WW Entwicklung von Edition zu Edition

xPliCt

Gott
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Hallo zusammen,

ich hab leider nur begrenztes Wissen von WW jedoch hatte ich vor kurzem ne Diskussion über die Entwicklung der einzelnen Settings von Edition zu Edition (plottechnisch). Problem war, dass wir absolut keine Ahnung hatten, ob und was sich bei WW so metaplotechnisch beim Übergang der Editionen, wie zB bei Mage, ergab.
 
AW: WW Entwicklung von Edition zu Edition

im prinzip ist es bei werwolf ziehmlich einfach:

die editionen sind chronologisch aufgebaut. also der unterschied ist zeitlich zu sehen. in der in den dark ages war der wyrm relativ nebensaechlich und es ging relativ viel um territoriale geschichten und stammesrivalitaeten.

in der 1. und 2. ed. steht die apokalypse als irgendwann eintretendes ereignis im raum, bringt etwas mehr zusammenarbeit zwischen den staemmen. der kampf gegen den wyrm steht an allen fronten auf dem hoehepunkt.

in der 3. ed. ist es amtlich, die letzte generation von garou vor der apokalypse ist geboren. das garouleben wird mehr geachtet und bringt mehr toleranz in die garougesellschaft. man bereitet sich vielerorts auf das letzte gefecht vor.

dies um einen ganz abstrakten ueberblick zu geben.
 
AW: WW Entwicklung von Edition zu Edition

@Dark Ages
Es gibt zwei DA Bücher. Eines zum alten Dark Age, eines zu der neueren Dark-Age Linie.
Beide hatten Unterschiede im Setting, aber nur geringe. Herausragen ist vielleicht nur, dass "Der Schleier darf nicht gelüftet werden" im älteren DA Buch als Vorschlag der Silberfänge für die Aufnahme in die Litanei gelistet ist, was anderen Publikationen, in denen die Litanei seit der Frühzeit unverändert und als Gesetz von Gaia (wie die 10. Gebote von Gott) gelten, z.T. widerspricht.

@1st Edition
Hier ist vor allem in den Regeln ein wenig was anders. Das Rufsystem vornehmlich, aber es sind noch einige andere Dinge unklar oder unausgegoren, so widersprechen sich einige Quellen z.B. hinsichtlich des Seitwärts wechselns (ein relativ elementarer Teil des Spiels).
- Valkenburg Foundation erzählt uns von Zellen, die kein reflektierendes Material haben, so dass Garou aus diesen nicht entfliehen können.
- Valkenburg Foundation erzählt uns außerdem von einen Sternenträumer, der seine Patienten unter Hypnose setzt, deren Traumwelten dann als Chimärae in der Umbra betritt und um diese zu verlassen spiegelnde Flächen in den Träumen benutzt.
- Rite of Passage dagegen erklärt, dass die Spieler von einem Rudel junger Wendigo verfolgt werden (die sie vertreiben/töten wollen). Diese sind jedoch selbst unerfahren und tragen glitzernden/reflektierenden Schmuck, primär Ohrringe, so dass die Spielercharakter von der Umbra aus, direkt in deren Lager wechseln können.

2nd Edition
Wirkt z.T. etwas überladen mit vielen Infos und z.T. nicht allzu ausgearbeiteten Elementen, die später in Zusatzbüchern auftauchen. Ist von der Welt jedoch nicht wesentlich weiter entwickelter als die 1st Edition.

2nd revised Edition
Hat die besten Regeln und ist ab angepasstesten. Wie in den meisten Systemen hat sich die Hintergrundwelt verschoben und verändert. Das Quellenbuch "Welt im Zorn" (iirc; engl. World of Rage) beleuchtet das Setting kontinent-weise zu beginn der revised Edition.

Generell gibt das Storyteller's Kompendium einen gewissen Hinweis, wie die Zeitlinie der Werwolf relevanten Themen ist.

Wichtige Änderungen zwischen 2nd und 2nd revised, an die ich mich aus dem stehgreif erinnern kann sind:
- König Albrecht wird als lebende Legende (Rang 6) geführt, der Margrave wird als Schattenlord-Gegenpol erwähnt. Frühere Rang 6 werden nicht mehr wirklich erwähnt.
- Aus dem Quellenbuch Rage actross New York (sowie einigen Kurzgeschichten) hervorgehender Hintergrund um die 7th Generation gilt als von Albrecht und Co gelöst.
- Der 2nd Edition Plot um Baba Yaga und ihre magische Abkapselung von Russland wurde beendet, Hintergrund dazu findet sich aber in Vampire-Büchern.
- Der 2nd Edition Hintergrund um die Terrorherrschaft eines gefallenen Bastet in Afrika gilt als gelöst. Hier ist der Grund offen, so dass ein ST seine Spieler den Bösewicht killen lassen kann.
- Im Hintergrund geraten die Sternenträumer durch den Wyrm in Bedrängnis, da die Garou nicht wirklich helfen verbünden sich die Ältesten der Sternenträumer mit den Beast Courts, denen sie philosophisch ohnehin näher stehen. Junge Sternenträumer sollen in die Stammesheimat kommen, dort Caerns beschützen, einige folgen dem Aufruf andere nicht.
- Die Ereignisse aus der Stammesromanserie gelten laut einiger Quellenbücher (speziell Stammesbüchern) als geschehen.
- Der Rote Stern, der in allen Spielserien auftaucht, wird auch von Garou gesehen, die meisten deutet ihn als Zeichen der Apokalypse und assoziieren ihn mit dem Wyrm.
- Es werden keine Garoukinder mehr geboren, die Prophezeiung, dass alle die in der Schlacht um die Apokalypse kämpfen werden, bereits geboren sind, kommt auf. Angesichts des Alters, dass Lupus bzw. Homid-Garou bis zur 1. Verwandlung und bis zum Tod erreichen, lässt sich die Apokalypse zeitlich eingrenzen.
- Sensitive und propheritische Garou spüren die Woche der Albträume, aber die Auswirkungen auf die Garou sind begrenzt. Der Avatar-Storm ändert an der Umbra der Garou nichts. Der Maelstorm ist ebenfalls nur wenig für Garou (speziell eigentlich nur Stille Wanderer) relevant. Auf "Walking Dead" nach Hunter, Demons nach "Demon" und so weiter, wird im Werwolf-Quellenmaterial nur vereinzelt eingegangen.
- Einige Quellen enthalten neue Storyseeds die z.T. einfach Inspiration für den Spielleiter sein sollen, ohne besonderen Hintergrund, wie z.B. die Metamorph-Seuche oder das Medusa-Debakel im Furien revised Stammesbuch. Auch andere Änderungen sind z.T. relevant, wenn man im Vorfeld viel Wert auf diese Aspekte legte bzw. irrelevant, wenn man die Aspekte nicht stark im Spiel vertreten hatte, Beispiel hierfür ist die Aufdeckung der Machenschaften und entsprechende Ächtung der Cyber Dogs und die bedingte Machtverschiebung innerhalb der Glaswandler von den Mafiosi (Wise Guys) zu Gunsten der Random Interrupts.
 
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