[Winter 2004/05] - man muss sich doch mal bei den Eltern melden

SchwarzeRose

Brujah-Diplomat
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[Januar 2006] - man muss sich doch mal bei den Eltern melden

Sie hatte ihre Eltern schon so lange nicht mehr gesehen. Musste ihnen doch mal sagen dass sie noch (un-)lebte. Dachte sich Nikita und liess Meyye eine Nachricht zukommen, von der sie sicher sein konnte dass sie ihren Empfänger erreichen würde.
So machte sie sich auf zu ihrem Elternhaus, ins Ostviertel Finstertals. Sie wählte einen Abend im Winter, denn so konnte sie schon Abens wach sein und musste nicht warten bis es Nacht war und ihre Elter sich wundern würden warum sie ihre Tochter zu so später Stunde besuchte. Doch zu dieser Jahreszeit war das ja zum Glück kein problem.
Sie hatte sich vorher bei ihren Elter angekündigt, so dass diese wussten dass sie an diesem Abend, und nur für diesen Abend, Besuch haben würden.
Am Haus angekommen, schloss sie die Tür auf, ging ins Haus und schaute ob ihre Eltern wie gewohnt im Wohnzimmer sassen.

Out of Character
kann Nikita eigendlich was essen und trinken oder macht das ihr körper nicht mit?
 
Out of Character
Frage wurde per PN beantwortet.


Nikitas Mutter war tatsächlich sehr beruhigt gewesen, als sich die ältere Tochter endlich mal wieder gemeldet hatte. Ihr Vater war unterwegs und die Mutter war alleine zu Hause ... also sprach auch nichts einem Besuch entgegen.

Nun nahm sie einfach ihren gewohnten "Heimweg" und ging in Richtung Elternhaus. Sie schätzte, dass sie noch ca. 10 Minuten gebraucht hätte, als sie von einem großen schwarzhaarigen Mann ... aufgehalten wurde. Seine Stimme war aalglatt.

"Na? Was macht denn ein kleiner Blutsauger in unserem Revier? Und das ohne ... Begleitschutz. Hat dich deine Mami einfach so gehen lassen? Weiß sie überhaupt, wo du dich herumtreibst?" Seine Stimme klang tatsächlich leicht gefährlich. Er lehnte an einer Hauswand und sein Gesicht war nicht gut zu erkennen und lag im Schatten.
 
Meyye war ja dagegen... sie hatte immer gesagt, dass der Fluch eine gute Gelegenheit wäre, für den Rest der Welt als tot zu gelten und Nikita gut daran täte, ihre Familie nicht wiederzusehen... um deretwillen. Aber eigentlich klang sie dabei unterschwellig immer traurig, als würde sie selbst nach all der Zeit noch die Menschen vermissen, die ihr lange Zeit ihres Lebens am nächsten standen. Und als sie die Nachricht bekommt, ist sie auch nicht verärgert. Nikita muß selbst wissen was sie tut, auch wenn sie es für einen Fehler hält.

Sie macht sich gerade auf, nach draussen zu gehen. Winters sind Vampire besonders leicht zu erkennen... der fehlende Atemhauch, der in der Luft sichtbar wird, könnte aufmerksame Menschen irritieren. Noch mehr überrascht wären sie allerdings durch Leute, die im Shirt durch den Schnee tanzen und offenbar nicht frieren. Darum hat sie sich warm angezogen. Sie hat sich auch bewaffnet, denn seitdem sie im Herbst auf so desaströse Weise aus Irland zurückkam, will sie sich keine Blößen mehr geben. Zwei Holzpflöcke und die drei silbernen Wurfmesser sind ihre ständigen Begleiter, wenn sie sich einigermaßen verbergen lassen. Im Winter ist das leicht.

"Hey, Tati... schau bitte mal kurz wo Lost Shadow gerade ist." sagt sie ihrer Freundin, wie so oft. Manchmal jeden zweiten Tag. Sie will sicher sein vor Überraschungen. Es war ja das schon böse genug, dass der Scheißkerl wieder in der Septe ist, wegen irgendwelchen Verdiensten. Lange kann sie dieser Bedrohung nicht mehr zuschauen. Irgendwann wird sie zuerst zuschlagen müssen. Bald.
 
Tatjana fror auch etwas ... sie hatte irgendwie in letzter Zeit abgenommen. Am liebsten wäre ihr die Wolfsform lieber ... "Meyye ... hör halt mal bitte endlich damit auf ... mein Vater ist wieder geduldet ... und du bekommst MÄCHTIG Ärger, wenn du ihn töten willst ... "

Dann seufzte sie aber ... vor allem nach Meyyes Blick. Diese Diskussion hatten sie schon öfter gehabt. Sie schloss die Augen, blieb stehen und konzentrierte sich. "Im Osten ... im Garou-Gebiet ..." meinte sie etwas gelangweilt.
 
Sie blickt Tatjana recht ernst an. "Er ist es doch, der mich töten will... und dich gleich mit! Und ich frage dich immer wieder, weil ich keine unangenehmen Überraschungen erleben will. Und auch wenn du es immer noch nicht wahrhaben willst... irgendwann muß ich ihm zuvorkommen! Um deinetwillen." Zuerst ist sie ziemlich eindringlich, aber die letzten beiden Worte sind fast sanft. Sie will ihre Freundin nicht verlieren... dafür wird sie alles tun, und wenn das heißt dass sie Ärger mit den anderen Garou bekommt, soll es eben so sein.

Sie denkt nach. "Nikitas Eltern wohnen in Garou-Gebiet, sie wollte sie besuchen. Ich schau lieber mal, dass sie da keine Probleme bekommt... nein, keine Angst, ich suche ihn nicht, ich paß nur auf mein Kind auf. Machs dir gemütlich, bis später... dann unterhalten wir uns darüber, warum du andauernd noch dünner wirst, ausgerechnet im Winter." Ist sie nicht toll, wenn sie Tati bemuttert? Manchmal, seit Nikita da ist, hat sie echt komische Anwandlungen... als ob sie die Verantwortung über sie alle übernommen hat und diejenige ist, die alles managen muß. Wie in einer echten Familie halt.
 
Tatjana packte sich warm ein und folgte ihrer Schwester. "Nur, damit du nicht auf Dummheiten kommst ... ich begleite dich ... " Meinte die junge Garou nur lächelnd.

Out of Character
So ... es wäre gut, wenn das ganze im Januar 2006 stattfinden würde ... da war Meyye nämlich schon in Irland. Das wäre für diese Szene recht wichtig. Ich hoffe, das ist ok für dich, SchwarzeRose?

Ich bringe die beiden dann schon ... zu Nikita, wenn es soweit ist *g*
 
Gute Idee, eigentlich. Zuerst will sie noch fragen, was Tati vorhat, als sie sich ebenfalls anzieht, dann sagt sie es eh schon. "Dummheiten... seit wann komm ich denn auf Dummheiten." mault sie und schmunzelt danach, auch wenn das innerlich noch einen bitteren Unterton hat. Dummheiten haben fast Julians und ihr Leben gekostet. "Aber umso besser, retten wir Nikita zusammen... sie hat ja nicht die uneingeschränkte Erlaubnis wie du oder manchmal auch ich... nicht, dass die Septe sie einkassiert."

Die Hände in den Hosentaschen verlassen sie das Haus. Kein Fahrrad... die Straßen sind matschig und versalzen, das will sie dem Gerät (und Geschenk Tatjanas) nicht zumuten. In nicht wirklich großer Eile geht sie mit ihrer Freundin in dieselbe Richtung, die Nikita vor einiger Zeit eingeschlagen hat. Sie kennt natürlich noch ein paar Abkürzungen, aber es ist gut möglich dass sie überwiegend genau den selben Weg nimmt wie sie... und wer weiß, wenn Nikita sich Zeit läßt, werden sie sich noch unterwegs treffen.
 
Out of Character
Januar 2006? Mir macht das nix. Das Datum war ohne Hintergedanken gewählt, einfach zufällig.


Sie schaute den Mann an. Wer ist das? Und warum nennt er mich 'Blutsauger'? Ein Kainit wird er wohl kaum sein.... aber was sonst? Die Menschen wissen ja nicht dass wir existieren.

"Revier? Blutsauger?" Man sag ihr an dass sie nicht wusste von was er redete. "Darf ich erfahren wer ihr seid?" Die Frage war durchaus höflich. Sie wollte ja keinen erzürnen, sie wollte nur wissen was hier los war.


Out of Character
Weis Nikita das mit der garou-revier-sache?
 
Out of Character
Ja, das weiß sie zu diesem Zeitpunkt schon.


Der Mann trat aus dem Schatten heraus. "Tststst. Hat dir deine Mama kein Benehmen beigebracht? Kein Wunder. Beantworte du zuerst MEINE Fragen." Er sah gar nicht mal so unschick aus. Er war Anfang vierzig und sehr gepflegt. Beeindruckend waren seine schwarzen Augen.
 
"Ich bin auf dem Weg zu meinen Eltern", Antwortete sie wahrheitsgemäss. "Ich hab sie schon so lange nicht mehr gesehe." Sie sah eindeutig traurig aus. "Es tut mir leid, sie leben im südlichen Teil des Ostviertels."
 
Out of Character
SCHEI...... ähm... mir ist gerade gedämmert was sie da poteniell angestellt hat. AAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH.............
 
Der Mann lächelte ... es sah etwas ... fies aus. "Na aber Hallo. Du besuchst deine Eltern? Die hier wohnen? Weißt du Mädchen ... Wir haben mit euch ein Abkommen. Ihr dürft hier nicht einfach so herumspazieren. Ich habe lange ... wirklich sehr lange auf eine Verfehlung von eurer Seite her gewartet. Nicht viele Vampire dürfen hier ungeschoren herumlaufen ... und du meine Kleine ... gehörst mit Sicherheit nicht dazu. Deine Mami ist weit weg, um dir zu helfen. Also darf ich dich nun bitten, mir zu folgen? Das wird bestimmt ein interessantes Gespräch mit Black Mind. Am liebsten würde ich dich allerdings auf der Stelle töten ... nur, um Meyye eins auszuwischen." Dann packte er Nikita kräftig am Oberarm, um sie in eine bestimmte Richtung zu bugsieren.
 
Abkommen..... NEIN! Scheisse, das Abkommen. Wie kann man nur so blöd sein..... Wie konnte ich das nur vergessen.... Ich werd mal noch so wie Meyye, wenn ich so weitermache.... Liess sich mitzerren, denn sie wollte vermeiden noch mehr anzurichten als sie schon hatte; ausserdem würde sie wohl nie gegen ihn ankommen. Wer ist Black Mind?
 
Der Mann lachte laut, als er merkte, dass sich Nikita nicht sträubte und brav mitkam. Deswegen lies er auch ihren Arm etwas lockerer. "Naja, die Sturheit hast du zumindest nicht von deiner Mama geerbt. Brav so."

In diesem Augenblick kamen Meyye und Tatjana um die Straßenecke und sahen, wie Lost Shaddow Nikita am Arm gepackt hatte. Tatjana schien plötzlich wie angewurzelt stehen zu bleiben. Das passierte oft, wenn sie ihren Vater sah.
 
Der Stimmungsumschwung könnte schlimmer sein, aber nicht allzuviel. Natürlich macht sie sich ein wenig Sorgen, aber auch wenn Nikita unerlaubt in das Garou-Gebiet eingedrungen ist und diese sie erwischen... es ist eine Lappalie, die bald wieder ausgeräumt sein dürfte. Nikitas Eltern wohnen ja tatsächlich in dem Gebiet. Eine Entschuldigung, die Bitte um Passage, und die Sache sollte erledigt sein.

Aber dann, genau zur gleichen Zeit da sich ihr die Härchen im Nacken und auf den Ohrspitzen aufstellen weil sie ein Lachen hört, das sie in ihre Alpträume verfolgt, sieht sie auch eine dazu passende Szene. Lost Shadow! Und er hat Nikita! Es erübrigt sich jedes weitere Nachdenken. Es gibt Leute die behaupten, dass Meyye sowieso nicht dazu fähig ist und oft im Kurzschluß reagiert. Diese Leute haben nicht ganz unrecht.

Nur ein kurzer Seitenblick zu Tatjana, dann läuft sie auch schon... direkt auf den zu, den sie über alle anderen als ihren Erzfeind betrachtet. "Lass sie sofort los!" schreit sie ihm entgegen und holt aus einer Innentasche der Jacke die drei silbernen Wurfdolche. "Lauf!" ruft sie Nikita an und macht sich bereit, in einigen Metern Entfernung stehenzubleiben. Der Mistkerl wird sein blaues Wunder erleben. Mach schon, Nikita! Reiß dich los und hau ab!
 
Ich bin nicht so stur wie Meyye? Oh, ich kann stur sein, aber in diesen Fall würde es alles nur verschlimmern. Die Rettung naht in Form von Meyye und Tatjana. Eine Welle der Erleichterung ging durch Nikita, die sie versuchte sich nicht anmerken zu lassen.
Sie sah wie Meyye herankam und ein Messer auspackte. Bitte, was? Ich soll laufen? Das machts auch nicht besser. Dann verpetzt er uns, es seie denn, du hast vor ihn umzubringen. Und das willst du nicht. Mach nicht noch mehr Scheiss. Du wurdest doch schon vom Seneschal zu genüge besteraft und vorgewarnt.
Dennoch blickte sie Meyye dankbar an und hoffte dass diese in ihrem Gesichtsausdruck lesen konnte was sie gerade gedacht hatte.
 
Der Druck um Nikitas Ärm verstärkt sich und es tut ihr weh. Mit einem tiefen Grollen dreht er sich zu Meyye um. Seine Augeb blitzen regelrecht vor Hass und Tatjana konnte sich immernoch nicht rühren. Dies bemerkte er nur mit einem abfälligen Lächeln. Ruckartig zieht er Nikita vor sich ... sozusagen als Schild.

"Sie wird nicht laufen!! Und du solltest schleunigst die Messer wegstecken!! Es ist scheißegal, ob sie dein Kind ist, oder nicht! Sie hat das Abkommen gebrochen ... und glaube mir DARAUF habe ich NUR gewartet. Ich bin im RECHT!! Und das weißt du! Elendes Miststück!!"
 
Der schleift mich was in der Gegend rum. Wo ist sein Problem und was hat er gegen Meyye? UND WARUM ZUM DONNER MUSS ER MICH DAFÜR BENUTZEN???
 
Toll. Da sag ich ihr einmal was, das sie nun wirklich sofort befolgen soll und sie tut es nicht! Ein wenig ist es ihre Schuld... sie hat Nikita nie etwas über ihren Feind erzählt. Trotzdem könnte sie die Geistesgegenwärtigkeit aufbringen, zu handeln anstatt sich benutzen zu lassen. Sie wird langsamer, bleibt stehen als sie noch etwa acht Meter entfernt ist. Einen der Dolche hat sie wurfbereit in der rechten Hand. Kühl überlegt sie, dass sie ruhig werfen könnte... Nikita würden die Dolche nicht viel ausmachen, wenn sie sie trifft. Aber Lost Shadow würde sie zerreißen, bevor sie eine zweite Chance bekommt.

Also bleibt sie ruhig, aber natürlich so angespannt wie ein Raubtier vor dem Zuschlagen natürlich ist. Der Mistkerl scheint in einer Welt zu leben, die mit der Realität nicht mehr allzuviel gemeint hat. Oder bildet er sich ein, wegen dieser Lappalie würde Nikita vernichtet, möglichst Meyye und Tatjana noch gleich mit? "Na schön..." zischt sie zwischen den Zähnen hervor und läßt ihn nicht aus den Augen. "Wir gehen jetzt alle friedlich zu Black Mind und klären die Sache. Nach dir."
 
VERDAMMT!! Sein Plan schlug fehl ... da stand Meyye nun vor ihm ... und sie griff ihn nicht an! Wie hatte Lost Shaddow nur gehofft, dass sie ihn angriff ... Alles hätte sich so einfach in Asche und Blut aufgelöst ... Wie schön wäre das gewesen. Er schien regelrecht enttäuscht zu sein. Aber er drehte sich um und schob Nikita in Richtung Pub. Auch Tatjana folgte ... zwar mit Abstand, aber sie blieb sehr ruhig und lief neben Meyye her, bis sie am Pub waren.

Dann ließ der Garou Nikita los. "Geh da rein." Den Pub selber kannte Nikita ja schon. Hier war sie bereits einmal mit Tatjana gewesen. Hinter dem Tresen stand Richard und musterte diese gemischte Gruppe ... nein ... eigentlich eine sehr enge Familie mit gewissen Konflikten, die gerade in den Pub traten. Dann schüttelte er den Kopf und verdrehte kurz die Augen. Hinter der Theke hob er einen grünen schweren Vorhang hoch, der in einen weiteren kleineren Raum führte.

Als Lost Shaddow an ihm vorbeiging und Nikita noch einmal in Richtung Hinterzimmer dirigierte zischte er zu Richard. "Hol Black Mind. Wir haben etwas zu besprechen." Richard nickte nur und grüßte die anderen Anwesenden knapp. "Setzt euch. Tati? Willst du was zu trinken? Du siehst blass aus." Sie nickte nur stumm und Richard machte ihr einen Milchkaffe der ordentlich nach Alkohol roch.
 
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