[08/09.06.2006] Feuer und Blut - Erwache, Seher

Qel Talas

Prophet Malkavs
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11. Mai 2005
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Der Wind fuhr durch seine Haare, strich über seine Haut. Das Gras bewegte sich sacht im Wind, und er sah friedvoll auf die Landschaft. Keine Sorge trübte sein Gemüt. Das Trällern der Vögel, die Umgebungsgeräusche... sie beruhigten seine Gedanken. Der Kopf war leer... bereit, Wissen aufzunehmen. Dann störte ein seltsames Geräusch seine Ruhe ... ein gellender Schrei. Die Vögel verstummten, der Wind ebbte ab und der Himmel stand in Flammen.

Unzählige Kreaturen tauchten aus dem Nichts auf, bewaffnet mit Schwertern und ... anderen Waffen. Sie schlugen auf einander ein. Verbrannten einander. Zerschmetterten einander mit Kräften, die kein sterbliches Wesen verstehen konnte... dann versank die Welt in Feuer und Blut.

Gabriel riss die Augen auf und richtete sich augenblicklich auf. Seine Augen huschten in Panik hin und her. Suchten die Kämpfenden. Suchten seine Mörder. Suchten ... Langsam beruhigten sich seine Sinne. Er hörte nur das Quiecken der Ratten, das Huschen der Kreaturen der Nacht... er fuhr seine erweiterten Sinne wieder auf ein normales Mass zurück und würgte.

Der Kampf kam näher. Betraf ihn selbst. All die Jahre. Und jetzt der Tod eines Bruders... Dämonen... Gefallene. Sie töteten ihn. Und diese Entität, die in seinem Kopf war. Was war das?

Plötzlich drang der starke Geruch von Vitae in seine Nase und instinktiv schossen seine Fänge aus dem Kiefer. Fast rasend vor Hunger schaute er sich um. Vitae... Kainitenvitae.... er sah an sich herunter und knurrte. Es war seine Viate. Sofort zog er sich aus und begann, die Viate aus den Kleidern zu saugen. Der Hunger wuchs. Das Tier rüttelte an den Gittern. Eine Ratte huschte vorbei... mitten in die zupackende Hand des Malkavianers. „Hunger...“ knurrte er. Er hatte noch so viel zu tun und wie es schien, so wenig Zeit.
 

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