[01.06.06]Zurück bei Cat und Ernest

Desaparecidos

Coheed&C. - Welcome Home
Registriert
28. Februar 2004
Beiträge
2.222
Out of Character
Ich mach hier einfach schonmal weiter für nach dem Kinozeug


Einen Ort wieder zu finden, an dem man bisher nur einmal war, hörte sich leichter an, als es am Ende zu bewerkstelligen war. Jedenfalls Melody hatte die Zuflucht der beiden nicht sofort auf Anhieb wieder gefunden, war sich mittlerweile aber recht sicher, als ihr Wagen langsam knirschend in die Einfahrt der Villa abbog. Der Wagen wurde ungefähr an jener Stelle geparkt, wo Ernest seinen noch zwei Nächte zuvor abgestellt hatte. Der Vorplatz zum Eingang war ja nun nicht auf die Breite eines Autos beschränkt.
Dass sie keinen Schlüssel besaß, um da wieder reinzukommen, war ihr auch erst auf dem Heimweg eingefallen. Mürrisch betrachtete sie das Gebäude und trommelte mit den Fingern auf dem Lenkrad herum. Wenigstens von hier aussen sah es nicht so aus, als ob irgendwer drinnen wäre.

"Noch 'n Tag in dem Bunker. Und ich komm nichtmal rein, das ist doch 'n Witz!"
Sie zog die Knie an, um ihre Füße rechts und links vom Lenkrad an die Armaturen zu lehnen, da fiel ihr plötzlich etwas anderes ein. "Hey.. Geist. Also ich will ja nicht so recht an dich glauben, aber wenn du mir die Tür da vorne aufbekommst, dann zweifel ich kein einziges von Svens Worten mehr an." Nachdem sie auf die Eingangstür der Villa gedeutete hatte, hielt sie einige Sekunden inne, nahm dann die Füße wieder runter und öffnete die Tür. "Ich meine, was gibts besseres, als wenn andere an einen glauben? Hm?
Scheißdreck hier.." Da nicht wirklich eine Antwort erwartet wurde, knallte Melody die Wagentür zu und ging in Richtung des Gebäudes. Sie glaubte nicht, dass irgendwer eines der unteren Fenster offen gelassen hatte. Trotzdem konnte sie sich mal etwas umsehen. Vielleicht zeigte sich doch eine Möglichkeit, in das verfluchte Haus zu kommen.
 
AW: Zurück bei Cat und Ernest

Das Schutzzeichen gegen Kainskinder war ein Ritual welches der Professor Ernest noch nicht gelehrt hatte- es lag zu große Macht in ihm, aber wie auch das Gildehaus strömte die Villa ein unterschwelliges Gefühl der Gefahr aus, welches ungebetene Besucher davon abhalten sollte ihr Glück überhaupt erst zu versuchen.
Melody war zwar nicht ungebeten, aber Ernest hatte sie von diesem Effekt bislang nicht ausgenommen, ausnehmen können. Er hätte dafür ihr Blut gebraucht und ausserdem war es nicht vorgesehen, dass sie alleine herein wollte- es war ja nicht einmal vorgesehen gewesen, dass sie alleine heraus wollte.
 
AW: Zurück bei Cat und Ernest

Der Geist schien wohl doch zu hören ... denn die Türe ging auf ... allerdings nicht die Eingangstüre, sondern die des Fahrzeuges. (Gut, der Geist war womöglich ein Scherzkeks ... oder seine Mächte waren nur auf das Auto beschränkt *g*)
 
AW: Zurück bei Cat und Ernest

Mademoiselle hatte sich nur zwei, höchstens drei Schritte vom Auto entfernt, als die Tür aufging. Mehr als ein knackendes Geräusch war das zwar nicht, es reichte aber aus, um sie sich umdrehen zu lassen. Der Wagen, dessen Fahrertür nun nicht mehr richtig geschlossen war, wurde aus zusammengekniffenen Augen betrachtet. Melody war sich zu 100% sicher, dass sie die Tür fest genug zugeworfen hatte. Zu fest vielleicht?
"Alles klar.." murmelte sie leise und ging die wenigen Schritte so vorsichtig zurück, als würde sie sich auf einer verdammt dünnen Eisschicht befinden und nicht auf einer kiesbestreuten Einfahrt. Während sie den Wagen einmal langsam umrundete, ließ sie ihre Fingernägel aneinanderschnipsen um so wenigstens ein beständiges Geräusch bei sich zu haben. "Falls das ein Scherz sein soll, kann ich nicht drüber lachen."

Da sie im ersten Moment nicht wagte, das Auto anzufassen, ließ sie ihren Blick einmal über die Einfahrt schweifen. Wo vorher nur dunkle Schatten ihre Augen angedeutete hatten, zeigte sich nun ein rötlicher Schimmer, doch auch ihre Gabe mochte ihr niemanden zeigen, der sich hier in unmittelbarer Nähe zu ihr aufhielt. Zwar hatte sie dem angeblichen Geist ein Versprechen gegeben, aber wie oft versprach man Dinge, die man so eigentlich nicht wirklich einhalten wollte? Wie denn auch, in ihrem Fall, wenn man nicht daran glaubte. Nicht ganz wenigstens.
Ihr Blick war wieder zu der Tür zurück gegangen. Die junge Gangrel presste ihre Lippen einen Moment aufeinander, ehe sie doch mit beiden Händen genügend Druck gegen die geöffnete Tür auswirkte, um diese wieder zu schließen. "Und wenn schon, ich hatte die andere Tür gemeint." Trotz war aus der knurrenden Stimme heraus zu hören, er reichte jedoch nicht aus, um sie so nah beim Auto zu halten. Möglichst unauffällig hatte sie die leichte Entfernung zu dem Wagen wieder aufgebaut und wartete einige Momente, ehe sie ihren ursprünglichen Plänen doch noch folgen wollte. Das verdammte Haus.

Wenn man seine Konzentration erst einmal wieder auf das Haus gelenkt hatte, war es vielleicht keine so gute Idee, durch ein Fenster oder sonst etwas wieder rein zu kommen. Es könnte etwas kaputt gehen, und das würde mit Sicherheit Ärger geben. Welchem Effekt auch immer das Gebäude unterlag, er verfehlte seine Wirkung in Melodys Fall nicht. Der Gedanke an mögliche Folgen hielt sie von weiteren Einbruchgedanken ab, wenn sie normalerweise nur selten irgendeinem Ärger aus dem Weg ging. Hier schien es ihr ratsamer.

Es brachte sie allerdings nicht davon ab, mal über das Gelände um das Haus herum zu laufen. Die Bewohner konnten auch auf diesem Weg wunderbar leise mit einer Schimpftriade nach der anderen bedacht werden.
Letzten Endes blieb ihr dann aber doch nichts anderes übrig, als Cats Nummer zu wählen und darauf zu warten, dass diese abnahm. Sie hatte die Front des Hauses wieder erreicht und hielt eine sicher Entfernung zu beiden Gefahren ein. Dem Haus und dem Geist im Wagen.
 
AW: Zurück bei Cat und Ernest

Cat war gerade in einem Auto unterwegs, als sie ans Handy ging. "Ja, hallo? Melody ... wo bis du denn gerade? Du warst auf einmal ... quasi weg. Ist alles in Ordnung?" Die Gangrel klang tatsächlich irgendwie besorgt.
 
AW: Zurück bei Cat und Ernest

"Äh.. ich war in dem Zimmer." Sie vermied es, das Zimmer in Cats Haus als ihr eigenes zu bezeichnen, weil es das ja im Grunde nicht war.
"Als ich runter gegangen bin war niemand mehr da."
Eine kurze Pause entstand, in der Melody das Auto wieder eingehender betrachtete.
"Also, ich war nur kurz unterwegs und hab das Auto geholt. Und jetzt steh ich vorm Haus. Ich nehm nicht an, dass ich ein Fenster einschlagen soll um wieder rein zu kommen, oder?" Mit ihrer Stimme war es schwer, das ganze nur als scherzhafte Frage rüberkommen zu lassen. Sie hörte sich gereizt an, aber das war Cat ja bereits bekannt und demzufolge hoffentlich in Ordnung. Dass sie im Kino war verschwieg sie einfach. Sie konnte immernoch behaupten, die ganze Zeit schon vor der Hütte gewartet zu haben.
 
AW: Zurück bei Cat und Ernest

Cat lächelte. "Kein Problem. Ich bin gleich bei dir. Ich wollte jetzt eh nach Hause kommen. Bitte schlag keine Scheibe ein ... bis gleich."

Nach zehn Minuten war dann Cat tatsächlich da. Nina war bei ihr dabei und als sie ausstieg, schien sie gut gelaunt. Ihr Blick ging kurz auf Melodys Wagen ... oder ihr Ex-Auto.

"Hi! Alles ok bei dir? Ich weiß jetzt auf jeden Fall, was ich will ... ich hätte riesen Lust auf eine heiße Badewanne ... und vielleicht noch ne DVD." Cat hatte so Zeiten, wo sie vernarrt auf DVD´s war ... und dann konnte sie Nächte lang nur vor der Glotze verbringen.

"Wollt ihr zwei dann nen Film mitschaun? Ihr dürft euch auch was aussuchen." Und das war besonders großzügig von Cat. Sie hatte eigentlich so gut wie alle Filme. Im Wohnzimmer gab es schon einen vollen Schrank voll DVD´s.
 
AW: Zurück bei Cat und Ernest

Melody hatte die kurze Zeit mehr oder weniger geduldig abgeartet und nickte beiden Frauen leicht zu, als diese aus dem Auto stiegen.

DVD.. noch ein Film?
Zum Einen das, und zum anderen war es doch eine seltsame Vorstellung, mit seinem 'Boss' -so etwas in der Art sollte Cat ja für sie momentan sein- eine DVD anzusehen. Da aber Cat scheinbar gute Laune hatte und Nina eventuell sogar einen DVD sehen wollte, behielt sie ihre Meinung für sich und schloss sich auf dem Weg zur Eingangstür einfach nur an.

"Habt ihr ein Faxgerät? Dann müsste ich mich erstmal damit beschäftigen.
Wo wart ihr denn?" Ein wenig neugierig durfte man ja sicher sein, wenn man einfach dort gelassen wurde, wo man eigentlich alleine nicht bleiben sollte.
 
AW: Zurück bei Cat und Ernest

Out of Character
Also theoretisch ist der Malkavianer auch dabei, oder habt ihr den verklüngelt? :p
 
AW: Zurück bei Cat und Ernest

"Puuuh ... wir waren jagen und so ... halt einfach unterwegs. Und was hast du so gemacht? Ein Faxgerät haben wir bestimmt irgendwo ... frag am besten Ernest, wenn er wieder kommt ... oder ist es dringend?"

Cat schloss die Wohnung auf und ging hinein.
 
AW: Zurück bei Cat und Ernest

Langsam schüttelte sie den Kopf
"Nein, ich denke das hat noch Zeit. Ich müsste mich nur diese Nacht noch drum kümmern. Naja, ausser dem Auto hab ich kaum etwas gemacht, mich nur kurz mit einem Bekannten getroffen."

Mehr brauchte Cat nicht wissen. Melody wartete, bis Nina durch die mittlerweile geöffnete Tür eingetreten war, ehe sie Cat kurz am Arm fasst und hoffentlich zurückhalten konnte.

"Gibt es was neues von Ashton? Hat Viktor irgendwas machen können?" Die Frage schien ihr wichtig, wenn sie auch wegen Nina nur leise gestellt wurde. Und wenigstens hatte Melody Cat in diese Richtung gehend in dieser Nacht nicht enttäuschen können.
 
AW: Zurück bei Cat und Ernest

Cat blieb kurz an der Tür stehen und sie sah nicht sonderlich glücklich aus. "Leider noch nicht viel. Nur ... dass diese Person ... dieser Kainit nicht Ashton ist. Wir wissen nicht, ob er überhaupt noch lebt ... " Cat hatte die Worte auch sehr leise gesprochen. Und sie sah wirklich nicht besonders glücklich dabei aus.
 
AW: Zurück bei Cat und Ernest

Auch wenn es sein konnte, es durfte nicht sein.
Melody sagte nichts, nickte dann aber. "Danke. Ich werd Oliver morgen suchen gehen, der muss ja auch noch irgendwo zu finden sein. Oder ich fahr nochmal zum Hotel, vielleicht haben wir etwas übersehen." Die Chance war schwindend gering, bot jedoch den Strohalm an, an den man sich als Letztes klammern konnte.

Melody dachte schon nicht mehr daran, dass sie vielleicht gar nicht alleine irgendwo hin sollte. Schon gar nicht in die Nähe von Ashton oder den Dingen, mit denen er viel zu tun hatte. Es geschah ganz automatisch, dass sie die nächste Nacht für sich selbst plante. Bisher war es nicht anders gewesen.
 
AW: Zurück bei Cat und Ernest

Cat wollte schon wiedersprechen ... aber was wollte sie denn einer Gangrel verbieten. Jeder aus dem Clan hatte seinen eigenen Dickschädel und Melody auch ... auch wenn eigentlich gar nicht zum Clan gehörte.

Aber Cat hatte wirklich genug um die Ohren, sie wollte ja selber wissen, was mit Ashotn war. "Hmmm ... meinst du, das hat einen Sinn? Wir haben das Hotelzimmer doch wirklich komplett abgesucht. Es war dort gar nichts mehr zu finden. Weißt du ... es kann gut sein, dass der Sabbat in der Stadt ist ... ich seh es nicht gern, wenn du ... ähm ... ich weiß das klingt scheiße. Aber ich will nicht, dass du dich alleine irgendwo herumtreibst ... Ich will dich aber auch nicht einsperren ... " Die Sache mit Melody war wirklich verzwickt ...
 
AW: Zurück bei Cat und Ernest

Melodys Augen verengten sich, als Cat den Sabbat ansprach, und was sie von einer alleine umherlaufenden Melody hielt. Im ersten Moment wurde ihre Stimme sogar mal wieder lauter.

"Cat das ist doch bekloppt, sorry."

Sie presste die Lippen aufeinander und schloss die Augen für einen Moment. Immerhin hatte Cat ja gesagt, sie wollte sie nicht einsperren. Ausserdem kam sie mit dem Tonfall wohl nicht sehr weit.

"Ich hätte doch schon die ganze Zeit über verschwinden können, wenn ich es wirklich gewollt hätte. Ashton hat nicht halb so ein Drama gemacht. Und was willst du denn machen? Mich die ganze Zeit mitschleppen? Das endet darin, dass wir Zoff bekommen, weil ich meinen Mund nicht halten kann oder du etwas in den falschen Hals bekommst." Ihre Wortwahl war nicht wirklich die Klügste, weshalb sie es noch einmal neu versuchte.
"Ich bin doch jetzt auch hier, ohne irgendwen mitgebracht zu haben. Ashton ist beim Maler im Keller und geht auch nicht ans Telefon wenn ich ihn anrufen würde. Ich will nicht die ganze Zeit rumsitzen und warten oder von andren Leuten im Auto rumkutschiert werden.
Lass mich bitte wenigstens nach Oliver suchen, dann melde ich mich und komm sofort dahin, wo du bist. Mein Ehrenwort, ich werds auch halten."

Dass Ashton durch das Blutsband immer ganz andere Sicherheiten als Cat hatte, erwähnte Melody in diesem Moment nicht. Für sie war es ja auch die ganze Zeit normal gewesen, bei Ashton bleiben zu wollen. Ihr zweiter Anlauf klang schon wieder viel ruhiger und ein bittender Ausdruck lag in ihrem Blick.
 
AW: Zurück bei Cat und Ernest

Cat sah etwas bedröppelt aus der Wäsche. "Schrei halt bitte nicht so rum. Was ist denn, wenn die auf dich zukommen und dich ... einfach mitnehmen? Oder dich erpressen? Also quasi zwingen, wieder für sie zu arbeiten ... Meine Güte ... ich mach mir doch nur Sorgen ...

Aber gut, schau nach Oliver. Wäre wirklich gut zu wissen, ob du den findest ... das wäre schon eine Hilfe." Sie seufzte einmal, wartete kurz ab und ging dann ins Haus. (Die Türe lies sie natürlich offen, damit Melody auch mitkam.)
 
AW: Zurück bei Cat und Ernest

Dass sie noch gar nicht geschrien hatte, erwähnte sie jetzt nicht. Cats Reaktion überraschte sie, was man auch kurz an ihrem Blick sehen konnte. Sie folgte ihr, als sie das Haus betrat.

"Wenn du dir Sorgen machst, dann hilf mir mit meinen Fähigkeiten. Das dürfte das Einzige sein, was dich längerfritig von Sorgen um mich befreit.
Ausserdem können sie auch so jederzeit hier auftauchen und jedes andere Kainskind mitnehmen. Ihr könnt ja kaum jeden bewachen, ohne dabei die restlichen Pflichten aus den Augen zu verlieren oder Zoff mit allen zu bekommen."

Es war nicht unbedingt leicht mit Cat umzugehen, aber die vorherige Situation hatte ihr doch etwas Mut gemacht.

"Ich mein das nicht böse und ich möchte auch nicht undankbar sein. Du hast mir schon ein paar Mal geholfen und tust es scheinbar schon wieder, auch wenn mir in diesem Fall eine andere Hilfe lieber wäre. Weißt du, ich..
Naja, danke jedenfalls. Ich versuch einfach, dich nicht zu enttäuschen und nicht rumzuschreien."

Das Ganze hätte man mit etwas mehr Gefühl rüberbringen können, aber so nah stand sie Cat eben nicht. Der Dank war ernst gemeint, ebenso wie alle anderen ihrer Worte. Vielleicht hatte sie sich in Cat ja getäuscht.

"Ich bin dann oben und kümmer mich um meinen Kram, vielleicht komm ich später nochmal runter. Viel Spaß beim Baden." Der Ansatz eines Lächelns begleitete die Worte, ehe Melody sich umwandte und nach oben ging.
 
AW: Zurück bei Cat und Ernest

Cat seufzte kurz, nickte dann und meinte noch, bevor sie hoch ging. "Wenn du Hilfe bei deinen Fähigkeiten brauchst, dann sag es mir einfach. Wenn ich dir helfen kann, werde ich es tun."

Auch sie ging dann nach oben, aber erst einmal in Richtung Badezimmer. Sie wollte jetzt ein warmes Bad ...
 
Zurück
Oben Unten