D&D 3.x Wie verständlich findet ihr die Regeln?

Jadeite

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Nachdem beispielsweise bei rpg.net häufiger die bessere Verständlichkeit der D&D 4 Regeln als großer Pluspunkt angebracht wurde würde mich einmal interessieren, in welchem Maße Verständnisprobleme in Bezug auf die Regeln der dritten Edition bestanden haben.
Ich für meinen Teil hatte eigentlich nie sonderliche Probleme die Regeln zu verstehen. Wobei ich anmerken sollte, dass ich eigentlich nur die englischen Regeln gelesen habe.
Wie sieht es also bei euch aus? Hattet ihr Probleme die Regeln zu verstehen? Fandet ihr sie auf Deutsch verständlicher? Ist es vielleicht sogar hilfreich die Regeln in einer Nichtmuttersprache zu lesen?
 
AW: Wie verständlich findet ihr die Regeln?

Für meinen Teil als Laie sind die Kern-Regeln weit weniger problematisch als der Rattenschwanz an Optionen und Feats, den man in seiner Verzahnung gänzlich beherrschen muss, will man 3.5 effektiv (!) spielen.
 
AW: Wie verständlich findet ihr die Regeln?

Hatte kaum bis nie Probleme damit. Nur das mit den Gelegenheitsangriffen war für mich am Anfang nicht ganz so durchschaubar (hatte aber auch kein eigenes Regelwerk und das war deswegen learning by doing). Ansonsten ises/wares kein Problem
 
AW: Wie verständlich findet ihr die Regeln?

Bei 3.x hatte ich nie Probleme, weder in Deutsch, noch in Englisch, zumindest für die normalen Maßstäbe.
 
AW: Wie verständlich findet ihr die Regeln?

- Man darf einen 5-Fuß-Schritt umsonst machen, wenn man eine Full Round Action nimmt, ABER NUR DANN.
- Eine Wall of Force bleibt in einem Antimagie-Feld bestehen und wird durch ein Disintigrate aufgelöst.
- Zauber funktionieren immer, aber gegen bestimmte Monster muss man würfeln.

Das Problem ist, dass die Regeln an völlig unvorhersehbaren Stellen abstruse Ausnahmen haben.

Das liegt schlicht daran, dass die Bauherren dieses Spiels einen riesigen Zopf an überholtem Material hatten und nicht den Mut die Schere zu bemühen.
 
AW: Wie verständlich findet ihr die Regeln?

Finde ich nicht - muss allredings vorausschicken, dass ich hauptsächlich D20 Modern und Conan D20 leite und D20 World of Warcraft spiel(t)e, aber die 3.5 Regel manches Mal zur Rate zog, wenn ich mal nicht weiter wusste.

Ich halte die Regel für beispielhaft in ihrer Abgestimmtheit. Einzig Fertigkeiten könnten zusmmengelegt und Talente verbessert oder weggelassen werden (Alertness ist DUMM, wenn man dagagen Combat Reflexes oder Power Attack sieht und Move Silently und Hide sind Stealth, Use Rope , gehört erhängt und Balance, Climb und Tumble sollten eine Wohngemeinschaft bilden und im Acrobatics-Zoo arbeiten.

In so dolle finde ich die Prestige-Klassen- und Talente-Flut in den Erweiterungsbänden, doch da muss man ja nicht mitmachen.

Was Zöpfe und Scheren angeht finde ich, dass 3.5 das super gemacht hat: Man erkennt das alte (A)D&D, bekommt neue alte Optionen in spielbarer Form und spilet doch D&D.

Bei D&D 4 ist da s(für mich zumindest) anders: Da steht D&D dran und ich kann auch etliches erkennen, aber bei entscheidenden Punkten bricht es dann weg und etwas erscheint, was ich nicht als D&D ansehen kann. Wie gesagt, kein Versuch zu flamen hier, nur ein Vergleich.

3.5 ist der bisherige "Gipfel" von D&D, D&D 4 ist etwas anderes geworden. Da hat man keine Zöpfe angeschnitten, da hat man kahl geschoren und den Kopf noch dran gelassen (aber ein Ohr fehlt auch ...).
 
AW: Wie verständlich findet ihr die Regeln?

@1of3:
Und was hat das mit Verständnis zu tun? Die Sinnhaftigkeit der Regeln war nicht gefragt. Sinnlose Regelelemente gibt es auch in aktuelleren D&D Versionen zu genüge. Wenn du gerne einen Vergleich zwischen den Spielen starten möchtest kannst du gerne in einem D&D Forum deiner Wahl einen eigenen Thread dazu starten.

@Der Rote Baron:
Hast du schonmal einen Blick auf Pathfinder geworfen? Da werden die meisten deiner Kritikpunkte an 3.5 behoben.

Insgesamt scheint es mir, als ob mit dem generellen Verständnis der Regeln bisher niemand ein wirkliches Problem hatte. Vielleicht sind wir einfach ein bischen klüger als andere ;)
 
AW: Wie verständlich findet ihr die Regeln?

Ich denke die Regeln sind schon etwas unübersichtlicher als andere Systeme, weil es einfach ein Fülle von Ausnahmen gibt.
 
AW: Wie verständlich findet ihr die Regeln?

Hat wirklich jemand gesagt, dass die 3.x-Regeln unverständlich wären? Sie sind weit weniger anfängerfreundlich als 4E, weil voller Ausnahmen und viel komplizierter und uneinheitlicher. Man braucht halt wesentlich länger, um 3.x halbwegs vollständig zu durchblicken.
 
AW: Wie verständlich findet ihr die Regeln?

@ Kagami: Das ist richtig - sie sind wenig anfängerfreundlich. Darum werden ja auch gerdae die Labyrint Lord-Regeln übersetzt, damit das was freundlcihes und gutes für Anfänger gibt. :)
Und soviel auf deutsch rauszubringen wie Feder & Huhn für DD4 - jupp, das ist zu schaffen :D

@ Jadeite: Jau, hab ich. Sieht interessant aus. Ich hoffe auf eine deutsche Übersetzung und werde die mir dan zulegen (so wegen deutschen Rollomarkt unterstützen und so). Ansonsten finde ich die Schwachpunkte von 3.5 nicht so schlimm, dass man das nicht spielen könnte.

Ich hoffe jedenfalls, dass Pathfinder mit der 3.75er Version guten Erfolg haben wird und DD4 überholt. Vielleicht kommt dann WotC wieder zu Verstand und ballert ne 5er auf den Markt, die wieder Dungeons & Dragons ist:
Einsteigerfreundlich, modular ausbaubar, vollständig in jedem Modul, mit genug Optionen auch für alte Hasen und mit D&D-Feeling!
 
AW: Wie verständlich findet ihr die Regeln?

@1of3:Und was hat das mit Verständnis zu tun?

Weil ich dir Reihen von Spielern aufführen kann, die zwar checken, dass man mit nem W20 hoch würfeln soll, mit solchen Dingen aber gnadenlos überfordert sind. (Vom ebenfalls schon genannten Elfenbeinturm-Design ganz abgesehen.)

Das wurde bei der 4e deutlich verbessert, was die Einsteigerfreundlichkeit erheblich steigert.
 
AW: Wie verständlich findet ihr die Regeln?

Ich fand die Regeln bei D&D3.X eigentlich sehr schön auch weil es in sich (und für meine Vorstellung, jedenfalls größtenteils) schlüssig war und AD&D noch gut erkennbar war. Dennoch speziell die vielen verschiedenen Umstände unter denen ein Gelegenheitsangriff drohte, haben mich ge- und viele meiner Spieler überfordert. Auch war eine gewisse komplexität bei der Charaktererschaffung nicht zu verleugnen, speziell wenn man mit PrCs spielte musste man ja Prinzipiell schon bevor man die Erschaffungswürfel anfasste den Charakter durchkonstruiert haben, das war auch nicht unkompliziert.
 
AW: Wie verständlich findet ihr die Regeln?

Also ich bin zwar nicht ein Held, was die englische Sprache betrifft, vor allem wenn man vom Schulenglisch abgeht und ins RPG wechselt.

Trotzdem muss ich sagen, dass ich vor allem die englischen Bücher von D&D ( ob 3.0, 3.5 oder 4.0 ) gut verstanden habe. Viele Probleme gibt es meiner Meinung dadurch, dass sich in die Übersetzung einige Fehler einschleichen und es so auch oft zu Verständnissproblemen kommt.

Vielleicht höre ich mich jetzt arrogant an, aber obwohl ich mich nicht für sonderlich intelligent halte, bin ich der Meinung, dass viele junge Leute, nicht mal die deutsche Sprache ausreichend beherrschen, vom Englischen gar nicht zu reden ! Wenn ich mir das Sprachniveau auf der Straße anhöre und dann die teilweise sehr kompliziert geschriebenen Regelwerke sehe, ist es doch kein Wunder, dass vieles nicht verstanden wird.

Außerdem weiß ich nicht, wie es in diesem Forum ist, aber ich kenne ein anderes sehr großes D&D Forum, wo ich mit Abitur aber ohne irgendwelches Studium eine Minderheit darstelle. Auch in meinem Umfeld ist der Anteil der Akademiker am RPG - Tisch sehr hoch und ich finde, man merkt sehr wohl einen gewissen Unterschied und wenn dieser nur darin besteht, dass besagte Leute geistig nicht so abgestumpft sind.

Es kann ja sein, dass dies in eurem Rollenspiel - Bekanntenkreis grundlegend anders gelagert ist ( was ich irgendwie aber nicht glauben kann ) Deshalb bitte ich euch, dass sich keiner beleidigt fühlt, falls er nicht zu den Akademikern gehört. Auf die Fantasie kommt es schließlich an;)

Mit freundlichen Grüßen
 
AW: Wie verständlich findet ihr die Regeln?

Ich hatte auch nie Probleme mit dem Verständnis der Regeln der dritten Edition und halte 3.5 auch nicht für besonders einstiegsunfreundlich. Als wir mit 3.0 einstiegen, hatte niemand am Tisch sich die Mühe gemacht, vorher das Regelwerk zu memorieren, und dennoch hatten wir nach recht kurzer Zeit ein recht gutes Gefühl für die Grundlagen des Spiels.

Aber natürlich ist die 4E in manchen Bereichen einstiegsfreundlicher.
 
AW: Wie verständlich findet ihr die Regeln?

Verstehen war kein problem, aber merken und Umsetzen aufgrund der Fülle an möglichkeiten.
 
AW: Wie verständlich findet ihr die Regeln?

Ich denke auch man kann die Regeln wunderbar runterbrechen, ohne sie wirklich zu ändern. Es spricht z.B. nichts dagegen im Kampf auf AOOs zu verzichten. Wenn die Runde dann langsam die Kampfregeln verinnerlicht hat, dann kann man die weiteren Option ja nutzen.
 
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Ich versteh immer noch nicht was an AoOs so kompliziert sein soll. (Zumindest sofern man mit Battlemat spielt.)
 
AW: Wie verständlich findet ihr die Regeln?

@ Toa: Für die meisten ist die Battlemap das Problem, obwohl diejenigen mEn bei so etwas wie Exalted besser aufgehoben wären. ;)

Grundsätzlich hat Ace die ganze "Problematik" gut auf den Punkt gebracht, nicht das verstehen ist das Problem, sondern das nicht vergessen. ;)
 
AW: Wie verständlich findet ihr die Regeln?

Naja, was heißt kompliziert. Es ist einfach umständlich und erfordert eine gewisse Gedächtnisleistung, alle möglichen Fälle (und ihre Ausnahmen) zu memorieren. Ich muss zugeben, nicht 100 % sicher zu sein, ob ich auf Anhieb ohne nachzuschlagen jede exotische Situation auf Anhieb korrekt auf "AoO: Ja" oder "AoO:Nein" beurteilen zu können.

Einstiegsfreundlichkeit ist für mich aber weder das einzige noch das ausschlaggebende Kriterium. Und wie oben angemerkt: wirklich schwer zu verstehen ist die 3E für normal denkfähige bzw. -willige Menschen ja nun auch nicht.
 
AW: Wie verständlich findet ihr die Regeln?

Verstehen wa nur ganz am Anfang ein kleines Problem aber schon nach der zweiten Sitzung waren die regeln soweit drin das man ohne zwischenfälle spielen kann.
das einzige was manschmal schwierig ist ist die fülle an sonderregeln.
 
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