Wo die Liebe hinfällt, oder so ähnlich...

AW: Wo die Liebe hinfällt, oder so ähnlich...

also besonders mit den neuen stammesbüchern ist der traditionalismus doch eher etwas aufgeweicht. (von den rev. hab ich nur fenrir und sternenträumer gelesen, aber da war es deutlich)

die hardliner traditionalisten gehören zur aussterbenden rasse. die entwicklung ist nicht nur in den stammesbüchern zu sehen, auch in den romanen weicht das traditionelle einem new age. das sieht man besonders z.b. an albrecht. ein silberfangkönig, der mehr von einem knochenbeisser hat, als von einem silberfang und dem laisse-faire style der in den rudeln der romane herrscht.

was aber bezüglich der nachkommenschaft bleibt, ist, dass garou in erster linie krieger sind, egal, welchen geschlechtes, und erst in zweiter linie elternteil. trotzdem sollen sie nachkommen zeugen. nicht ohne herausforderung der zustand. irgendwie auch wieder sozial das gefüge. die starken kämpfen gegen den wyrm und die schwachen, kümmern sich um die kinder.
 
AW: Wo die Liebe hinfällt, oder so ähnlich...

Ich muss mir das nicht einmal vorstellen, da mein Charakter zweieiige Zwillinge zur Welt gebracht hat. Ich habe gelegentlich (gelegentlich is gut!:ROFLMAO:) den ein oder anderen Rage-Wurf für meinen Charakter machen müssen, aber zu meiner Freude blieb mein Charakter immer weitestgehend locker. So locker wie man halt sein kann, wenn man des Nachts, die Mitglieder des Rudels sind noch unterwegs, durch das Geschrei der Babys geweckt wird, schlaftrunken durchs Haus wandert, die Tür des Kinderzimmers öffnet, sich übers Bettchen beugt und plötzlich merkt, wie einem ein silberner Sperr mit Widerhaken durch den Oberkörper gerammt wird. Und als ob das nicht schon gereicht hätte, musste sich mein Charakter auch noch das demütigende Gelaber des Ronin-Alphas anhören, während der Rest seines Rudels sonst wo in ihrem Haus herumgeisterte. War 'ne verdammt brenzlige Situation, aber mein Charakter ist nicht in Raserei verfallen und das, obwohl ich sooo oft würfeln musste. Ich konnte es selbst kaum glauben. Mein Charakter hat daraus gelernt und Konsequenzen gezogen.

Na ja du erwähnst immer wieder, das die Garou (viele von ihnen) Traditionalisten seien, im Übrigen widerspreche ich dem nicht, dann glauben sie daran, das Gaia über allem steht, das sie die Wildnis, die Weberin und den Wyrm erschaffen hat, oder? Nachzulesen im 3. Edition Grundregelwerk auf Seite 36 "Die Weltsicht der Garou".

So oder so ähnlich hätte mein Charakter (vor einiger Zeit) auf diese Geschichte (3.Edition Grundregelwerk Seite 36 "Die Weltansicht der Garou") mit Fragen reagiert:

Okay, so weit so gut. Die Wildnis, die Weberin und der Wyrm, sind Geschöpfe von Gaia. So gesehen ist sie deren Mutter. Bis dahin habe ich das verstanden. Müssten die drei sich dann nicht, rein theoretisch, ihrem Willen beugen? Sie hat sie erschaffen, sie müsste also auch in der Lage sein, dieses Chaos, diesen Wahnsinn zu beenden, oder? Es sind doch ihre Geschöpfe, oder habe ich da jetzt was falsch verstanden? Gut, das sich Kinder im Laufe der Jahre gegen ihre Eltern auflehnen, ist sicherlich nichts Neues, aber dem kann man doch ganz schnell einen Riegel vorschieben, oder? Na ja, sie wird sich sicherlich was dabei gedacht haben, als sie die drei erschuf. Kann man die drei nicht wieder zur Zusammenarbeit bewegen? Für Gaia müsste es doch ein Leichtes sein, eines ihrer Kinder wieder zur Vernunft zu bringen, oder? Sie ist älter, weiser und mächtiger als ihre Geschöpfe, als die Wildnis, die Weberin und der Wyrm.

Aber anscheinend kann sie das nicht, da auf ein paar Seiten weiter geschrieben steht, das Gaia jedes ihrer Geschöpfe liebt und ihnen bedingungslose Akzeptanz und Achtung entgegen bringt.
Jedem Geschöpf, auch dem Wyrm (nicht seinen Geschöpfen)? Ich sag jetzt mal ja, sonst hätte man es vermutlich anders formuliert. Sie wird all ihre Geschöpfe lieben, akzeptieren und achten, ganz gleich was sie tun.
Kann sie sie nicht zur Vernunft bringen oder will sie es nur einfach nicht? Würde sie aufgrund ihrer Einstellung überhaupt irgendeiner übernatürlichen Rasse den Befehl erteilen einige ihrer Geschöpfe (Metis-Nachkommen mit eingeschlossen) zu töten?
 
also besonders mit den neuen stammesbüchern ist der traditionalismus doch eher etwas aufgeweicht.
Ja, nicht nur dort. Generell in den Büchern von WW ist viel mehr politisch korrekt geworden.

das sieht man besonders z.b. an albrecht. ein silberfangkönig, der mehr von einem knochenbeisser hat, als von einem silberfang und dem laisse-faire style der in den rudeln der romane herrscht.
Albrecht ist da auch die Ausnahme unter den Silberfängen. Er wurde ja, weil er zu aufstebend war, von seinem Urgroßvater Jacob Morgenmbeute aus der Septe ausgestoßen (und theoretisch aus dem Haus Wyrmfeind und damit aus dem Stamm). Er lebte danach in der Septe im Grünen (New York) die ja bekanntlich Knochenbeißer dominiert ist. Die Tatsache dass er, als alle traditionalisten ihn verstoßen hatte (er war defakto Ronoin) eben nur dort aufgenommen wurde, hat ihn schon geprägt.
Naja, aus dem Grundbuch 2nd weiß man, dass Falke ihn nicht aufgegeben hat und so nimmt er sich dem jungen Evan an und bildet das gemeinsame Rudel mit Mari.
Erst mit seinen letzten Atemzügen fordert der sterbende König seinen Seneshall auf, Albrecht zurück an den Hof zu holen. Doch neben ihm erhebt auch ein anderer Anspruch auf den Thron, ich glaube Arkady heißt er. Bei einem Duell gewinnt Arkady, weil Albrecht stolpert.
Doch der Seneshall vermutet einen Trick und fordert Albrecht auf, die Silberkrone zu finden, bevor Arkady gekrönt wird.
Eine lange Reise beginnt, aus der Albrecht mit der Krone zurückkehrt und un Arkady als Verräter überführt. Er hat auch von Falke die Geheimnisse der Krone erfahren und nutzt sie nicht um Kontrolle über andere auszuüben. Sein Erfolg als König der Garou beruht im Gegenteil auf seiner Toleranz und seinem Verständnis für die Führer der anderen Stämme der Ostküste, die er nicht zuletzt von den Knochenbeißern kennt.
Daher ist Albrecht sicher kein gutes Beispiel für einen Traditionalisten. Zumal sein Rudel auch etwas untypisch ist.

Aber generell würde ich auch meinen, dass die meisten Rudel privat (außerhalb von versammlungen) normal miteinander umgehen. Da ich die Stammes-Romane aber nicht gelesen habe, kann ich zu der dortigen Rudelbeschreibung nix sagen.

Schmerzensschrei.....

Okay, so weit so gut. Die Wildnis, die Weberin und der Wyrm, sind Geschöpfe von Gaia. So gesehen ist sie deren Mutter. Bis dahin habe ich das verstanden. Müssten die drei sich dann nicht, rein theoretisch, ihrem Willen beugen? Sie hat sie erschaffen, sie müsste also auch in der Lage sein, dieses Chaos, diesen Wahnsinn zu beenden, oder? Es sind doch ihre Geschöpfe, oder habe ich da jetzt was falsch verstanden? Gut, das sich Kinder im Laufe der Jahre gegen ihre Eltern auflehnen, ist sicherlich nichts Neues, aber dem kann man doch ganz schnell einen Riegel vorschieben, oder? Na ja, sie wird sich sicherlich was dabei gedacht haben, als sie die drei erschuf. Kann man die drei nicht wieder zur Zusammenarbeit bewegen? Für Gaia müsste es doch ein Leichtes sein, eines ihrer Kinder wieder zur Vernunft zu bringen, oder? Sie ist älter, weiser und mächtiger als ihre Geschöpfe, als die Wildnis, die Weberin und der Wyrm.
Mein, Kind, du denkst wie ein Mensch und verstehst nicht was geschah. Am Anfang war alles eins. Gaia schuf nicht die Triade, die Triade entstand aus Gaia heraus, so wie wir alle aus Gaia heraus entstanden sind. So wir du deinem Haar nicht befehlen kannst, nicht mehr zu wachsen, so kann Gaia nicht dem Wyrm befehlen, denn er ist ein Teil von ihr.

Ich kenne den Text aus der revised net, aber das wäre was mein Charakter deinem sagen würde...

Kann sie sie nicht zur Vernunft bringen oder will sie es nur einfach nicht? Würde sie aufgrund ihrer Einstellung überhaupt irgendeiner übernatürlichen Rasse den Befehl erteilen einige ihrer Geschöpfe (Metis-Nachkommen mit eingeschlossen) zu töten?
Du kannst auch jemanden Töten den du liebst, nimm doch mal aktive Sterbehilfe als Beispiel. Mit Gaia ist es ähnlich. Die Diener des Wyrm und der Wyrm selbst sind fehlgeleitet, sie müssen aufgehalten werden, sonst vernichten sie alles. Das heißt nicht, dass Gaia nicht um sie weint (metaphorisch). Mit den Metis ist es genauso, klar haben ihre Eltern diese Kinder lieb (meistens) aber sie ersparen ihnen ein grausames Leben und schützen ihre Seelen (denn es geht der Glaube, dass ein Metis leichter dem Wyrm anheimfällt).
 
AW: Wo die Liebe hinfällt, oder so ähnlich...

zur albrecht-sache hier gerne noch bisschen mehr:
http://www.blutschwerter.de/albrecht-arkady-t17449.html?&highlight=albrecht

ansonsten, zur gaia liebt alle kreaturen und kann deswegen nicht im sinn haben, dass sie getötet werden:
doch. sehe ich so. in der tierwelt werden auch schwache neugeborene getötet, wenn sie nicht alleine lebensfähig erscheinen. die natur ist manchmal sehr hart und lässt wenig liebe oder soziales erkennen. das war definitiv von gaia so gewollt.
klar man könnte nun argumentieren, das die schwachen/gejagten usw. ihre rolle gerne "leben" wenn man das sommerland zu grunde legen möchte, welches ja am ehesten dem gaia angestrebten zustand entspricht. aber von diesem zustand ist die erde weit entfernt.

im übrigen bin ich eher vertreter der meinung, dass ALLES aus der traide besteht, und die triade eher in der hierarchie über gaia besteht. in dieser meiner interpretation hat gaia sogar ein bisschen vom wyrm. (auch im sommerland sterben tiere) allerdings ist ihr teil unkorrumpiert und gering im vergleich zum wyld-teil.

@cheza, dann hat deine ahroun doch wohl jemanden gefunden gahabt? oder hat sie metis geboren?
 
AW: Wo die Liebe hinfällt, oder so ähnlich...

Die Triade über Gaia zu stellen, macht aber wenig sinn, weil Gaia ja als die Welt in ihrer Gesamtheit beschrieben wird. Klar hat sie was vom Wyrm, er ist ja ein Teil von ihr....
 
AW: Wo die Liebe hinfällt, oder so ähnlich...

Ja, aber andere Legenden besagen wieder, dass Gaia nur diese eine Welt (die Erde) verkörpert und es durchaus in den Teifen des Umbras noch andere Gaias geben kann, die andere Planeten verkörpern. Es ist ja sogar ein Lager der Knochenbeisser auf der Suche nach solchen anderen Gaias, da sie den Krieg auf Dieser als verloren sehen. Hab leider den Namen des Lagers vergessen....

Ich persönlich bin aber auch der Meinung, das Gaia und die Triade ein und das Selbe sind. Die Triade repräsentiert einfach die Aspekte Gaias.

Wenn Gaja nämlich über der Triade stehen würde, sollte es für sie z.B. kein Problem darstellen, den Wyrm (und die Weberin) aus ihrem Wahn zu befreien ohne dazu die hilfe ihrer Diener, der Garou, in Anspruch nehmen zu müssen.
 
AW: Wo die Liebe hinfällt, oder so ähnlich...

hchkrebs
Schmerzensschrei.....

Warum denn das?

hchkrebs
Mein, Kind, du denkst wie ein Mensch und verstehst nicht was geschah. Am Anfang war alles eins. Gaia schuf nicht die Triade, die Triade entstand aus Gaia heraus, so wie wir alle aus Gaia heraus entstanden sind. So wir du deinem Haar nicht befehlen kannst, nicht mehr zu wachsen, so kann Gaia nicht dem Wyrm befehlen, denn er ist ein Teil von ihr.

Mir gefällt die Antwort, aber sie wirft weitere Fragen auf.

Das mag zum Teil daran liegen, das ich zu einem Drittel Mensch bin.
Hmm, das verwirrt mich etwas. Wenn der Wyrm ein Teil von Gaia ist, und wir gegen ihn kämpfen, kämpfen wir dann nicht irgendwie auch gegen Gaia selbst?


In der 3. Edition Grundregelwerk steht, das die alten Garou den jungen Welpen erzählen, das Gaia die Erde und die drei Urgewalten, die Wildnis, die Weberin und den Wyrm erschuf. Und genau das scheint man, zumindest nach der 3. Edition Grundregelwerk, den jungen Welpen zu erzählen. Die Legenden aus den Ergänzungsbänden kenne ich nicht.

hchkrebs
Du kannst auch jemanden Töten den du liebst, nimm doch mal aktive Sterbehilfe als Beispiel. Mit Gaia ist es ähnlich.

Klar kann man jemanden töten, den man liebt. Ich frage mich allerdings, nach dem, was ich über Gaia gelesen habe, ob sie tatsächlich den Auftrag, den Befehl zum Töten ihrer Geschöpfe gegeben hat/geben würde, oder ob die Garou, die sie ja als eine Art Göttin verehren, das nicht für sich selbst bestimmt und beschlossen haben. Das ist auch schon alles.

hchkrebs
Die Diener des Wyrm und der Wyrm selbst sind fehlgeleitet, sie müssen aufgehalten werden, sonst vernichten sie alles. Das heißt nicht, dass Gaia nicht um sie weint (metaphorisch).

Die drei Urgewalten müssen einfach nur wieder zusammenarbeiten. Das wäre meiner Meinung nach das Ziel, das es zu erreichen gilt. Der Wyrm ist ein wichtiger Teil der Triade. Der Wildnis und der Weberin das Feld komplett alleine zu überlassen, wäre doch voll Banane. Wie würde die Welt dann aussehen?

hchkrebs
Mit den Metis ist es genauso, klar haben ihre Eltern diese Kinder lieb (meistens) aber sie ersparen ihnen ein grausames Leben und schützen ihre Seelen (denn es geht der Glaube, dass ein Metis leichter dem Wyrm anheimfällt).

Was lässt sie denn glauben, oder was mach sie so sicher, dass die Metis-Nachkommen von Gaia nicht gewollt sind? Sie wurden von ihr ebenso gesegnet wie jeder andere Garou auch. Im Prinzip muss Gaia als Rechtfertigung für z.B. das Töten der Metis-Nachkommen herhalten, so wie Gott bei uns für so ziemlich alles herhalten muss. Wie gesagt, nachdem was ich bis jetzt über Gaia gelesen habe, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, das sie so etwas gut heißen würde.

Doomguard
ansonsten, zur gaia liebt alle kreaturen und kann deswegen nicht im sinn haben, dass sie getötet werden:
doch. sehe ich so. in der tierwelt werden auch schwache neugeborene getötet, wenn sie nicht alleine lebensfähig erscheinen. die natur ist manchmal sehr hart und lässt wenig liebe oder soziales erkennen. das war definitiv von gaia so gewollt.

Gaia=Natur? Ist nicht die Wildnis für die Natur und so verantwortlich? Aber gut, da, gemäß dem Glauben der Garou, Gaia die Wildnis erschaffen hat, ist sie irgendwie auch Natur.
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann war/ist der Wyrm für das Gleichgewicht zwischen der Weberin und der Wildnis verantwortlich. Er war es/ist es der die Stränge der Schöpfung kappt um das Gleichgewicht zu wahren. So habe ich es zumindest verstanden. Andernfalls würde jedes von der Wildnis und der Weberin erschaffene Wesen unendlich lange existieren. So was wie "der Kreislauf der/des Natur/Lebens" würde dann nicht existieren. Und damit fiel/fällt das Ableben der verschieden Lebewesen wohl zwangsläufig in den Verantwortungsbereich des Wyrm.

Doomguard
im übrigen bin ich eher vertreter der meinung, dass ALLES aus der traide besteht, und die triade eher in der hierarchie über gaia besteht. in dieser meiner interpretation hat gaia sogar ein bisschen vom wyrm. (auch im sommerland sterben tiere) allerdings ist ihr teil unkorrumpiert und gering im vergleich zum wyld-teil.

Wie gesagt, ich kenne nur die Legende aus dem 3. Edition Grundregelwerk. Und da sind die Garou felsenfest davon überzeugt, das Gaia über der Triade steht.

Doomguard
@cheza, dann hat deine ahroun doch wohl jemanden gefunden gahabt? oder hat sie metis geboren?

Ja, sie hat jemanden gefunden. Als das geschah war sie einfach nur ein (mehr oder minder) ganz normaler Teenager und sie hatte keine Ahnung von der Garounation. Und nein, es sind keine Metis-Nachkommen. Die hätte man ihr vermutlich sofort nach der Geburt abgenommen und sie hätte sie nie wieder gesehen.

Wildfang
Wenn Gaja nämlich über der Triade stehen würde, sollte es für sie z.B. kein Problem darstellen, den Wyrm (und die Weberin) aus ihrem Wahn zu befreien ohne dazu die hilfe ihrer Diener, der Garou, in Anspruch nehmen zu müssen.

Geister sind doch auch irgendwie in ihren Ansichten und Handlungen eingeschränkt, oder? Nun ja, vielleicht kann Gaia sie nicht zur Vernunft bringen, weil es ihr, aufgrund ihrer Natur, aufgrund ihres Wesens, einfach nicht möglich ist. Im 3. Edition Regelwerk steht drin, das Gaia jedes ihrer Geschöpfe liebt, ihnen bedingungslose Akzeptanz und Achtung entgegen bringt. Vielleicht kann sie nichts anderes tun, als etwas zu erschaffen und es dann, ganz gleich was auch passieren mag, nur noch lieben, akzeptieren und achten. Möglicherweise kann sie das, was sie erschaft nicht zerstören oder rückgängig machen. Is nur so ein Gedankengang.
 
AW: Wo die Liebe hinfällt, oder so ähnlich...

Cheza
Mich würde jetzt mal interessieren wie sehr eure Charaktere oder die Charaktere eurer Spieler bemüht sind sich an diesen Punkt der Litanei zu halten. Wie lebt es sich mit diesem Punkt der Litanei?

Verlieben sich die Garou-Charaktere eurer Spieler in Garou-SC's oder Garou-NSC's? Schon mal vorgekommen? Wird das von euch als SL immer sofort unterbunden? Wurden all eure SC's und oder NSC's so gut erzogen, dass sie erst gar nicht auf die Idee kommen sich mit einem Rudel- oder Septenmitglied einzulassen? Umschifft ihr diesen Punkt immer gekonnt? Gibt es das bei euch einfach nicht? Schon mal einen Metis zur Welt gebracht?
 
AW: Wo die Liebe hinfällt, oder so ähnlich...

Ich halte es bei dem Thema für enorm wichtig festzuhalten, dass es sich um religiöse Ansichten handelt.

Klar kann jeder Welpe die Alten mit Fragen löchern, mit Woher, Wohin und generellem Warum, aber man muss auch bedenken wie sich die Situation für einen Welpen darstellt.

Es gibt da mehr oder weniger 2 Möglichkeiten der Entwicklung.
1. Das Kind wächst unter normalen Menschen auf und weiß nix von seinem Erbe. Dann verwandelt es sich zum ersten Mal und taucht ein in die total abgefahrene Welt (aus Ottonormalbürgersicht) der Werwölfe. Das ist ein enormer Schock. Während er das noch verarbeiten will wird ihm die Welt erklärt wie die WW sie sehen. Fraglich ob sich da großartig Möglichkeiten bieten das Ganze zu hinterfragen, bei dem Ausmaß an neuen Eindrücken.
2. Es hat das Glück in einer Kinfolkumgebung aufzuwachsen und von Klein auf die Geschichten der Garounation zu hören. Aber auch so wird es stark konditioniert die Gesetze zu befolgen und nicht alles zu hinterfragen.

Ich denke ein Großteil der Garou GLAUBEN einfach daran.

Weiterhin halte ich es auch für möglich, dass dieser Glaube durch die psychologischen Effekte gefestigt wird, sondern schon allein durch ihr mystisches Erbe.

Auch die Frage ob Gaia alles so gewollt hat und warum es überhaupt Metise gibt, ist schon in gewisser Weise falsch bzw. blasphemisch. Gaias Interessen lassen sich nicht durch menschliche (oder garou-sche) Logik erfassen oder beurteilen. Ganz nach dem Motto "Gottes Wege sind unergründlich!"
Ich selbst bin alles andere als religiös, aber im Zusammenhang mit WW muss man sowas auch in gewissen Grenzen einfach als gegeben hinnehmen. Ich will diese Diskussion nicht einfach mit diesem Argument totkloppen, aber was will man religiösen Fanatikern (ich denke den Vergleich kann man getrost ziehen) bitte mit rationalen und vernünftigen Argumenten kommen?

Zurück zum Thema Metis-Klausel:
Wie was wann und warum damals die Litanei so aufgestellt wurde wie sie heute ist, weiß keiner mehr. Darüber kann man so vortrefflich streiten wie über die Bibel. Die einen sagen sie wurde von Gott geschrieben, die anderen sagen, sie sei eine Sammlung von Geschichten. Fakt ist, sie wurde seit tausenden von Jahren überliefert und hat sich bewährt. In welcher Konsequenz die Litanei von den einzelnen Stämmen dann ausgelegt wird, ist wiederum eine andere Frage.

Um noch mal auf den deutschen Inzestparagraphen zurück zu kommen (in anderen Ländern ist er zBsp. inzwischen wieder verschwunden), wenn ich mich recht entsinne, wurde dieser Paragraph geschaffen um die erhöhte Wahrscheinlichkeit von Erbkrankheiten/Missbildungen zu unterbinden, die bei Inzest zu beobachten sind.
Die Parallele zu den Metisen sehe ich hier in deren Missbildungen/Defekten. Sie sind einfach nicht so funktionstüchtig wie ein "normaler" Garou. Ich denke dies lässt sich neben den moralischen (entfremdung vom Kinfolk) und religiösen(perfekter Metis) Argumenten zu einem sehr schlüssigen NEIN bzgl. des Beischlafs unter Garou zusammenfassen.

Die Frage ob nun nur die Zeugung oder auch die Intimfreundschaft unter Garou verboten/abgelehnt wird ist hier schon etwas verwaschener. Ich denke die konservativsten Stämme werden von vorn herein auch Intimfreundschaft ablehen, weil sie "Unfälle" provozieren (keine Verhütung ist 100%ig) und die oben erwähnte Entfremdung vom Kinfolk fördern.

just my 2 cents
 
AW: Wo die Liebe hinfällt, oder so ähnlich...

nachvollziehbere standpunkte. aber zur religiösität möchte ich sagen, dass es gaia ja wirklich GIBT in der werwolf-wod. wie mächtig sie ist, und was wirklich von ihr bestimmt wird, ist sicher eine berechtigte frage, aber dass es sie gibt nicht, was ja bei dem handelsüblichen christlichen gott doch sehr fraglich ist (hinweise oder gar nachweise sind doch eher sehr sehr subjektiv).

der punkt, dass einiges nicht hinterfragt, sondern angenommen, oder verweigert wird, sehe ich als stimmig an. ich unterrichte ja selber menschen in dem alter, in denen die erste verwandlung stattfinden würde. kritisches hinterfragen ist da bei sehr wenigen der fall, und nur, wenn notenbelohnung rausspringt ;) oder man sich unberechtigt behandelt fühlt.
aber dafür sind ja dann philodoxe da die über die umsetzung wachen, weil anderen die motivation und die weitsicht fehlt :)

das entfremden vom kinfolk wird selbst durch 100% ige verhüting (gleichgeschlechtlicher sex erlaubt) nicht ausgeschaltet.

verlieben sich chars? na ja, also meine fenrir und der sternenträumer naturlich nicht ;) mein knochenbeisser ragabash (der vorher bis zum 2. rang philodox war) baggert alle garoufrauen mehr oder weniger offen an, deren aussehen über 2 liegt. (er hat auch schon ne furie auf seinem konto, die ihre tochter schützen wollte und so wohl den einzigen weg sah... *g*)

aber so mit herzschmerz dolle verlieben hatten wir unter pc´s in garou noch nicht. mit ner hübschen liebes geschichte eines fiannas zu einer blutsverwandten kann ich aber dienen, gibt den link auf pn, wenn du magst.
 
AW: Wo die Liebe hinfällt, oder so ähnlich...

Ja, aber andere Legenden besagen wieder, dass Gaia nur diese eine Welt (die Erde) verkörpert und es durchaus in den Teifen des Umbras noch andere Gaias geben kann, die andere Planeten verkörpern. Es ist ja sogar ein Lager der Knochenbeisser auf der Suche nach solchen anderen Gaias, da sie den Krieg auf Dieser als verloren sehen. Hab leider den Namen des Lagers vergessen....
Wagner oder Wagnarians oder so heißen die.
Ihre Suche bleibt nach dem Apocalypse-Buch erfolglos. WtA ist über Helden die Kämpfen nicht Feiglinge die Fliehen.

hchkrebs: Schmerzensschrei
Chesza: Warum denn das?
Weil Ronin ein Anathema für Garou sind. Man behandelt sich wie schlimmer als Metis weil sie das sind und nicht mal ein Knochenbeißer würde unter einem Ronin laufen. Deswegen.

Das mag zum Teil daran liegen, das ich zu einem Drittel Mensch bin.
Hmm, das verwirrt mich etwas. Wenn der Wyrm ein Teil von Gaia ist, und wir gegen ihn kämpfen, kämpfen wir dann nicht irgendwie auch gegen Gaia selbst?
Wenn der Chirurg einen Tumor entfernt, richtet er sein Skalpell dann nicht auch gegen den Patienten dem er helfen will ?

Die drei Urgewalten müssen einfach nur wieder zusammenarbeiten. Das wäre meiner Meinung nach das Ziel, das es zu erreichen gilt. Der Wyrm ist ein wichtiger Teil der Triade. Der Wildnis und der Weberin das Feld komplett alleine zu überlassen, wäre doch voll Banane. Wie würde die Welt dann aussehen?
Du kannst ja versuchen zum Wyrm zu gehen und ihn lieb zu bitten. Oder zum Weber.
Nein, es gibt tatsächlich Garou die viel älter, weiser und erfahrener sind als du und die sich um solche Belange kümmern. Aber das braucht Zeit und wir müssen die Apokalypse verhindern, bis unsere Ältesten einen Ausweg aus der Miesere gefunden haben...
Du brauchst dir deswegen net den Kopf zu zerbrechen.

Was lässt sie denn glauben, oder was mach sie so sicher, dass die Metis-Nachkommen von Gaia nicht gewollt sind?
Sie kommen mißgebildet zu Welt.

Gaia=Natur? Ist nicht die Wildnis für die Natur und so verantwortlich?
Nein. Das Wyld ist eine Urmacht, die Leben erschafft und wild neue Dinge erzeugt. Chaos eben.
Natur ist ein System, in dem eben jene Urkraft, genauso wie Ordnung und deren Ende Platz haben müssen. So wie es von Gaia ursprünglich gewollt war.
Die hätte man ihr vermutlich sofort nach der Geburt abgenommen und sie hätte sie nie wieder gesehen.
Wenn sie überhaupt was sieht, denn einige Eltern von Metiskindern werden zutode gehetzt.

Geister sind doch auch irgendwie in ihren Ansichten und Handlungen eingeschränkt, oder?
Ja. Gaia beeinflusst die Schöpfung die sie selbst ist, nicht. Ich wiederhole, die sie selbst ist, nicht die sie geschaffen hat. Man operiert sich ja auch nicht selbst, normalerweise. Aber man stärkt das eigene Immunsystem (hier Garou) z.B. durch Gaben.

Verlieben sich die Garou-Charaktere eurer Spieler in Garou-SC's oder Garou-NSC's? Schon mal vorgekommen? Wird das von euch als SL immer sofort unterbunden? Wurden all eure SC's und oder NSC's so gut erzogen, dass sie erst gar nicht auf die Idee kommen sich mit einem Rudel- oder Septenmitglied einzulassen? Umschifft ihr diesen Punkt immer gekonnt? Gibt es das bei euch einfach nicht? Schon mal einen Metis zur Welt gebracht?
Ich finde es okay wenn sich Charaktere verlieben. Ich stelle auch gerne die Kin-NSCs oder übergebe zusätzliche Kins an Spieler. Andere Garou sollten nicht ziel der Liebe eines SCs sein, weil dass dann über kurz oder lang das Spiel dominieren würde. Meine NSCs sind konservativ und das bedeutet. Die SCs die Metis bekommen sind ziemlich bald ziemlich unspielbar (tot, Ronin, verjagt)
 
AW: Wo die Liebe hinfällt, oder so ähnlich...

HarryKane
Ich halte es bei dem Thema für enorm wichtig festzuhalten, dass es sich um religiöse Ansichten handelt.

Das sehe ich so wie Doomguard.

HarryKane
1. Das Kind wächst unter normalen Menschen auf und weiß nix von seinem Erbe. Dann verwandelt es sich zum ersten Mal und taucht ein in die total abgefahrene Welt (aus Ottonormalbürgersicht) der Werwölfe. Das ist ein enormer Schock. Während er das noch verarbeiten will wird ihm die Welt erklärt wie die WW sie sehen. Fraglich ob sich da großartig Möglichkeiten bieten das Ganze zu hinterfragen, bei dem Ausmaß an neuen Eindrücken.

Vielleicht nicht gleich am Anfang, aber wenn der/die Garou den ersten Schock überwunden hat/haben. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man alles anstands- und bedenkenlos schluckt, was einem da präsentiert wird.

HarryKane
2. Es hat das Glück in einer Kinfolkumgebung aufzuwachsen und von Klein auf die Geschichten der Garounation zu hören. Aber auch so wird es stark konditioniert die Gesetze zu befolgen und nicht alles zu hinterfragen.

Wenn dein A**** dabei auf dem Spiel steht, und du plötzlich vor einem riesigen, glitschigen Etwas mit x Tentakeln stehst, und es nur haarscharf überlebst, dann wirst du Fragen stellen. Theorie ist eine, Praxis eine ganz andere Sache. Oder hängen Garou nicht sonderlich an ihrem Leben? Sind doch eh schon in der Unterzahl, oder?

HarryKane
Ich denke ein Großteil der Garou GLAUBEN einfach daran.

An etwas zu glauben bedeutet nicht zwangsläufig alles hinzunehmen oder gar keine Fragen zu stellen.

HarryKane
Ich will diese Diskussion nicht einfach mit diesem Argument totkloppen, aber was will man religiösen Fanatikern (ich denke den Vergleich kann man getrost ziehen) bitte mit rationalen und vernünftigen Argumenten kommen?

Garou sind mit Herz und Seele (gefällt mir besser als fanatisch) dabei, wenn es darum geht, Gaia zu verteidigen. Aber deshalb sind sie, meiner Meinung nach, dennoch in der Lage Fragen zu stellen, ihr handeln zu hinterfragen. Sie können ihre Ahnen zu Rate ziehen. Die, die noch leben und die, die bereits vor x Jahren im Kampf um Gaia gefallen sind. Sie können jeden Geist fragen, der ihnen über den Weg läuft. Das können die ganzen religiösen Fanatiker eindeutig nicht. Ich wurde von Anfang an religiös (nicht extrem streng) erzogen. Als Kind bin ich immer in die Kirche gegangen, ich bin getauft worden, bin zur Kommunion und zur Firmung gegangen, war im Kirchenchor usw., usw. Aber all das hat mich nicht davon abgehalten diesbezüglich Fragen zu stellen.

Doomguard
der punkt, dass einiges nicht hinterfragt, sondern angenommen, oder verweigert wird, sehe ich als stimmig an. ich unterrichte ja selber menschen in dem alter, in denen die erste verwandlung stattfinden würde. kritisches hinterfragen ist da bei sehr wenigen der fall, und nur, wenn notenbelohnung rausspringt oder man sich unberechtigt behandelt fühlt.

Na ja, als ich in dem Alter war, habe ich mich gegen alles aufgelehnt, was nicht bei 3 auf den Bäume war.;)

"Es ist sehr gefährlich, zuzuhören. Hört man zu, kann man überzeugt werden, und wer sich durch ein Argument überzeugen läßt, ist ein von Grund auf unvernünftiger Mensch."

Das traf damals auf mich zu, und das tut es auch noch heute.
Wenn dein A**** auf dem Spiel steht, was in der Schule oder innerhalb der Familie eindeutig nicht der Fall ist, dann sieht die Sache, meiner bescheidenen Meinung nach, ganz anders aus.
Und nur, weil man nicht mit den Erwachsenen oder den Elder redet, heißt das noch lange nicht, das man mit dem, was einem da gerade gesagt wurde übereinstimmt.

Doomguard
verlieben sich chars? na ja, also meine fenrir und der sternenträumer naturlich nicht

Warum? Weil du (offplay) die Regeln und die Einstellung der einzelnen Stämme kennst und weißt was deinen Charakter erwarten würde, sollte er sich in einen Garou verlieben? Weil sich bis jetzt noch keine Gelegenheit ergab? Oder haben sie einfach eine so gute Erziehung genossen, dass sie vor so was vollkommen immun sind?

Haben die Garou wirklich Einfluß darauf in wen sie sich verlieben? In wen oder was sie sich verlieben, wird doch nicht zwingend von der Spezies, mit der sie sich fortpflanzen dürfen abhängig gemacht, oder? Da sind doch ganz andere Faktoren von weitaus größerer Bedeutung. So was kann man doch nicht von Anfang an kategorisch ausschließen.
Vorsicht, jetzt wird’s kindisch.;) Und da Liebe bestimmt von Gaia kommt, und Gaia toll ist, da kann das so verkehrt nicht sein! Vielleicht etwas naiv, aber passt scho...;)

Doomguard
mein knochenbeisser ragabash (der vorher bis zum 2. rang philodox war) baggert alle garoufrauen mehr oder weniger offen an, deren aussehen über 2 liegt. (er hat auch schon ne furie auf seinem konto, die ihre tochter schützen wollte und so wohl den einzigen weg sah... *g*)

Wie, mit 'nem Knochbeisser in die Kiste!?! Wie hart...arme Furie...Erzähl mehr, biiitte.

Doomguard
so mit herzschmerz dolle verlieben hatten wir unter pc´s in garou noch nicht. mit ner hübschen liebes geschichte eines fiannas zu einer blutsverwandten kann ich aber dienen, gibt den link auf pn, wenn du magst.

Ja, ich mag. Her damit!:)

Es gibt da einen NSC, für den Cheza irgendwie ein wenig schwärmt. Dieser NCS hat sie ziemlich beeindruckt. Sein Name ist Banewolf (Elder Ahroun vom Stamm der Tänzer der schwarzen Spirale) Schockiert? Der Typ ist einfach der Hammer! Er ist unglaublich charismatisch und redegewandt. Seine ganze Art, wie erkämpft, wie er sich bewegt, so leidenschaftlich, so kraftvoll und bestimmt, haben es Cheza angetan. Nicht, dass sie es ihm oder sonst jemandem gegenüber erwähnt oder gezeigt hätte, Gott bewahre! Als wir uns zum 1sten Mal über den Weg liefen, war Cheza sehr jung und unerfahren, sie wusste nichts über die Garounation oder über die Tänzer der schwarzen Spirale.
Wir beide, Cheza und ich, sind schon sehr auf die nächste Begegnung mit ihm gespannt.:]

hchkrebs
Weil Ronin ein Anathema für Garou sind. Man behandelt sich wie schlimmer als Metis weil sie das sind und nicht mal ein Knochenbeißer würde unter einem Ronin laufen. Deswegen.

Das die Garou so krass über sie denken wusste ich nicht. Danke für diese Information.:)

hchkrebs
Wenn der Chirurg einen Tumor entfernt, richtet er sein Skalpell dann nicht auch gegen den Patienten dem er helfen will ?

Schon klar, aber will der Patient (Gaia) die OP überhaupt?
Ich frage mich allerdings, nach dem, was ich über Gaia gelesen habe, ob sie tatsächlich den Auftrag, den Befehl zum Töten ihrer Geschöpfe gegeben hat/geben würde, oder ob die Garou, die sie ja als eine Art Göttin verehren, das nicht für sich selbst bestimmt und beschlossen haben. Das ist auch schon alles.

hchkrebs
Du brauchst dir deswegen net den Kopf zu zerbrechen.

Wie rücksichtsvoll. Und, ab wann darf ich mir den Kopf anfangen zu zerbrechen?

hchkrebs
Andere Garou sollten nicht ziel der Liebe eines SCs sein, weil dass dann über kurz oder lang das Spiel dominieren würde. Meine NSCs sind konservativ und das bedeutet. Die SCs die Metis bekommen sind ziemlich bald ziemlich unspielbar (tot, Ronin, verjagt)

Ich, auch wenn es Liebesbeziehungen zwischen Garou und Garou in unserer Gruppe nicht gibt, denke, dass Beziehungen unter Garou, auch wenn sie nicht offen ausgelebt werden können, dazu gehören. Garou sind nicht immun gegen Liebe, Lust, Verlangen usw.
Jedenfalls sollte man es nicht von vornherein kategorisch ausschließen. Jeder so, wie er es mag.:)
 
AW: Wo die Liebe hinfällt, oder so ähnlich...

nun ja, also mein guter knochenbeisser schmierlappen: http://freenet-homepage.de/caern/schmierlappen.html

(warum er das vorzeichen gewechselt hat, steht glaube ich im hintergrund, und da es mein char war, der in der runde meinen philodox ersetzt hat, war auch meist niemand da, der ihn litaneimässig in die schranken gewiesen hat)

soviel gibts eigentlich dazu auch nicht zu berichten. da kam eben die hochrangige furie (ich glaub 3 oder 4 rang um die 40) mit ihrer tochter an den caern. die tochter war ne schönheit. reinrassig und so weiter. sollte eine grosse aufgabe bei den furien erfüllen (sollte weiter nach griechenland gehen oder so) war auch noch jungfrau, was wohl wichtig war, aber natürlich selber auch spitz wie ne nadel....

na ja, und schmierlappen in seiner offenen und direkten art hat natürlich zurückweisungen mit augenzwinkern weggesteckt und immer wieder versucht sich anzunähern. die tochter war auch gar nicht so abgeneigt, wurde wohl mit soviel dreistigkeit noch nicht konfrontiert. die mutter drohte ihm zwar, aber in ihrer näher war er dann auch nichtmehr so direkt. die beiden ham dann auch zusammen in einem haus gepennt. da hat er sich dann mit ragabashfähigkeiten reingeschlichen. die beiden sind aber aufgewacht. da wurde es der mutter zu bunt, sie hat wohl gesehen, das die gefahr einfach zu gross ist und hat den ständig notgeilen dann mit der bemerkung: " es gibt hier eine jungfrau, und die bleibt es auch, alles andere, was passiert ist egal!" zu sich genommen und die energien geraubt, die ihn zur gefahr werden liessen ;)

so richtig haben die anderen den vorfall aber nicht mitbekommen nur eine relativ grosse schlappheit des knochenbeissers am nächsten tag festgestellt.


nun mein fenrir (hier, falls es dich interessiert http://freenet-homepage.de/caern/gurath.html ) war von pflichterfüllung, den anspruch seinen ahnen gerecht zu werden und dies aber trotzdem in einer tolleranten art und stämmeübergreifend verbindender weise zu tun völlig in anspruch genommen (sein vater war ein hochrangiger philodox rang 6 der ihm im sterben den mjolnir spearthrower vermacht hatte, als er bei der verteidigung eines caerns fiel. er ist nachkomme des ersten fenrir, der nach amerika kam, von daher hält er familie und tradition für sehr wichtig, ohne sich dabei nur auf den eigenen stamm zu konzentrieren, da man die probleme nur gemeinsam anpacken kann) der kampf gegen den wyrm, pflichterfüllung und fenris treu zu sein nahmen ihn völlig in anspruch. er war auch rudelführer eines recht chaotischen rudels bevor er septenführer wurde. mit zorn 8 und niedriger manipulation (zumindest die meiste zeit über) hatten dann menschenfrauen auch nicht soo das interesse an ihm.
(mein anderer fenris war lupus oder metis. mit wolfischen blutsverwandten hat er auch nachkommen gezeigt und der metis war mit dem umbra verheiratet wenn du dir die anderen fenrir der seite ansiehst, weisste bescheid, der metis hatte sogar ein fast liebesverhältnis zu einer kind-gaiametis, was aber platonisch war und eher vater-tocherrollen hatte)

der sternenträumer war auch ein eher extrem mystischer char. auf eshtarra geboren ( ki-yang auf besagter seite dem umbraabild der erde im aetherischen reich, das incarnareich des planetenincarnas gaia/eshtarra) und lerne bald die gabe resist temptation, damit konnte er sich den weltliche gelüsten besser entziehen und sich auf die wichtigen aufgaben konzentrieren. seine ziele waren eher lehren, lernen und andere sternenträumerdinge.

nun ja, bei philodox und sternenträumer hätte ein sl schon einen geeigneten partner ins spiel bringen können, hatte aber keiner gemacht. ich muss dazu sagen dass ich immer mit wechselnden sl gespielt hatte, also, jeder in meiner runde musste mal leiten. es ging reihum und so kam es auch zu den verschiedensten storys.

so, die liebesgeschichte zur blutsverwandten war eine von mir geleitete story und hier nachzulesen, wer die geschichten um den caern des waldes und des ebers schon kennt für den ist es nix neues: http://freenet-homepage.de/caern/sean5.html#mary

so, gibts nun doch nicht per pn, ich hoffe habe die anderen nicht verärgert mit meinem langen post, aber wers schon kennt oder nicht interessiert, brauchs ja nicht zu lesen.
 
AW: Wo die Liebe hinfällt, oder so ähnlich...

1. Das Kind wächst unter normalen Menschen auf und weiß nix von seinem Erbe. Dann verwandelt es sich zum ersten Mal und taucht ein in die total abgefahrene Welt (aus Ottonormalbürgersicht) der Werwölfe. Das ist ein enormer Schock. Während er das noch verarbeiten will wird ihm die Welt erklärt wie die WW sie sehen. Fraglich ob sich da großartig Möglichkeiten bieten das Ganze zu hinterfragen, bei dem Ausmaß an neuen Eindrücken.
Vielleicht nicht gleich am Anfang, aber wenn der/die Garou den ersten Schock überwunden hat/haben. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man alles anstands- und bedenkenlos schluckt, was einem da präsentiert wird.
Naja stell dir vor, du denkst du bist ein ganz normaler Mensch, lebst den Leben, hast zwar dein kleinen Problemchen mit anderen Menschen, aber alles erscheint soweit normal. Dann plötzlich gerätst du in eine Stresssituation und verwandelst dich in ein knapp 3m große 500kg schweres Monster das du selbst kaum beherrschst. Wahrscheinlich folgt ein Amoklauf, bei dem auch das ein oder andere passiert, das du später bereust. Später erwachst du aus dem Blutrausch und ein paar Leute bringen dich an einen Ort und erklären dir die Welt der Werwölfe. Gestaltwandlung, Gaia, die Triade, ... und und und. Soweit alles ziemlich abgefahren, doch dann der Knüller ... sie haben BEWEISE für die ganzen Geschichten!!!! Es gibt Geister, es gibt Monster, ... Warum soll man dann nicht auch glauben das die Gesetze die seit tausenden Jahren überliefert wurden besser befolgt werden sollten. Ich denke das ist schon ziemlich überzeugend.

Klar, es gibt immer Ausnahmen. Jemanden der alles hinterfragt und besser machen will. Sojemanden kann man auch gern verkörpern, aber man muss sich damit auch abfinden, dass man dann einen ziemlich harten Stand hat. Wer da das Maul zu weit aufreisst, der wird ganz schnell eins aufs Fressbrett bekommen, denn Zweifler und Nörgler kann man im Krieg nicht gebrauchen. In diesem Krieg geht es nicht wie bei Menschen üblich um Resourcen oder eine Einstellung, es geht um die Existenz dieser Welt.

Garou sind mit Herz und Seele (gefällt mir besser als fanatisch) dabei, wenn es darum geht, Gaia zu verteidigen. Aber deshalb sind sie, meiner Meinung nach, dennoch in der Lage Fragen zu stellen, ihr handeln zu hinterfragen. Sie können ihre Ahnen zu Rate ziehen. Die, die noch leben und die, die bereits vor x Jahren im Kampf um Gaia gefallen sind. Sie können jeden Geist fragen, der ihnen über den Weg läuft.
Und was erhoffst du dir davon, wenn du die Elder und die Ahnen befragst, die seit "Anbegin der Zeit" (naja, so in etwa) diesen Gesetzen folgen?

Zum Thema Liebe unter Garou. Ich denke, das wird genauso oder wahrscheinlich eher weniger häufig sein wie eine Beziehunge unter Geschwistern/Verwandten bei den Menschen. Jeder weiß, jedem wird es eingetrichtert, das so ein Verhalten falsch ist. Die Auswirkungen sind sehr deutlich - enstellte und unfruchtbare Kreaturen, denen unterstellt wird das sie schwach sind und sich leicht korrumpieren lassen. Bei einigen Stämmen steht der Tod als Strafe für Kind und/oder Eltern.

Ich denke die meisten werden sich da zusammenreissen können und ihre Triebe unterdrücken, auch wenn es schwer fällt. Natürlich nicht alle, denn mit dem Werte- und Sittenverfall, der ja mit der Moderne einher zu gehen scheint, verwaschen auch die klaren Einstellungen diesbezüglich. Und es wird ja auch geschrieben, dass es immer mehr Metise geben soll.

Ich habe leider nicht lange Werwolf gespielt, darum kann ich nur sagen, was wäre wenn. Ich würde wahrscheinlich keine Beziehung mit einem anderen Garou anfangen, zumal mir so ein Thema generell nicht so in mein Spiel passt. Aber jedem das seine.
 
AW: Wo die Liebe hinfällt, oder so ähnlich...

Vielleicht nicht gleich am Anfang, aber wenn der/die Garou den ersten Schock überwunden hat/haben. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man alles anstands- und bedenkenlos schluckt, was einem da präsentiert wird.
Du solltest auch die Macht von Gruppenzwang nicht außeracht lassen. Garou, wie Menschen, neigen dazu sich ihrer Umgebung anzupassen, auch der sozialen. Deswegen sind sie ja auch vom Verfall bedroht. Ihre Blutsgeschwister und sie selbst sind mit der Zeit gegangen (langsamer als die Menschen) aber sie haben sich angeglichen und dabei ihre eigene Identität immer weiter zurückgedrängt, etwas, dass ja grade die Lupusgeborenen bemängeln.
 
AW: Wo die Liebe hinfällt, oder so ähnlich...

Romanzen und Kinder in meinen Runden... lass mich kurz nachdenken...

In der einen Runde war eigentlich kaum etwas mit Liebe - das Child of Gaia und die Striderin sind relativ unbeabsichtigt schwanger geworden, ersteres bei einer Moot und von einem Silberfang - dooferweise war da schon die Apokalypse nahe, so dass das Kind eine Totgeburt war. Unser Silberfang-alpha hat da eher nach Tradition seines Stammes gehandelt und durch ein Ritual ein möglichst passendes Blutsgeschwister gefunden, was dann eine IIRC russische Hochadlige war - zweimal Reinrassigkeit 5.
In der zweiten Runde wurde es dann sowohl romantischer als auch tragischer: Die Furie verliebte sich in eine Künstlerin, die nur leider auf ihrem Rücken das Zeichen der Black Spirals trug (ihr Tätowierer hatte mal nen Tänzer unter der Nadel, fand das Zeichen cool und zeichnete es ab), was dann einen Tag später dazu führte, dass es um sie geschehen war - Lupus Uktena mit den Ansichten einer Red Talon sind solchen Beziehungen nicht förderlich.
Weiterhin hatte die Runde quasi eine Adoptivtochter: 34, später Tanzt-im-Morgentau genannt, Psionikerin von Projekt Odyssee - sie wurde von einem bisher unbekannten Garou getötet, um ein Ritual durchzuführen, damit Minotaurus nicht zum Totem werden konnte.
 
AW: Wo die Liebe hinfällt, oder so ähnlich...

Doomguard
so, gibts nun doch nicht per pn, ich hoffe habe die anderen nicht verärgert mit meinem langen post, aber wers schon kennt oder nicht interessiert, brauchs ja nicht zu lesen.

Also mich haste damit nicht verärgert. Danke für die Einblicke.:))

hchkrebs
Wenn der Spielleiter das Apokalypse Buch auf den Tisch legt.
Für normale Chroniken sind solche Gedanken unerheblich, weil es nie dazu kommt.

Das kann man so sehen, bzw. umsetzen, muss man aber nicht.
Ich halte es für durchaus natürlich Fragen zu stellen und zu zweifeln. Wenn dem nicht so wäre, wenn alle sich in allen Angelegenheiten und Glaubensfragen immer einig wären, dann gäbe es keine Konflikte mehr und auch auf dem Schlachtfeld/ern würde es vermutlich anders aussehen. Dieses Spiel produziert am laufenden Band Konflikte, was es für mich sehr reizvoll macht. Solche Konflikte zu umschiffen und erst gar nicht aufkommen zu lassen, ist nicht mein Ding, daher: Jeder so, wie er es mag.

HarryKane
Naja stell dir vor, du denkst du bist ein ganz normaler Mensch, lebst den Leben, hast zwar dein kleinen Problemchen mit anderen Menschen, aber alles erscheint soweit normal. Dann plötzlich gerätst du in eine Stresssituation und verwandelst dich in ein knapp 3m große 500kg schweres Monster das du selbst kaum beherrschst. Wahrscheinlich folgt ein Amoklauf, bei dem auch das ein oder andere passiert, das du später bereust.

Das brauche ich mir nicht vorstellen, da meinem Charakter eine so ähnliche Geschichte widerfahren ist. Warum mein Charakter mit dieser Wandlung, zumindest oberflächlich gesehen, so gut umgehen kann, liegt an den Nachteilen, Rache und Hass, die ich zu Anfang des Spiels für ihn ausgesucht habe. Alles andere wurde erstmal zurückgestellt, bzw. verdrängt. Erst als er auf sein zukünftiges Rudel stieß, erst da begann mein Charakter über das, was mit ihm geschehen war nachzudenken.

HarryKane
Warum soll man dann nicht auch glauben das die Gesetze die seit tausenden Jahren überliefert wurden besser befolgt werden sollten. Ich denke das ist schon ziemlich überzeugend.

Weil es in der Natur des Menschen liegt Fragen zu stellen. Und da Cheza zu einem Drittel Mensch ist... Das mit den Gesetzen ist so eine Sache. Wann wird dem Kinfolk oder den möglichen Garou etwas über die Garounation und über die altehrwürdigen Gesetze und Traditionen erzählt? Weit vor dem 1sten Ritus, kurz davor, oder erst kurz danach?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Kinder (Kinfolk und mögliche Garou-Kinder) von Geburt ab an bis ins Teenageralter innerhalb einer Septe aufgezogen werden, ohne Kontakt zur menschlichen Gesellschaft. Bei uns ist es so, das die Kinder nur maximal 24 Monate in der Septe bleiben dürfen und dann in Kinfolk-Familien übergeben werden. Viele von ihnen gehen in Kindergärten, spielen mit Kindern aus ihrer Nachbarschaft, gehen gemeinsam mit ihnen zur Schule usw. usw. Es wäre viel zu riskant sie mit in die Septe zu nehmen, sie über die Gesetze zu informieren usw., usw. Stellt euch ein kleines Mädchen vor, das den Kindern und der Lehrerin erzählt, dass sie in einer Septe lebt, erzählt was dort so passiert, dass sie zusammen mit Wölfen spielt, und das ihr Papi der tollste und beste Garou der ganzen Welt ist usw. Es gilt nach wie vor den Schleier zu wahren. Und was man hierbei auch nicht außer Acht lassen sollte, da die Kinder und Jugendlichen das schwächste Glied in dieser Kette darstellen, dass sind alle anderen WoD-Kreaturen. Rein Theoretisch könnte sich jedes halbwegs intelligente WoD-Wesen eines/n dieser Kinder/Jugendlichen schnappen um an Informationen über die Garounation, deren Gesetze und ähnliches zu kommen. Und so blöd und unvorsichtig würden nicht einmal die Garou handeln. Unwissenheit (zumindest vorerst), ist meiner Meinung nach, der beste Schutz für sie selbst und für die Garounation. Kann mich aber auch irren.

HarryKane
Klar, es gibt immer Ausnahmen. Jemanden der alles hinterfragt und besser machen will. Sojemanden kann man auch gern verkörpern, aber man muss sich damit auch abfinden, dass man dann einen ziemlich harten Stand hat. Wer da das Maul zu weit aufreisst, der wird ganz schnell eins aufs Fressbrett bekommen, denn Zweifler und Nörgler kann man im Krieg nicht gebrauchen. In diesem Krieg geht es nicht wie bei Menschen üblich um Resourcen oder eine Einstellung, es geht um die Existenz dieser Welt.

Wenn ich, als vollwertiger Garou (kein Metis-Nachkomme) keine Antwort auf meine Fragen bekomme, man mir sagt, ich soll mein Maul halten und einfach nur das tun, was man mir sagt, dann nehme ich das möglicherweise eine Zeit lang hin, aber sicherlich nicht ewig. Irgendwann ist das Maß voll und irgendwann, wenn sich die Möglichkeit bietet die Seiten zu wechseln, dann...wer weiß.... Die Gaia-Garou können sich, meiner Meinung nach, einen solchen Umgang mit ihren Garou, deren Zahl nicht gerade sonderlich hoch ist, nicht wirklich leisten. Je unzufriedener sie sind, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sie entweder freiwillig zu Ronin werden oder aber für die Worte der Tänzer/des Wyrm empfänglicher. Klar, können sie diese Schiene auch weiterhin fahren und sich weigern Fragen der jugen Garou zu beantworten, aber ob das auf lange Sicht so hilfreich im Kampf um Gaia ist, wage ich zu bezweifeln.
Ich glaube, irgendwo im Grundregelwerk gelesen zu haben, das die Elder eh schon aufgegeben haben, und jetzt nur noch versuchen ihre Machtpostion, ihr Revier zu schützen und zu halten. Kann mich aber auch irren.

HarryKane
Und was erhoffst du dir davon, wenn du die Elder und die Ahnen befragst, die seit "Anbegin der Zeit" (naja, so in etwa) diesen Gesetzen folgen?

Antworten, Verständnis, Erkenntnisse, Sicherheit usw. Manche der Ahnen sind sicherlich nicht mehr dazu in der Lage eine andere Sichtweise, Meinung als die ihrige zu dulden, aber es gibt bestimmt auch Elder die ein offenes Ohr für Fragen und Zweifel der Jungen haben. Schließlich haben sie auch mal ganz klein angefangen. Und vielleicht wissen sie auch um die Gefahr, die mit völligem Abblocken und ignorieren ihrer Fragen einhergeht. Der Wyrm wird sicherlich ein offenes Ohr für solche Garou habe. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung.

HarryKane
Jeder weiß, jedem wird es eingetrichtert, das so ein Verhalten falsch ist. Die Auswirkungen sind sehr deutlich - enstellte und unfruchtbare Kreaturen, denen unterstellt wird das sie schwach sind und sich leicht korrumpieren lassen. Bei einigen Stämmen steht der Tod als Strafe für Kind und/oder Eltern.

Na ja, meinem Charakter wurde das nicht eingetrichtert. Sie kennt die Litanei und hat sich darüber ihre eigene Meinung gebildet.
Außerdem hat sie eine Metis in ihrem Rudel. Und das Verhalten dieser Metis ist die besten Verhütungsmethode in dieser Sache, die ich kenne. Sollte es mal dazu kommen, wird Cheza einfach an Flinke Bärin denken.:D

HarryKane
Ich habe leider nicht lange Werwolf gespielt, darum kann ich nur sagen, was wäre wenn. Ich würde wahrscheinlich keine Beziehung mit einem anderen Garou anfangen, zumal mir so ein Thema generell nicht so in mein Spiel passt. Aber jedem das seine.

Warum würden deine Charaktere keine Beziehung mit einem anderen Garou eingehen wollen? Ich möchte dich sicherlich nicht zu etwas überreden, mir ist halt einfach nach wie vor schleierhaft, wie man das von vornherein kategorisch ausschließen kann. Gerade Liebe ist etwas, worauf wir und auch unsere Charaktere keinen Einfluss haben. Wo die Liebe hinfällt!:inlove: Garou sind toll, stark und mächtig, aber mir ist nicht bekannt, dass sie über ein Gen oder irgendein mystisches Etwas verfügen, das sie dagegen immun werden lässt. Du kannst soviel unterdrücken wie du willst, wenn du jemanden liebst, dann liebst du ihn. Das so was zu Konflikten führt, ist mir klar, aber Liebe ist bei weitem nicht das einzige, was in der Garounation zu Konfikten führt. Das Spielt lebt von Konflikten. Ich für meinen Teil würde es niemals von Anfang an kategorisch ausschließen.

hchkrebs
Du solltest auch die Macht von Gruppenzwang nicht außeracht lassen.

Ich lasse ihn nicht außer acht. Aber er könnte dem Wyrm den ein oder anderen Garou in die Hände spielen. Unzufriedenheit und die Unfähigkeit der Elder angemessen darauf zu reagieren, ist der 1ste Schritt Richtung "andere Seite".

Cifer
Romanzen und Kinder in meinen Runden... lass mich kurz nachdenken...

Genau aus diesem Grund habe ich diesen Thread eröffnet, was nicht heißen soll, das mir unsere bisherige Diskussion missfällt. Ganz im Gegenteil.:] Danke für die Einblicke.:))
 
AW: Wo die Liebe hinfällt, oder so ähnlich...

Das kann man so sehen, bzw. umsetzen, muss man aber nicht.
Ich halte es für durchaus natürlich Fragen zu stellen und zu zweifeln. Wenn dem nicht so wäre, wenn alle sich in allen Angelegenheiten und Glaubensfragen immer einig wären, dann gäbe es keine Konflikte mehr und auch auf dem Schlachtfeld/ern würde es vermutlich anders aussehen. Dieses Spiel produziert am laufenden Band Konflikte, was es für mich sehr reizvoll macht. Solche Konflikte zu umschiffen und erst gar nicht aufkommen zu lassen, ist nicht mein Ding, daher: Jeder so, wie er es mag.
Das mag stimmen. Dennoch wird man die meistern Welpen oder Junggarou nicht ermutigen sich mit philosophischen Themen zu beschäfitgen. Die Gegenwart bietet genung Konflikte und Probleme. Sich darüber Gedanken zu machen, was geschehen muss, wenn der Kampf beendet ist oder wie man am besten gegen Götter vorgeht, ist nicht so wichtig, wenn man andere Entscheidungen zu treffen hat, wie was greifen wir an: Die Strukturspinnen die sich langsam dem Caern nähern, die Fomori die sich vorbereiten eine ganze Kleinstadt mit Wyrmgiften einzudecken oder das Tänzerrudel, dass angefangen hat die Blutsverwandten der Septe zu suchen, Männlein zu töten und Frauen mitzunehmen.
Wenn man eine Gruppe Theurgen darstellt oder eine Sternenträumer/Uktena Runde spielt, ja. Aber generell ist die Thematik nichts für Cliath, die nach ihrer Welpenzeit nun endlich sich voll Tatendrang beweisen können und wollen sollten.

Weil es in der Natur des Menschen liegt Fragen zu stellen. Und da Cheza zu einem Drittel Mensch ist...
Das ist wieder eine metaphysische Frage. Nur weil Garou aussehen können wie Menschen, sind sie keine. Auch die Tatsache das sie vernunftbegabt sind, macht sie nicht zu Menschen. Garou sind von Geburt an Garou. Das sie ihr Wesen auf Menschen, Wölfe oder Geister zurückführen, ist ein intime Denkmodell, daraus notwendige Charaktereigenschaften abzuleiten halte ich für falsch. Auch stellen nicht alle Menschen Dinge in Frage. Nicht jeder Mensch ist Agnostiker.

Das mit den Gesetzen ist so eine Sache. Wann wird dem Kinfolk oder den möglichen Garou etwas über die Garounation und über die altehrwürdigen Gesetze und Traditionen erzählt? Weit vor dem 1sten Ritus, kurz davor, oder erst kurz danach?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Kinder (Kinfolk und mögliche Garou-Kinder) von Geburt ab an bis ins Teenageralter innerhalb einer Septe aufgezogen werden, ohne Kontakt zur menschlichen Gesellschaft. Bei uns ist es so, das die Kinder nur maximal 24 Monate in der Septe bleiben dürfen und dann in Kinfolk-Familien übergeben werden. Viele von ihnen gehen in Kindergärten, spielen mit Kindern aus ihrer Nachbarschaft, gehen gemeinsam mit ihnen zur Schule usw. usw. Es wäre viel zu riskant sie mit in die Septe zu nehmen, sie über die Gesetze zu informieren usw., usw. Stellt euch ein kleines Mädchen vor, das den Kindern und der Lehrerin erzählt, dass sie in einer Septe lebt, erzählt was dort so passiert, dass sie zusammen mit Wölfen spielt, und das ihr Papi der tollste und beste Garou der ganzen Welt ist usw. Es gilt nach wie vor den Schleier zu wahren. Und was man hierbei auch nicht außer Acht lassen sollte, da die Kinder und Jugendlichen das schwächste Glied in dieser Kette darstellen, dass sind alle anderen WoD-Kreaturen. Rein Theoretisch könnte sich jedes halbwegs intelligente WoD-Wesen eines/n dieser Kinder/Jugendlichen schnappen um an Informationen über die Garounation, deren Gesetze und ähnliches zu kommen. Und so blöd und unvorsichtig würden nicht einmal die Garou handeln. Unwissenheit (zumindest vorerst), ist meiner Meinung nach, der beste Schutz für sie selbst und für die Garounation. Kann mich aber auch irren.
Das ist die Frage, wie man die Blutgeschwister und ihre Lebensweise sieht. Auch in Deutschland kann man darauf verzichten ein Kind in den Kindergarten zu schicken oder die Schulpflicht erfüllen indem man das Kind auf eine staatlich anerkannte Schule der eigenen Glaubensgemeinschaft schickt.
Wir haben da auch ein anderes Thema dazu. Genauso wie die Frage, wann man erkennt dass ein Garou ein Garou ist, diskutiert wird (weil die Regeln der Beschreibung der Hintergrundwelt entgegenlaufen).
Das Moralverhalten wird jedoch von vornherein den Kindern beigebracht und damit auch die Litanei, auch wenn sie nicht ausgesprochen wird.

Wenn ich, als vollwertiger Garou (kein Metis-Nachkomme) keine Antwort auf meine Fragen bekomme, man mir sagt, ich soll mein Maul halten und einfach nur das tun, was man mir sagt, dann nehme ich das möglicherweise eine Zeit lang hin, aber sicherlich nicht ewig. Irgendwann ist das Maß voll und irgendwann, wenn sich die Möglichkeit bietet die Seiten zu wechseln, dann...wer weiß.... Die Gaia-Garou können sich, meiner Meinung nach, einen solchen Umgang mit ihren Garou, deren Zahl nicht gerade sonderlich hoch ist, nicht wirklich leisten. Je unzufriedener sie sind, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sie entweder freiwillig zu Ronin werden oder aber für die Worte der Tänzer/des Wyrm empfänglicher. Klar, können sie diese Schiene auch weiterhin fahren und sich weigern Fragen der jugen Garou zu beantworten, aber ob das auf lange Sicht so hilfreich im Kampf um Gaia ist, wage ich zu bezweifeln.
Ich glaube, irgendwo im Grundregelwerk gelesen zu haben, das die Elder eh schon aufgegeben haben, und jetzt nur noch versuchen ihre Machtpostion, ihr Revier zu schützen und zu halten. Kann mich aber auch irren.
Was die Elder angeht, so ist die Frage wo du das Spiel ansetzt. Ehr 2nd oder ehr revised Edition. Generell halte ich Elder die sich wie Vampire verhalten für starken tobak.
Was den Umgang untereinander angeht, wer hat gesagt, das Garou so flexibel sind, ihre Traditionen zu ändern, nur weil die Jungen sie in Frage stellen ?
Es ist doch aber auch so, dass die Garou heute viele Dinge anders machen als früher. Aber die Litanei anzuzweifeln macht keinen Sinn. Nicht wenn man gesagt bekommt, dass diese Regeln das sind, was die Gesellschaft zusammenhält.

Warum würden deine Charaktere keine Beziehung mit einem anderen Garou eingehen wollen? Ich möchte dich sicherlich nicht zu etwas überreden, mir ist halt einfach nach wie vor schleierhaft, wie man das von vornherein kategorisch ausschließen kann. Gerade Liebe ist etwas, worauf wir und auch unsere Charaktere keinen Einfluss haben. Wo die Liebe hinfällt!:inlove:
Einige Spieler mögen das nicht und es ist auch nicht unbedingt Teil des Spiels. Auch sind alle Mitglieder eines Rudels, so eng verbunden wie man es sich nur vorstellen kann. Sie sind erfüllt von Liebe. Geschwisterlicher Liebe. Sie wissen, dass da nie was sein kann, sie denken überhaupt nicht daran und wenn doch unterdrücken sie es zum Wohle aller. Und die Garou die nicht zum Rudel gehören: Die sind sowiso tabu, das weiß jeder, niemand riskiert jemand Avancen zu machen, weil es nur ärger bedeutet.


Ich lasse ihn nicht außer acht. Aber er könnte dem Wyrm den ein oder anderen Garou in die Hände spielen. Unzufriedenheit und die Unfähigkeit der Elder angemessen darauf zu reagieren, ist der 1ste Schritt Richtung "andere Seite".
Die Ältesten sind zwar keine Pädagogen, aber auch sie können Garou motivieren und ihre Aufmerksamkeit lenken. Garou haben ein religiöses Vertrauen in ihre Traditionen, das wird ihnen anerzogen und das ist folge des Gruppenzwangs. Sie passen sich dieser Gesellschaft an.
Oder sterben.
 
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