[06.05.08] Was frau so erledigen muss

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Oh, ja. Genau darum rassten gerade Deltas Gedanken. Das Küken. Delta war gefangen zwischen Hoffnung und Argwohn, Spannung und Enttäuschung. Delta wusste schließlich, was sie hergeführt hat, auch wenn sie noch nicht absehen konnte, wie es sich entwickeln würde, doch die Richtung war klar. Ob das Schicksal, welches sich augenscheinlich in der Entscheidung dieser Malkavianeren entscheiden soll, das selbe Verständnis von Gerechtigkeit hat, blieb abzuwarten. Die letzte Möglichkeit war: Sie spinnt.

"Ist ja auch schwer zu glauben, doch in einer Stadt wie dieser..." Delta zog an der Zigarette. "Ich wäre jedoch vorsichtig, wem ich davon erzählen würde. Abergläubige Ahnen könnten in dir schnell ihre kleine Glaskugel sehen. Angst und Misstrauen haben schon viele Hexen brennen lassen. Viele hier haben Dreck am Stecken und könnten eine Gefahr für sich und ihre Pläne in dir sehen." Es war unnötig zu sagen, dass sie an Noir dachte. Aber auch Delta zählte sich dazu.
 
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Schon aus der Entfernung sieht Maxim die beiden Frauen - scheinbar in eine Unterhaltung verwickelt - an einem Auto stehen. Da die Gegend um diese Zeit sonst recht menschenleer zu sein scheint beschließt er sein Glück zu versuchen. Vielleicht konnte ihm eine von diesen beiden irgendeinen Hinweis geben.

Verrückt genug sieht zumindest das kleine Mädel aus. Andererseits, was weiß ich schon was hier normal ist.Vielleicht waren es auch einfach nur zwei Menschen die sich hier verabredet hatten, aber das würde sich ja unter Umständen rausfinden lassen. Den Rucksack etwas verschiebend setzte er sich in Bewegung und ging langsamen Schrittes auf die beiden zu.

Ein paar ängstliche Menschen die Ihn für eine Art Triebtäter hielten würde ihm jetzt gerade noch fehlen. Bei diesem Gedanken zuckte ein unwillkürliches Lächeln über seine Mundwinkel, doch er bemühte sich ein neutrales Gesich aufzusetzten und schritt weiter aus.

Wenn man sich nicht anmelden kann, dann gibt es vielleicht gerade so etwas wie ein Verwaltungsloch. Vielleicht kann ich mich ja um diese Geschichte herum drücken und erstmal jemand von meinem eigenen Blut finden. Das wäre ihm eigentlich noch lieber; erstmal einen kleinen Überblick erhalten, von einem Bruder oder einer Schwester eine kleine Lageeinschätzung bekommen. Aber zunächst das Problem unmittelbar voraus.

Mittlerweile trennten Ihn nur noch wenige Meter von den beiden Frauen. In einer seiner Jackentaschen wußte er eine Schachtel Zigaretten, suchte diese hervor und steckte sich eine in den Mundwinkel. Besonders kreativ war er noch nie beim Erstkontakt mit dem anderen Geschlecht gewesen.

Herrlich. Diese Anmache hat doch nicht mal als Mensch geklappt. Andererseits soll dieser Abend ja auch nicht in einem Abenteuer zwischen den Laken enden.
Mit einem mehr oder weniger versteinerten Gesicht tritt er auf die beiden zu, bleibt einen guten Meter entfernt stehen und räuspert sich kurz und leise.

Hoffentlich machen die es mir nicht schwerer als nötig. Gott, wie ich diese Punk / Emo - Bewegung hasse... Hmm...erstmal gute Miene zum bösen Spiel machen, dann weitersehen.

"Entschuldigen Sie, ich habe gesehen das Sie sich gerade eine Zigarette angezündet haben. Hätten Sie freundlicherweise Feuer für mich?" Und jetzt wollen wir doch mal sehen wie eine junge Frau mitten in der Nacht auf einen Typen wie mich reagiert. Intensiv und beinahe starr, ohne zu blinzeln, blickt er Delta an, schaut ihr in die Augen..
 
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"Na ja.. so weit ich weiss und einschätzen kann, war der Kram immer so, dass es der lieben Seite der großen Familie zum Nutzen gereichte. ehrlich gesagt habe ich wenig Probleme damit, es anderen zu erzählen. Die meisten zweifeln eh zu tiefst und die anderen fragen sich mindestens noch, wie viel davon sie glauben können. Als Glaskugel an sich bin ich halt schlecht zu benutzen, da ich die Dinge kaum vorher weiss."

Aber dann verstummte Julia auch schon, denn ein dritter Spieler war dabei, das Spielbrett zu betreten. Offensichtlich kam er diekt auf sie zu. Boah.. noch ein Raucher. Als ob eine nicht schon genügte. Der Geruch des Qualms war einfach fürchterlich. Na, sie war mal gespannt, was daraus wurde. Ein schüchternes, unsicheres Lächeln huschte über ihre Lippen, als er erst mal etwas weiter weg von ihnen stehen blieb und Delta ansprach. Wenigstens drang er nicht sofort in den Dunstkreis ein. Julia legte ihre Arme vor ihrem Bauch zusammen und ihre Schultern zogen sich leicht ein. Delta musste wohl zu nächst allein mit dem Knaben fertig werden.
 
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Delta, welche immernoch an der nächstbesten Wand angelehnt war und ihren Fuss gegen die Fassade stemmte, musterte den Kerl. ...Russe... Ein Gedanke, der sich kaum als er den Mund aufmachte, bestätigte. Er hatte ein gewisses Maß an Manieren, soweit man das an seiner Haltung und seiner Distanzwahrung festmachen konnte. Wenigstens hatte er den Anstand den beiden nicht ins Wort zu fallen. Er war gut gebaut, sportlich, und zuguterletzt hässlich, zumindest in Deltas Augen. Geschmäcker sind verschieden, aber niemand der beiden konnte zur Zeit wissen, dass genau das Deltas Geschmack traf, zumindest machte es ihn nicht unsympathischer.

Delta löste sich von der Wand. Steckte die Zigarette zwischen ihre feurigen Lippen in den Wundwinkel und machte einen Schritt auf den Kerl zu. Wer weiß, vielleicht hat sich hier gerade freiwillig der nächste Snack eingefunden, andererseits... Delta drehte unbemerkt die Flamme des Feuerzeugs ein klein wenig auf, als sie es ihm hinhielt. Sie selbst hielt es aus Respekt vor dem Feuer immer auf der geringsten Stufe, das Resultat eine "niedliche" kleine blaue Flamme. Dann zündete Sie das Feuerzeug.

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PS: Ich bin selbst Nichtraucher. Rauchen gefährdet die Gesundheit. Nikotin ist ein Zellgift. Böses Zeug... Böses Zeug... Nicht nachmachen Kinder. :D
 
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Während er auf eine Antwort, hoffentlich in Form eines angebotenen Feuerzeugs wartete, registrierte er die Veränderung die mit der jungen Frau zu seiner linken vor sich ging.
Auch wenn er seine Aufmerksamkeit nach wie vor auf Delta fokusiert hatte - es war ihm schon während seines Lebens zur zweiten Natur geworden Gesten und Körpersprache der Personen um ihn herum aufzunehmen und zu verarbeiten.
Da es für sein Unterfangen keinen Nutzen bringen würde schon am Anfang Unbehagen auszulösen bemühte er sich selbst um eine offene Körpersprache. Die Schultern wie stets zurückgenommen, den Rücken gerade, setzte er ein Lächeln auf und wartete weiter auf eine Reaktion.

Ach komm schon, Kleines. So schlimm wirke ich doch gar nicht, oder?

In Gedanken ging er sein Spiegelbild durch. Abgesehen von den abgewetzten Armeestiefeln, der ausgewaschenen Jeans und der schwarzen Armeejacke boten sein glatt rasiertes Gesicht und Schädel mit Sicherheit keinen allzu unangenehmen Eindruck.
Das eine gewisse Freudlosigkeit und konstante Anspannung aus seinem Blick und seiner gesamten Haltung sprach konnte er nunmal nicht ändern, wollte es auch nicht. Immer dasselbe mit diesen Vorstadtweibern. Kaum sehen sie einen Schädel auf dem mal kein Haar wächst, gehen die Alarmglocken an. Scheiss drauf.

Mit Vorurteilen ob seiner massigen, leicht brutal wirkenden Erscheinung hatte er schon immer zu tun gehabt, diese zu einer Zeit sogar kultiviert. Aber das war zu einer anderen Zeit.

Heute würde er zumindest diese junge Frau davon zu überzeugen versuchen, dass das Aussehen einer Person nicht auf deren Seele schließen lässt. Vorausgesetzt sie ließe ihm Gelegenheit dazu. Die Information bezüglich der Anmeldung zu erhalten trat auf einmal in den Hintergrund. Zunächst würde er sich dieser Sache annehmen.

Schließlich zählt der erste Eindruck. Das Lächeln auf seinem Gesicht wurde etwas offener, eine leichte Belustigung begann seine Züge aufzuweichen... ob Unaufmerksamkeit oder schlichtweg Ablenkung dazu geführt hatten das er nicht achtsam genug war als ihm die Flamme grell in die Augen schoß vermochte er später nicht mehr zu sagen. Unwirklich wich er jedoch ein Stück zurück, die Muskeln unter seiner Haut spannten sich wie Bögen und seine Nackenmuskulatur trat deutlich hervor als er fest die Zähne aufeinander biß.

Kleines Miststück, dir werde ich sämtliche ....ruhig, sie spielt ein Spiel. Spiel einfach mit.

Die Augen zu Schlitzen verengt entzündete er nach ein oder zwei Sekunden des Ringens mit sich selbst die Zigarette an der loderneden Flamme. Soviel zum ersten Eindruck. Allerdings schienen die Fronten nun etwas klarer.
 
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"Hey, was für eine Überraschung. Ein Neuer in der Stadt." Deltas breite Grinsen wurde durch den auffälligen Lippenstift nur noch verstärkt. Man könnte meinen die Stadt wäre der billigste Puff in der Gegend und jeder geht ein und aus, wie es ihm passt.
...Wieder einer, der nicht auf der Liste steht...

"Also wer bist du und was führt dich hierher?"
 
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Ach neee. Delta ist ja richtig entzückend. Julia fiel die veränderte Flamme natürlich auf. Das war ein hübscher kleiner Test, der seine Wirkung nicht verfehlte. Also auch einer der unseren, vermutete Julia ebenso wie ihre neue 'Freundin'. Diese kleine Szene brachte ein kurzes Schmunzeln auf Julias Lippen.

Fast wäre ihr noch etwas raus gerutscht,aber sie hielt doch erst mal einfach die Klappe. Sollte Delta doch ihre Fragen stellen. So lang sie auch die Antworten hörte, war es ihr durchaus recht. Immerhin versuchte er zu Lächeln, bis Delta ihm die Flamme fast direkt ins Gesicht hielt und bei Julia schien dieses Lächeln eine Wirkung zu haben. Sein offen freundliches Verhalten schien genau das zu tun, was es sollte. Julia entspannte sich ein wenig, auch wenn ihre Arme vorläufig noch vor ihrem Körper verschränkt blieben. Aber die Schultern waren dabei nicht mehr so arg verspannt wie noch kurz zuvor.

Jetzt klingt Delta fast so, als hätte sie irgend eine Berchtigung, diese Fragen zu stellen. Irgend etwas schien Julia zu amüsieren, den ein leises, unterdrücktes Kichern machte sich in ihrer Kehle breit. Ob es wohl das Zurückschrecken des großen Mannes vor der kleinen Flamme war, was sie zum Lachen bringen wollte?
 
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Ohne die in seiner Hand glimmende Zigarette oder den ihm in die Augen steigenden Rauch zu beachten blickt er auf die frech grinsende Göre vor ihm herunter. Ein kleiner Teil, tief in ihm drinne, sehnt sich zu anderen Tagen zurück, Tagen zu denen ein Dienstausweis dieses kleine Spielchen mit einem Abstecher in ein dunkles Treppenhaus belohnt hätte...unmerklich langsam verändert sich das freundliche Lachen zu einem angedeuteten Lächeln, weicht aus den Augen die nunmehr weniger freundlich, forschend wirken.

Die Wangen die sich zurück schieben legen ein perfekt weißes Gebiß frei, welches auf nicht sofort identifizierbare Weise unmenschlich wirkt. Zu sterblichen Zeiten konnte dieser Blick - zur Rechten Zeit angewendet - den einen oder anderen willensschwachen Charakter in die Knie zwingen.

Das er sich in dieser Gesellschaft anderen Regeln zu beugen hatte und ein junges Mädchen nicht unbedingt auch ein "junges" Mädchen sein musste, das wußte er.
Aber probieren würde er es dennoch. Den Kopf leicht schräg gelegt lässt er dieses einstudierte Lächeln noch wenige Sekunden wirken, sein Blick schweift kurz über Delta um sich dann sichtlich zu entspannen und einen kleinen Schritt zurück zu treten.

Und was verbirgst Du hinter deinem breiten Grinsen, dieser süßen Fassade, hm, Püppchen?

"Mein Name ist Maxim. Das sollte der Höflichkeit erstmal genüge tun. Danke für das Feuer."

Bei diesen Worten hält er die Zigarette welche unbeachtet vor sich hin glimmt leicht in die Höhe und seine Züge schmilzen wieder zu einem jovialen Lächeln zusammen.

"Und ja, ich bin tatsächlich auch noch nicht sehr lange hier in der Stadt. Bist Du so eine Art Empfangs...komitee?" Das letzte Wort brachte er mit einem ironisch-langgezogenen Unterton hervor und einer starr nach oben gezogenen augenbraue.

Natürlich war sie das nicht. Aber warum nicht ein bisschen dieses lockere Spiel mitmachen. Annähern. Eis brechen. Gemeinsame Basis schaffen, vertrauen erwecken...
 
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"Wenn der Preis stimmt, bin ich alles was du willst, Baby.", ließ Delta ihre erotische Stimme spielen. Ein herzliches Lachen folgte. Ja, man merkte das sie dieses Spiel genoss. Das Unleben war schon schrecklich genug, um nichts zu sagen langweilig und langweilig war in diesem Fall deutlich länger als man es sich zu Beginn vorstellte.

"Aber leider muss ich dich enttäuschen, zum Empfangskomitee geht's da lang... aber leider empfängt es heute leider keinen." Der letzte Teil sprach sie gespielt traurig. "Du musst dich also erstmal mit uns begnügen und hoffen, dass dich die neue Geißel nicht vor morgen erwischt. Ist echt ne blöde Zeit in die Stadt zu kommen..."
Delta wusste, dass Maxim erstmal nichts vor Malik zu befürchten hatte. Er war nicht die Art von Geißel, die direkt auf jeden unbekannten Köter im Revier losging. Aber Delta wusste auch nicht, ob sich das nach den ihr unbekannten Ereignissen in der Nacht verändern würde. Manchmal wäre es ihm zu zutrauen. "Trotzdem ich wäre froh, wenn ich du wäre... die Geißel ist immernoch kuschliger als das, was dich darin erwartet..."
Delta hatte eigentlich keinen Grund unfreundlich zu sein, auch wenn sie etwas aufmüpfig war. Sie fühlte sich nicht eingeschüchtert und sie fühlte sich nicht bedroht.
 
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Obwohl dieser Blick von Maxim Julia nicht traf, erzielte er dort die Wirkung, die er sich erhofft hatte. Na ja gut, sie ging nicht direkt in die Knie, aber ihr Blick huschte sofort verunsichert zur Seite. Der leise Spaß, den sie eben noch verspürt hatte, war sofort verflogen und ihr ganzer Körper wieder angespannt. Ihr oberer Arm hielt ihren unteren kräftig fest um zu verhindern, das er nach oben zu ihrem Gesicht wanderter. Zerknirscht zerfruchte sich ihre Stirn, aber sie sagte nichts zu dem, was zwischen den anderen beiden vor ging. Unbewusst wich sie einen halben Schritt weiter zur Seite, weg von Maxim.

Ihr Blick flog zu ihrer Autotür, die immer noch nah genug war, um sie schnell zu erreichen und vor allem offen.
 
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Sie war keck. Das musste man ihr lassen. Und es gefiel ihm. Ihre ganze halb trotzige, halb verspielte Art, das Vorlautsein... aber trauriger Weise hielten nur wenige heutzutage auch das, was sie versprachen und viel mehr als ein kurzes, verbales Geplänkel würde sich wohl auch hier nicht ergeben. Andererseits - man musste sehen wie es heute ausgehen würde. Nach einem erneuten Blick über ihren gesamten Körper blieb er mit den Augen an den ihren hängen.

"Abhängig davon, wie wörtlich das gemeint ist könnten wir uns noch recht gut verstehen, denke ich."
Den Blick hielt er dabei forsch auf sie gerichtet. "Und von Vorlieb nehmen kann ja keine Rede sein. Wenn der Empfang dort drinne wirklich so... unangenehm ist...bin ich doch ganz froh sie beide hier getroffen zu haben. Mit wem habe ich denn das Vergnügen?"

Ein amüsiertes Schmunzeln halb unterdrückend, wandte sich Maxim dann doch noch an die zweite, stillere Frau die bislang nicht mehr als ein keuchendes Lachen zur Situation beigetragen hatte.

"Entschuldigen Sie bitte. Guten Abend, mein Name ist Maxim." Scheinbar unsicher ob er ihr nun die Hand reichen sollte oder nicht zuckte diese wenige Sekunden nach der Vorstellung dann doch zu einem angebotenen Handschlag nach oben, während er forschend das Gesicht und die Körperhaltung der anderen studierte.

Bemüht nicht zu nah an sie heranzutreten wirkte die ausgestreckte Hand wie eine dünne Brücke zwischen Ihnen, eine Brücke die noch lose im Wind hin und her schwang.
 
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Konnte sich der Knabe mal entscheiden? Dieses ständige Wechselbad der Gefühle fand Julia einfach anstrengend. Anscheinend glaubte er auch noch, sie sei taub. Oder warum wiedrholte er jetzt noch mal seinen Namen. Oh...na gut.. er wollte höflich sein. Ihr Gesicht und ihre Körperhaltung sprachen eine recht deutliche Sprache: Diese Frau wusste nicht, was sie von der Situation halten sollte und hatte offensichtlich Schwierigkeiten ihn einzuschätzen. War er nun ein potentieller Feind, wie sein Aussehen, vor allem aber sein kurzer messender Blick mit Delta es anzudeuten schien oder war er doch ganz ...na.. ob nett das richtige Wort war?

Als Maxim dann seine Hand ausstreckte, huschte der obere Arm, der eigentlich für das festhalten des anderen zuständig gewesen war erst einmal zu ihrem Gesicht und die Hand legte sich an ihren Mund. Die Finger fassten nach ihrer Unterlippe und ihre Augen waren auf seine Hand fixiert. Gleichzeitig krauste sich ihre Stirn noch mehr als zuvor und die Frau schien noch mehr mit sich selbst zu kämpfen, als sie Angst vor dem Mann hatte.

Mit einer Willensanstrengung, die ihrem Gesicht mehr als deutlich abzulesen war, wanderte ihre Hand vom Mund dann wieder nach unten und der rechte Arm, der um ihrem Leib geschlungen war, streckte sich endlich nach vorn, um die dargebotene Hand anzunehmen. Den halben Schritt, den sie zuvor zurück gewichen war, musste sie allerdings dafür wieder auf ihn zugehen. Der darauf folgende Händedruck war weder besonder kräftig, noch war er lasch und kraftlos. Ein schiefes Lächeln glitt zaghaft auf ihre Lippen. "Julia. Guten Abend." Noch war das Eis wohl nicht vollständig aufgetaut.

Kurz huschte ihr Blick zu Delta. Sie wollte ihr bestimmt nicht die Beute streitig machen.
 
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"Ich bin Tonje, inoffizielles Empfangskomitee der Stadt!" Ein ehrliches Lächeln huschte über ihr Gesicht.

...Oh, du bist sooo böse...

Ach, wie gut, dass niemand weiß, wie Delta nun wirklich heißt. Julia würde die Antwort wohl überraschend finden und ihr einen flüchtigen Blick zu werfen und Delta würde ihn nur für einen kurzen Moment erwiedern. Plötzlich würde das wirklich einnehmende Lächeln auf ihren Lippen nur gestellt wirken und Maxim musste glauben, dass dies nicht ihr wirklicher Name war. Wenn er wirklich bemüht war eine gute Basis zwischen ihnen herzustellen, würde er nicht weiter nachhacken aus Angst die Frauen zu verprellen. Gleichzeitig könnte sich Julia fragen, ob sie sich nicht bei jeder Gelegenheit einen neuen Namen ausdachte. Es war simpel und perfekt. Hoffentlich würde es Julia ihr nicht zu sehr krumm nehmen, irgendwann würde Delta schon die Gelegenheit bekommen ihr zu zeigen, dass sie sie nicht angelogen hat. Vielleicht erfuhr Maxim irgendwann dasselbe.
 
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Out of Character
jetzt haben wir aber wirklich lang genug gewartet.. ich bin mal so dreist, ihn raus zu schreiben


So. Nun hatten sie sich die Hand gegeben. Und das war's jetzt? Irgend wie gab es ne ziemlich lange Stille, die so manch einer als peinlich empfinden konnte. Julia hingegen fand sie ziemlich interessant. Delta wechselte also ihre Namen wie andere Frauen ihre Schuhe wechselten. Na, ihr war es relativ egal, vor allem hatte Delta oder Tonje es sie merken lassen und das war der wesentlich interessantere Aspekt. Was wollte sie damit bezwecken?

Nachdem Maxim sich dann doch recht bald wortkarg von ihnen verabschiedet hatte, blickt Julia ihm noch hinter her, bis er nicht mehr zu sehen war. Dann wandte sie sich Delta wieder zu, ein vermschmitztes Grienen im Gesicht. "Und welcher ist dir lieber nach unserer Begegnung mit der dritten Art?"
 
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"Ich sage ja, man muss vorsichtig mit seinem Namen sein."

Delta blickte sich nochmal nach Maxim um. Er war bereits verschwunden und irgendwie was sagte Delta, dass die Beiden hin auch nicht mehr wiedersehen würden. Irgendein Vampir auf der Durchreise. Jeder sucht dieser Tage etwas. Streit, Frieden oder einen Platz zum Bleiben.

"Was wirst du jetzt machen? Vielleicht gibt es morgen bereits niemanden mehr, dem du dich vorstellen kannst."
 
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"Davon gehe ich aus. Jedenfalls werde ich es beim nächsten Mal mit einem vorherigen Anruf versuchen." Dann zuckte sie mit einer Schulter. "Ich weiss noch nicht. So spät ist es ja nicht und im Moment habe ich alles erledigt, was ich jetzt tun kann und muss warten was weiter passiert. Vielleicht schau' ich mir die Stadt. Wer weiss schon, wo mich 'die Erleuchtung' überkommt, warum ich hier bin." In ihrer Stimme war deutlich die Selbstironie zu hören und sie verollte ihre Augen. "Der Kram ist echt beschissen. Ich weiss nie, durch was es ausgelöst wird. Orte, Dinge, Personen... alles ist schon vor gekommen... und du?"
 
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Hmm... die Fütterung steht noch an.

"Nach dem Abendessen geht's brav ins Bett." In Deltas Kopf rasselten die typischen Floskeln, die Kinder von ihren Eltern hören: Im Bett wird nicht gegessen. Mit dem Essen spielt man nicht. Und so weiter und so fort. Sie ist halt ein böses Mädchen.

"Lass es mich wissen, wenn du das Feuer riechst. Ich bin wirklich gespannt, wie das ausgeht."
 
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Jetzt erntete Delta ein fröhlich freches Grinsen. "Klar mach' ich das. Wie erreich' ich dich und krieg ich auch nen Lolly dafür?"

Ob sie sich dann wirklich bei einer unbekannten melden würde, deren Clan sie noch nicht einmal kannte, stand natürlich auf einem anderen Blatt.

"In der Mappe stehst du jedenfalls nicht mit bei, wenn ich mich net gewaltig irre..."
 
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"Dann ist deine Mappe offensichtlich unvollständig." Delta lächelte. Nun, manche stehen nunmal ungerne auf dem großen Schachfeld, besonders nicht in erster Reihe. Die andere Möglichkeit war und blieb natürlich, dass Delta was ihren Namen anging gelogen hatte.
Und heute würde Julia Deltas Clan sicher nicht mehr von ihr erfahren.

"Wenn du mich treffen willst, komm in die Bahnhofstrasse im Osten der Stadt. Warte dort -" ...und pass auf, was du anziehst...
 
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Auch Julia lächelte und nickte Delta zu. "mmkay.", sagte sie nur und öffnete dann die Fahrertür ihres Wagens. Für wen hielt die andere sich? Für einen Noseferatu aus einem schlechtem Film? Das war ja schon fast klischeehaft. Warte an der dunklen Ecke, ich werde dich bemerken und kommen... oder auch nicht. Zum Glück war es aber auch nicht besonders wichtig. Wenigstens konnte sie sich bisher nicht vorstellen, warum sie Delta unbedingt wieder treffen wollte, aber so etwas konnte sich ja immer und jederzeit ändern insbesondere so bald sie mehr wusste, mit wem sie es da zu tun hatte. Und so war ihr Lächeln zum Abschied freundlich.

"Ich wünsch' dir noch ne angenehme Nacht."
 
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