ApokalypseTest
Watching YOU!
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Auf ein neues. Hab die Vorgeschichte jetzt nochmal überarbeitet und fertig gemacht.
Am 15. März 2026 entdecken verschiedene Teleskope Weltweit einen etwa 20 m durchmessenden Fremdkörper innerhalb der Mondbahn, der auf Kollisionskurs mit der Erde ist. Nach einer Anfänglichen Panikreaktion beruhigt sich die Weltöffentlichkeit wieder, da der Einschlag zwar ein ähnliches Niveau wie der Tunguska Meteorit haben wird, allerdings soll der Meteor mitten in der Sahara einschlagen, wodurch außer einigen Solarkraftwerken niemand gefährdet wird. Zur Überraschung aller Beobachter spaltet sich der Meteorit kurz vor dem Eintauchen in die Erdatmosphäre am 23. März in drei Einheiten auf. Zwei verglühen beim Eintritt, das dritte jedoch verändert seinen Einflugwinkel und umrundet die Erde zweimal in den oberen Atmosphäreschichten bevor es in Zentralafrika niedergeht. Einige Forschungsexpeditionen der werden in den nächsten Tagen in das Gebiet entsandt um dem merkwürdigen Meteoriten auf die Spur zu kommen. Durch die extrem unzugängliche Lage und der zunächst geringen Priorität die dem Projekt zugewiesen wird sowie den seit zwei Jahren andauernden Bürgerkrieg in der Republik Kongo erreicht die erste Expedition den doch nur etwa dreihundert Meter durchmessenden Krater erst drei Wochen später. Das gesamte Gelände ist radioaktiv verstrahlt. Außerdem können die anwesenden Physiker auch Spuren einer ultrahochfrequenten elektromagnetischen Strahlung aus dem Kessel anmessen. Erste Bodenproben werden entnommen, doch dann reißt der Kontakt mit der Expedition aus unbekannten Gründen ab.
Drei Tage später beginnt das Sterben. An diversen Punkten Weltweit bricht eine neue Seuche aus, die Ihre Opfer binnen weniger Tage das Leben kostet. Die Mortalitätsrate ist mit etwa 90% erschreckend hoch. Wer die Krankheit selbst überlebt ist meist so geschwächt, dass er binnen kurzer Zeit von Sekundärinfektionen dahingerafft wird. Die Verantwortlichen in den Regierungen der Welt ziehen schnell die richtigen Schlüsse: Das Auftreten der Seuche ist grob mit den Überflugvektoren des Meteoriten korreliert. Allerdings stellt sich in den folgenden Tagen und Wochen schnell heraus, dass die Krankheit auch ansteckend ist. Allerdings nur für Menschen und einige andere Säugetiere. Einigen Wissenschaftlern gelingt es tatsächlich auch das Virus zu isolieren und einen Schnelltest zu entwickeln, da es einige völlig unbekannte Proteine aufweist, die den Nachweis sehr einfach machen. Eben diese Proteine machen das Virus aber scheinbar Unsichtbar für das menschliche Immunsystem, so dass keine der üblichen Therapien greift. Das Virus hat eine sehr lange Inkubationszeit von mehr als vier Wochen, der Träger ist etwa ab der zweiten Woche selbst infektiös. Das Virus selbst ist hochempfindlich gegen UV-Licht – selbst geringe Dosen inaktivieren es. Da in jedem betroffenen Organismus eine andere Variante des Virus vorliegt die nur die jeweilige Spezies befällt und infizieren kann, wird angenommen, dass das in der Atmosphäre ausgebrachte Material eine Art Protovirus gewesen sein muss, der sich erst nach Kontakt mit dem Wirt auf diesen einstellt. Eine einfache Hochrechnung der Luftströme in den durchflogenen Luftschichten sowie eine Analyse der Verkehrstrukturen der überflogenen Gebiete ergeben, dass zu diesem Zeitpunkt vermutlich ca. 90% der Weltbevölkerung mit dem Virus infiziert sind. In der Weltbevölkerung bricht inzwischen Endgültig das Chaos aus, diejenigen Menschen, die wissen dass sie infiziert sind wissen auch, dass sie nur noch Wochen zu leben haben. Die wenigen die bisher verschont blieben sperren sich daheim ein aus Angst doch noch angesteckt zu werden. In wenigen Tagen nach Ausbruch der zweiten Welle bricht die zivile Ordnung in den Ländern der ersten Welt zusammen. Zusätzlich kommt es besonders in Asien und im Mittleren Osten zu begrenzten nuklearen Konflikten: Israel und der Iran beschuldigen sich gegenseitig, die Seuche durch terroristische Akte ausgelöst zu haben, ähnliches spielt sich zwischen Indien und Pakistan ab. Tel Aviv und Teheran, Neu Delhi, Mumbai, Bangalore, Kalkutta, Chennai und Islamabad sowie diverse pakistanische Militärbasen fallen Atomschlägen zum Opfer. Weitere militärische Akte weltweit bleiben schlicht in Ermangelung von Soldaten aus. In der dritten Welt, wo die Menschen seit Jahren gewohnt waren mit AIDS und anderen Krankheiten zu leben ändert sich zunächst nicht viel. Zwar sterben die Menschen auch hier wie die Fliegen, aber wo wenig Infrastruktur ist kann auch nicht viel zusammenbrechen, die Fallhöhe ist einfach geringer.
In dicht besiedelten Gebieten setzt die Stadtflucht ein, wobei die wenigen abgelegenen Gemeinden, die weitestgehend von einer Infektion verschont geblieben sind nun auch die Infizierten entweder abschieben oder gleich umbringen. Der Mensch wird des Menschen Wolf. Die Infrastruktur beginnt zusammenzubrechen: Als erstes bricht das Internet zusammen: Zunächst wegen Überlastung, dann jedoch Mangels Wartung. Andere Kommunikationsmittel folgen. Drei Wochen nach dem ersten Ausbruch und nur knapp zwei Monate seit dem Überflug des Todesboten schalten sich die ersten Atomkraftwerke in Westeuropa automatisch ab. In Osteuropa, China und Indien haben die Menschen nicht soviel Glück. Einige der alten Reaktoren vom Chernobyl-Typ durchlaufen Kernschmelzen. Die dabei in die Umwelt entweichenden radioaktiven Gase machen die Landschaft um sie herum unbewohnbar. Und die Wolken verseuchen Nahrung und Wasser in noch viel weiterem Umkreis. Nach dem Wegfall der Atomkraftwerke muss der Strom drastisch rationiert werden, ähnlich wie Trinkwasser. Die einzigen noch funktionsfähigen Kommunikationsmittel in Europa und den Vereinigten Staaten sind die Funkgeräte von Militär und kleineren Katastrophenschutzorganisationen sowie einiger weniger privater Funker. Polizei und Feuerwehr sind nach der Umstellung auf moderne Digitale Systeme auf eine funktionierende Infrastruktur angewiesen. Die Großstädte werden nun auch für die Überlebenden zu Todesfallen: Leichenberge türmen sich überall und werden von Ratten und anderen Schädlingen als Nahrungsquelle benutzt und stellen auch gigantische Infektionsherde dar. Während in abgelegeneren Gebieten noch fast 10% der Bevölkerung überleben ist die Todesrate in den Ballungszentren bei fast 100%. Obwohl die meisten Regierungen Notfallprogramme einleiten um die Führungsschicht zu evakuieren fordert das Virus auch hier seinen Zoll. Nichtsdestotrotz gelingt es den immer noch führenden Atommächten USA und Russland jeweils eine funktionierende Zentrale einzurichten und alte Schutzeinrichtungen zu reaktivieren und minimal zu bemannen. Ca. 2 Monate nach Ausbruch des Virus treten keine weiteren Fälle mehr auf. Alle die infiziert waren sind entweder tot oder immun.
Die Wirkung des Virus auf die Tierwelt ist ähnlich fatal. Scheinbar ist ein Kriterium die Größe: Praktisch alle Tiere die eine Masse vergleichbar oder größer als Pferde haben sterben innerhalb der ersten Krankheitswelle aus. Die Letalität nimmt mit der Größe ab: Während auch fast alle Hausschweine sterben überleben beispielsweise viele Wildschweine und auch Rotwild in bemerkenswertem Umfang.
Danach kehrt Ruhe auf der Erde ein. Die Überlebenden versuchen alleine oder mit anderen aus den Ruinen das beste zu machen und sich ein neues Leben aufzubauen. Einige wenige abgeschottete Regierungsbunker funktionieren immer noch auf dem Standard des Endes des letzten Jahrtausends. Außer der paranoiden Schweiz hatte sich niemand die Mühe gemacht Bunker noch in bemerkenswertem Umfang in Stand zu halten. Aber selbst die Bunker die besetzt sind befinden sich weit unter Sollbemannung.
Etwa ein halbes Jahr später entdecken amerikanische und russische Satelliten ein weiteres Objekt innerhalb der Mondbahn – diesmal wesentlich größer als das letzte. Das mehr als 15 km durchmessende Objekt begibt sich auf eine geostationäre Umlaufbahn über Zentralafrika und beginnt kleinere Objekte abzuwerfen. Die immer noch sendenden Satelliten werden dabei unbehelligt gelassen. Die kleineren Schiffe, scheinbar Beiboote beginnen einen regen Verkehr zwischen der Erdoberfläche und dem großen Objekt aufzunehmen. Sowohl die Besatzung der amerikanischen als auch der russischen Zentrale halten das ganze für einen außerirdischen Invasionsversuch. In wenigen Stunden werden die autarken atomaren Raketensilos bereitgemacht und die Ziele neu programmiert. Als die Russen ihre Raketen zuerst auf das Objekt feuern, dient das auch den Amerikanern und Briten als Signal ihre Raketen zu starten. Obwohl die unbekannten Flugobjekte viele Raketen abfangen können ist die Masse der Atomarsenale der beiden ehemaligen Supermächte schlicht zu erdrückend. Auch wenn nur wenige der Raketen wirklich bis zum Ziel gelangen und viele unterwegs gezündet werden um den Weg für nachfolgende zu Bahnen erreichen doch fast 40 100 Megatonnen H-Bomben ihr Ziel. Am Himmel über Afrika entsteht kurzzeitig eine zweite Sonne. Danach herrscht Dunkelheit.
Hintergrund:
Im Grunde genommen ist für die Aliens einfach alles etwas Dumm gelaufen: Da man davon ausging dass das Virus den Planeten sicher und zuverlässig entvölkert wie es das in allen anderen Fällen immer getan hat, wurde schlicht mit einem so massiven Angriff gerechnet. Auch für sie stellen H-Bomben den Gipfel der Zerstörungskraft dar. Der Techlevel der Aliens ist höher als der der Erde vor der Katastrophe, in einigen Bereichen jedoch nur geringfügig. Die einzige FTL-Technologie die die Aliens beherrschen ist die Verwendung von künstlichen Wurmlöchern (so was wie Stargates) die allerdings zum betrieb erhebliche Mengen Energie benötigen. Seit der Entdeckung dieser Technologie betätigen sie sich auf einem Religiös motivierten Kreuzzug alles Leben zu beherrschen und zu kontrollieren. Die ersten Kontakte mit einer intelligenten Spezies zeigten dass Intelligenzen vom Konzept der unbedingten Überlegenheit nicht zu überzeugen waren. Vor allem im Bereich der Biologie von Fremdrassen half die Erfahrung das Virus zu konstruieren um weitere Probleme mit intelligentem Leben zu vermeiden. Der Preis dass kaum eine Lebensform größer als die Intelligenzen das Virus überlebt wurde billigend in Kauf genommen. Das Mutterschiff, ein ausgehöhlter Asteroid hat über ein Gate verfügt das von den gewaltigen Fusionsmeilern des Schiffes versorgt wurde und die Verbindung zur Heimatwelt während der jahrhunderte langen Reise gesichert hat. Da es jedoch in den nuklearen Gewalten schlicht verdampft ist besteht kein Kontakt mehr nach Hause. Die Aliens konnten jedoch etliche Landungsschiffe und dadurch auch einige Ausrüstung retten und lassen sich zunächst in Afrika wieder. Afrika wurde von ihnen aufgrund der exzellenten Rohstoffversorgung und vergleichsweise tektonisch stabilen Position ausgewählt. Hier versuchen die wenigen Hundert Überlebenden eine hinreichende Infrastruktur aufzubauen um ein Gate und vor allem dessen Energiequelle errichten zu können.
In Erwartung gewaltiger nuklearer Verseuchung durch Partikel die vom Gravitationsfeld der Erde wieder eingefangen werden und durch im niedrigen Orbit und im Anflug auf die Landezone in Afrika vernichteten Raketen sammeln die noch besetzten Bunker so viele Überlebende aus ihrem Umfeld ein wie sie finden können, da das ohnehin weniger sind als die Anlagen fassen können und stellen sich auf einen nuklearen Winter ein. Man rechnet damit, dass das Virus weiter mutieren könnte und auch den Rest der Überlebenden dahinrafft. In den Gebieten in denen es solche Bunker nicht gibt sind die Überlebenden allerdings auf sich selbst angewiesen.
Das Spiel soll nach Ablauf der Quarantäneperiode beginnen. Vor etwa fünf Jahren wurden die Bunker in den Schweitzer Alpen das erste Mal geöffnet und seit zwei Jahren besteht eine kleine Siedlung an der Oberfläche. Die Erkenntnis dass sich die Umwelt hier in den letzten siebzig Jahren deutlich mehr verändert hat als alle Experten (naja, also die es auch in einen Bunker geschafft haben) vorausgesehen haben hat dafür gesorgt, dass die SC als Scoutgruppe ausgebildet wurden. Sie gehören zu einer kleinen Gruppe die an der Oberfläche ohne allzu große gesundheitliche Probleme überlebt haben. Sämtliche Satelliten wurden durch den EMP des letzten Krieges zerstört und niemand weis genau was in der Welt vorgeht. Und nun sollen die SC die Welt erkunden…
Ich könnte mir auch einen Haufen anderer Ansätze vorstellen wo die SC anfangen könnten.
Das ganze sollte dann aufgefüllt werden mit verschiedenen Kulturen von Überlebenden jeglicher Art, Aliens, durch das Virus und die Strahlung veränderte Lebewesen etc.
In der Hauptsache sollte das Thema Entdeckung sein. Daneben auch einfach Wiederaufbau und noch mal Entdeckung. Ich will keine Verwaltung von Mangel spielen sondern Aufbruchsstimmung.
Und ja ich weiß das Deutsche Endzeit doof ist, aber es gibt im Moment kein anderes Setting was mir das gibt was ich will. Also: Was ist doof und was ist nicht doof unter der gelieferten Prämisse und welche Ideen habt ihr was so passieren könnte oder passiert sein? Was könnte man in der Welt spielen wollen und was wurde aus welcher Ecke?
Am 15. März 2026 entdecken verschiedene Teleskope Weltweit einen etwa 20 m durchmessenden Fremdkörper innerhalb der Mondbahn, der auf Kollisionskurs mit der Erde ist. Nach einer Anfänglichen Panikreaktion beruhigt sich die Weltöffentlichkeit wieder, da der Einschlag zwar ein ähnliches Niveau wie der Tunguska Meteorit haben wird, allerdings soll der Meteor mitten in der Sahara einschlagen, wodurch außer einigen Solarkraftwerken niemand gefährdet wird. Zur Überraschung aller Beobachter spaltet sich der Meteorit kurz vor dem Eintauchen in die Erdatmosphäre am 23. März in drei Einheiten auf. Zwei verglühen beim Eintritt, das dritte jedoch verändert seinen Einflugwinkel und umrundet die Erde zweimal in den oberen Atmosphäreschichten bevor es in Zentralafrika niedergeht. Einige Forschungsexpeditionen der werden in den nächsten Tagen in das Gebiet entsandt um dem merkwürdigen Meteoriten auf die Spur zu kommen. Durch die extrem unzugängliche Lage und der zunächst geringen Priorität die dem Projekt zugewiesen wird sowie den seit zwei Jahren andauernden Bürgerkrieg in der Republik Kongo erreicht die erste Expedition den doch nur etwa dreihundert Meter durchmessenden Krater erst drei Wochen später. Das gesamte Gelände ist radioaktiv verstrahlt. Außerdem können die anwesenden Physiker auch Spuren einer ultrahochfrequenten elektromagnetischen Strahlung aus dem Kessel anmessen. Erste Bodenproben werden entnommen, doch dann reißt der Kontakt mit der Expedition aus unbekannten Gründen ab.
Drei Tage später beginnt das Sterben. An diversen Punkten Weltweit bricht eine neue Seuche aus, die Ihre Opfer binnen weniger Tage das Leben kostet. Die Mortalitätsrate ist mit etwa 90% erschreckend hoch. Wer die Krankheit selbst überlebt ist meist so geschwächt, dass er binnen kurzer Zeit von Sekundärinfektionen dahingerafft wird. Die Verantwortlichen in den Regierungen der Welt ziehen schnell die richtigen Schlüsse: Das Auftreten der Seuche ist grob mit den Überflugvektoren des Meteoriten korreliert. Allerdings stellt sich in den folgenden Tagen und Wochen schnell heraus, dass die Krankheit auch ansteckend ist. Allerdings nur für Menschen und einige andere Säugetiere. Einigen Wissenschaftlern gelingt es tatsächlich auch das Virus zu isolieren und einen Schnelltest zu entwickeln, da es einige völlig unbekannte Proteine aufweist, die den Nachweis sehr einfach machen. Eben diese Proteine machen das Virus aber scheinbar Unsichtbar für das menschliche Immunsystem, so dass keine der üblichen Therapien greift. Das Virus hat eine sehr lange Inkubationszeit von mehr als vier Wochen, der Träger ist etwa ab der zweiten Woche selbst infektiös. Das Virus selbst ist hochempfindlich gegen UV-Licht – selbst geringe Dosen inaktivieren es. Da in jedem betroffenen Organismus eine andere Variante des Virus vorliegt die nur die jeweilige Spezies befällt und infizieren kann, wird angenommen, dass das in der Atmosphäre ausgebrachte Material eine Art Protovirus gewesen sein muss, der sich erst nach Kontakt mit dem Wirt auf diesen einstellt. Eine einfache Hochrechnung der Luftströme in den durchflogenen Luftschichten sowie eine Analyse der Verkehrstrukturen der überflogenen Gebiete ergeben, dass zu diesem Zeitpunkt vermutlich ca. 90% der Weltbevölkerung mit dem Virus infiziert sind. In der Weltbevölkerung bricht inzwischen Endgültig das Chaos aus, diejenigen Menschen, die wissen dass sie infiziert sind wissen auch, dass sie nur noch Wochen zu leben haben. Die wenigen die bisher verschont blieben sperren sich daheim ein aus Angst doch noch angesteckt zu werden. In wenigen Tagen nach Ausbruch der zweiten Welle bricht die zivile Ordnung in den Ländern der ersten Welt zusammen. Zusätzlich kommt es besonders in Asien und im Mittleren Osten zu begrenzten nuklearen Konflikten: Israel und der Iran beschuldigen sich gegenseitig, die Seuche durch terroristische Akte ausgelöst zu haben, ähnliches spielt sich zwischen Indien und Pakistan ab. Tel Aviv und Teheran, Neu Delhi, Mumbai, Bangalore, Kalkutta, Chennai und Islamabad sowie diverse pakistanische Militärbasen fallen Atomschlägen zum Opfer. Weitere militärische Akte weltweit bleiben schlicht in Ermangelung von Soldaten aus. In der dritten Welt, wo die Menschen seit Jahren gewohnt waren mit AIDS und anderen Krankheiten zu leben ändert sich zunächst nicht viel. Zwar sterben die Menschen auch hier wie die Fliegen, aber wo wenig Infrastruktur ist kann auch nicht viel zusammenbrechen, die Fallhöhe ist einfach geringer.
In dicht besiedelten Gebieten setzt die Stadtflucht ein, wobei die wenigen abgelegenen Gemeinden, die weitestgehend von einer Infektion verschont geblieben sind nun auch die Infizierten entweder abschieben oder gleich umbringen. Der Mensch wird des Menschen Wolf. Die Infrastruktur beginnt zusammenzubrechen: Als erstes bricht das Internet zusammen: Zunächst wegen Überlastung, dann jedoch Mangels Wartung. Andere Kommunikationsmittel folgen. Drei Wochen nach dem ersten Ausbruch und nur knapp zwei Monate seit dem Überflug des Todesboten schalten sich die ersten Atomkraftwerke in Westeuropa automatisch ab. In Osteuropa, China und Indien haben die Menschen nicht soviel Glück. Einige der alten Reaktoren vom Chernobyl-Typ durchlaufen Kernschmelzen. Die dabei in die Umwelt entweichenden radioaktiven Gase machen die Landschaft um sie herum unbewohnbar. Und die Wolken verseuchen Nahrung und Wasser in noch viel weiterem Umkreis. Nach dem Wegfall der Atomkraftwerke muss der Strom drastisch rationiert werden, ähnlich wie Trinkwasser. Die einzigen noch funktionsfähigen Kommunikationsmittel in Europa und den Vereinigten Staaten sind die Funkgeräte von Militär und kleineren Katastrophenschutzorganisationen sowie einiger weniger privater Funker. Polizei und Feuerwehr sind nach der Umstellung auf moderne Digitale Systeme auf eine funktionierende Infrastruktur angewiesen. Die Großstädte werden nun auch für die Überlebenden zu Todesfallen: Leichenberge türmen sich überall und werden von Ratten und anderen Schädlingen als Nahrungsquelle benutzt und stellen auch gigantische Infektionsherde dar. Während in abgelegeneren Gebieten noch fast 10% der Bevölkerung überleben ist die Todesrate in den Ballungszentren bei fast 100%. Obwohl die meisten Regierungen Notfallprogramme einleiten um die Führungsschicht zu evakuieren fordert das Virus auch hier seinen Zoll. Nichtsdestotrotz gelingt es den immer noch führenden Atommächten USA und Russland jeweils eine funktionierende Zentrale einzurichten und alte Schutzeinrichtungen zu reaktivieren und minimal zu bemannen. Ca. 2 Monate nach Ausbruch des Virus treten keine weiteren Fälle mehr auf. Alle die infiziert waren sind entweder tot oder immun.
Die Wirkung des Virus auf die Tierwelt ist ähnlich fatal. Scheinbar ist ein Kriterium die Größe: Praktisch alle Tiere die eine Masse vergleichbar oder größer als Pferde haben sterben innerhalb der ersten Krankheitswelle aus. Die Letalität nimmt mit der Größe ab: Während auch fast alle Hausschweine sterben überleben beispielsweise viele Wildschweine und auch Rotwild in bemerkenswertem Umfang.
Danach kehrt Ruhe auf der Erde ein. Die Überlebenden versuchen alleine oder mit anderen aus den Ruinen das beste zu machen und sich ein neues Leben aufzubauen. Einige wenige abgeschottete Regierungsbunker funktionieren immer noch auf dem Standard des Endes des letzten Jahrtausends. Außer der paranoiden Schweiz hatte sich niemand die Mühe gemacht Bunker noch in bemerkenswertem Umfang in Stand zu halten. Aber selbst die Bunker die besetzt sind befinden sich weit unter Sollbemannung.
Etwa ein halbes Jahr später entdecken amerikanische und russische Satelliten ein weiteres Objekt innerhalb der Mondbahn – diesmal wesentlich größer als das letzte. Das mehr als 15 km durchmessende Objekt begibt sich auf eine geostationäre Umlaufbahn über Zentralafrika und beginnt kleinere Objekte abzuwerfen. Die immer noch sendenden Satelliten werden dabei unbehelligt gelassen. Die kleineren Schiffe, scheinbar Beiboote beginnen einen regen Verkehr zwischen der Erdoberfläche und dem großen Objekt aufzunehmen. Sowohl die Besatzung der amerikanischen als auch der russischen Zentrale halten das ganze für einen außerirdischen Invasionsversuch. In wenigen Stunden werden die autarken atomaren Raketensilos bereitgemacht und die Ziele neu programmiert. Als die Russen ihre Raketen zuerst auf das Objekt feuern, dient das auch den Amerikanern und Briten als Signal ihre Raketen zu starten. Obwohl die unbekannten Flugobjekte viele Raketen abfangen können ist die Masse der Atomarsenale der beiden ehemaligen Supermächte schlicht zu erdrückend. Auch wenn nur wenige der Raketen wirklich bis zum Ziel gelangen und viele unterwegs gezündet werden um den Weg für nachfolgende zu Bahnen erreichen doch fast 40 100 Megatonnen H-Bomben ihr Ziel. Am Himmel über Afrika entsteht kurzzeitig eine zweite Sonne. Danach herrscht Dunkelheit.
Hintergrund:
Im Grunde genommen ist für die Aliens einfach alles etwas Dumm gelaufen: Da man davon ausging dass das Virus den Planeten sicher und zuverlässig entvölkert wie es das in allen anderen Fällen immer getan hat, wurde schlicht mit einem so massiven Angriff gerechnet. Auch für sie stellen H-Bomben den Gipfel der Zerstörungskraft dar. Der Techlevel der Aliens ist höher als der der Erde vor der Katastrophe, in einigen Bereichen jedoch nur geringfügig. Die einzige FTL-Technologie die die Aliens beherrschen ist die Verwendung von künstlichen Wurmlöchern (so was wie Stargates) die allerdings zum betrieb erhebliche Mengen Energie benötigen. Seit der Entdeckung dieser Technologie betätigen sie sich auf einem Religiös motivierten Kreuzzug alles Leben zu beherrschen und zu kontrollieren. Die ersten Kontakte mit einer intelligenten Spezies zeigten dass Intelligenzen vom Konzept der unbedingten Überlegenheit nicht zu überzeugen waren. Vor allem im Bereich der Biologie von Fremdrassen half die Erfahrung das Virus zu konstruieren um weitere Probleme mit intelligentem Leben zu vermeiden. Der Preis dass kaum eine Lebensform größer als die Intelligenzen das Virus überlebt wurde billigend in Kauf genommen. Das Mutterschiff, ein ausgehöhlter Asteroid hat über ein Gate verfügt das von den gewaltigen Fusionsmeilern des Schiffes versorgt wurde und die Verbindung zur Heimatwelt während der jahrhunderte langen Reise gesichert hat. Da es jedoch in den nuklearen Gewalten schlicht verdampft ist besteht kein Kontakt mehr nach Hause. Die Aliens konnten jedoch etliche Landungsschiffe und dadurch auch einige Ausrüstung retten und lassen sich zunächst in Afrika wieder. Afrika wurde von ihnen aufgrund der exzellenten Rohstoffversorgung und vergleichsweise tektonisch stabilen Position ausgewählt. Hier versuchen die wenigen Hundert Überlebenden eine hinreichende Infrastruktur aufzubauen um ein Gate und vor allem dessen Energiequelle errichten zu können.
In Erwartung gewaltiger nuklearer Verseuchung durch Partikel die vom Gravitationsfeld der Erde wieder eingefangen werden und durch im niedrigen Orbit und im Anflug auf die Landezone in Afrika vernichteten Raketen sammeln die noch besetzten Bunker so viele Überlebende aus ihrem Umfeld ein wie sie finden können, da das ohnehin weniger sind als die Anlagen fassen können und stellen sich auf einen nuklearen Winter ein. Man rechnet damit, dass das Virus weiter mutieren könnte und auch den Rest der Überlebenden dahinrafft. In den Gebieten in denen es solche Bunker nicht gibt sind die Überlebenden allerdings auf sich selbst angewiesen.
Das Spiel soll nach Ablauf der Quarantäneperiode beginnen. Vor etwa fünf Jahren wurden die Bunker in den Schweitzer Alpen das erste Mal geöffnet und seit zwei Jahren besteht eine kleine Siedlung an der Oberfläche. Die Erkenntnis dass sich die Umwelt hier in den letzten siebzig Jahren deutlich mehr verändert hat als alle Experten (naja, also die es auch in einen Bunker geschafft haben) vorausgesehen haben hat dafür gesorgt, dass die SC als Scoutgruppe ausgebildet wurden. Sie gehören zu einer kleinen Gruppe die an der Oberfläche ohne allzu große gesundheitliche Probleme überlebt haben. Sämtliche Satelliten wurden durch den EMP des letzten Krieges zerstört und niemand weis genau was in der Welt vorgeht. Und nun sollen die SC die Welt erkunden…
Ich könnte mir auch einen Haufen anderer Ansätze vorstellen wo die SC anfangen könnten.
Das ganze sollte dann aufgefüllt werden mit verschiedenen Kulturen von Überlebenden jeglicher Art, Aliens, durch das Virus und die Strahlung veränderte Lebewesen etc.
In der Hauptsache sollte das Thema Entdeckung sein. Daneben auch einfach Wiederaufbau und noch mal Entdeckung. Ich will keine Verwaltung von Mangel spielen sondern Aufbruchsstimmung.
Und ja ich weiß das Deutsche Endzeit doof ist, aber es gibt im Moment kein anderes Setting was mir das gibt was ich will. Also: Was ist doof und was ist nicht doof unter der gelieferten Prämisse und welche Ideen habt ihr was so passieren könnte oder passiert sein? Was könnte man in der Welt spielen wollen und was wurde aus welcher Ecke?