[07.06.06.] An der Villa

An Melissas Villa gingen die Aufräumarbeiten voran. Es hatten sich bereits einige Dachdecker eingefunden, die die Villa flickten und auch innen war reges treiben.
Melissa hatte allerdings nach dieser Sache gar nicht mehr vor hier einzuziehn. DIe Zuflcht war zu unsicher, zu bekannt geworden. Vorerst zog sie in eine ihrer anderen Villen um. Einer ihrer Ghule war grade dabei dies zu managen. Vor dem Gebäude stand ein Möbelwagen, wo ein paar persönliche Stücke Melissas aufgeladen wurden.
Ausnahmsweise war das Tor zu Villa geöffnet, damit die Handwerker, die selbst zu dieser späten Stunde noch arbeiteten, das Grundstück verlassen und wieder betreten konnten. Das Haus war hell erleuchtet.

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Ein paar Meter von der Einfahrt entfernt hielt ein Mottorrad an.
Tek stellte das Bike ab.
In den Stunden vor Sonnenuntergang war er schon bei der Nervenheilanstalt und dem schwulen Club gewesen. Nachdem er dort einem der Anwesenden die Fresse polieren hatte müssen, war nur noch bei dem ebenso schwulen Tanzschuppen vorbei gefahren.
Tek wäre ausgeflippt hätte er sich jetzt auch noch die bestimmt genauso tuntige Kunstakademie angeschaut. Vielleicht hatte er ja Glück und bei der Villa würde er fündig werden. Wenn es hier und an der Akademie auch keinen Hinweis auf Vampire gab, dann würde er sich schlicht und einfach dem Mexican und dem Mord von Edward zuwenden.

Danach wären alle Spuren im Sande verlaufen. Hoffentlich würde es nicht soweit kommen.


Tek steuerte auf den Eingang des Hauses zu. Der langhaarige Hühne mit dem verbrannten Gesicht und den Biker bzw. Metallklamotten sah nicht grade einladend aus.

Hey, gehts vorran? Tek hatte den nächstbesten Handwerker angesprochen.

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Der Handwerker schaute ein wenig iritiert als er so von der Seite angequatscht wurde. "Ganz gut.

Kann ich ihnen helfen?"

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Tek schaute sich kurz auf der Baustelle um.
Sieht mies aus nicht wahr? Welcher Hampelmann hat hier das sagen? Ich hab ein paar Fragen und so.

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Der Handwerker zeigte auf den Mann der Grade beim Möbelwagen stand. Es trug einen Anzug und schien sich wichtig zu machen, was sich besonders dadurch auszeichnete, dass er grade nicht zu tun hatte und augenscheinlich einfach da stand.
"Der da"

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Ein kurzes Nicken und dann hatte er den Handwerker auch schon fast wieder vergessen.
Schnellen Schrittes ging er auf den ihm gezeigten Mann hin.
Hi, du bist der Boss hier?

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Ein wenig überascht wer ihn da ansprach dreht er sich zu Tek um.
"Und sie sind?"

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Tek baute sich etwas auf.
Nicht so wichtig. Wichtig sind zwei Dinge. Ich habe ne Vermutung wer den Brand hier zu verantworten hat. Warst du dabei als das Feuer ausgebrochen ist?
Wenn du mir sagen kannst, was du oder von mir aus wer sonst hier war gesehen habt kann ich vielleicht die ganze Sache aufklären.
Man nahm Tek den Detektiv sicher nicht ab, aber man nahm ihm auf jeden Fall ab, dass er nicht zögern würde jemanden zusammenzuschlagen um an Informationen ranzukommen.

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"Wir haben der Polizei bereits alles gesagt und jetzt verlassen sie bitte das Grundstück."

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Tek setzte ein düsteres Grinsen auf.
Weißt du was. Es ist mir Scheißegal was du der Polizei gesagt hat. Wer den Brand hier gelegt hat, ist vermutlich grade erst aufgewacht und mit etwas Pech kommt er heute Nacht, um dir dein Blut auszusaugen, du Wichser. Und wenn der dich nicht heute Nacht besucht, werde ich es tun und dich vermöbeln. Also sag mir lieber was du weißt. Arschloch.

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Der Mann drehte kurz um.
"Sherman kannst du mir mal kurz helfen?"

Dannn wandte er sich wieder an Tek.
"Sir, ich muss sie noch einmal auffordern dieses Grundstück zu verlassen. Reden sie mit der Polizei, wenn sie der Meinung sind etwas wichtiges zu sagen zu haben. Aber lassen sie uns mit diesem Unsinn in Ruhe!"

Dem Mann war nicht anzumerken, ob etwas an der Wortwahl Teks ihm bekannt vor kam.

"Man hat auf das Gebäude mit einer Basuka, einer vielleicht nicht ganz üblichen Waffe, geschoßen. Das hat nichts mit dererleih Unsinn zu tun."

Der Mann der gerufen wurde entpuppte sich als stämmig. Wahrscheinlich handelte es ich bei ihm um eine Art Rausschmeißer.

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Tek musterte den Rausschmeißer. Selbst ohne schmutzige Tricks anzuwenden hatte Tek eine ziemliche gute Chance.

Was der stämmige Typ auf der Baustelle suchte war schon seltsam. Wie ein Handwerker sah sein Gegenüber nämlich nicht grade aus.


Tag. Na willst du mitspielen?
Tek machte einen Schritt zurück. Er war sich noch nicht sicher, ob das hier ein Eingreifen wert war. Er hatte schon öfter Ärger mit den Bullen gehabt und hier einen Bodyguard Krankenhausreif schlagen würde en Kohl auch nicht fett machen. Bisher war Tek nur entweder besoffen gewesen oder er hatte wenigstens einen wirklich guten Grund jemanden zu Klump zu hauen.

Der Grund fehlte ihm hier noch irgendwie.

Dann viel Spaß noch mit dem Sabbat. Die bringen euch sicher um. Ich komm dann später und schau mir deine Leiche an. Dann finde ich vielleicht was raus.

Tek wartete erstmal die Reaktion ab bevor er wirklich ging. Solange ihn jedoch niemand aufhielt lungerte er dann noch einige Minuten vor dem Haus herum. So richtig zufrieden war er nicht.
Schlussendlich fuhr er dann aber doch los.

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Der stämmige Mann begleitete Tek noch nach draußen. Er wartete bis Tek weg war. Während er sich das Kennzeichen merkte, holte der Mann in den feinen Klamotten sein Handy heraus. Sein Anruf galt Melissa.