AW: Wie steht ihr zu off-character-Aktivität beim Spielen?
Ganz ehrlich: Ich mags nicht. Ich habe als SL in der Regel einen Grund, die Charaktere zu trennen - und die sollen nicht permanent planen und brainstormen, die sollen sich teilweise auch einfach mal entscheiden - und potenziell einen Fehler machen.
Reden wir von getrennten SCs, oder von getrennten Spielern? Denn selbst, wenn die Spieler zusammen überlegen, sind es ja trotzdem die Entscheidungen eines einzelnen Charakters. Solange sie also zu diesem passen, ist doch eigendlich egal, wieviele Leute OP dieses Ergebnis herbeigeführt haben.
Ich mags genausowenig, wenn sich in Kämpfen Minutenlang abgesprochen wird, zwischen Leuten, deren Charaktere nicht miteinander vertraut sidn und keine militärische Ausbildung genossen haben. Ich begrenze gerne meinen Spielern die Zeit, die sie zur Entscheidung haben.
Wenn die Aktionen nicht zu den Charakteren passen, ist das Metagaming. Das mag eh keiner. Ewig lang über zB die reflexartigen Aktionen eines hochtrainierten Soldaten im kampf nachzudenken, schaffen manche Spieler aber auch alleine. Da hilft ne intervention der Mitspieler evtl sogar eher, Zeit zu sparen.
Für mich sind so Spieler genauso lästig, wie der Hanswurst der beim Schachspielen hinter einem steht, und plärrt, wohin man den Springer ziehen soll.
Naja, die Schachregeln lass ich mir in ihrer gänze auch mal kurz in 2 Minuten (oder weniger) erklären. Wenn ich aber zB als 100%iger Ausmusterungs-Klops nen tollen Kommandosoldaten darstelle, dann bin ich vllt sogar über die Hilfe des Mitspielers dankbar, dessen Wissen zumindest mal auf der BW-Grundausbildung basiert.
Ich hab leider auch schon erlebt, was zT für ein Bockmist von Spielern zusammengespielt wurde, die meinten, grundsätzlich keinen Rat beim Ausspielen zu brauchen.
Kurz gesagt: Ich kenne die Probleme, die du da ansprichst, aber ich habe so meine Zweifel, das wir hier im Thread auch wirklich über deren Ursache reden.