Wie hoch steht bei euch das pers. Drama?

AGS

allein
#StandWithUkraine
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8. September 2004
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Gruß Euch, Nachtschwärmer!

Ich versuche gerade, etwas für eine vernünftige Runde V:dM zu sammeln. Beim Studium des GRW fiel mein Augenmerk auf das persönliche Drama, das einen Vampir nach seiner Erschaffung (aber auch lange danach noch) begleitet: Der Verlust der vertrauten Freunde und der Familie, der Drang, vom Leben anderer zu existieren und auch mal töten zu müssen (und sei es nur einen Spatenkopp...). Mir gefallen diese Dinge, und ich will demnächst mal sehen, ob ich sie in kleiner Runde integrieren kann.

Wie ist das bei euch so? Machen sich eure Vampire hin und wieder mal Gedanken über die Sterblichen um sie herum, oder sehen sie sie hauptsächlich als Nahrungsmittel? Wie wichtig ist die Menschlichkeit als Maß für das Charakterverhalten in euren Runden und/oder für euch selber?

Beste Grüße,
A G S​
 
Das Konzept des persönlichen Horrors, die Verbindung zu Menschen, der Umstand des Vampirs sein, ist für mich persönlich einer der Hauptgründe, Vampire die Maskerade zu spielen!!!

das Ganze Intrigenzeug geht mir persönlich eher am Hinterteil vorbei, mich reizen da eher die ganzen anderen Probleme, wie zB die Partnerin/Partner als Snack sehen zu müssen....

Euigentlich war ich nie ein Fan von Vampiren, aber das ist es halt, was die Maskerade für mich interessant gemacht hat!


H
(der hier in der Ahnenblutchronik auch gerne mit Menschen agiert, nur leider zu selten die Chance dazu bekommt!!!! ;) )
 
Ich denke es ist schon wichtig, ich versuche als SL eine Balance zwischen Menschlichkeit und Intrige zu finden...
Bisher war ja mit Intrige nicht viel, aber da es jetzt die 2 Vampire mit der Startmenschlichkeit von 5 auf 3 und 2 geschafft haben ist das schon sehr interessant, einfach weil sie die beiden anderen aneckeln. ok, der mit 2 mehr, weil der mit 3 stiller ist und es nicht so raushängen läßt....
Aber ich finde das wirklich interessant, und auch wenn meiner PC mit der Menschlichkeit 2 wohl bald seinen Char begraben darf wenns so weiter geht muß ich sagen das er sehr gut spielt, und das ganze sehr gut rüberbringt...
 
Tja, Vampire ist ja eigentlich ein Spiel, bei dem es um eben diesen persönlichen Horror geht. Bei meiner Runde hat sich allerdings sehr schnell herausgestellt, dass es einfach keinen Bedarf an persönlicher Dramatik gibt. Statt dessen soll es immer einen Auftrag und ein klares Ziel geben. Search and Destroy, wobei der Fokus eher auf Destroy liegt. Intrige ist gar nicht drin, das hält ja nur den Plot auf. Und Dinge wie Entarung und Wegwechsel - die ja auch nicht schlecht Dramatik haben - werden einfach so nebenbei in der ereignislosen Zeit getätigt, damit man beim nächsten Abenteuer wieder topfit ist.

Soviel ist also mit persönlichem Drama nicht, was ich eigentlich sehr schade finde, da gerade dieses System unheimlich viel Potenzial auf diesem Gebiet hat.
 
Ich mag sehr unterschiedliche Geschichten. Einen Plot sollte mn natürlich parat haben, aber die Spieler sollten auch selbst die Initiative ergreifen (können). Bei beidem kann natürlich das Intrigieren mitspielen, eine Sache, wo Vampire wirklich geeignet für ist, aber nicht unbedingt alle Clan, bei manchen geht es auch direkter zu. Wo wir auch beim Thema Kampf wären. Der sollte natürlich nicht den ganzen Abend ausmachen, hat aber auch seine Berechtigung. Der Weg kommt immer dann ins Spiel, wenn es eben zu entsprechenden Situationen kommt. Das passiert bei Wegen nicht soo häufig, deshalb ist es eher untergeordnet. Aber schließlich hat es auch Charaktere aus der Chronik rauskatapultiert, weil niedriger Wegwert + Starre = Ende. Wobei man dann aber natürlich erwähnen sollte, was der Vampir in Raserei (oder auf dem Weg der Sünde) macht. Wenn er dann einen Bauern, seine Frau und mehrere Kinder umbringt, weil sie ihn bemerkt haben, als er bei ihnen eingebrochen ist und es dem Vampir völlig egal ist, dann sollte der Spieler merken, dass er eine Grenze überschritten hat.
 
Ich find, das mit der Dramatik ist doch eigentlcih das, was Vampire so Klasse macht.. Dramatik.... hmmmmm............. Sonst hast du doch nur nen Haufen schwer zu killender Helden/Schurken, die alles zersprengen, was da gerade im Haus ist.. (Nichts gegen solches Spiel, schließlich soll es Spaß machen und nicht zum Streit anregen
Memo an mich selbst: Du hast du viel WOD2 GRW gelesen... )
 
Für mich ist die innere Zerissenheit und der persönliche Horror die Essenz meines Chars, er ist noch ziemlich jung und verachtet eigentlich jeden der das Vampir sein verharmlost, :"erkenne dich selbst" ist ein oft benutztes Zitat von ihm.
"Vampire" oder "verdammte Monster" sind die Vokabeln die er benutzt aber nicht "Kainskinder" oder "Kainiten".
Vampire Chars sollten diesen Umstand immer vor Augen gehalten bekommen, das sie eben bluttrinkende Monster sind und ihre Menschlichkeit der Dreh,-und Angelpunkt ihrer Existenz ist.
 
so, bei uns ist das drama bzw. die inneren konflikte, die die chars ausfechten der hauptteil des spiels. natürlich hat sich das erst nach und nach ergeben, zuerst mußten wir uns erst in das vampire-universum einleben...
doch jetzt haben wir schon viele aspekte im spiel angesprochen, die auf das dilemma der chars eingehen:

- zweifel
- moral
- konflikt: früheres sterbliches dasein/jetziges untotes dasein
- unfähigkeit in gewissen situationen einschreiten zu dürfen/können (wenn man nicht lebensmüde ist)
- ungerechtigkeit
- hierachien in der kainitischen gesellschaft
- blutdurst, jagd
- beziehung zum erzeuger
- sektenzugehörigkeit
- unabhängigkeit
- politische überzeugungen
- golconda?
- das tier
- menschlichkeit
- freundschaft
- macht
- korruption
- größenwahnsinn
- abhängigkeiten ...

is was länger geworden, könnte aber noch stunden weitermachen! ;)
tschüß und weg, branigan.
 
Nach vielen Versuchen nicht besonders hoch...

Leider, aber ich will meinen Spielern auch nicht vorschreiben "Du MUßt JETZT ein pers. Drama durchmachen"
Dafür gehen die Nsc's dementsprechend ab und die SP sind aus Zuschauersicht dran beteiligt.
Hatten uns nach langen Diskussionen darauf geeinigt und funzt ganz gut.

Greetz da Josh
 
Ich finde auch, dass das persönliche Drama das Spiel ausmacht!

Aber in meiner Chronik muss ich damit vorsichtig sein, da eine Spielerin absolute Rollenspiel-Anfängerin ist, wenn ich da eine Stimmung rüberbringen will, die das Grauen des Vampirdaseins verdeutlicht (und damit meine ich nicht nur das Bluttrinken) muss ich ganz schön aufpassen, dass sie damit zurecht kommt und Spiel von Realität unterscheiden kann.
Andererseits: Je realistischer es teilweise ist, umso besser ist dann doch auch das Spiel (jedenfalls war das bei mir immer so).

Fazit: Es bleibt, denke ich, eine Gratwanderung!
 
Schneezieglein schrieb:
Ich finde auch, dass das persönliche Drama das Spiel ausmacht!
Das ist genau meine Meinung - es macht Rollenspiel doch erst zu dem was es ist...


Schneezieglein schrieb:
Aber in meiner Chronik muss ich damit vorsichtig sein, da eine Spielerin absolute Rollenspiel-Anfängerin ist, wenn ich da eine Stimmung rüberbringen will, die das Grauen des Vampirdaseins verdeutlicht (und damit meine ich nicht nur das Bluttrinken) muss ich ganz schön aufpassen, dass sie damit zurecht kommt und Spiel von Realität unterscheiden kann.
Du mußt dabei nicht aufpassen...denke ich. Das obliegt nicht Deiner Verantwortung. Je mehr Stimmung rüberkommt, desto besser ist es gerade für einen Neuling sich in sowas reinzufinden. Wobei das natürlich dadrauf ankommt, ob der Spieler eher ein kopfmensch oder ein Bauchmensch ist. Kopfmenschen tendieren dazu alles in eine Regel fassen zu müssen und können mit Stimmung wenig anfangen. So zumindest meine Erfahrung. Aber die Stimmung macht es letztendlich aus...und Kopfmenschen haben es hier eben schwieriger und meines Erachtens auch nicht die allerbesten Rollenspieler.

Wenn der Neuling es nicht schaffen sollte die Grenze zu ziehen UND es ingame zu Streitfällen kommt, DANN wirds zum Problem des Erzählers, aber wenn der Neuling nicht mit Vampire im allgemeinen klarkommt, weil er nicht trennen kann (und dann noch von den bösen, bösen Dingen träumt :banane: hast DU als Erzähler zwar Deinen Teil gut gemacht :chilli: , aber dann obliegt es lediglich der "Verantwortung" eines guten Freundes, weil diese Leute zu sensibel für Rollenspiel sind und lieber in andere Welten flüchten, als sich in der hiesigen zurecht zu finden.




Schneezieglein schrieb:
Fazit: Es bleibt, denke ich, eine Gratwanderung!
und genau die ist ja so geil :vamp:
 
Hm, ich denke schon, das ein Erzähler eine gewisse Verantwortung hat...auch, wenn er in Zukunft mit unerfahrenen Spielern weiterspielen möchte!

Meine WOD kann sehr sehr grausam und pervers sein, was ich aber nur Leuten zumuten würrde, wo ich weiß, das sie keine wirklichen Probleme damit haben!

Trotzdem habe ich schon Momente geschockten Schweigens erlebt...das Ziel, die Spieler das fürchten zu lehren, kann man auch mit Umsicht erreichen!


H
 
Horror schrieb:
Hm, ich denke schon, das ein Erzähler eine gewisse Verantwortung hat...auch, wenn er in Zukunft mit unerfahrenen Spielern weiterspielen möchte!
Unerfahrene Spieler werden ihre Erfahrung sammeln....


Horror schrieb:
Meine WOD kann sehr sehr grausam und pervers sein, was ich aber nur Leuten zumuten würrde, wo ich weiß, das sie keine wirklichen Probleme damit haben!

Trotzdem habe ich schon Momente geschockten Schweigens erlebt...das Ziel, die Spieler das fürchten zu lehren, kann man auch mit Umsicht erreichen!
Hey Du bist 32 Jahre alt...und Deine Mitspieler sind doch bestimmt nicht 16. Meinst Du nicht, dass jede für sich selbst verantworten kann, was ihm gefällt oder nicht? Wenn Deine Welt pervers ist...und manche damit nicht klarkommen, haben die doch einen Mund um sich zu äußern, oder? (outtime natürlich)
Ich sage nicht, dass Umsicht nicht eine schöne Tugend, selbst in der WoD ist, aber der SL ist nicht verantwortlich für die Leute, die meinen Vampire spielen zu wollen, aber dann sich doch lieber an Plüsch, Power & Plunder orientieren, weil es nicht so hart ist.
 
Auf die Frage "Wie hoch steht bei euch das persönliche Drama"
ist also aus Erzählerperspektive zu antworten: "Sehr hoch, wenn ich die falschen Spieler in meiner Runde hab"
:ROFLMAO:

(Mit "falsch" mein ich also: Wenn ich auf Dramatik bau und die Spieler können's nich ab. Oder: Ich brauch keine Dramatik und die Spieler vermissen's)
 
Eigentlich wollte ich ja nicht mehr drauf eingehen, aber weil es bei mir gerade ein so schönes Beispiel war:

Abu-jahja schrieb:
Unerfahrene Spieler werden ihre Erfahrung sammeln.....

Ja, aber wie sie das machen, liegt beim SL und den Mitspielern!
Man kann Leute auch vorsichtig an etwas heranführen, und so rausfinden, was sie ertragen und was nicht!
Bei einer Freundin von mir verzichte ich zB auf tote Kinder, weil sie damit einfach nicht klarkommt...ansonsten könnte man ihr mit Gedärmen und Kettensägen kommen wie man will...aber das Thema mag sie nicht!


Abu-jahja schrieb:
Hey Du bist 32 Jahre alt...und Deine Mitspieler sind doch bestimmt nicht 16. Meinst Du nicht, dass jede für sich selbst verantworten kann, was ihm gefällt oder nicht? Wenn Deine Welt pervers ist...und manche damit nicht klarkommen, haben die doch einen Mund um sich zu äußern, oder? (outtime natürlich).

Mein jüngster Mitspieler diese WE war 15!
Wir haben hier eine recht gute, große Szene, wo auch viele Spieler mal wechseln!
Und richtig, ich gehe davon aus, das sie sagen, was sie stört!
Aber ich bin, wie bei Horrorfilmen gegen Zensur, aber durchaus für Jugendschutz!
Und wenn ich Erzähler bin, darf ich entscheiden, was ich wie erzähle!
Ich lasse nichts weg, ich verpacke es nur weniger expliziet!


Abu-jahja schrieb:
Ich sage nicht, dass Umsicht nicht eine schöne Tugend, selbst in der WoD ist, aber der SL ist nicht verantwortlich für die Leute, die meinen Vampire spielen zu wollen, aber dann sich doch lieber an Plüsch, Power & Plunder orientieren, weil es nicht so hart ist.

Und man sollte gar nicht glauben, wieviele Leute mit Rollenspiel anfangen, weil es der/die Freund/in, Bruder/Schwester, Kumpel usw machen und sie einfach bittet, es auch einmal auszuprobieren...natürlich in den Systemen, die gespielt werden! :rolleyes:

Nur, weil ich einen Unterschied zwischen Holzhammer und Skalpell mache, bin ich nicht übervorsichtig!

Und für mich ist das Thema hiermit durch! ;)


H
 
Hi

Bei unserer Gruppe ist genau dieses Thema letztens besprochen worden. Uns fiel auf das wir das wohl irgendwie vernachlässigen und versuchen dies zu ändern.
Denn das ist ein wichtiger Bestandteil in V: dM denke ich. Der Konflikt des Vampirs mit seinem früheren Leben und seinem neuen Nachtleben. Ich meine: Wer wäre nicht ein wenig down wenn er von einer Nacht auf die andere von seiner ganzen Familie, vielleicht noch Kinder oder Frau, getrennt sein würde. An diesem Leben hing schließlich dieser Vampir vorher und er kann es doch, obwohl er jetzt ein Tier ist, nicht einfach so wegwerfen wie einen alten Schuh. Es ist doch auch manchmal ganz schön ein paar traurige Szenen für den Vampir einzubauen. Er sitzt am Fenster seines Sohnes und schaut ihm beim Schlafen zu, während er blutige Tränen weint. Ist das nicht traurig? Das macht auch einem Vampir zu schaffen. Dieser würde doch gerne mal wieder neben seiner Frau liegen und ihr sagen das er sie liebt oder? Und genau das macht es doch aus. Wiederum versucht ja auch der Vampir soviel menschliches wie möglich in sich zu bewahren und nicht dem Tier zu verfallen.
Gruß MC-AZH
 
Bei meiner Gruppe gibt es kein persönliches Drama, irgendwie... meine Mitspieler haben alle einfach nur Vampire, die gut draufhauen und das Unleben genießen.

Mein Charakter, ein Nosferatu, ist vielleicht ein wenig anders... durch seine Hässlichkeit. Er wurde zu Lebzeiten verstümmelt, von Punks mit einem Baseballschläger mit Nagel verdroschen und hatte schon vor dem Kuss ein kaputtes gesicht... dann war er ein finsterer Kreuzritter.. ein Möchtegern-Superheld, der das Böse bekämpft hat... aber nun ist er sehr defensiv und meidet Gewalt... er will seine Menschlichkeit retten.. ^^
 
Meine Gruppe kennt die persönliche Dramatik nur aus dem Regelbuch. Wir vernachlässigen das Thema sehr stark...wir wollen es zwar ändern, aber im Endeffekt bleibt es immer gleich.
 
Persönliches Drama ist in unserer Runde allgegenwärtig.

Mein Nossi hat sehr lange an seinem sterblichen Dasein festgehalten und seinen Beruf (beim Jugendamt) weitergeführt, wobei er mehr und mehr in den Streetworkerbereich reinging, ehe er den Dienst ganz quittiert hat. Dennoch mache ich da weiter und hab ein Auge auf "meine" Jugendlichen. Der Kampf gegen Drogen ist meine Aufgabe.
Hinzu kommt, daß ich einmal in einem unbeherrschten Moment jemanden umgebracht habe (Ein Altnazi, weit über 80, den ich wegen einer Sache, in die er verwickelt war, befragt habe. Er hat alles verteidigt und die ganze Ideologie zur Schau getragen und über seine Taten regelrecht gelacht und damit geprahlt). Das bereue ich noch Heute. es war falsch. Er hätte vielliecht noch 4 oder 5 Jahre gehabt. Ich büße dafür, indem ich zumindest sein Andenken ehre und sein Grab pflege und mir vorgenommen habe nie mehr Menschen zu töten. Sie sind uns unterlegen und das darf man nicht ausnutzen.

Doch auch die anderen haben persönliches Drama. Unser Brujah hat (wieder) seine Familie. Frau und Tochter sind zu seinen Lebzeiten ums Leben gekommen. Sein Schwiegervater, der Verbindungen zu Kainiten hat und ihn haßt, wollte ihn umbringen lassen, doch der "Killer" hat ihn statt dessen zum Kainiten gemacht.
Jetzt hat sich nach einiger Zeit herausgestellt, daß die Tochter des Brujah nicht tot ist, sondern von seinem Schwiegervater vor ihm versteckt wurde. Nun ja, nun hat der Brujah noch immer die Trauer wegen seiner Frau, die "Feindschaft" zu seinem Schwiegervater und eine schwer pubertierende Tochter, die er neben dem "normalen" kainitischen Geschäft zu bewältigen hat.

Dann ist da unsere Gangrel. Sie wurde gezeugt und liegen gelassen, war also de facto erstmal eine Caitiff bis der Erzeger gefunden wurde. Sie wollte kein Kainit sein und so war die erste Zeit alles, was sie wollte wieder ein Mensch werden. Das hat sich mittlerweile zerschlagen, dafür hat sie ein ausgeprägtes Helfersyndrom und versucht ihr Dasein als diplomierte Biologin zu nutzen, um Menschen und Kainiten zu helfen.

Und unser Garou, der ist ohnehin ein Fall für sich. Der hat die ganzen persönlichen Rückschläge und Repressalien von Seiten der anderen Garou zu ertragen, da er sich mit Kainiten umgibt. Dazu hat er quasi einen Schutzbefohlenen junge Garou, zu dem das Verhältnis mitunter extrem gespannt ist. Fast eine belastete Vater-Sohn-Beziehung (auch wenn die beiden nicht verwandt sind). Und dann hat er noch jede Menge Schwierigkeiten mit der holden Weiblichkeit. Jede Menge Verwirrspiele und mit seiner jetztige Freundin oft Streß, weil er halt oft einen Abend oder ganze Wochenenden ruiniert, indem er fort ist und halb tot geprügelt heimkommt, während sie sich tierische Sorgen macht.

Unterm Strich also eine Menge "Telenovela" - und dabei ist das alles nur ein ganz grober Abriß. Man kann echt sagen, daß wir alle in der Hinsicht ziemlich viel zu bewältigen haben und prinzipiell zwischen allen Stühlen hocken. Verpflichtungen gegenüber Clan/Stamm contra persönliche Probleme contra Beziehung zu uns contra Verpflichtungen gegenüber der jeweiligen übernatürlichen Gesellschaft contra dem was in uns vorgeht.

Oh man, irgendwie bin ich beim Thema "unsere" Runde immer in Schwallerlaune. Na ja, das bleibt nicht aus, wenn die Runde seit mehreren Jahren reglemäßig spielt... ;)
 
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