AW: Feder & Schwert & Die neue Rechtschreibung
Cécile le Doux schrieb:
Im Übrigen werden auch in Schulen noch alte Bücher verwendet, die garantiert nicht immer die neue Rechtschreibung aufweisen. Dass die Rechtschreibung eh wieder überholt werden wird,lass ich hier mal außen vor.
Aehm, wenn die Kinder Dinge so schreiben, wie sie in den Büchern stehen, egal welchen, solange die Rechtschreibung falsch ist, WEIL sie in Büchern stehen, kriegen sie schlechte Noten. Wem ist damit geholfen? Falls Feder&Schwert und wer auch sonst immer noch, aus Protest oder aus einer Laune heraus oder warum auch immer, Bücher in der alten Rechtschreibung drucken wollen dürfen sie das. Wenn wer auch immer keine Bücher mit RECHTSCHREIBFEHLERN kaufen mag, dann darf der das auch. Und abseits aller Proteste und Ideologien: In Deutschland ist nunmal Rechtschreibung was der Duden sagt. Sprache an sich ist Entwicklungen unterworfen, stimmt. Rechtschreibung immer eine Momentaufnahme, stimmt auch. Trotzdem, um ein übersteigertes Beispiel zu bringen: Würde jemand ein Buch der Popkultur rausbringen und es einfach aus Protest in althochdeutsch abfassen, müsste er wohl auch damit leben, dass 90-99% des Marktes das Buch nicht kaufen, weil es ihrer Meinung nach MANGELHAFT, weil nicht lesbar ist. So ist das.
Nur weil etwas vom Staat kommt, ist es nicht automatisch schlecht (auch nicht zwingend gut). Nur weil etwas aus Protest geschieht, muss man das nicht unterstützen (man darf aber, wenn man will).
Für diejenigen, die JETZT Schreiben lernen ist die neue Rechtschreibung nicht die neue sondern DIE Rechtschreibung. Mit Verlaub: Bücher sind ein Kulturgut, dass auch ein wenig mit der Zeit gehen sollte. Ich kanns gut verstehen, sowas nicht zu kaufen.
Apocalypse
P.S.: Für mich wäre es kein Hinderungsgrund. Zumal in meinem Haushalt auch weiterhin ne Menge Bücher stehen, die, Oh Wunder, noch in der alten Rechtschreibung verfasst sind.