Sandbox in der WoD?

Savertin

Wiedergänger
Registriert
2. März 2008
Beiträge
145
Da ich grad am vorbereiten einer Chronik bin und mich nebenbei ein wenig mit "Sandboxing"(damals für nen Savage-Fantasysetting) beschäftigt habe, wollte ich mal nachforschen wie man ordentliches Sanboxfeeling in der Wod erzeugt bzw. ob jemand in der Richtung gute oder schlechte Erfahrungen gesammelt hat?
 
AW: Sandbox in der WoD?

Klar kann man das, mit der neuen besser als mit der alten. Dank Damnation City hat man dafür auch einen wunderbaren werkzeugkasten
 
AW: Sandbox in der WoD?

Als oWoD'ler kann ich dir nur einen Theoretische Auskunft zu den beiden noch nicht bespielten Büchern die ich im Schrank habe geben, aber ich würde sagen da die Strukturen und der Methaplot (Meines Wissens) nicht so eng sind wie früher sollte es sogar noch besser gehen. Ich habe mir zum Sandboxen immer ein City by night Book geschnappt die NSC's und das Senrio als Sandkasten genommen.
Durch die Städte beschreibungen der nWoD hab ich bis jetzt zwar nur mal quergelesen aber ich denke das City of the Damned: New Orleans zum Beispiel eigendlich einen ganz guten Sandkasten abgehen würde.
 
AW: Sandbox in der WoD?

Ich habe im Endeffekt auch statt vorgefertigtem Plot bei VtM eine Stadt entworfen, die darin befindlichen Vampire grob gebaut, wer aus welchem Grund was gegen wen hat, Intrigen, Antipathien, Sympathien, Blutsbänder etc. ausgearbeitet, in eine Zeichnung gepackt und dann konnten eben die Chars darin tun und lassen was sie wollen.
 
AW: Sandbox in der WoD?

Da ich grad am vorbereiten einer Chronik bin und mich nebenbei ein wenig mit "Sandboxing"(damals für nen Savage-Fantasysetting) beschäftigt habe, wollte ich mal nachforschen wie man ordentliches Sanboxfeeling in der Wod erzeugt bzw. ob jemand in der Richtung gute oder schlechte Erfahrungen gesammelt hat?
Naja, ich meine, durch das Fehlen von Metaplot kannst du dir Entenhausen nachbauen, wie's dir Spaß macht. Entweder nach dem do it 101% yourself Prinzip, wie du's grad für richtig hälst, oder mithilfe von Werkzeugen, die sich vorrangig in Damnation City befinden (es gehört nominell zwar zu Requiem, den Großteil kann man aber mühelos 1:1 für andere Systeme verwenden, oder zumindest extrapolieren). Und dann waren da noch Territories, Sanctum & Sigil, et al.

Wenn du die Stadt selbst nicht wirklich selbst aufziehen willst, es gibt auch für jedes System ein Beispielsetting im Sandbox-Stil, und Chicago für die großen 3 (Awakening, Forsaken, Requiem); meistens mit genug Plot Hooks, dass dir die Ideen nicht so schnell ausgehen sollten.

Und wenn du dann noch tolle Antagonisten/Protagonisten für deine Chronik suchst, zum einen gibt es die Night Horrors Serie, andererseits auch noch meiner Meinung nach tolle Schriebe wie Antagonists oder Second Sight.

Plot Hooks findest du... überall. In jedem Buch, üblicherweise zum Thema des Buches passend.

Spezielle "Orte" und Themen findest du dann auch noch in den jeweiligen Büchern, angefangen von Asylum über Urban Legends bis hin zu Ghost Stories.

Erfahrungen selbst hab ich sowohl gute als auch schlechte. Aber ich tummel mich ja auch nicht umsonst in der größten Sandbox der nWoD herum.
 
AW: Sandbox in der WoD?

Na dann vielen Dank für die raschen und vielen Antworten, werd mir wohl demnächst dann Damnation City zulegen.
 
AW: Sandbox in der WoD?

Erfahrung mit „Sandboxing“? (lustiger Begriff übrigens)

Kann man denn die WoD auch anders spielen? *g* ;)

Nein, im ernst. Ich habe jahrelang die WoD Vampire: Alte Welt und auch nWoD Vampire: Requiem spielgeleitet und bei beiden Chroniken IMMER das Sandbox-Prinzip genommen. Sprich: Plotweber sind vor allem die Spieler, ich als SL war „nur“ ein „Simulator der Welt“.

War auch für mich als SL viel spannender, da auch ich nicht wirklich wusste, wie sich der Metaplot entwickeln würde. Das dadurch entstandene Intrigen-Spiel und Beziehungsgeflecht hätte ich mir nie im Leben vorher allein so ausdenken können.

Wichtig ist nur, dass du deine Sandbox mit vielen interessanten NSCs und Fraktionen ausfüllst, damit deine Spieler entsprechend viele Möglichkeiten haben sich auszutoben. Dann heißt es eigentlich „nur“, die Welt fair und glaubwürdig auf die Aktionen der SCs reagieren zu lassen und prompt webt sich wie von Geisterhand ein Plot.

Allerdings setzt das natürlich auch fähige Spieler voraus, die sich nicht nur an den Spieltisch setzten, um vom SL „bespaßt“ zu werden. Kann man definitiv nicht mit jedem Spieler so machen.

Hier hatte ich auch negative Erfahrungen gemacht: Einem Spieler fiel schlicht weg nichts, was sein SC eigentlich so treiben soll bzw. wenn er sich überhaupt mal zu interessanten Aktionen hinreißen ließ, dann waren diese fast immer gegen den Rest der Gruppe gerichtet.

Daher: Vorsicht! Alle Spieler sollten erstens in der Lage zum „sandboxing“ sein und zweitens dabei auch an einem Strang ziehen!

Wenn man mit einem Sandbox-Spiel beginnt, sollte man daher vorher mit der Gruppe absprechen, was man denn nun gedenkt dort im groben so zu treiben, das Thema der Chronik sollte man also ein wenig umreißen, damit nicht alle Spieler in verschiedene Richtungen streben und die Sandbox unterschiedlich auffassen. Außerdem sollte den Spielern bewusst sein, dass sie eine Sandbox-Chronik spielen!
 
AW: Sandbox in der WoD?

Daher: Vorsicht! Alle Spieler sollten erstens in der Lage zum „sandboxing“ sein und zweitens dabei auch an einem Strang ziehen!
Also beim ersten gebe ich dir vollkommen recht, manche können/wollen das einfach nicht und brauchen den roten Faden der um die Kernfabel gesponnen ist, andere möchten mit Amnesie in der Wüste auftauchen und je nach Richtung die sie einschlagen was anderes erleben
( uhhh pun und langweiliges Extrembeispiel in einem)
Wenn man mit einem Sandbox-Spiel beginnt, sollte man daher vorher mit der Gruppe absprechen, was man denn nun gedenkt dort im groben so zu treiben, das Thema der Chronik sollte man also ein wenig umreißen, damit nicht alle Spieler in verschiedene Richtungen streben und die Sandbox unterschiedlich auffassen. Außerdem sollte den Spielern bewusst sein, dass sie eine Sandbox-Chronik spielen!
Wie kann es noch Sandbox sein, wenn du dir was ausdenkst und die Spieler in diese Richtung lenkst ?
 
AW: Sandbox in der WoD?

Wie kann es noch Sandbox sein, wenn du dir was ausdenkst und die Spieler in diese Richtung lenkst ?

Thematik festlegen, nicht die Handlung. Das ist ein Unterschied. Thema könnte sein: "Wir wollen Clan-Kriege spielen" oder "Wir wollen vor allem das Vampirsein ausspielen".

Bei mir war es beispielsweise so. In meiner Vampire Alte Welt - Chronik waren die Themen: "Clan-Kriege", "Aufbau eines eigenen Prinzentums" und "Ausspielen von düsteren Forschungen".
Aufmacher war letztendlich, dass die SCs ein neues Gildenhaus aufbauen sollte, danach war alles "sandbox", denn das WIE, WANN, WO und mit WEM war vollkommen frei.

In meiner Requiem-Kampagne waren die Themen vollkommen anderes: "Veränderung vom Mensch zum Vampir ausspielen", "Maskerade vor menschlichen Verwandten ausspielen", "Nachtclubs und düsterer Gothic" usw.

Das Thema zu umreißen, soll nur verhindern, dass die Aktionen der Spieler nicht in zu unterschiedliche Richtungen gehen: Beispiel: Spieler A will unbedingt nur Intrigen und Action, Spieler B möchte nur Alltagsleben ohne große Ereignisse. Auf lange Sicht, wird das nicht wirklich gut gehen, denn die SCs hätten nur wenig Grund gemeinsam durch die ewige Nacht zu ziehen, weil sie absolut nichts verbindet.

Daher sollte vorher GANZ GROB klar sein, was eben die Thematik der Chronik sein soll. ist kein MUSS sondern nur eine Hilfestellung ;)

Hat man eine wirklich gut eingespielt Gruppe, dann wird man auf das Umreißen eines Themas verzichten können, da alle Spieler intuitiv darauf achten, dass sich ihre SCs nicht zu sehr voneinander weg entwicklen.
 
AW: Sandbox in der WoD?

Ja das stimmt, zumal es dann eben ein Sandkasten im Gildenhaus ist ^^
das mit den Strängen kann sich aber auch von alleine erledigen, wenn einer der Stränge Früchte trägt, da springen dann gerne die andern auf.
Einen Rahmen braucht man aber schon, je nach Spieler, das stimmt
 
Zurück
Oben Unten