschön gewesen ... sie öffnete doch die Augen. Ernest kümmerte sich bestimmt um Churchill.

Einfach nur liegen bleiben ...

Dann würde die Nacht auch schon vorbei gehen ...

Irgendwann ...

Dann ballte sie die Fäuste, schlug sie in die Matratze und stand mit einem Schwung auf.
 
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Out of Character
Sorry hab irgendwie zur Zeit nen unkreativen


Das Geräusch erzeugte ein Echo in Form eines kleinen Hundes der seinen Kopf durch die Tür steckte. Es rumpelte und schepperte einen Moment lang und dann kam sein Herrchen auf Krücken hinterher. Ernest war mittlerweile geduscht und angezogen und manövrierte sich vorsichtig um den nach Aufmerksamkeit gierenden aufgedreht um ihn herumhopsenden kleinen Hund herum und liess sich mit einem Seufzer aufs Bett fallen.
"Ich hätte dir gerne Frühstück ans Bett gebracht, aber der Pizzabote wollte nicht reinkommen...", versuchte er einen Scherz und strich zärtlich über ein Stück freie Haut das zwischen den Laaken hervorlugte. Cat kam nicht umhin zu bemerken, dass er zur Zeit das dümmliche grinsen eines verliebten Schuljungen zur Schau trug (was ihm nicht schlecht stand).

"I guess, wir werden nicht viel Freude aneinander haben heute. Ich muss dringend zu U.K.Customs, ansonsten geht da morgen gar nichts mehr, ausserdem soll ich mich darum kümmern, dass der Wiederaufbau des Café d´Trois in die Wege geleitet wird. Es ist eh nicht gut wenn mich jemand in diesem Zustand sieht..."
Er hob das lädierte Bein ein wenig an. "Das ist wirklich unglaublich, oder? Sieh nur- wenn das so weitergeht kann ich morgen schon wieder normal gehen!"
 
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Cat lächelte Ernest an. Er war einfach fantastisch. Sie setzte sich auf und küsste ihn sanft auf den Mund. "Du solltest Beherrschung lernen, dann kannst du jeden Pizzaboten hierher locken." Sie grinste kurz.

Dann streichelte sie Churchill. Mit dem kleinen war das ganze Haus nicht mehr so still und leer. Sie war so froh, dass die beiden wieder hier waren.

"Ich habe auch viel zu tun ... Ich denke, wir sehen uns dann bei Anbruch des Morgens wieder hier ... komm nicht zu spät nach Hause mein Schatz." Sie zwinkerte bei der Floskel, schälte sich aus dem Bett und zog sich an.
 
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"Das könnte ich natürlich...", antwortete Ernest mit einem Schmunzeln:"...aber wo wäre da die Herausforderung?" Ernest hatte gelernt anderen seinen Willen aufzuzwingen. Einmal war es ihm sogar gelungen Johardos Ghul vergessen zu lassen was sie gerade getan hatte.
Er griff in die Tasche und holte einen kleinen Knochen heraus den er Cat in der flachen Hand anbot. "Hier... du hast dir dafür beinahe die Finger abgehackt, da sollst du nicht leer ausgehen. Niemand der diesen Knochen berührt wird eine Lüge aussprechen können... ich hoffe das wird dir nützlich sein." er sah ihr in die Augen und Cat sah, dass ihm das folgende ernst war: "Es ist ein Geheimniss, dass ich das kann... verbotenes Wissen- bitte geh damit nicht hausieren... wenn die falschen Ohren hören, dass ich so etwas herausgebe kann ich genausgut draussen schlafen."
 
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Cat nimmt den Fingerknochen vorsichtig in die Hand. "Danke ... das ist wirklich sehr hilfreich." Sie wusste im Moment nicht wann und wie sie den Knochen einsetzen konnte, wenn sie ihn ja nicht zeigen durfte ... aber es war gut, so ein Ding in der Tasche zu haben.

Sie gab ihm nochmal einen Kuss. "Schatz ... ich muss jetzt wirklich los. Wir sehen uns später, wenn alles gut läuft. Pass auf dich auf, ja?" Sie sah ihn wirklich sehr verliebt an, als sie sich fertig anzog.
 
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