[10.06.06]Auch Untote können Schwitzen

sponk

Neuling
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6. April 2005
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Wie immer erwachte Eduard sprichwörtlich halbtot, die Beine brauchten immer etwas bis sie das Blut wieder richtig nutzen konnten.
Er ging geistig nochmal die Anforderungen des Prinzen zur Kleidung durch, dann die Etiketteregeln, mögliche rhetorische mittel bei möglichen Gesprächen und schließlich stand er auf.

Er hatte sich extra einen neuen Anzug gekauft, so wirklich anders als die alten sah er nicht aus, aber eben eine neue, "hippe" Marke, und 2knöpfe statt den klassischen 3. Der Hut war flotter als Eduard ihn sonst trug, nichtmehr so al capone. Er ließ auch den gehstock weg, zu klassisch. Dafür legte er eine teure Uhr an die silbern am Arm glänze, passend dazu einen Ring.
Er benutze diese direkt und stellte fest das er garnichtmehr soviel Zeit hatte, nun er wahr gut genährt, gut gekleidet, gut vorbereitet, was sollte schon schiefgehen.
Dachte er sarkastisch den Kopf schüttelnd.

So...hab ich auch alles....achja.

Wie immer wusste Eduard nicht was er der Dame schenken konnte die genauso reich zu sein schien wie er es war, also versuchte er es klassisch und trotzdem schick. Ein wenig silberstaub über eine handverlesene Rose gestreut, diese in ein kostbares Kleinod, gebräuchlich auch "schatulle" genannt, eingepackt, und schon konnte es los gehen.
Wenn er sich dazu überreden konnte wirklich in diese Höhle des Löwens zu gehen und nicht einfach wegzurennen......scheisse, ich hasse das unleben.

Doch kam er um [bitte Zeit einfügen die ungefähr passt sobald Zeitpunkt klar is für Ball-Anfang] ruhig und lächelnd aus dem Auto steigend, am vereinbarten Treffpunkt an und klingelte.
 
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Antonia war schon recht früh wach gewesen, hatte sich geduscht, die Haare aufgesteckt und mit einigen Haarnadeln geschmückt, die ein Abschiedsgeschenk ihres Erzeugers gewesen waren. Sie hatte eine altrosé schulterfreie Robe mit einem mit Perlen bestickten Oberteil und auch einigen Stickereien am Rock angezogen. Außerdem trug sie passende Schuhe, passende Handschuhe und eine passende Stola, selbst die Handtasche in der gleichen Farbe fehlte nicht.
Auf ein Colliere hatte sie verzichtet, aber zierliche Diamantgehänge zierten ihre Ohren.

Eduard mußte nicht lange warten, bis sich die Tür öffnete und Antonia herauskam. Sie strahlte ihn an.

"Guten Abend, Mr. Mantesse, ich freue mich, sie zu sehen", sagte sie und reichte ihm die Hand, damit er ihr einen Handkuss geben konnte.
 
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Eduard de MEntesse! schoss es ihm ungefragt durch den Kopf, doch die negatvien Reize verschwanden bevor sie überhaupt realisiert worden waren.

Jetz gehts los...war Eduards erster Gedanke nachdem er die faszinierende Frau erblickte. Er rückte kurz für ihn unbemerkt seine schwarze Seindekravatte zurecht, auch wenn er es nicht bemerkte, seine Körpersprache zeigte eindeutig das er nervös war.

Doch konnte er sich kurz zusammenreißen um mit seinem typisch-naiven Lächeln zu sagen, nachdem er, in gebührendem Abstand einen Handkuss angedeutet hatte: "Ich wage es nicht zu Waghalsig klingen...aber ihr seht heute Abend einfach atemberaubend aus..." während er dies sprach und passenderweise seinen Blick nicht von ihren Augen lassen konnte beziehungsweise nicht wollte, führte er sie die wenigen Treppen hinunter zu seinem parkendem BMW.

Nein, das Geschenk erwähnt man erst nach ihrer höflichen Zurückhaltung...oder......ja bestimmt....oder?
 
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"Das Kompliment kann ich mit ruhigem Gewissen zurückgeben", antwortete Antonia charmant und versuchte die Nervosität des jungen Ventrue zu übersehen, als sie sich von ihm zu ihrem Wagen führen ließ.

Sie lächelte Eduard an und ihre Augen sprachen ihm Mut zu.

"Ist das ihr erster Ball, Mr. De Mantesse?"

Mit einer geschmeidigen und eleganten Bewegung setzte sie sich in das Fahrzeug.
 
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Etwas sicherer werdend meinte Eduard "Danke" zum kompliment.
Er versuchte seine Gedanken unter kontrolle zu bringen und den Abend zu genießen.
"Nein...der erste nicht...und ich weis das es sich gehört das man der Dame etwas mitbringt und so..."
Google-Ergebnis für http://nolf.at/blog/images/20061111203546_rose.jpg
holte er das Samtköfferchen hervor und öffnete es.
"Ich hoffe sie gefällt euch und ist nicht zu kitschig"
meinte er zur Rose die mit dem feinen Silberstaub schon etwas elegantes hatte.

Der BMW war mit schwarzem Leder ausgestattet und wirkte sehr seriös und elegant, passend zu den Insassen.
 
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Eine Rose für die Rose, wie passend, dachte Antonia und betrachte diese einen Augenblick versonnen.

"Ich danke ihnen und ich werde sie zu Ehren des Tages tragen", sagte sie dann.
"Würden sie sie mir bitte an meinem Kleid anbringen."
Sei nahm sie vorsichtig aus der Schatulle und hielt sie Eduard hin, damit er ihrer Bitte nachkommen konnte.

Irgendwie fand sie gerade die ein klein wenig unsichere Art des Ventrue ausgesprochen charmant. Männer, die sie mit ausgezeichneter Etikette aber ohne Herz und Gefühl dahinter hatte sie im Laufe der Zeit genug kennengelernt.
 
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"Das freut mich" meinte Eduard sichtlich erleichtert, seine Laune weiter steigernd sagte er froh:"Natürlich, sehr gern." Eduard brachte sie vorsicht an, nicht auszudenken was passieren würde wenn er das Kleid beschädigen oder beschmutzen würde.
Der Fahrer war anscheinend schon im Vorhinein instruiert worden und fuhr so los.

Eduard lächelte versonnen, bis ihm die Schlagzeile der heutigen Zeitung ins Auge fiel, die er immer mitnahm sobald er das Haus verließ, heute hatte er noch keinen Blick darauf geworfen.

"mit hypnose, mysterisch..." nuschelte er kurz, er schien sehr schnell lesen zu können und den ersten Absatz zu überfliegen.
"Entschuldigt, doch habt ihr die Zeitung heute schon gelesen?" fragte Eduard vom Blatt aufblickend.
 
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Antonia schüttelte den Kopf.
"Nein, ich hatte noch keine Zeit, die Zeitung zu lesen", gestand sie dann ein. "Steht etwas drinnen, was für uns relavant wäre?"
Sie sah Eduard an.
Das Blatt, das der Ventrue in der Hand hielt kannte sie garnicht, es mußte wohl ein örtliches Blatt sein.
 
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Eduard drehte seinen Kopf wieder, vorher nicht dagewesene Denkfältchen bildeten sich auf seiner Stirn.
"Ich weis nicht....aber hier:
Anscheinend wurde ein bekannter Proffessor aus der örtlichen Stadtklinik gebracht...unter mysteriösen Umständen....hier stehts:
Wie eine Schwester sehr glaubhaft versichert, begann das mysteriöse Verschwinden damit, daß ein scheinbar alter blinder Mann in der Klinik auftauchte und sich bei ihr nach Sr. Stauffen erkundige. Es ist dabei auffällig, daß der Mann die Frau offensichtlich mit Hypnose oder etwas ähnlichem gezwungen hat ins Haus zu rufen. lies Eduard ruhig und konzentriert vor, zog danach die Augenbrauen hoch und sah seine Begleitin an.
Eduard überflog den Rest, "es folgen beschreibungen der Personen."

"Ich weis nicht, es könnte auch nur wieder dummes Geschwätz sein, aber Hypnose...."
 
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Antonia las den Artikel.
"Hm, ob das alles so stimmt, klingt nach einer Entführung und die Frau will sich vielleicht rausreden", sagte sie dann. "Ich weiß nicht, sagt ihnen denn die Autonummer etwas oder die Beschreibungen?
Wobei ich es seltsam finde, dass ein Blinder hypnotisieren kann.
Sie können vielleicht jemanden fragen, de schon länger hier lebt, für mich hört es sich nicht sonderlich verdächtig an."
 
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"Gut möglich."meinte Eduard nickend zustimmend.
"Nein...das sagt mir alles nichts, ich bin aber wie sie ja wissen auch noch nicht lange hier...falls es etwas mit der Kainsgesselschaft zu tun hatte, werden wir es vielleicht auf dem Ball erfahren.

Wo wir gerade dabei sind...ich glaube wir sind gleich da..."
 
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"Das denke ich auch, wenn es mit jemandem aus unserer Gesellschaft zu tun hat, werden wir es erfahren", stimmte Antonia dann zu. "Vielleicht man sich abgewöhnen alles Ungewöhnliche gleich auf Kainiten zurückzuführen."

Auf die Bemerkung, daß sie gleich da sein würden sah sie aus dem Fenster. Es war recht imposant was sie sah, aber immerhin hatte sie von einem Toreadorprinzen nichts anderes erwartete.

"Ja, es scheint so, daß wir unser Ziel erreicht haben."
 
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