Allgemein Sexismus in Videospielen

Naja, die Leute sind bigott, und je "moralischer" sich ein Land oder eine Gruppe gibt, desto offensichtlicher ist es.

Und hier muß man Facebook und dem Internet dankbar sein das man schneller an Informationen und auf Widersprüche stößt.

Man darf nur nicht den Fehler machen Menschen eine Entwicklungsfähigkeit abzusprechen. Ein Diskurs und Erfahrungen können Fortschritte zeigen. Oder einfach die Gräben zwischen den Weltanschauungen aufdecken.
Und solange man das Maß nicht verliert, die Gegenseite menschenwürdig behandelt, nicht (bewußt) lügt und betrügt, keine Gesetze bricht, etc..
Sprich: Sich zivilisiert behandelt.
solange bereíchern uns Konflikte, weil sie uns über diese Dinge nachdenken lassen und uns auch vor Augen führen das es eine Gegenposition zur eigenen geben kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja mich stört sowas nicht.

Alle anderen eigentlich auch nicht, sie wissen es nur nicht. :)
Der Sexismus in Videospielen ist schließlich nicht der Sexismus, den es zu bekämpfen gilt. Klar gibt es schweren Sexismus da draußen und der muss bekämpft werden.

Aber Videospielsexismus ist virtuell, er spielt mir Stereotypen, schüttelt sie durch, bricht mit tradierten Erwartungen, mit Rollenbildern, treibt die Physiognomie auf die Spitze und solche Dinge.

Das kritische Betrachten und Bewerten von Videospielsexismus ist berechtigt, aber geht einher mit unnatürlichem Gedankengut. Da wird die Zivilisation über die Natur gestellt. Das kann man machen und so wollen und erstrebenswert finden, aber es bleibt unnatürlich. Die Natur ist nicht gleich. Es gibt Gewinner und Verlierer, es gibt Opfer und Täter, der eine lebt in der Wüste, der andere in fruchtbarer gemäßigter Zone, der eine erkrankt, der andere nicht.

Wenn unsere Zivilisation hier helfen kann, ist das toll, man darf nur die Basis, die Natur dabei nicht leugnen. Erst dann versteht man das ganzheitliche Bild. Unsere Basis ist natürlich und wird immer wieder Ungerechtigkeiten produzieren.
 
Das kritische Betrachten und Bewerten von Videospielsexismus ist berechtigt, aber geht einher mit unnatürlichem Gedankengut. Da wird die Zivilisation über die Natur gestellt. Das kann man machen und so wollen und erstrebenswert finden, aber es bleibt unnatürlich. Die Natur ist nicht gleich. Es gibt Gewinner und Verlierer, es gibt Opfer und Täter, der eine lebt in der Wüste, der andere in fruchtbarer gemäßigter Zone, der eine erkrankt, der andere nicht.

Wenn unsere Zivilisation hier helfen kann, ist das toll, man darf nur die Basis, die Natur dabei nicht leugnen. Erst dann versteht man das ganzheitliche Bild. Unsere Basis ist natürlich und wird immer wieder Ungerechtigkeiten produzieren.

Wow. Das ist esoterischer Stuss, Skar. Auf der nach unten offenen Skala gibt's wieder einen neuen Rekord. Eine wilde Vermischung von "Natur" (Wobei "Natur"="Gut") gesetzt wird, Sozialdarwinismus und Sexismus.

Natur ist nicht "gut". Die Pest und die Pocken sind "natürlich". Wir haben diese Krankheiten ausgerottet und das mit einem guten Grund. Der von dir hier behauptete Widerspruch zwischen "natürlich" und "unnatürlich" ist Nonsens. Alles basiert auf den gleichen Prozessen, zu behaupten etwas sei "unnatürlich" setzt ein sehr verkitschtes Naturbild voraus. Darüber hinaus ist gerade die Natur was "Geschlecht" angeht sehr relaxt. Ein bisschen Chemie, und schon wechselt der Frosch eben seines.

Zivilisation ist nicht der Gegensatz zu "Natur". Zivilisation ist der Gegensatz zu Barbarei.
 
Die Phantasie als letzte Festung des geknechteten Mannes, in der Frauen noch in der Küche stehen und Männer unkommentiert an Ärsche greifen können. Ganz so, wie es Gottes Plan war.

Hat er alles schon mehrfach geschrieben. War halt mal wieder Zeit, nehme ich an. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow. Das ist esoterischer Stuss, Skar. Auf der nach unten offenen Skala gibt's wieder einen neuen Rekord. Eine wilde Vermischung von "Natur" (Wobei "Natur"="Gut") gesetzt wird, Sozialdarwinismus und Sexismus.

Natur ist nicht "gut". Die Pest und die Pocken sind "natürlich". Wir haben diese Krankheiten ausgerottet und das mit einem guten Grund. Der von dir hier behauptete Widerspruch zwischen "natürlich" und "unnatürlich" ist Nonsens. Alles basiert auf den gleichen Prozessen, zu behaupten etwas sei "unnatürlich" setzt ein sehr verkitschtes Naturbild voraus. Darüber hinaus ist gerade die Natur was "Geschlecht" angeht sehr relaxt. Ein bisschen Chemie, und schon wechselt der Frosch eben seines.

Zivilisation ist nicht der Gegensatz zu "Natur". Zivilisation ist der Gegensatz zu Barbarei.
Du kannst Natur hier gerne durch Chaos und Zivilisation durch Ordnung ersetzen. Dann versteht ihr das auch.

Was ihr wollt ist Ordnung. Ordnung ist nicht natürlich.
 
Die Phantasie als letzte Festung des geknechteten Mannes, in der Frauen noch in der Küche stehen und Männer unkommentiert an Ärsche greifen können. Ganz so, wie es Gottes Plan war.
Das ist ja eine Unterstellung. Ich habe da so gar keine Ambitionen an so einem Weltbild.

Phantasie ist für mich da deutlich mehr. Wikipedia sagt, dass Phantasie die Kreative Kompetenz beinhaltet, also sozusagen der Horizont, den ich für alle Arten denkender Herausforderung nutzen kann.
Für mich ist Phantasie - angewandt im Rollenspiel - ein Spaßlieferant. In der Spielfreiheit der Phantasie kann ich Stereotype nutzen, um Rollenbilder aufzubauen, die ich durch unerwartete Wendungen und Aspekte zu besonderer Spannung bringen kann. Das ist übrigens das gleiche Prinzip wie Pointen funktionieren.
Attraktivität und druchaus auch bis in den sexualisierten Bereich hinein reichende Facetten benutze ich dabei auch sehr gerne, weil sie sich eben ganz besonders eignen einen gewissen Reiz aufzubauen und an den Synapsen zu kitzeln.

(Dazu kommt meine gamistische Ader, die Herausforderung liebt und nach Gewinn strebt, aber die tut hier in diesem Rahmen ja jetzt nichts zur Sache.)
 
Ich wiederhole mich, aber hier hindert dich niemand, mit deiner Phantasie Spaß zu haben. Was willst du denn eigentlich?
 
Du kannst Natur hier gerne durch Chaos und Zivilisation durch Ordnung ersetzen. Dann versteht ihr das auch.

Was ihr wollt ist Ordnung. Ordnung ist nicht natürlich.

Abgesehen davon, das "Ordnung" so mit das natürlichste der Welt ist, passiert damit aus deinem Text folgendes:


Das kritische Betrachten und Bewerten von Videospielsexismus ist berechtigt, aber geht einher mit unchaotischem Gedankengut. Da wird die Ordnung über das Chaos gestellt. Das kann man machen und so wollen und erstrebenswert finden, aber es bleibt unchaotisch. Das Chaos ist nicht gleich. Es gibt Gewinner und Verlierer, es gibt Opfer und Täter, der eine lebt in der Wüste, der andere in fruchtbarer gemäßigter Zone, der eine erkrankt, der andere nicht.

Wenn unsere Ordnung hier helfen kann, ist das toll, man darf nur die Basis, das Chaos dabei nicht leugnen. Erst dann versteht man das ganzheitliche Bild. Unsere Basis ist chaotisch und wird immer wieder Ungerechtigkeiten produzieren.

Ursprünglich war es esoterischer Humbug. Jetzt ist daraus etwas geworden das ein geistesgestörter Kultist in Warhammer sagen würde... Auch nicht verkehrt.
 
Abgesehen davon, das "Ordnung" so mit das natürlichste der Welt ist, passiert damit aus deinem Text folgendes:

Ursprünglich war es esoterischer Humbug. Jetzt ist daraus etwas geworden das ein geistesgestörter Kultist in Warhammer sagen würde... Auch nicht verkehrt.
Ich hätte auch von Anfang an von Entropie reden können, aber dann hätten mich noch weniger Leute verstanden.
Die Natur strebt zu Entropie, zu maximaler Unordnung. Und Menschen produzieren sogar (natürlich) Entropie.
 
Tue mir den Gefallen und nenne das Kind mal endlich beim Namen, damit wir das ein für allemal aus der Welt bekommen.

Wie genau gehe ich mit meinem (angeblichen) Streben nach Ordnung zu weit?
Ich schreibe hier ja an alle und nicht nur an dich. Aber wenn du sagen würdest: Sexismus muss in jedem Handeln und in jedem Denken abgeschaltet werden. Punkt.
Dann tritt das zu kurz, dann ist das eine hohle Phrase, die verleugnet, dass Ungerechtigkeit einfach vorhanden sein kann und immer wieder entstehen wird.
Das ist keine Rechtfertigung und kein Grund die Hände in den Schoß zu legen, aber es ist Ordnung von einem System der Unordnung zu verlangen. Es ist unnatürlich.

Ob einem die Unordnung jetzt nicht gefällt oder gewisse Ausprägung davon einem nicht gefallen ist eine Sache, sie zu leugnen ist eine andere - entgegenzuwirken wieder eine andere.

Und auf Sexisums übertragen: Es gibt Hormone, es gibt Sexualisierung, es gibt Reize in dem Zusammenhang, es gibt Attraktivität, es gibt Auslese, Männer und Frauen sind nicht gleich, (Männer und Männer ja übrigens auch nicht, weil Geschlecht nicht binär ist). Die zu leugnen ist unnatürlich, so gerne man sie auch vielleicht nicht wahrhaben will.
 
Das, was du Natur nennst, Skar, ist nichts weiter, als das, was du Natur nennst. Es ist nicht das Ergebnis irgendeiner höheren Einsicht, die du offenbar zu haben meinst, darüber, was das Außen von Kultur ist. Natur ist kein Ding an sich, sondern dass, was wir (oder in diesem Fall du allein) als solche bezeichnet.
Das sehen andere Leute (und andere Kulturen - Im Sinn von Weltordnungskollektiven -) ganz anders.
Empfehlenswerte Lektüre dazu: Bruno Latour, der sich ausführliche, gut lesbare und überzeugende Gedanken über das Verhältnis des Natur- und des Kulturbegriffs zueinander macht. Muss ja nun nicht sein, dass du hier so planlos mit solchen Begriffen um dich wirfst und meinst, du hättest den Stein der Weisen gefunden.
 
Nur kurzer Einwurf vom Rande (da ich aufden Natur-schmu wenig Lust hab):
Nein, Sexismus in Videospielen spielt nicht mit Klischees und bricht in irgendeiner Form Erwartungen - er bedient Erwartungen und Stereotype Bilder. Vermittelt Mädchen und Frauen immer weiter "Ihr habt passiv und geil zu sein".
Und ja, dieses beständig aufgedrängte Bild hat Auswirkungen auf die Realität.
Genau wie die mediale Darstellung weiblicher Körper Einfluss auf Körpergefühl, Zufriedenheit und die Entwicklungen von Essstörungen hat.

Also ja, auch Fantasie-Sexismus strahlt in die echte Welt ab.

Einwurf Ende.
 
Ich schreibe hier ja an alle und nicht nur an dich. Aber wenn du sagen würdest: Sexismus muss in jedem Handeln und in jedem Denken abgeschaltet werden. Punkt.

Du reagierst aber nicht nur so vehement, wie du eben reagierst, wenn jemand "Sexismus muss in jedem Handeln und in jedem Denken abgeschaltet werden. Punkt." schreibt. Du reagierst bereits mit Rechtfertigungen und Verteidigungen, wenn jemand 'ne nackte Pixel-Person anders wertet, als du es tust. Wenn jemand ausnahmsweise auch mal eine Panzerung ästhetisch findet, die nicht vorne noch Tittenauffangschalen hat, sobald eine Frau sie trägt. Wenn man den Begriff Sexismus so anwendet, wie er gedacht ist und nicht so, wie du das gerade für dich am vorteilhaftesten befindest. Wenn darüber gesprochen wird, dass übermäßige Sexualisierung nur eines Geschlechts und klassische Rollenverteilungen innerhalb eines phantastischen Genres durchaus auch Einfluss auf den realen Sexismus in der Gesellschaft - den du ja nicht abstreitest und angeblich ebenfalls nicht gut heißen möchtest -, haben kann. Dann bist du ganz schnell vorne mit dabei, deine Sichtweise als "richtig", als "natürlich" einzuordnen und deinem Gesprächspartner klar zu machen, wie "falsch" und "unnatürlich" dessen eigene Sichtweise ist. Und das in den allermeisten Fällen nicht, weil der Untergang der freien Phantasie auf dem Spiel steht, sondern wegen trivialer Scheiße wie 'nem nackten Arsch unter Tausenden, der dir gerade gefällt und bei dem du dir einbildest, den nicht in Ruhe geil finden zu können, sobald irgendwer es wagt, über die Vorzüge eines Beinkleids zu sprechen.

Also Butter bei die Fische, Skar, worum geht es dir denn eigentlich? Dein Phantasieland ist nicht in Gefahr. Tatsächlich kann dir dein Phantasieland niemand kaputt machen, hier oder sonstwo. Und auch die Phantasieländer anderer Leute, in denen du zu Gast sein möchtest, werden nicht von der Bildfläche verschwinden, nur weil ein paar Länder dazu kommen, die dir persönlich vielleicht weniger zusagen. Was also treibt dich an, so zu tun, als wäre das anders? Als würde irgendwer den "Sexismus in jedem Handeln und in jedem Denken abschalten wollen. Punkt."? Du musst mir das ja gar nicht beantworten. Aber frag dich das dochmal selber, zur Hölle. So kann's doch nicht weitergehen.
 
Zurück
Oben Unten