Rollenspieltheorie Wie steht ihr zu Dungeons?

Wie steht ihr zu Dungeons?


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    58

Skyrock

t. Sgeyerog :DDDDD
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(Eigentlich gibt es derzeit eine ähnliche Diskussion hier, aber die hat der da
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auf dem Gewissen...)


Wie steht ihr zu Dungeons? Nutzt ihr sie? Verpöhnt ihr sie? Mögt ihr sie? Hasst ihr sie? Oder zählt ihr zu denjenigen Rollenspielern die noch nie einen Dungeon gesehen haben?
 
AW: Wie steht ihr zu Dungeons?

Ich hab mal noch nie gesehen angewählt obwohl das nicht ganz stimmt. Natürlich hab ich schon Dungeons gespielt, wenn ich Heroquest gespielt habe oder ein Computerspiel like Diablo II. Aber im P&P? Eigentlich nicht. Dafür spiele ich das auch eigentlich nicht...
Die Rollenspiele die ich mitspiele und auch leite sind meist nicht sonderlich Kampflastig, folglich macht ein Dungeon auch nicht besonders viel Sinn.
Früher, in den Anfängen gab es ab zu mal Dungeons bei uns, aber auch da nur selten glaube ich mich zu erinnern, wenn wir mal Abwechslung haben wollten.
 
AW: Wie steht ihr zu Dungeons?

Ab und zu darf das mal sein, aber immer nur das typische crawling ist öde.
Wie für alles im Rollenspiel gilt auch hier: gutgemacht und in Maßen ja, sonst nein.
 
AW: Wie steht ihr zu Dungeons?

In unseren Spielrunden kommen gelegentlich Dungeons vor, allerdings nicht zum Selbstzweck oder als alleiniger Bestandteil eines Abenteuers. Über einen guten und abwechslungsreichen Dungeon, der sich sinnvoll in ein Abenteuer einfügte, kamen bisher noch keine Beschwerden.

Ein rein auf taktisches Gameplay ausgelegter Dungeon, wo Sinn und Zweck lediglich Fluff sind, ist für meinen Geschmack allerdings in einem PnP RPG nicht gut aufgehoben. Es gibt andere Medien, wie z.B. diverse MMORPGS, die diese Art von Spiel m.E. wesentlich besser unterstützen.
 
AW: Wie steht ihr zu Dungeons?

Nachdem ich meine Spieler in der letzten Scifi Kampagne durch nen Fetten Hightechdungeon gejagt habe (Raumstation mit 200 Ebenen), welcher etwas Inspiriert von Alien, Renraku Shutdown und Durchgeknallte Droiden (ala Roborally) war. Muss ich sagen Dungeons machen Spass. Insgesamt haben wir 6 Sitzungen a etwa 6-9 Stunden gespielt. Es war zwar verdammt hart vom Schwierigkeitsgrad, machte aber auch viel Laune. Taktik pur, knallharte Feuergefechte, Angst, Schweis und Blut, und den runtergehenden Munitionszähler immer im Auge.
 
AW: Wie steht ihr zu Dungeons?

Als bekennender D&D-Fan sage ich ganz offen: Ich liebe Dungeons - nur eben nicht immer und auf Dauer. Aber ein knackiger Dungeon immer mal wieder Zwischendurch ist klasse. Kommt halt, wie überall, auf die Mischung an. ;)
 
AW: Wie steht ihr zu Dungeons?

Ich sehe Dungeons eher mittel zum Zweck! Sie können wen sie Sinnvoll im Abenteuer eingesetzt sind, eine Funktion haben.
Aber es besteht bei weiten keine Pflicht von einem dungeon pro Abend
 
AW: Wie steht ihr zu Dungeons?

Moin

Dungeons... hm... ich hab da kein Problem mit, es ist aber auch kein Verlust, wenn keine vorkommen. Ist auch deutlich was her, dass ich zum letzten Mal in einem Abenteuer über eins gestolpert bin oder selbst als SL eins eingebaut habe.
Aber schön zu sehen, dass hier ganze Threads für billige Retourkutschen eröffnet werden.
 
AW: Wie steht ihr zu Dungeons?

Ganz ehrlich, bei den klassischen D&D-Dungeons (und manch anderen) wird mir immer ganz :kaffee: :wiejetzt: :sleep: :wand: , um nicht zu sagen: Die sind überhaupt nicht mein Fall. Ich finde sie in der Regel unmotiviert, unsinnig konstruiert, viel zu vollgestopft mit unsinnigen Fallen, viel zu gross und massiv überbevölkert.

Am schlimmsten finde ich in dieser Richtung Grimmzahn's Fallen. Das sind reine (N)SC-Killer, ohne Plotrelevanz oder -bezug.


Aber darüber hinaus setze ich gerne mal Dungeon-ähnliche Szenarien ein. Die Renraku-Arkologie bspw. war eines der Highlights unserer SEALs Kampagne. Oder die ein oder andere Nekropole ist auch schon vorgekommen. Bei Earthdawn geht das auch immer noch, weil es eine Erklärung für derartige grössere, unterirdische Anlagen gibt. Oder die gotischen Höhlenstädte auf der Krim (bzw. davon inspirierte Orte) und alles, was in Richtung Moria geht.


Nur dürfen diese Dungeons halt nicht unverhältnismässig gross (irgendwer muss das Ding ja gebaut haben) und bevölkert (irgendwovon müssen die Bewohner auch leben) sein. Ausserdem finde ich die vielen technischen Fallen in den meisten Settings irgendwie fehl am Platz, denn häufig reicht das technologische Niveau nicht aus. Oder es müssten schon längst Rost und andere Zähne der Zeit die Dinger unbrauchbar oder zumindest unkalkulierbar (und damit auch unentschärfbar) gemacht haben. Oder hätten einen regulären Betrieb der ursprünglichen Anlage einfach unmöglich gemacht.
 
AW: Wie steht ihr zu Dungeons?

Richtig gute, spannende, stimmungsvolle Dungeons (gewürzt mit Wildnis- und Stadt-Abenteuern) findet man bei den Dungeon Crawl Classics. Da haben die Autoren die Stimmung der alten D&D-Dungeons mit neuen Inhalten und weniger Unstimmigkeiten als in den alten Zeiten verbinden können. - Ich habe schon einige dieser Dungeons durchgespielt und finde sie sehr empfehlenswert (mein Favorit: Legend of the Ripper - von einem Underdog-Stadtabenteuer-Krimi im miesesten Stadtviertel über einen vergleichsweise "normalen" Dungeon hin zu einer "Save the World"-Mission ohne Längen, ohne "Atempause" und so stimmig, daß es eine reine Freude ist, es zu leiten/zu spielen).

Der "Klassische Dreiklang" - Dungeon, Wildnis, Stadt - ist eigentlich eine Unterscheidung zwischen Dungeon-Dungeon, Wildnis-Dungeon, Stadt-Dungeon. Idealerweise haben eben gerade die Wildnis und die Stadt dieselbe Bewegungs- und Entscheidungsfreiheit für die Spieler, wie sie ihnen im Dungeon geboten wird.
 
AW: Wie steht ihr zu Dungeons?

Ab und an ein zünftiger Dungeon ist immer wieder genial. Aber nur in dungeons rumlaufen? Nee du, das ist mir zuviel. (Dungeon hier im engeren Sinne verstanden).

Ich sag nur was wäre z.b. Warhammer ohne einen gelegentlichen Ausflug in die rattenverseuchte Kanalisation. Oder DnD ohne einen Abstieg in finstere verlassene Zwergenbingen oder sonstige Dungeons.

Bei Vampire haben die Standarddungeons da eher weniger zu suchen, vielleicht muss man mal irgendwo einbrechen oder sich in der Unterstadt von Chicago rumtreiben, aber das wars dann schon. (ich seh mich aber auch eher als Rollenspieler denn als Stimmungsspielr oder ARSler.)

Gruß

Marduk
 
AW: Wie steht ihr zu Dungeons?

Dungeons können Spaß machen, müssen es aber nicht. Wenn ein Dungeon schön aufgebaut ist, zum System, den Charakteren und der Gruppe passt, hab ich da durchaus hin und wieder Spaß dran, quasi als Abwechslung zu dem was sonst so gespielt wird. Als alleiniger Inhalt des Rollenspiels würde mich das auf Dauer eher langweilen.
 
AW: Wie steht ihr zu Dungeons?

Als ich mit Vaqmpire angefangen habe, habe ich viele Dungeons geleitet (einfach, weil die meißten Abenteuer an die ich damals rangekommen bin Dungeons waren). Vom Spukhaus bis zum Kanalisationslabyrinth war da alles vertreten.
Hab dann versucht die "Außen"-Abenteuer auch nach ähnlichem Flowchart-Prinzip aufzubauen, aber schnell gemerkt, dass das nicht funzt (und railroaden war mir schon damals zu doof :vamp: ).
 
AW: Wie steht ihr zu Dungeons?

Ein Dungeon muss für mich richtig in der Spielwelt integriert sein. Dann kann man sich auch mit seinem Charakter damit übers reine Klopfen hinaus damit auseinander setzen.

Das bedeutet das Dungeon sollte vom Aufbau und vom aussehen her der Logik der Spielwelt angepasst sein. Eine alte Kupfer-Mine in der plötzlich ein Thronsaal auftauch macht nicht so wirklich viel Sinn. Eine Horde Tiger die einen 20 meter unter der Erde angreifen, macht auch nicht wirklich sinn. Klar man kann das alles erklären, aber das müssen die Spieler dann auch im Spiel erleben. Also sollten sie dann einen Tigerzüchter und seine Mannschaft finden, es müsste genügend Platz sein, oder sie müssten Magisch eingeschläfert worden sein, oder so etwas.
Indiana Jones 2 ist z.b. eine nette Vorlage für einen Dungeoncrawl.

Wichtig für mich ist auch die Stimmung nicht an das Regelwerk zu verlieren. Das liegt natürlich nicht nur am Spielleiter sondern auch an den Spielern. Man sollte nicht in einen Automatismus verfallen, sondern die Spannung versuchen weiter aufrecht zu erhalten.

Ein Dungeoncrawl kann auch ganz ohne Kämpfe ablaufen. Gerade Spuk-Geschichten oder das Suchen nach vermissten, kann gut ausgespielt auch ein schöner Dungeon sein.

Also Dungeons kommen bei mir als Spielleiter schon ab und zu vor, wenn sie in die Spielwelt passen. Und sie in ihrer Struktur sinnvoll sind.

Als Spieler hab ich aber auch nichts gegen einen mehr in Richtung Heroe Quest gehendes Niederwürfeln von Monsterhorden. Nur leiten würde ich sowas nicht.

Gruß Wingless
 
AW: Wie steht ihr zu Dungeons?

Ein vorhandener Dungeon heißt ja noch lange nicht, dass dadurch der Spielabend gut wird.

Ich find Dungeons ganz nett, aber sie sollten gut gemacht sein. Die meisten Abenteuer sind Dungeons, auch wenn sie nicht unter der Erde spielen. Irgendwo ist ein Weitergehen nicht erwünscht, z.B. weil es nicht vom Abenteuer/SL vorbereitet ist. Da finden sich dann 2-km-Abgründe, eine Wüste oder einfach das Nichts.
Je nach Zooming auf diese Grenzen kann dabei die große Stärke des Rollenspiels, die Spielfreiheit, verloren gehen. Das ist immer dann schlecht, wenn diese Einschränkung nicht beabsichtigt ist.

Ein Dungeon braucht eine Begründung und das einfachere Vorbereiten seitens des SLs ist ein denkbar schlechter.
 
AW: Wie steht ihr zu Dungeons?

Die meisten Abenteuer sind Dungeons, auch wenn sie nicht unter der Erde spielen.
Ist mir noch nicht untergekommen. Wenn ich eine mehrjährige Vampire-Chronik in New York vorbereite und die Spieler sich am 2. Spielabend entscheiden, dass es zu heiß wird und sie nach San Francisco gehen wollen, dann gehen sie nach SanFran. Was soll sie aufhalten? Ein Bahnstreik?
Die "Grenzen", die Du hier - wie ich finde fälschlicherweise - mit den Wänden (die mit dem richtigen Werkzeug auch kein unüberwindbares Hindernis sind) oder eingestürzten Gängen eines Dungeons vergleichst, sind von der Welt gegeben: Autos können nicht fliegen, der Grand Canyon ist in den USA, nicht auf Mallorca und Punin ist nicht Teil der Schwarzen Allianz von Al'Anfa.

DAS sind KEINE Dungeon walls.

Nichts ist ein Dungeon, außer man will es so (oder der SL is scheiße).

Und wenn ich ein Kaufabenteuer für meine Gruppe aufbereite und die Spieler entscheiden sich (Der Weg ins Abenteuer... DSA) dem blöden Geist nicht zu helfen, weil z.B. alle Aberglaube 12 haben und garnicht erst mit ihm sprechen, oder schlicht keine Lust haben, dann ist der Rest des Kauf-AB halt für die Katz!
 
AW: Wie steht ihr zu Dungeons?

Ist mir noch nicht untergekommen. Wenn ich eine mehrjährige Vampire-Chronik in New York vorbereite und die Spieler sich am 2. Spielabend entscheiden, dass es zu heiß wird und sie nach San Francisco gehen wollen, dann gehen sie nach SanFran. Was soll sie aufhalten? Ein Bahnstreik?
Die "Grenzen", die Du hier - wie ich finde fälschlicherweise - mit den Wänden (die mit dem richtigen Werkzeug auch kein unüberwindbares Hindernis sind) oder eingestürzten Gängen eines Dungeons vergleichst, sind von der Welt gegeben: Autos können nicht fliegen, der Grand Canyon ist in den USA, nicht auf Mallorca und Punin ist nicht Teil der Schwarzen Allianz von Al'Anfa.

DAS sind KEINE Dungeon walls.

Nichts ist ein Dungeon, außer man will es so (oder der SL is scheiße).

Und wenn ich ein Kaufabenteuer für meine Gruppe aufbereite und die Spieler entscheiden sich (Der Weg ins Abenteuer... DSA) dem blöden Geist nicht zu helfen, weil z.B. alle Aberglaube 12 haben und garnicht erst mit ihm sprechen, oder schlicht keine Lust haben, dann ist der Rest des Kauf-AB halt für die Katz!
Das stimmt so nicht.

Genau aus diesem Grund steht in meinem Post nämlich "die meisten Abenteuer". Und die von dir genannten DSA-Kaufabenteuer können da prima als schlechtes Beispiel herhalten. Nur weil du sie vielleicht nicht so spielst, sind sie trotzdem so ausgelegt.

Vampire kann oft ein gutes Beispiel für Spielfreiheit sein, weil viele ihre eigenen, lebenden Stadtchroniken bauen. Aber auch dort muss das nicht so sein. Der Tag, das Land, alles das kann als Dungeonwände herhalten.

Dungeonwände als Begrenzer der Spielfreiheit wohlgemerkt. Und solange diese Begrenzung eben nicht vom System, Hintergrund, Abenteuer oder der Szene begründet/gewollt ist, ist sie negativ.
 
AW: Wie steht ihr zu Dungeons?

Wenn ich Lust auf Dungeons habe, spiele ich Hero Quest oder Munchkin.

Als SL wäre es mir zu aufwendig ein ganzes Dungeon vorzubereiten, nur weil der Zwerg mal seine Axt ausprobieren will.
 
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