[22.04.06] Marmelade und Himbeereis

traum

Grinsekatze
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Dimitri schlenderte die große Treppe des Hauses herunter und zog dabei den Gürtel an seiner Lederhose fester um die Hüften. Unten angekommen zog er seinen Stoffmantel über das weiße Hemd und betrachtete sich einen Moment im Spiegel. Alles war perfekt, befand er, als er nebenbei in den Taschen nach seinem Handy und dem Schlüssel suchte. Alles da, alles bestens. Auf ins Nachtleben in seinem Bezirk.

Er lies die schwere Doppeltür fest ins Schloss fallen und machte sich mit federnden Schritten auf den ungefähr 10 Minuten langen Weg vom Hügel in das Rotlichtviertel. Als er die blinkenden Lichter und das viele Fleisch umher laufen sah, leckte er sich einmal kurz über die Lippen. Aber heute war nicht an Jagen zu denken. Dimitri war aus anderen Gründen hier. Nach einigen Minuten des Umherschlenderns, als würde er ein riesiges Buffet abschreiten, blieb er bei einem einsamen, recht hageren jungen Mann stehen, der den Blick gesenkt hatte und sich scheinbar schämte, dass er hier stehen musste.

Er blieb stehen und hob den Kopf des Mannes am Kinn ein Stück nach oben, drehte und wendete den Kopf leicht von links nach rechts, befühlte die Arme, den Brustkorb und den Hintern des Mannes und griff ihm danach nochmal prüfend in den Schritt. Dann lächelte er. "Wieviel?", fragte Dimitri.
 
Holger war nun schon ein Jahr in diesem Geschäft. Zuerst über Telefonate und Hausbesuche ... er war gut und das wusste er. Heute trug er eine dünne Lederhose und ein schwarzes Netzshirt. Eigentlich war ihm kalt ... aber das spiegelte sich nur an seinen Brustwarzen wieder ... Warum hatten Männer eigentlich Brustwarzen? ... War das ein Genfehler? Sie brauchten sie doch nicht ... Tja, auch die Evolution konnte sich also irren ... Mit diesen Gedanken stand er bei den Häusern und dachte darüber nach, als ihn Dimitri dann musterte.

Holger waren Dimitris Berührungen unangenehm. Aber was sollte er machen? Das war nun einmal sein ... Job. Er setzte sein Schauspieler-Gesicht auf und lächelte verschwörerisch. Er konnte sein Gegenüber nicht einschätzen. "200, bei Extrawünschen 50 mehr." Sagte er lächelnd.
 
Hübscher Bursche, muss man ja mal zugeben. Dimitri hatte seine Hand wieder von ihm genommen und wurschtelte nach den Preisvorstellungen von Holger in seiner Hosentasche herum. Er fischelte ein Bündel Scheine hervor und blätterte langsam die einzelnen Scheine ab. Er hatte grade 250 abgezählt, als ihm noch ein paar wichtige Fragen einfielen. Er hatte den Kopf zwar gesenkt, richtete den Blick aber genau in Holgers Augen. Das warme Lächeln noch immer im Gesicht. "Was fällt bei dir denn so in die Extrawünsche? Man sagte mir mal ich sei pervers, aber wenn ich das wirklich wäre, dann wäre ich längst im Knast."
 
Holger lächelte ... er hasste diese Frage (und die SL übrigens auch ;) ) Also öffnete er nur die Hand, damit Dimitri die Scheine dort hineinlegen konnte. "Das werde ich ihnen gerne sagen, wenn es soweit ist. Das ist bei jedem unterschiedlich. Ich lasse mich aber ungern vollpinkeln und anscheißen. Das geht noch nicht mal mit den 50 mehr. Hier ist meine Grenze."
 
Dimitri schüttelte grinsed den Kopf und platzierte die Scheine in seiner Hand. "Nein, soweit müssen wir nicht gehen. Komm, wir gehen zu mir. Da machen wir es uns gemütlich und trinken erstmal was zusammen. Was meinst du?", Dimitri wendete sich zum Gehen und machte eine einladende Geste.
 
Holger nickte, steckte das Geld ein. "Ja, das geht von mir aus völlig in Ordnung." Dann folgte er Dimitri. Natürlich freute er sich über das Geld. Das bedeutete wieder mehr coole Klamotten ... vielleicht mal zur Abwechslung welche, wo die Brustwarzen warm blieben. In Gedanken war er also wieder bei diesem Thema ...
 
Dimitri schloss die große Tür auf und ließ Holger eintreten. Natürlich hatte Dimitri schon dafür gesorgt, dass niemand an diesem Abend zu Hause war, so dass er sich ganz auf seinen Gast konzentrieren konnte. Er bat ihn ins Wohnzimmer, wo Holger auf der großen Ledercouch Platz nehmen konnte. Dann fragte Dimitri ihn. "Was willst du trinken?", Dimitri wäre es am liebsten gewesen, wenn Holgi gleich 'BLUT' geschrien hätte, aber soweit musste es erstmal noch kommen. Dimitri war mittlerweile in die offene Küche verschwunden, und holte zwei Gläser aus dem Schrank. Im Großen und Ganzen konnte Holger ihn aber noch durch die Durchreiche sehen.
 
Holger sah sich mit großen Augen das Haus an ... nicht schlecht. Wirklich ... der Mann musste Geld haben. "Zu trinken? Asbach-Cola? ... Ansonsten richte ich mich gerne nach deinem Geschmack."
 
Dimitri lachte laut in der Küche. "Nach meinem Geschmack? Wenn du wüsstest...", Dimitri klimperte wild mit den Gläsern herum und goss in Holgis Glas ordentlich Asbach, welchen er unter der Spüle mit anderem Fusel verstaut hatte. Auch wenn er es eigentlich für unnötig hielt, musste Dimitri zugeben, dass Nahrungsmittel, Getränke und Fleisch in der Kühltruhe doch ihren Sinn erfüllten. "Was sagst du zu dem Fernseher?", rief er aus der Küche. "Ich habe ihn mit dem Haus zusammen erworben. Ihr jungen Leute habt doch alle so einen Technickfimmel, ist er viel Wert?", Dimitri gab einfach ein Gespräch vor. Irgendwas um aus der leicht angespannten Situation heruas zu kommen. Holger musste sich hier wohl fühlen, das hatte oberstes Gebot. Und abgesehen davon, Dimitri wäre wohl selbst zu einem Camarilla Vampir gastfreundlich gewesen. Er hatte es gar nicht anders gelernt.

Als er beide Gläser mit Cola auffüllte, ließ er noch einen guten Schluck Vitae in beide laufen. Dann flippte er noch ein, zwei Eiswürfel in die Longdrinkgläser, zumindest meinte er, dass es welche waren, und schlenderte klimpernd zurück zur Couch.
 
HolGER ;) nahm das Glas dankbar entgegen und nickte dann anerkennend. "Ja ... der Fernseher ist Klasse ... jetzt noch eine Gute Soundanlage, dann könntest du hier richtig Kino machen. Also verkaufen würde ich das Zeug nicht. Ist ähnlich, wie bei einem PC. Kaum hast du damit den Laden verlassen, ist das Ding schon wieder veraltet ... Du verstehst, was ich meine, oder?"
 
Dimitri nickte langsam. "Äh..." Veraltet? Was meint er jetzt? Ach so, wahrscheinlich weil sich ja alles immer so schnell weiter entwickelt und sowas... "Meinst du, weil sich immer alles so schnell weiterentwickelt und sowas?", lächelte Dimitri und setzte sich in einem normalen Abstand neben HolGER ;) und stieß leicht mit ihm an. "Auf einen schönen Abend.", wünschte Dimitri herüber. Er trank auch einen Schluck, sein Blut würde dabei helfen, nicht gleich zu reiern.
 
Holger nickte. "Ja, genaus so ist es. Die Technik und Entwicklung rast ja regelrecht davon. Ich finde das schon interessant ... muss ich schon zugeben." Dann trank er und kurz sah er recht fraglich auf sein Glas ... es schmeckte ... seltsam.
 
Dimitri sah wie Holger auf das Glas blickte. Auch Dimitri tat das, nachdem er einen Schluck genommen hatte. "Komisch oder? Das Zeug wird doch nicht einfach so schlecht. Hmmm, nun ja. Macht ja nichts.", dann trank er einen großen Schluck heraus und spürte genau wie die Kohlensäure in ihm herumprickelte. Irgendwie fand er es lustig, andererseits aber auch widerlich und unnötig.
 
Holger wollte bestimmt nicht unhöflich sein, dann nickte er und trank auch einige große Schlücke. "Stimmt, solange es flüssig ist, kann man ja alles trinken."
 
Out of Character
Klingentanz schrieb:
Eigentlich war ihm kalt ... aber das spiegelte sich nur an seinen Brustwarzen wieder ... Warum hatten Männer eigentlich Brustwarzen? ... War das ein Genfehler? Sie brauchten sie doch nicht ... Tja, auch die Evolution konnte sich also irren ...
Hey, da kennt sich aber jemand nicht aus!!!
Und der will ein Profi sein????? :eeek:
Also bei mir sind die Brustwarzen eine super erogene Zone (teilweise wichtiger als andere Stellen ;) ) und ich weiß einen Haufen Leute, bei denen das ebenfalls so ist!!!
Die Natur will wahrscheinlich einfach, das auch wir Männer viel Spaß haben!!! :D
So, musste mal gesagt werden! ;)
Weiter im Text!
 
Out of Character
Horror ... das ist mal ziemlich frech von dir ... nur mal so am Rande bemerkt ... :]


Holger rutschte etwas unruhig auf dem Sofa herum. "Wenn ich fragen darf ... wie hast du dir den Abend denn vorgestellt? Soll ich etwas bestimmtes tun?"
 
Dimitri hob eine Hand und ließ sie langsam wieder auf seinen Oberschenkel sinken. "Weißt du, im Grunde ist mir das egal. Ich brauche eigentlich keinen Sex, oder sowas. Als ich vorhin gefragt habe, wie weit du gehen würdest, war das wirklich nicht böse gemeint. Die Sache ist einfach die, dass ich ab und zu einfach jemanden brauche der bei mir ist. Ich fühle mich einfach schlecht alleine.", Dimitri lächelte und nahm noch einen tiefen Schluck aus dem Glas.

"Mich würde vielmehr interessieren was du machst, was du gelernt hast, und was du gern wärest. Du kannst mir nicht erzählen, dass du diesen Job gern machst. Niemand würde sowas tun, wenn er nicht müsste.", Dimitri hatte seinen linken Arm über die Lehne des Sofas gelegt und das linke Bein angewinkelt auf die Sitzfläche geschoben. Er saß entspannt und aufmerksam dort, ohne sich auch nur einen Zentimeter bewegt zu haben. Holger brauchte keine Besorgniss zu hegen.
 
Meine Güte ... also ein Wohltäter. Holger lächelte. Irgendwie nahm er Dimitri wohl nich für ganz voll ... Aber warum sollte er sich gegen etwas Plauderei wehren. "Hmmm ... also studieren oder so wollte ich noch nie. Ich habe ne Lehre als Mechaniker angefangen ... dann hingeschmissen, weil ich keine Luste mehr hatte. Meine Eltern haben mich rausgeworfen und ich habe mich dann von meiner damaligen Freundin ... aushalten lassen. Ich hab ein bisschen an PC´s und Autos rumgeschraubt ... das wars dann auch schon. Hab einfach nur ein bequemes Leben gehabt. Sie hat mich dann aber rausgeschmissen, weil sie mich mit einem ... Bekannten erwischt hat ... Lieber Bi als nie, verstehst du? Nun ... und seit drei Jahren bin ich in diesem Job. Es ist gut verdientes Geld ... und ich muss nicht sooo viel tun. Also ganz ok. Ich kann gut damit leben."
 
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